-
-
Elektrischer Schalter, insbesondere Lenkstockschalter für
-
Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter,
insbesondere einen Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge, der die Merkmale aus dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist.
-
Ein derartiger Schalter ist durch die DE-OS 25 34 838 bekannt. Der
Schalter aus dieser Schrift weist einen Schalthebel auf, der im Schaltergehäuse
so gelagert ist, daß er in horizontaler und vertikaler Richtung verschwenkt werden
kann. Bei einer vertikalen Verschwenkung wird dabei ein Schrittschaltwerk betätigt,
zu dem ein mit zwei Kontaktbrücken bestücktes, als Umschalter zwischen zwei stabilen
Schaltstellungen ausgebildetes Schaltglied gehört. Außerdem besitzt das Schrittschaltwerk
als wesentliche Teile einen Schaltschieber, eine über ein Langloch und einen darin
geführten Mitnehmerbolzen mit dem Schaltschieber gekoppelte, kippbar gelagerte Kurbel
und eine Rückstellkurve, die nach dem Loslassen des Schalthebels die Kurbel wieder
in eine unverkippte Stellung bringt.
-
Die Rückstellkurve befindet sich an einem Rückstellteil, das sich
über eine Schraubenfeder so an einem gehäusefesten Schalterteil abstützt, daß die
Rückstellkurve gegen die Kurbel gedrückt wird. Das Rückstellteil wird deshalb bei
einer Umschaltung zuerst durch die Feder in die eine Richtung und dann bei der Rückkehr
von Schalthebel, Schaltschieber und Kurbel in die Ruhelage durch die Kurbel gegen
die Federkraft in die andere Richtung verstellt. Die Bewegung des Rückstellteils
wird dazu ausgenutzt, um mit einer zusätzlichen Kontaktbrücke, die am Rückstellteil
gehalten ist, weitere Schaltfunktionen zu erfüllen.
-
Die bekannte Konstruktion führt dazu, daß bei einer Umschaltung die
Kurbel nur schwer verschwenkt werden kann, da sie außer am Schaltglied auch an der
Rückstellkurve entlangschleift und daß auch die Rückkehr der einzelnen Schalterteile
in die Ruhelage erschwert wird, da diese Rückkehr gegen die Kraft der das Rückstellteil
belastenden Feder geschieht. Die Anordnung einer Kontaktbrücke am
Rückstellteil
bringt es außerdem mit sich, daß dieses eine gewisse Größe nicht unterschre ten
kann. Bei dem bekannten Schalter wird deshalb auf der dem Sc althebel abgewandten
Seite der Kurbel viel Raum benötigt, so daß der Schalter in Richtung der Bewegung
des Schaltschiebers eine große Ausdehnung besitzt.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektrischen Schalter, der die
Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist, so weiterzubilden, daß seine
einzelnen Teile leicht beweglich sind und er sehr kompakt aufgebaut ist. Diese Ziele
sollen auf möglichst einfache Weise erreicht werden.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Schalter mit den Merkmalen
aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß die Rückstellkurve bei einer
Bewegung des Schaltschiebers in Schaltrichtung gegenüber dem Schaltergehäuse fest
ist und die Kontaktbrücke zwischem dem Schalthebel und dem Schaltschieber angeordnet
ist. Durch eine derartige Konstruktion kann die Kurbel, ohne daß sie an der Rückstellkurve
entlangschleift, verschwenkt werden. Bei der Rückkehr des Schalthebels, des Schaltschiebers
und der Kurbel in die Ruhelagen muß die Rückstellkurve, wenn überhaupt, allenfalls
um nur eine kleine Wegstrecke gegen eine Federkraft verschoben werden. Die Kontaktbrücke,
die sich zwischen dem Schalthebel und dem Schaltschieber befindet, hat in Richtung
der Bewegung des Schaltschiebers praktisch keinen Platzbedarf. Es ergibt sich somit
eine äußerst kompakte Bauweise mit einem sicheren Schaltverhalten des Schalters.
