DE2719821B2

DE2719821B2 - Einrichtung zur verbesserten Farbbeurteilung an einem Farbmonitor

Info

Publication number: DE2719821B2
Application number: DE2719821A
Authority: DE
Inventors: Siegfried Dipl.-Ing. 2301 Probsteierhagen Klopsch
Original assignee: Dr-Ing Rudolf Hell 2300 Kiel GmbH
Current assignee: Dr-Ing Rudolf Hell 2300 Kiel GmbH
Priority date: 1977-05-04
Filing date: 1977-05-04
Publication date: 1979-08-23
Also published as: JPS5829506B2; GB1573674A; JPS5412903A; US4189741A; DE2719821A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung nach der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art

Es ist eine Einrichtung bekannt, bei der ein Rasterabtaster ein Farbbild, z. B. ein Farbdia oder auch fertige Farbauszüge abtastet und einen Satz Farbe nkomponentensignale liefert, die einer Farbkorrektur unterworfen und über einen Drucknachbildungsrechner zur Kontrolle auf ein Sichtgerät, d. h. einen Farbmonitor gegeben werden. Die Farbkomponentensignale stellen die Farbdosierungswerte für die einzelnen Druckfarben Magenta, Cyan, Gelb und Schwarz dar und sollen mit dieser Einrichtung unter Sichtkontrolle auf dem Monitor korrigiert werden. Damit auf dem Monitor auch der farbige Eindruck entsteht, den ein mit den korrigierten Farbkomponentensignalen mit Hilfe der entsprechenden Farbauszüge gedrucktes Bild erweckt, ist zwischen der Korrekturstufe und dem Sichtgerät der Drucknachbildungsrechner vorgesehen, der die festen Parameter des jeweiligen Druckverfahrens für die Anzeige berücksichtigt Auf dem Farbmonitor erscheint dann das ganze Farbbild oder auch ein Teil des Bildes, um die Korrektur direkt zu kontrollieren.

Bei der Beobachtung von Farbbildern hat sich herausgestellt, daß eine farbig bedruckte Fläche dem menschlichen Auge unterschiedlich erscheint, wenn sie mit unterschiedlichen Farben umgeben wird. Aus diesem Grunde stellen sich bei der Korrektur mit solchen Geräten Wahrnehmungsfehler ein, die erst nach dem endgültigen Druck, bei dem ein Bild in der Regel mit dem Papierweiß umgeben ist, in Erscheinung treten. "> Es ist weiter ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kontrolle der Farbmischung in der Reproduktionstechnik bekannt, bei dem ein beleuchtetes Umfeld vorgesehen ist Hierbei geht es um die Berücksichtigung der Grundfarbe einer Folie, auf der ein Farbdichtekeil !" aufgetragen ist Dies ist nicht geeignet, um eine bessere Beurteilung eines später gedruckten Bildes im voraus zu erhalten.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur verbesserten Farbbeur-ι teilung auf einem Farbmonitor zu schaffen.

Die Erfindung erreicht dies durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 wiedergegebenen Merkmale.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen .'< > aus den Unteransprüchen 2 und 3 hervor.

Diese Maßnahme hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, da die Fehler unterbleiben, weil das Auge durch den Rahmen dieselbe Bezugsfarbe wie das gedruckte Bild hat und sich auf diese Farbe einstellt .»'. Vorteilhaft ist es weiterhin, dem Rahmen die Farbe des Druckpapiers oder einer anderen Farbe, die im Druck das Bild umgibt, zu geben, wodurch der Druck optimal simuliert wird, zumal auch Druckfarben und Dichteumfang des Bildes durch den Druck-Nachbildungsrechner μ» berücksichtigt werden.

Auch kommt es vor, daß ein Bildoriginal keine weiße Stelle beinhaltet, weshalb in solchen Fällen ebenfalls

vorteilhafterweise ein das Papierweiß wiedergebender

Rahmen eingeblendet wird, in dem das Auge einen

:. Weißbezug findet

Je nach Größe und Format oder gewünschten Bildausschnitt des Bildes oder aus anderen Gründen kann der Rahmen unterschiedlich breit eingeblendet werden.

·" Die Erfindung wird im folgenden anhand der F i g. 1 —3 näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 ein Prinzipschaltbild einer Farbmonitoranlage zur Farbkorrektur,

F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
i~ Fig.3 ein Impulsdiagramm für die Einblendung des Rahmens.

