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Die Erfindung betrifft eine Farbwertkorrektureinrichtung nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1
und 2, wie sie Gegenstand des Hauptpatentes ist.
Um das Herstellen von Farb-Druckformen zu vereinfachen, ist es bekannt, einen Fernseh-Farbsichtmonitor
in der Weise zu verwenden, daß eine Vorlage, beispielsweise ein farbiges Original oder aber auch ein
Satz von Farbauszügen, mittels eines Rasterabtasters abgetastet wird, woraufhin die so erhaltenen Primärsi- μ
gnale durch Modifizierung und Kombination einer Farbkorrektur unterworfen und zur Kontrolle auf einen
Fernseh-Farbsichtmonitor gegeben werden. Die Pri märsignale stellen dabei die Farbdosierungswerte für
die einzelnen Druckfarben Gelb, Magenta und Cyan dar f>5
und werden mittel«; der Farbwertkorrektureinrichtung unter Sichtkontrolle auf dem Farbsichtmonitor korrigiert.
Wird also als Vorlage ein Satz bereits hergestellter Farbauszüge verwendet, so ermöglicht eine derartige
Farbwertkorrektureinrichtung also eine Abschätzung, inwieweit die vorliegenden Farbauszüge bereits
ein brauchbares Druckergebnis liefern werden oder aber in welchem Umfang noch gewisse Überarbeitungen
der Farbauszüge notwendig sind. Generell liegt bei derartigen Prüfungsverfahren, bei denen in der beschriebenen
Weise ein Farbsichtmonitor Verwendung findet, das Problem vor, daß die Leuchtstoffe bei der
Fernsehröhre die Farben Rot, Grün und Blau haben, während beim Druck die Farben Gelb, Cyan und
Magenta Verwendung finden. Um trotz dieser andersfarbigen Leuchtstoffe der Fernsehröhre auf dem
Fernsehschirm ein Bild entstehen zu lassen, wie man es erhalten würde, wenn mittels der als Vorlage dienenden
Farbauszüge ein Probedruck durchgeführt würde, ist bei einer bekannten Farbwertkorrektureinrichtung der
gattungsgemäßen Art, die zur Voreinschätzung der notwendigen Überarbeitung von Farbauszügen mit
Hilfe eines Fernseh-Farbsichtmonitors dient, eine Transformationsmatrix vorgesehen, welche die aus der
Abtastung der drei Farbauszüge erhaltenen Primärsignale untereinander in Anpassung an das Rot-Grün-Blau-System
transformiert, wobei dieser Transformationsmatrix eine Korrekturmatrix vorgeschaltet
ist, welche die einzelnen Primärsignale in ihrer Gradation beeinflußt. Bei dieser bekannten Farbwertkorrektureinrichtung
erfolgt eine Korrektur der Primärsignale durch Teilkombination der Gelb-, Cyan- und
Magentasignale, jedoch bleiben die Sekundär- und Tertiärfarben vom Korrekturvorgang unbeeinflußt. Es
hat sich gezeigt, daß mittels dieser bekannten Farbwertkorrektureinrichtung keine befriedigende Anpassung
des Fernsehschirmbildes an ein analoges Druckbild bewirkt werden kann.
Bei den alternativen gattungsgemäßen Farbwertkorrektureinrichtungen,
wie sie Gegenstand des Hauptpatentes sind, wird eine verbesserte Übereinstimmung
zwischen dem farbigen Fernsehschirmbild und einem analogen Druckbild dadurch sichergestellt, daß die
angegebene Sekundär- und Tertiärfarbenkorrektjr durchgeführt wird, wodurch es gelingt, das Fernsehschirmbild
einem entsprechenden Farbdruckbild soweit anzugleichen, daß unter Sichtkontrolle des Fernsehschirmbildes
die Farbdosierungswerte für die einzelnen Druckfarben einwandfrei korrigiert werden können.