-
Vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Schalters, die
sich mit Weiterbildungen der Rückstellkurve und ihrer Koppelung mit der Kurbel,
mit dem Einbau eines Ubersetzungshebels, der zu einer weiteren Verkleinerung des
Schalters führt, sowie der Ausbildung der Kontaktbrücke und ihrer Anordnung zwischen
Schalthebel und Schaltschieber befassen, sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
-
Eine Ausbildung gemäß Anspruch 2 führt zu einer besonders raumsparenden
Anordnung. Sie ist vor allem günstig, wenn der Schalter als sogenannter Anbauschalter
benutzt wird, der die Lenksäule nicht umgreift und wenn die Kurbel näher am Schalthebel
liegt
als das Schaltglied. Die Merkmale aus den Anspriichen 4 und 5 bewirken vor allem
in Verbindung mit einer Konstruktion gemäß Anspruch 3 eine weitere Reduzierung des
Raumbedarfs.
-
Gemaß Anspruch 6 und den auf ihn zurückbezogenen Ansprüchen 7 bis
11 befindet sich die Rückstellkurve an einem separaten Rückstellteil.
-
Dadurch wird die Montage des Schrittschaltwerks erleichtert, vor allem
dann, wenn sich die Rückstellkurve in Montagerichtung öffnet.
-
Die Anordnung des Rückstellteils gemäß Anspruch 7 bewirkt eine in
Richtung der Schaltschieberbewegung besonders kurze Ausdehnung des Schrittschaltwerks.
Das Rückstellteil kann durch Ausbildungen gemäß den Ansprüchen 8 bis 10 in vorteilhafter
Weise am Gehäuse gehalten werden. Bei einer Ausführung nach einem der Ansprüche
9 oder 10 dient das Federelement allein oder zusammen mit anderen Federn auch dazu,
Kurbel und Schaltschieber in ihre Ruhelagen zurückzustellen.
-
Die Abfederung des Rückstellteils ermöglicht die günstige Weiterbildung
des erfindungsgemäßen Schalters nach Anspruch 11.
-
Danach kann der vom Schaltschieber zur Umschaltung des Schaltgliedes
zurückzulegende Weg kurz und so auch die Baulänge klein gehalten werden. Bei einer
Rückstellung der Kurbel wird das Rückstellteil in einem bestimmten Moment etwas
in Rückstellrichtung verschoben, so daß der Ansatz an der Kurbel zwischen der Spitze
der Schaltflanken am Schaltglied und der entsprechenden Flanke an der Rückstellkurve
hindurchtreten kann. Aufgrund der Federkraft kehrt dann das Rückstellteil wieder
in seine Normal lage zurück. Besonders günstig ist dabei die Verwendung der Merkmale
des Anspruchs 11 in Verbindung mit denen aus den Ansprüchen 9 oder 10. Denn bei
einer derartigen Ausführung wird das Federelement während der Bewegung des Rückstellteils
nicht stärker gespannt.
-
Um bei einem vorgegebenen Schaltwinkel des Schalthebels auf möglichst
kleinem und kompakten Raum den nötigen Schaltweg des Schaltschiebers zu erreichen,
ist es vorteilhaft, gemäß Anspruch 12 zwischen dem Schalthebel und dem Schaltschieber
einen Ubersetzungshebel anzuordnen. Die Ansprüche 13 bis 16 beinhalten günstige
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Schalters, die im Zusammenhang mit der Verwendung
des Ubersetzungshebels stehen.
-
Insbesondere ist dieser gemäß Anspruch 13 am Schaltergehäuse oder
einem gehäusefesten Teil gelagert, so daß er, auch wenn der Schalter
ein
um eine horizontale Achse schwenkbares Schaltstück besitzt, den Schalterschieber
immer an derselben Stelle beaufschlagt.