In F i g. 1 ist ein Farbkorrekturplatz I dargestellt, der mit einer Maschine zur Herstellung der einzelnen Farbauszüge 2 verbunden ist, die aus einer Abtasteinheit ■" 3 und einer Aufzeichnungseinheit 4 besteht. Im vorliegenden Fall besteht die Abtasteinheit aus einer Abtasttrommel 5 zur Aufnahme eines Originals 6, das von einem Abtastkopf 7, der mittels einer Spindel 8 entlang der Trommel axial verschoben wird, zeilenweise • abgetastet wird. Die Spindel 8 wird von einem Motor 9 angetrieben und verschiebt ihrerseits über eine Mutter 10 und ein schematisch dargestelltes Gestänge 11 den Abtastkopf 7.

Die Aufzeichnungseinheit 4 besteht ebenfalls aus "" einer Aufzeichnungstrommel 12, welche mit der Trommel 5 auf einer gemeinsamen Welle 13 sitzt und von einem Motor 14 angetrieben wird. Die Aufzeichnung der Farbauszüge geschieht mit Hilfe des Aufzeichnungskopfes 15, der über das Gestänge 11 mit ■ > dem Abtastkopf 7 verbunden ist.

Bevor die Herstellung der Farbauszüge beginnt, wird auf dem Farbkorrekturplatz 1 die Farbkorrektur vorgenommen. Hierzu ist eine bekannte elektronische

Farbkanieraeinheit oder ein Trommel- oder Flachbettabtaster vorgesehen, mit deren Hilfe das Original 6 farbig abgetastet wird. Bei Verwendung einer Farbkamera wird mittels Bildaufnahmeröhren 18,19 und 20 das auf die Bildaufnahmeröhre über Teilerspiegel 21 und 22 und einer Optik 23 abgebildete Original 6 zeilenweise abgetastet. Dabei sind die spektralen Empfindlichkeitskurven der 3 Farbkanäle der Farbkamera so ausgelegt, daß sie mit cen entsprechenden Farbkanälen der Abtasteinheit 3 übereinstimmen. Es handelt sich hier um die bekannte fernsehmäßige Abtastung eines Standbildes, wobei das Objektiv 23 vorzugsweise ein Zoom-Objektiv ist Die von den Aufnahmeröhren erhaltenen elektrischen Farbsignale R, G, B (Rot, Grün, Blau) werden auf einen Farbrechner 24 gegeben, von dem aus sie auf einen Farbumsetzer 25 gelangen, welcher einen Farbsich'monitor 26 ansteuert Zwischen diesen Baugruppen, wie auch in den weiteren Figuren, zeigen Pfeile in den Signalrichtungen die Flußrichtung der Signale an.

In der F i g. 1 wurden die Taktsteuerungen für Kamera und Monitor weggelassen, da diese in der Fernsehtechnik lange bekannt sind und in Fersehstudios sowie in der Fernsehübertragung ständig angewendet werden. Im praktischen Ausführungsbeispiel wird z. B. eine Studiokamera und auch ein Studiomonitor im On-line-Betrieb verwendet

Die Einzelheiten der Taktsteuerung und Rastergenerierung sind nicht näher dargestellt und können einem Lehrbuch entnommen werden, welhalb hier auf eine nähere Darstellung verzichtet wurde.

Fig.2 zeigt die Schaltung für die Eintastung des Rahmens. Hierzu wird die Erzeugung von Bild-, Austast- und Zeilenaustastimpulsen, die in jedem handelsüblichen Fernseher bzw. Fernsehsystem vorhanden sind, vorausgesetzt Zur Einblendung des Weißwertes in die Farbsignalsteuerung ist gemäß Fig.2 zwischen dem Farbrechner 24 und dem Farbumsetzer 25 ein Schalter 30 vorgesehen, durch den die Ausgangsspannungen des Farbrechners 24 abgeschaltet werden und ein konstantes Signal, nämlich der Weißpegel, auf den Eingang des Farbmonitors gegeben wird. Der Schalter 30 ist vorzugsweise als schneller elektronischer Vieifachschalter ausgebildet, der über eine Schaltleitung 31 angesteuert wird. Angewendet wird z. B. der Halbleiterschalter Typ AD 7512 DIKD. Ein Einzelbaustein enthält jeweils zwei Schalter, die TTL-mäßig ansteuerbar sind.