Die Farbwertkorrektureinrichtung nach dem Hauptpatent eignet sich nicht nur zur Voreinschätzung der
notwendigen Überarbeitung von Farbauszügen, sondern kann auch beispielsweise zur Kontrolle bei der
Herstellung der Farbauszüge selbst verwendet werden, wobei dann als Vorlage für die Ableitung der
Primärsignale nicht Farbauszüge, sondern ein farbiges Original dient.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Farbwertkorrektureinrichtung nach dem Hauptpatent
noch weiter zu verbessern, um insbesondere in den dunkleren Bildpartien zusätzliche Korrekturmöglichkeiten
zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen der alternativen Patentansprüche 1 und 2
aufgeführten Merkmale gelöst. Dadurch, daß eine Maximumauswahl in der beanspruchten Weise nicht nur
unter den drei Primärsignalen erfolgt, wie dies beim Hauptpatent der Fall ist, sondern zusätzlich auch noch
unter Hinzuziehung der Farbe Schwarz, ergibt sich die Möglichkeit, in den dunkleren Bildpartien eine Korrektur
vorzunehmen und damit eine noch weitergehende
Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik, wie er beispielsweise aus den US-Patentschriften 31 31 252
und 39 72 066 sowie aus der DE-OS 26 07 623 vorbekannt war, zu erzielen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert.
Dabei zeigt
F i g. 1 ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Herstellung von Farbauszügen einschließlich einer
schematischen Draufsicht auf das Bedienungspult; und
F i g. 2 ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Farbwertkorrektureinrichtung,
die bei der Vorrichtung von F i g. 1 verwendet wird.
Wenn ein farbiges Original, wie beispielsweise eine Farbphotographit.·, gedruckt werden soll, werden
zunächst Farbauszüge entsprechend den Primärfarben Gelb (Y), Magenta (Af,) und Cyan (C) sowie gegebenenfalls
zusätzlich Schwarz (Bl), in denen gedruckt wird, hergestellt. Dementsprechend wird die Frfindung in
Verbindung mit den Farbauszügen der genannten drei Primärfarben sowie Schwarz (Druckfarben) erläutert.
Der Ausdruck »Sekundärfarbe« bezeichnet im folgenden eine Farbe, die durch Kombination von jeweils zwei
Primär- oder Druckfarben erzeugt wird, wobei das Verhältnis der Kombination nicht festliegt. Weiterhin
bezeichnet der Ausdruck »Tertiärfarbe« eine Farbe, die durch Kombination der drei Primär- oder Druckfarben
Gelb, Magenta und Cyan erzeugt wird, wobei ajch hier das Verhältnis der Kombination nicht festliegt. jo
Wie im Hauptpatent im einzelnen dargelegt ist, bereitet es Schwierigkeiten, das Fernsehschirmbilu in
seinem Farbeindruck und in seiner Qualität einem entsprechenden gedruckten Farbbild anzugleichen, weil
die Farbwiedergabe beim Druckvorgang von derjeni- j>
gen auf dem Fernseh-Farbsichtmonitor grundlegend verschieden ist, und zwar prinzipiell deswegen, weil die
Primärfarben bei der Erzeugung des Fernsehschirmbildes additiv, beim gedruckten Farbbild hingegen
subtraktiv gemircht werden, ganz abgesehen davon, daß die Primärfarben Rot (R), Blau (B) und Grün (C) des
Fernsehschirmbildes von den Druckfarben verschieden sind. Bei der erfindungsgemäßen Farbwertkorrektureinrichtung,
die von der Erkenntnis ausgeht, daß dann, wenn unter Abtastung der Farbauszüge auf einem
Fernseh-Farbsichtmonitor ein Fernsehschirmbild erzeugt und dabei zur Farbwertkorrektur desselben die
Farbdosierung der Primärfarben voll gesteigert wird, auch die Dosierung der Sekundärfarben von Mitteltonabschnitten
zu dunklen Abschnitten zu nah an die s Sättigung herangesteigert wird, wodurch also in diesen
Bereichen die Gradation ungenügend wird, werden einmal wie beim Hauptpatent die Sekundärfarben durch
Unterfarbentfernung ausgeglichen. Die Tertiärfarbanteile werden ebenfalls abgesenkt, indem diese in den
Primärfarben um einen bestimmten Faktor reduziert werden. Außerdem aber erfolgt zusätzlich auch eine
Reduzierung des Quartärfarbenanteiles in den Primärfarben um einen bestimmten Faktor, wobei unter
»Quartärfarbe« eine Farbe zu verstehen ist, die durch Kombination der drei Primär- oder Druckfarben Gelb.
Magenta und Cyan sowie Schwarz erzeugt wird.