-
Wie die Kontaktbrücke zwischen dem Schalthebel und dem Schaltschieber
in günstiger Weise ausgebildet und angeordnet werden kann, ist den Ansprüchen 17
bis 31 zu entnehmen. Eine Kontaktfeder gemäß Anspruch 19 wird gegenüber bekannten
einseitig gespannten Kontaktfedern wesentlich geringer durchgebogen, da die Durchbiegung
erst ab der Kontaktgabe erfolgt. Dadurch kann für die Kontaktfeder billigerer Werkstoff
verwendet werden, da schlechtere Federeigenschaften ausreichen. Die Federlänge kann
kürzer gehalten werden, so daß der Schalter kleiner wird. Der mögliche größere Uberhub
führt zu einem höheren Kontaktdruck. Außerdem kann die Abbrandreserve vergrößert
werden. Die Ansprüche 20 bis 25 beinhalten günstige Ausbildungen des Drehlagers
der Kontaktbrücke. Besonders vorteilhaft ist die Anordnung der Kontaktbrücke gemäß
Anspruch 28 in Verbindung mit Anspruch 13. Es bleibt dann nämlich der Schaltwinkel
der Kontaktbrücke unabhängig von der horizontalen Stellung des Schalthebels. Bei
einer Ausbildung nach Anspruch 29 ist der Weg der Kontaktbrücke kleiner als der
Weg des Schaltschiebers. Mit dem Merkmal aus Anspruch 30 wird der Schalter durch
die Kontaktbrücke in Bewegungsrichtung des Schaltschiebers um nichts vergrößert.
-
Zwei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen elektrischen Schalters
sind in der Zeichnung dargestellt. Es handelt sich dabei um kombinierte Rückotellblinker-
und Fahrtlichtumschalter mit Lichthupe. Anhand dieser Ausführungsbeispiele wird
die Erfindung näher erläutert.
-
Es zeigen Figur 1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
entlang der Linie I-I aus Figur 2, Figur 2 eine Draufsicht auf einen offenen Schalter
in Richtung der Pfeile A aus Figur 1, Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III
aus Figur 1,
Figur 4 einen Schnitt entlang der Linie IV - IV aus
Figur 1 und Figur 5 einen Ausschnitt aus einem zweiten Ausführungsbeispiel mit gegenüber
dem ersten Beispiel andersartiger und anders angeordneter zusätzlicher Kontaktbrücke.
-
Bei den gezeigten Schaltern sind in einem Gehäuse 10 eine Schaltanordnung,
mit der zur Fahrtrichtungsanzeige die linken oder rechten Blinklampen angesteuert
werden können, und eine Schaltanordnung, mit der die Stromkreise der Scheinwerferlampen
beeinflußt werden können, untergebracht. Die erstgenannte Schaltanordnung wird durch
eine horizontale Verschwenkung, die zweite Schaltanordnung durch eine vertikale
Verschwenkung des Schalthebels 11 betätigt. Um diese Bewegungen ausführen zu können,
ist der Schalthebel 11 um eine horizontale Achse 12 drehbar in einem Schaltstück
13 gelagert. Das Schaltstück 13 selbst wiederum ist über zwei Zapfen 14, die in
zwei Bohrungen 15 des Gehäuses 10 eintauchen, um eine vcrtikale Achse drehbar.
-
Wird nun der Schalthebel 11 in horizontale Richtung verschwenkt, so
dreht er sich mit dem Schaltstück 13 um diese Achse. Aus den seitlichen Raststellungen
können die beiden Teile mit Hilfe des Auslösenockens 16 oder über den Schalthebel
selbst wieder in eine mittlere Lage zurückgestellt werden.
-
Der im Innern 20 des Schaltstücks 13 steckende Teil 21 des Schalthebels
11 besitzt eine sich von seiner Stirnseite her in Längsrichtung erstreckende Bohrung
22, an deren Boden sich eine Schraubenfeder 23 abstützt. Mit ihrem anderen Ende
beaufschlagt die Schraubenfeder 23 eine Rastkugel 24, die an der Schaltkurve 25
anliegt, die am Schaltstück 13 ausgebildet ist. Die Schaltkurve 25 ist so geformt,
daß der Schalthebel 11 in vertikaler Richtung nur eine stabile Position einnehmen
kann und nach einer Auslenkung, bei der die Feder 23 zusammengedrückt wird, selbsttätig
wieder in die stabile Lage zurückkehrt, da sich die Feder 23 zu entspannen sucht.