Im vorliegenden Fall müßten also zwei Bausteine verwendet werden. Der Schaltimpuls auf Leitung 31 für den Umschalter 30 kommt entweder von einem Logikblock 32 oder von einem Logikblock 33.

Die für die Weiterleitung der Impulse bzw. der Verschachtelung notwendigen ODER-Verknüpfung erfolgt in einem Tor34. Zusätzlich wird über ein UN D-Tor 35 und ein invertierendes ODER-Tor 36 sichergestellt, daß während der Bildaustastung der Rahmen abgeschaltet ist

Die Logikblöcke 32 und 33 sind funktionsmäßig gleich aufgebaut An einem Potentiometer 37 kann die Rahmenbreite in Zeilenrichtung und an einem Potentiometer 38 die Rahmenbreite quer zur Zeilenrichtung verstellt werden. Die Einstellbereiche der Potentiometer sind so dimensioniert, daß bei Linksanschlag die Rahmenbreite Null ist d h. der Rahtnen ist verschwunden, und bei Rechtsanschlag treffen die Rahmenseiten im Zentrum des Bildes zusammen, d.h., die ganze Bildinformation ist vom Rahmen abgedeckt

Die Funktion der Logikblöcke 32 uid 33 wird im folgenden anhand der F ΐ g. 2 und 3 näher erläutert Die positive Flanke des Zeilenaustastimpulses, die in F i g. 3b dargestellt ist, startet eine monostabile Kippstufe 39 sC'tvie eine ebenso aufgebaute Kippstufe 40. Für die Stufen 39 und 40 kann ein Doppelbaustein verwendet werden. Zusätzlich sind Laufzeitregler für die monostabilen Kippstufen vorgesehen, die so dimensioniert sind, daß die Kippstufe 39 immer früher zurückschaltet als die Kippstufe 40. In den Impulsdiagrammen der F i g. 3 sind diese beiden Impulse für eine bestimmte Einstellung des Einstellwiderstandes 37 unter Fig.3c und Fig.3d dargestellt Wird der Impuls nach F i g. 3d über ein Tor 41 zu dem Impuls nach F i g. 3e invertiert und werden die Impulse nach Fig.3e und Fig.3c über ein ODER-Tor 42 verknüpft, so enthält man das Impulsgemisch nach F i g. 3f. Wird jetzt der Impuls nach F i g. 3f noch mit dem Zeilenaustastimpuls nach F i g. 3b über die Tore 34 bis 36 verknüpft so erhält man das Schaltsignal nach F i g. 3g.

Dd das Signal nach F i g. 3a das Schaltereingangssignal ist so ist das Signal nach Fig.3h das Schalterausgangssignal.

Der elektronische Schalter 30 muß sehr schnell schalten, um einen scharfen Übergang vom Rahmen zum Bild zu erhalten.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur verbesserten Farbbeurteilung mit einem Farbmonitor in der Reproduktionstechnik bei Durchführung einer Farbkorrektur, wobei auf dem Monitor das korrigierte Farbbild sichtbar gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Berücksichtigung der Farbe, d.h. Qualität des Druckpapiers, der Monitor mit einer Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines einfarbigen, das Farbbild auf dem Bildschirm umgebenden Rahmens vorgesehen ist, und daß die Farbe des Rahmens auf einen gewünschten Farbwert einstellbar ist, der der Farbe des unbedruckten Papiers entspricht

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Rahmens einstellbar int

3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erstellung der Rahmenbreite in und quer zur Zeilenrichtung für die Zeilen- und Bildaustastung des Monitors jeweils zwei an den Bild- bzw. Zeilenaustastimpuls angeschlossene monostabile Kippstufen (39,40) vorgesehen sind, deren Rückstellung über Laufzeitregler erfolgt und einstellbar ist, da&die Rückstellimpulse der Kippstufen über eine ODER-Verknüpfung (42) als Schaltsignal auf ein weiteres ODER-Tor (34) geschaltet wird, welches mit der entsprechenden ODER-Stufe der anderen Kippstufen verbunden ist, daß die Bild- und Zeilenaustastimpulse über ein invertierendes ODER-Tor (3f) zusammen mit dem Ausgang des ODER-Tores (34) auf ein UND-Tor (35) geschaltet sind, das mit iinem elektrischen Schalter (30) verbunden ist, durch den die den Monitor steuernden Farbsignale abschaltbar u:nd Konstantspannungsquellen für die Farbinformation zur Färbung des Rahmens einschaltbar sind.