In Fig. 1 ist nun ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Bestimmen der Farbauszugbedingungen
in Blockdiagrammdarstellung wiedergegeben. Ein b5 Farboriginal wird in einem Abtastabschnitt 100
abgetastet und gescanned, wobei synchrone Y-, M- und C-Bildsignale erzeugt werden. Ein Abtastbett 101 weist
eine Lichtquelle 104, welche eine stabile Lichtstärke liefert, wobei das Abiastbett außerdem eine Lichtdiffusionplatte
enthält, auf. Auf der Lichtdiffusionsplatte ist ein Filmhaher 102 angeordnet, der aus einer transparenten
Glasplatte hergestellt ist Das Farboriginal 103, beispielsweise ein Farbfilm, das bzw. der gedruckt
weruen soll, wird auf den Filmhalter 102 aufgelegt, wobei das Farboriginal 103 natürlich ein Positiv oder ein
Negativ sein kann. Oberhalb des Filmhalters 102 befindet sich eine Fernsehkamera 110, welche so
installiert ist, daß sie das Farboriginal 103 abtasten kann.
Vor der Kameraröhre der Fernsehkamera 110 ist ein Filter 111 für die drei »Fernsehfarben« R, B und C
eingebaut, welches Farbfiltersegmente für Rot 111/?, für
Grün HlG und für Blau 111 θ aufweist, die unter
Winkeln von 120° angeordnet sind. Dem Filter 111 ist
eine Zoomlinse 112 vorgeschaltet. Das Filter 111 wird
synchron mit dem Abtasten jeder Farbe um sein Zentrum gedreht Wenn beispielsweise V-Signale
erhalten werden, wird das Original durch das Filtersegment HlS abgetastet. In ähnlicher Weise werden die
M-Signale durch das Filtersegment IHC und die
C-Signale durch das Filtersegment 111/? erhalten. Die
Bildsignale des Farboriginals 103 werden über eine Kamerasteuerung 120 und einen Schwarz/Weißpege!-
kontrollkreis 130 auf einen Speicher 140 aufgegeben und dort gespeichert. Die Kamerasteuerung 120 bewirkt
eine Strahleinstellung, wodurch die Bildsignale in positive Signale verwandelt werden, und steuert
außerdem die elektrische Fokussierung und die Nega-Posi-Umwandlung. Im Schwarz/Weißpegelkontrollkreis
130 werden die Ausgangsreferenzsignale von 0% und 100%, welche von der Kamera geliefert
werden, mittels der Knöpfe 904 und 905 auf ihre jeweiligen Pegel oder Niveaus von 0% und 100%
eingestellt. Der Kontrollkreis 130 wird also so betätigt, daß das Signalbehandlungssystem eine bestimmte
Funktion beispielsweise hinsichtlich einer Variation der Lichtstärke oder einem Schwächerwerden von Filterelementen
erfüllen kann. Der Speicher 140 speichert die abgetasteten Bildsignale Y-, M und C aufeinanderfolgend.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein Magnetplattenspeicher verwendet, jedoch kann auch ein
IC-Speicher eingesetzt werden.
Wird bei dem vorstehend beschriebenen Kameraabtastvorgang ein Aufzeichnungsschalter 908 am Steuerpult
900 gedruckt, so wird das Filter 111 automatisch
durch einen Elektromotor in Rotation versetzt, woraufhin die jeweiligen Y-, M- und C-Bildsignale des
Farboriginals 103 im Speicher 140 gespeichert werden. Die von dem Speicher 140 abgegebenen Ausgangssignale
werden mittels des Schwarz/Weißpegelkontrollkreises 150, durch die Betätigung von Knöpfen 906 und
907 gesteuert, in Bildsignale eines bestimmten Pegelbereiches umgewandelt. Die genannten Schwarz/Weißpegelkontrollkreise
130 und 150 kontrollieren bzw. steuern die Ausgangssignale relativ zu den Referenzsignalen,
mit anderen Worten: Sie bringen die Bildsignale im System in einen bestimmten Pegelbereich.
Die Ausgangssignale des Kontrollkreises 150 werden weiterhin einem Weißpegelkor.trollkreis 160 für das
Farbbild zugeleitet. In dem Weißpegelkontrollkreis 160 werden die Weißpegel der Eingangssignale mittels
Knöpfen 909 und 910 reguliert.