-
Durch eine Öffnung 26 im Schaltstück 13 hindurch ist der Schalthebel
11
mit dem unterhalb von ihm angeordneten Schrittschaltwerk gekoppelt. Zu diesem Schaltmechanismus
gehört ein Uhersetzungsllebel 27. Dieser ist etwa unterhalb des Endes des Schalthebels
11 durch zwei seitliche Zapfen 28, die sich in zwei Aufnahmen 29 am Gehäuse 10 befinden,
drehbar gelagert. Die Aufnahmen 29 sind nach oben offen, so daß die Zapfen 28 von
oben eingelegt werden können. In Verlängerung der Zapfen 28 besitzt der Hebel 27
eine zur Mittelebene symmetrische Aussparung 30, in die ein Gehäuseansatz 31, an
den Seiten der Aussparung 30 anliegend, vorspringt. Dies ist besonders deutlich
in Figur 2 zu erkennen.
-
Der Hebel 27 ist als einarmiger Hebel ausgebildet, der sich von seiner
Lagerstelle aus in Richtung auf die Drehachse 12 des Schalthebels 11 hin erstreckt.
Er verläuft zuerst schräg nach oben bis er den Schalthebel 11 berührt, und knickt
dann in die Waagrechte ab. Seine Oberseite bildet mit dem Schalthebel 11 schon in
der gezeigten Stellung, die man als Nullstellung bezeichnen kann, einen kleinen
Winkel. Damit ist gewährleistet, daß sich der Schalthebel 11 und der Ubersetzungshebel
27 innerhalb des Schaltweges nur linienförmig berühren und daß die Berührungslinie
ihre Lage längs des Schalthebels 11 nicht oder nur wenig während eines Schaltworgangs
ändert. Dadurch sind eindeutige Ubersetzungsverhäl tnisse gegeben.
-
Mit dem vorderen Ende liegt der Ubersetzungshebel 27 auf der Oberseite
35 des Schaltschiebers 36 auf. Wie man der Figur 2 entnehmen kann, ist der Schieber
36 in einem Gehäuseteil 34 vertikal verstellbar geführt. Er besitzt die Form einer
U-Schiene mit dem Rücken 37 und den beiden Schenkeln 38, in die von der Oberseite
35 her jeweils eine Nut 39 eingebracht ist, die etwa bis zur halben Höhe des Schiebers
hinabreicht und deren eine Wand in Fortsetzung der Innenfläche 40 des Rückens 37
liegt. An jedem Schenkel 38 ist nach außen hin ein Ansatz 41 angeformt, an dessen
Unterseite sich eine Schraubenfeder 42 abstützt. Das andere Ende der Schraubenfedern
42 liegt am Schaltergehäuse 10 auf. Die Federn 42 werden bei einer Verschiebung
des Schaltschiebers vorgespannt und sorgen für dessen Rücklauf, wenn der Schalthebel
11 losgelassen wird. Quer zur Verschieberichtung besitzt der Schaltschieber 36 ein
Langloch 43, in dem sich ein Mitnehmerbolzen 50 einer Kurbel 51 bewegen kann.
-
Die Kurbel 51 ist unterhalb des Mitnehmerbolzen 50, der über die dem
Schieber 36 abgewandte Seite der Kurbel 51 hinaus verlangert ist, gabelförmig ausgebildet
und umfaßt mit den beiden Gabelzinken 52, durch die ein nach einer Seite offenes
Langloch 53 entsteht, einen Lagerbolzen 54. Durch die Gabelform wird die Montage
der einzelnen Schalterteile erleichtert. Auch baut die Kurbel nur kurz.
-
Hinter der Kurbel 51 sitzt drehbar auf dem Lagerbolzen 54 ein Schaltglied
55, das einen zweiarmigen Hebel darstellt. Beide Arme tragen senkrecht zur Längsrichtung
des Schaltgliedes eine Kontaktbrücke 56 bzw. 57, die über Druckfedern 58 am Schaltglied
55 abgestützt sind. Ein Arm des Schaltgliedes ist verlängert und nimmt axial ausgerichtet
eine Druckfeder und das Rastelement 59 auf, das an einer gehäusefesten Schaltkurve
60 anliegt. Diese Schaltkurve 60 weist die zwei Rastkerben 61 und 62 auf, die zwei
Raststellungen des Schaltgliedes 55 definieren. Die zwischen den beiden Aufnahmen
für die Kontaktbrücken 56 und 57 befindliche und dem Mitnehmerbolzen 50 zugekehrte
Oberseite des Schaltgliedes 55 ist als sogenannte Herzkurve mit den beiden Schaltflanken
63 und 64 ausgebildet, die symmetri.ch bezüglich einer Ebene liegen, die durch die
Drehachse des Schaltgliedes 55 geht und senkrecht auf der Längsrichtung des Schaltgliedes
steht, und in einer Spitze 68 zusammentreffen. Mit den beiden Schaltflanken 63 und
64 wirkt der verlängerte Mitnehmerbolzen 50 zusammen.
-
In einer Ebene parallel zur Bewegungsebene des Schaltgliedes 55 sind
die drei Festkontakte 65, 66 und 67 angebracht. Der Festkontakt 65 ist an einen
Lichtschalter, der Festkontakt 66 an das Fernlicht und der Festkontakt 67 an das
Abblendlicht angeschlossen. In der einen Raststellung des Schaltgliedes 55 verbindet
die Kontaktbrücke 56 den Festkontakt 66 mit dem Kontakt 65, in der der anderen Raststellung
die Kontaktbrücke 57 den Festkontakt 67 mit dem Kontakt 65.
-
Bei einer Umschaltung des Schaltgliedes 55 wird die Kurbel 51 verschwenkt.
Das Rückstellteil 70 sorgt dafür, daß die Kurbel 51 beim Rückgang des Schaltschiebers
36 wieder in die in den Figuren gezeigte Ruhelage zurückkehrt. Dieses Rückstellteil
70 weist zwei Schienen 71 auf, die durch eine an der Innenseite des
Schieberrückens
37 anliegende und über die Schienen 71 hinaus in die Nuten 39 ragende Wand 72 miteinander
verbunden sind. Während diese Wand eine ebene obere Stirnseite 73 besitzt, ist die
untere Seite 74 V-förmig mit zwei Flanken 80 und 81 ausgebildet, wobei sich das
V nach unten öffnet. In der Mulde zwischen den beiden Schenkeln des V liegt ein
Zapfen 75, dessen Durchmesser kleiner als der des Mitnehmerbolzens 50 ist und der
exzentrisch am Mitnehmerbolzen 50 der Kurbel 51 angeformt ist. In der in Figur 3
gezeigten Position des Schaltgliedes 55 ist der Abstand zwischen der Spitze 68 der
Herzkurve und der Flanke 81 der Rückstellkurve kleiner als der Durchmesser des Zapfens
75. Dieser Zapfen und die Rückstellkurve sind zum besseren Verständnis des Schalters
in Figur 3 eingezeichnet, und zwar mit strichpunktierten Linien. Im Abstand zur
Unterseite 74 der Wand 72 sind von der Außenseite der Schienen 71 aus und in der
Ebene der Wand 72 Rippen 76 nach innen geführt, die einen gewissen Abstand voneinander
haben und an ihrem unteren Ende durch einen Steg 77 miteinander verbunden sind.
Im Raum zwischen den beiden Rippen 76 liegt eine Druckfeder 78, die sich am Steg
77 und dem unter den Schaltschieber 36 ragenden Ansatz 79 einerseits und am Schieber
36 andererseits abstützt und so das Rückstellteil 70 in seiner Lage hält.
-
Die gezeigten Schalterausführungen weisen eine zusätzliche Kontaktbrücke
84 bzw. 85 auf, die etwa quer zum Schalthebel 11 verläuft. Bei dem Beispiel aus
den Figuren 1 bis 4 befindet sich die Kontaktbrücke 85 zwischen dem Übersetzungshebel
27 und einem Ansatz 86 am Schaltschieber 36. Der Hebel 27 berührt die Kontaktbrücke
85 wegen der Warze 83 nur punktförmig, während zwischen dem Ansatz 86 und der Brücke
eine linienförmige Berührung besteht. Das eine Ende 87 der Kontaktbrücke 85 ist
in einer Walze 88 aus Kunststoff eingesteckt, die im Schaltergehäuse drehbar gelagert
ist. Durch Verbiegung des aus der Walze vorstehenden Lappens 97 sind die Kontaktbrücke
85 und die Walze 88 aneinander gesichert. Die Walze 88 liegt in einer Tasche 98
des Gehäuses, die nach Montage durch eine Abdeckung 99 von oben verschlossen wird.
Die Abdeckung 99 kann dabei ein Kontaktblech sein. Durch die drehbare Lagerung der
Kontaktbrücke 85 wird eine Uberdehnung derselben bei der Umschaltung des Schaltgliedes
55 verhindert. Das andere Ende 89 der Kontaktbrücke 85 trägt einen Kontaktniet 90,
der mit dem Festkontakt 91 Kontakt geben
kann. Der Festkontakt
91 ist an den Pluspol einer Spannungsquelle angeschlossen. Die Kontaktbrücke 85
ist über eine Kupferlitze 92 mit dem Festkontakt 66 verbunden und federnd ausgebildet.
-
Die Drehbarkeit der Kontaktbrücke 85 könnte auch dadurch erreicht
werden, daß das Ende 87, wie bei der Kontaktbrücke aus Figur 5, eingerollt ist.
Auch könnte das Lager als Schneidelager ausgebildet sein, an dem die Kontaktfeder
mit oder ohne Federunterstützung gehalten wird. Die Stromübertragung am Drehlager
wäre auch ohne Litze möglich, etwa indem das eingerollte Ende an einem Kontaktblech
anliegt.
-
Die Kontaktbrücke 84 aus Figur 5 dagegen ist als nicht federnder Balkenkontakt
ausgebildet. Sie liegt jedoch mit ihrem eingerollten Ende 93 auf einer Schraubenfeder
94, so daß auch sie federnd nachgibt, sobald der Kontaktniet 90 am anderen Ende
95 den Festkontakt 91 beaufschlagt. Im Gegensatz zur Kontaktbrücke 85 aus Figur
3 ist die Kontaktbrücke 84 aus Figur 5 zwischen dem Schalthebel 11 und dem Ubersetzungshebel
27 angeordnet. Dieser Hebel ist in Querrichtung leicht gewölbt, so daß er linienförmig
am Balken 84 anliegt. Auch zwischem dem Schalthebel 11 und dem Balkenkontakt 84
wird durch die längs des Kontakts verlaufende Sicke 95 Berührungslinie geschaffen.
-
Verschwenkt man den Schalthebel 11, so daß sich sein innerer Teil
21 nach unten bewegt, so wird der Ubersetzungshebel 27 entgegen dem Uhrzeigersinn
verdreht. Dieser verschiebt dadurch den Schaltschieber 36 nach unten und dreht die
Kontaktbrücke 85. Ueber den Schaltschieber 36 wird wegen des im Langloch 43 geführten
Mitnehmerbolzens 30 auch die Kurbel 51 verstellt. Schließlich stößt der verlängerte
Mitnehmerbolzen 50 gegen die Schaltflanke 63 der Herzkurve des Schaltgliedes 55.
Uber diese schiefe Ebene wird die Kurbel nun seitlich soweit verschoben, bis sie
in der einen Kuhle des Schaltgliedes 55 liegt. Dadurch entsteht ein Druckpunkt,
der eine Zwischenstellung des Schalthebels markiert. Wegen der nötigen Kontaktaicherheit
schon vorher hat der Kontaktniet 90 an der Kontaktbrücke 85 den Festkontakt 91 berührt.
Dadurch leuchtet das Fernlicht, unabhängig davon, ob der Lichtschalter ein- oder
ausgeschaltet ist. Falls das Fernlicht schon brennt, bleibt die zusätzliche Kontaktgabe
ohne Einfluß. Auf dem Weg von der
Kontaktgabe bis zum Druckpunkt
wird die Kontaktbriicke 85 leicht durchgebogen, da sie sich nicht mehr drehen kann.
Wird der Schalthebel 11 nun losgelassen, so kehren der Schaltschieber 36 mit der
Kurbel 51 und die Kontaktbrücke 85 wieder in die in den Figuren gezeigten Positionen
zurück. Die Kurbel 5I wird dabei dadurch in die Ruhestellung zurückbewegt, daß der
Ansatz 75 gegen die V-förrnie Unterseite 74 des Rückstellteils 70 stößt und dann
an der Flanke 80 entlang in die Mulde zwischen den beiden Flanken 80 und 81 geführt
wird. Während jeder Phase der eben beschriebenen Bewegungsvorgänge ruht das Rückstellteil
70.
-
Wird der Schalthebel über den Druckpunkt hinaus weiter verschwenkt,
so drückt die Kurbel 51 das Schaltglied 55 in die andere Schaltstellung, in der
die Kontaktbrücke 57 die beiden Festkontakte 65 und 67 miteinander verbindet und
sich das Rastelement 59 in der Kerbe 61 der Schaltkurve 60 befindet. Die Kontaktbrücken
56 und 57 sind dabei so angeordnet, daß die eine Verbindung erst gelöst wird, wenn
die andere schon hergestellt ist.
-
In der nun erreichten Konstellation brennt das Abblendlicht und, da
die Schaltbrücke 85, die nun stark durchgebogen ist, weiterhin auf dem Kontakt 91
aufliegt, auch das Pernlicht. Wird nun der Schalthebel 11 losgelassen, so verbleibt
das Schaltglied 55 in seiner zweiten Schaltstellung, während der Schalthebel 11,
der Vbersetzungshebel 27, der Schaltschieber 36, die Kurbel 51 sowie die Kontaktbrücke
85 in die in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Ruhelagen zurückkehren. Dabei entfernt
sich der Mitnehmerbolzen 50 zuerst von der Schaltflanke 63 der Herzkurve und der
Ansatz 75 stößt gegen die Flanke 80 der Rückstellkurve und gleitet an dieser entlang.
Das Rückstellteil 70 ruht bei dieser Bewegung solange, bis der Mitnehmerbolzen 50,
da die Entfernung zwischen der Spitze 68 und im jetzigem Zustand des Schaltgliedes
55 der Flanke 80 kleiner ist als der Durchmesser des Ansatzes 75, wieder die Schaltflanke
63 berührt.
-
Nun wird das Rückstellteil 70 über die Kurbel 51 etwas nach oben bewegt,
bis der Ansatz 75 die Spitze 68 überwunden hat. Da die Bewegung des Rückstellteils
70 synchron mit dem Schaltschieber 36 verläuft, wird die Feder 78 nicht zusammengedrückt.
Nachdem der Ansatz 75 die Spitze 68 überwunden hat, kann sich die Feder 78 weiter
entspannen und schiebt das Rückstellteil 70 wieder an das
Gehäuse
10, so daß es die in den Figuren gezeigte Lage einnimmt.
-
Die Umschaltung vom Abblendlicht zum Fernlicht geschieht auf ähnliche
Weise, wie eben beschrieben. Nur arbeitet nun der Mitnehmerbolzen 50 mit der Schaltflanke
64 des Schaltgliedes 55 zusammen .
-
Bei dem Beispiel aus der Figur 5 wird nach der Kontaktgabe zwischen
dem Kontaktniet 90 und dem Festkontakt 91 nicht die Kontaktbrücke 84 verbogen. Vielmehr
wird denn ihr Ende 93 gegen die Kraft der Druckfeder 94 nach unten bewegt. Eine
Umschaltung zwischen Fern- und Abblendlicht geschieht auf die gleiche Weise wie
bei dem Beispiel aus den Figuren 1 bis 4.
-
Wie an den strichpunktiert in die Figur 2 eingezeichneten Linien 100
und 101, die die Stellung des Schalthebels 11 bei der Anzeige einer Fahrtrichtungsänderung
nach links oder rechts andeuten, ist die Betätigung des Umschaltmechanismus für
das Fahrtlicht unabhängig davon, in welcher horizontalen Position sich der Schalthebel
11 befindet. Der Ubersetzungshebel 27 wird in jedem Fall bei einer vertikalen Verschwenkung
des Schalthebels 11 von diesem beaufschlagt.
Leerseite