F<: sei darauf hingewiesen, daß bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel die Y-, M- und C-Farbbildsignale
durch Drehen einer Filtereinrichtung mittels einer einzigen Kamera erhalten werden, wobei die erhaltenen
Signale dann im Speicher gespeichert und aus dem
Speicher die drei Farbbildsignale synchron ausgegeben werden, d. h. also, es findet ein sogenanntes Sequenzspeichersystem
Anwendung. Es sei aber bemerkt, daß die synchronen drei Farbbildsignale auch dadurch
erhalten werden können, daß drei Aufnahmeröhren verwendet werden, wobei dann kein Speicher vorhanden
ist. Gegenüber dem zuletzt beschriebenen System kann aber die Streuung in den Kameraqualitäten bei
dem vorher geschriebenen System ausgeschaltet werden, so daß der Steuervorgang erleichert wird, wenn die
Vorrichtung in praktischen Druckverfahren eingesetzt wird. Außerdem ist die Instandhaltung der Vorrichtung
einfacher.
Die synchronisierten Y-, M- und C-Bidlsignale
werden von dem Speicher 140 aus über die Kontroükreise 150 und 160 einem Maskierungskreis 200
zugeführt. Der Maskierungskreis 200 empfängt als Eingang die K-, M- und C- Bildsignale, ertastet die
Komponenten der Farben Gelb, Magenta, Cyan, Blau, Grün und Rot und bewirkt die Korrektur der jeweiligen
Farbkomponenten. Eine derartige Einrichtung wird in Farbscannern verwendet. Steuerknöpfe 922 werden
zum Korrigieren der Farbkomponenten von Gelb, Magenta, Cyan, Blau, Grün und Rot verwendet.
Eine Unterfarbenentfernungsschaltung (U. C. R.; under-color
removal) 280 befindet sich in dem dem Maskierungskreis 200 nächsten Stufe. Weiterhin ist
nächst der Unterfarbentfernungsschaltung 280 eine Unterfarbentfernungs-Steuerbestätigungsschaltung 290
angeordnet. Die Unterfarbentfernungs-Steuerbestätigungsschaltung 290 entscheidet, ob die Geschwindigkeiten
der Unterfarbentfernung und des Schwarzauszugvorganges richtig sind oder nicht, die mittels der
Steuerknöpfe 924 für die Schnittpunkte der Unterfarbentfernung und mittels der Steuerknöpfe 925 für die
prozentuale Unterfarbentfernung eingestellt worden sind. Wird darüber hinaus ein Umwechselknopf 923
betätigt, so ist es möglich, das kombinierte Y-, M- und C-BiId, allein das SZ-BiId und schließlich auch das
kombinierte V, M-, C- und ß/-Bild auf dem Farbsichtmonitor
zu erzeugen.
Anschließend werden die Bildsignale Y, M, C und Bl einem Klemmkreis 300 zugeführt. Im Maskierungskreis
200 erfolgt eine komplizierte Signalbehandlung, indem nämlich beispielsweise die Bildsignale von Y, M. C und
Bl zueinander addiert oder voneinander subtrahiert oder aber mit Korrekturfaktoren multipliziert werden,
so daß die Bildsignale von Y. M, C und Bl mit den Signalkomponenten von unterhalb oder oberhalb des
Pegelbereiches von 0% bis 100% gemischt werden. Der
Klemmkreis 300 klemmt oder hält dementsprechend diese elektrischen Signale, die außerhalb des Bereiches
von 0% bis 100% liegen. Der in einer späteren Stufe vorgesehene Klemmkreis 301 dient demselben Zweck.
Ein Gradationskorrekturkreis 400 korrigiert die Gradation der Y-, M-, C- und B/'Bildsignale. Wenn die
Korrekturknöpfe 926 betätigt werden, werden die Kompressions-Dynamik, Hellstwert-, Schatten-, Kontrast-
und Schwarzwertpegelwerte jedes Bildsignales korrigiert.
Der Farbkorrekturkreis 500, der die nächste Stufe bildet und den die Erfindung zum Gegenstand hat,
wandelt die jeweiligen Y-, M-, C- und BZ-Bildsignale des Drucksystems in die Bildsignale Y, M, C und Bl des
Farbsichtmonitors um. Wenn insbesondere die Y-, M-, C- und BZ-Signale des Drucksystems nur durch den
Matrixkreis in die R-, B-0Zo und G-Bildsignale umgewandelt
werden, werden die Bereiche der Sekundär-, Tertiär- und Quartärfarben dunkel oder erscheinen in
schwär/liehen Farben. Aus diesem Grunde werden die sekundären, tertiären und quartären Farbkomponenten
-, in einem gewissen Ausmaß von den ursprünglichen V-,
M- und C-Signalen subtrahiert, wodurch die Sekundär-,
Tertiär- und Quartärfarben aufgehellt und die Bereiche der Sekundär·, Tertiär- und Quartärfarben im Farbsichtmonitorbild
an die tatsächlichen Druckfarben angepaßt
in werden.
Der erfindungsgemäße Farbkorrekturkreis wird weiter unten noch näher erläutert. Ein Matrixkreis 600,
der sich in der nächsten Stufe befindet, berechnet die Farbkomponenten, die in den jweiligen Farbbildsignalen
von V, M, C und Bl enthalten sind, und wandelt diese
in R-, C- und 3-Bi!dsignale um. Dieser Matrixkreis ist in der US-PS 39 72 066 und in anderen, dem Fachmann
geläufigen Literaturstellen beschrieben, so daß hier auf eine ausführliche Erläuterung verzichtet werden kann.
Die Ausgangssignale vom Matrixkreis 600 werden über einen Grauskala-Mischkreis 700 auf einen Farbsichtmonitor
800 aufgegeben, der eine Braun'sche Röhre aufweist. Um eine vergleichende Betrachtung der
Farbdichte (insbesondere der Hellstwert-Farbdichte)
2r> auf einem Bildschirm 801 des Farbsichtmonitors,
welcher die Grauskala 701 aufweist, zu ermöglichen, ist die Grauskala 701, die auf dem Bildschirm wiedergegeben
ist, mittels des Grauskala-Mischkreises 700 verschiebbar.
jo Es ist nämlich schwierig, die Farbdichten auf dem
Bildschirm 801 genau zu kennen. Wird aber auf demselben Bildschirm eine Grauskala oder ein Graukeil
wiedergegeben, so wird es möglich, den Farbdichtegrad auf dem Schirm zu erkennen. Dementsprechend läßt
Vy sich auch die zu druckende Farbdichte aufgrund der
Farbe, die auf dem Farbsichtmonitorschirm abgezeigt wird, erkennen.
Das Bezugszeichen 805 bezeichnet übrigens ein Oszilloskop, welches dazu dient, die Wellenformen von
Eingangssignalen, korrigierten Kurven und Signaldichten in verschiedenen Positionen zu beobachten. In der
Zeichnung ist der Eingang des Oszilloskop 305 mit dem Ausgang des Klemmkreises 301 verbunden, jedoch kann
der Eingang des Oszilloskopes auch über die Umschalter 912 bis 916 mit verschiedenen anderen Stufen
verbunden werden.
Nachfolgend wird nun die erfindungsgemäße Farbwertkorrektureinrichtung,
die im wesentlichen aus dem Farbkorrekturkreis 500 besteht, im einzelnen erläutert,
so wobei zur weitergehenden Beschreibung der übrigen Vorrichtungselemente, wie des Klemmkreises 300 und
des Matrixkreises 600, die keinen Bestandteil der Erfindung bilden, auf die DE-OS 29 02 245 bezug
genommen wird. Aus dem Hauptpatent ist es bekannt, daß das Fernsehschirmbild, welches auf dem Fernseh-Farbsichtmonitor
erzeugt wird, dem gedruckten Farbbild ähnlicher gemacht werden kann, wenn die
Sekundär- und Tertiärfarben während der Umwandlung der Druck-Bildsignale in die Fernseh-Bildsignale korrigiert
werden, genauer gesagt, wenn die sekundären und tertiären Farbkomponenten der Eingangs-V-, M- und
C-Bildsignale erfaßt und die sekundären und tertiären
Farbkomponenten in einem bestimmten Ausmaß von den Eingangssignalen abgezogen werden. Erfindungsgemäß
wird nun der in Fig.2 anhand eines Ausführungsbeispieles
gezeigte Sekundär-, Tertiär- und Quartärfarbenkorrekturkreis verwendet, mittels dessen sich
noch vorteilhaftere Ergebnisse erzielen lassen. Wie
F i g. 2 zeigt, werden die Eingänge der Y-, M-, C-Bl-Bildsignale
auf Klemmausgangverstärker 502, 503, 504 und 505 aufgegeben. Der 100%-Pegel der
Bildsignale wird auf eine bestimmte Gleichspannung festgesetzt Die Impulse P1, deren Pegel dem 100%-Pegel
von K, M, C und Bl entspricht, werden den Rücklaufperioden der Bildsignale hinzuaddiert. Diese
Y-, M-, C- und ßABildsignale haben umgekehrte Pegel, so daß also, wenn ein Signalpegel hoch ist, der
Dichtewert niedrig ist. ι ο
Die Ausgänge der Klemmausgangsverstärker 502 bis 504 werden auf Detektorkreise 506 bis 508 für
zusammengesetzte Sekundärsignale aufgegeben. Diese Detektorkreise 506 bis 508 umfassen NAM (non-additively
mixing)-Kreise, d.h. also, solche Schaltungen, die ihre Ausgänge durch Erfassen eines höheren Signals
(wenn zwei Eingangssignale vorliegen) oder des
höchsten Signals (wenn drei oder mehr Eingangssignale vorliegen) erzeugen. Dementsprechend werden von den
betreffenden Detektorkreisen 506 bis 508 Sekundärfarbsignale
- YM, -MCund -Cyerhalten.
Die Ausgänge der Klemmausgangsverstärker 502 bis 504 werden auf einen Detektorkreis 509 für ein
zusammengesetztes Tertiärfarbensignal aufgegeben, der ebenfalls die NAM-Schaltung aufweist und als
Ausgang Tertiärfarbensignale - VA/Cerzeugt.
Die Bezugszeichen 510 bis 512 bezeichnen Komposerkreise
für reine Sekundärfarben, mittels welcher die Tertiärfarbenkomponenten von den Sekundärfarbenkomponenten
abgezogen werden. Indem sie die vorstehend angegebenen Sekundärfarbensignale - YM,
-ÄTÜund ~ÜYund das Signal - VWCaIs Eingangssignale
erhaiten, erzeugen die Kornposerkreise die
Ausgänge -YM+YMC, -MC+YMC und
-CY+YMC.
Der Quartärfarbenkomposerkreis 513 umfaßt ebenfalls eine NAM-Schaltung und nimmt als Eingänge Y, M,
C und flASignale auf, wobei als Ausgang ein quartäres Farbsignal — YMCBIerzeugt wird.
Unter der Voraussetzung, daß die reinen Sekundärfarbenkomponenten
durch r, gund b, die Tertiärfarbenkomponente
durch Wund die Quartärfarbenkomponente durch bl' repräsentiert werden, werden diese
Sekundär-, Tertiär- und Quartärfarbenkomponenten als Eingänge auf Addierer 514 bis 516 aufgegeben und mit
Korrekturfaktoren tx, β, γ, ö und ε multipliziert, wodurch
die Originalbildsignale von Y, M und C korrigiert werden.
Werden die korrigierten Y-, M- und C-Signale durch
V", M' bzw. C wiedergegeben, so lassen sich die Funktionen durch die nachfolgenden Gleichungen
ausdrücken:
Y'= Y+rxoc + gxß + blxd + bl'xe
In den vorstehenden Gleichungen bezeichnen Y, M und Cumgekehrte Bildsignale, während r,g, b, bl und bl'
positive sekundäre, tertiäre und quartäre Farbsignale bezeichnen. Dementsprechend bedeutet die rechte Seite
der vorstehenden Gleichungen jeweils, daß ein bestimmter Betrag der sekundären, tertiären und quartären
Farbkomponenten von den Bildsignalen von Y, M und Cabgezogen wird.
Durch Korrigieren mittels der vorstehend beschriebenen Korrekturkreise 500 werden die Abschnitte der
Sekundär-, Tertiär- und Quartärfarbenkomponenten des Bildes auf dem Farbsichtmonitor 800 heller,
wodurch das Bild demjenigen, welches gedruckt wird, ähnlicher wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen