DE29515003U1 - Baumwerkzeug - Google Patents

Baumwerkzeug

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DE29515003U1 DE29515003U DE29515003U DE29515003U1 DE 29515003 U1 DE29515003 U1 DE 29515003U1 DE 29515003 U DE29515003 U DE 29515003U DE 29515003 U DE29515003 U DE 29515003U DE 29515003 U1 DE29515003 U1 DE 29515003U1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D46/00Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs
    • A01D46/24Devices for picking apples or like fruit
    • A01D46/247Manually operated fruit-picking tools

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
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  • Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)

Description

TER MEER -MÜLLER- STEiWMBISTER <& PARTNER ···· DTRPOl/95
BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Baumwerkzeuge und insbesondere auf Kleinobstpflücker.
Solche Baumwerkzeuge besitzen üblicherweise eine verhältnismäßig lange Haltestange, die am freien Ende einen Werkzeugaufsatz, beispielsweise eine Schere für den Obstbaumschnitt oder einen Obstpflücker mit Auffangbehälter trägt. Durch die Haltestange wird es dem Benutzer ermöglicht, schwer zugängliche Bereiche der Baumkrone vom Boden aus zu erreichen. Die Betätigung des Werkzeugaufsatzes erfolgt zumeist über ein frei herabhängendes Zugseil.
Aus DE 24 30 856 A ist ein Obstpflücker bekannt, bei dem das untere Ende des Zugseils an einem Betätigungshebel befestigt ist, der seinerseits schwenkbar an der Haltestange montiert ist.
Die bekannten Baumwerkzeuge haben den Nachteil, daJ3 sie generell eine Zweihandbedienung erfordern, da der Benutzer mit einer Hand die Haltestange und mit der anderen Hand das Zugseil bzw. den Betätigungshebel halten muß. Das Werkzeug ist deshalb generell nur für die Benutzung vom Boden aus geeignet, denn wenn der Benutzer auf einer Leiter steht, hat er keine Hand zum Festhalten mehr frei, so daJ3 eine erhebliche Unfallgefahr besteht. Die Haltestange muJ3 deshalb im allgemeinen relativ lang sein, so daJ3 es schwierig ist, den Werkzeugaufsatz in die richtige Arbeitsposition zu bringen, zumal die Haltestange mit zunehmender Länge dazu neigt, sich durchzubiegen oder zu schwingen.
Aus dem DE-GM 74 32 622 ist ein Kleinobstpflücker bekannt, bei dem ein scherenartiges Schneidwerkzeug und ein Auffangbehälter für das Obst unmittelbar an einem pistolenartigen Handgriff montiert sind. Dieses Gerät ist für die Benutzung im Baum bzw. von der Leiter aus vorgesehen, und der Arbeitsbereich ist auf die Reichweite des menschlichen Armes begrenzt.
Obstpflücker mit Schneidwerkzeugen in der Form von offenen Scheren oder Messern haben darüberhinaus den Nachteil, daJ3 es leicht zu Verletzungen bzw. zur Beschädigung der Baumtriebe kommen kann. Andererseits haben
TER MEER - MÜLLER - STEJNME|STEFh&#PAFtThJEfi ;··· DTRPOl/95
Obstpflücker, bei denen kein besonderes Schneidwerkzeug vorgesehen ist, sondern lediglich am Rand des Auffangbehälters eine gezahnte Krone angebracht ist, mit der das Obst abgerissen wird, den Nachteil, daj3 empfindlicheres Obst wie Kirschen, Zwetschen und dergleichen leicht beschädigt wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Baumwerkzeug zu schaffen, das sich bei großer Reichweite durch eine einfache und sichere Bedienung auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäj3 mit den in den unabhängigen Schutzan-Sprüchen angegebenen Merkmalen gelöst.
Bei der Lösung nach Anspruch 1 wird der Werkzeugaufsatz über ein Zugseil mit Hilfe eines Betätigungshebels betätigt, der in einen quer von der Haltestange abstehenden Pistolengriff integriert ist. Die Haltestange kann folglich bei nicht allzu großer Länge mit einer Hand am Pistolengriff gehalten werden, und der Werkzeugaufsatz kann mit derselben Hand betätigt werden, so daß der Benutzer eine Hand frei behält, um sich beispielsweise auf einer Leiter festzuhalten.
Wenn vom Boden aus mit einer längeren Haltestange gearbeitet wird, hat diese Lösung den Vorteil, daß die Haltestange mit einer Hand am freien Ende und mit der anderen Hand am Pistolengriff sicher und ergonomisch günstig gehalten werden kann, so daß sich der Werkzeugaufsatz präzise in die gewünschte Arbeitsposition bringen läßt. Die Betätigung erfolgt wiederum mit Hilfe des in den Pistolengriff integrierten Betätigungshebels, so daß die Haltestange auch während der Benutzung des Werkzeugs sicher gehalten werden kann. Außerdem wirken bei der Betätigung des Werkzeugs keine nennenswerten Querkräfte auf die Haltestange ein, so daß sich die Arbeitsposition des Werkzeugs während der Benutzung nicht unkontrolliert verändert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen dieser Lösung ergeben sich aus den von Anspruch 1 abhängigen Unteransprüchen.
Die Lösung nach Anspruch 10 betrifft speziell einen Kleinobstpflücker, bei dem der Werkzeugaufsatz am freien Ende der Haltestange durch einen Auffangbehälter und ein vor der Öffnung des Auffangbehälters angeordnetes Schneidwerkzeug gebildet wird. Erfindungsgemäß hat das Schneidwerkzeug
TER MEER - MÜLLER - STBINMEjSTER&.PARTf^EfJ ;··· DTRPOl/95
die Form eines Ringes mit einer länglichen, radial nach außen gerichteten Ausstülpung, deren Innenrand als Schneide ausgebildet ist.
Bei dem Pflückvorgang wird der Ring über die zu pflückende Frucht geschoben, und anschließend wird durch eine leichte Zugbewegung bewirkt, daJ3 der Stiel in die Ausstülpung eintritt und dort abgeschnitten wird, so daJ3 die Frucht in den Auffangbehälter fällt.
Da sich die Schneide am Innenrand der Ausstülpung des Ringes befindet, sind Verletzungen von Personen oder eine Verletzung der Rinde von Ästen oder Zweigen praktisch ausgeschlossen. Da die Frucht wohl durch den Ring hindurchtreten, aber nicht in die schmalere Ausstülpung eintreten kann, in der sich die Schneide befindet, wird auch die Frucht wirksam gegen Verletzung durch die Schneide geschützt. Bei der Rückzugsbewegung wird der zunächst durch den Ring verlaufende Stiel sicher in die Ausstülpung geführt und dann, da die Schneide zumindest teilweise radial verläuft, in einem überwiegend ziehenden Schnitt sauber abgeschnitten. Dies hat vor allem den Vorteil, daJ3 auch an dünneren Zweigen keine allzu großen Erschütterungen auftreten und das reife Obst nicht abgeschüttelt wird.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung läßt sich ein noch schonenderes Abschneiden des Stiels - auch bei dickeren Stielen - dadurch erreichen, daJ5 anstelle eines einzigen Ringes zwei kongruente Klingen vorgesehen sind, die jeweils die Form eines Ringes mit Ausstülpung haben und um einen der Ausstülpung diametral entgegengesetzten Drehpunkt gegeneinander schwenkbar sind, so daß der Stiel sauber abgeschert wird. Zum Betätigen dieses scherenartigen Schneidwerkzeugs bietet sich der Mechanismus nach Anspruch 1 an.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht eines Baumwerkzeugs;
35
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Pistolengriff an einer Haltestange des Baumwerkzeugs;
TER MEER - MÜLLER - STEINIGSTER &.PARTM ET? I*" DTRP01/95
Fig. 3 eine zur Hälfte aufgeschnittene Ansicht in der Richtung A-A in Figur 2;
Fig. 4 einen am Ende einer Haltestange angebrachten Kleinobstpflücker;
Fig. 5 den Kleinobstpflücker nach Figur 4 in der Draufsicht;
Fig. 6 einen Kleinobstpflücker gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel; und
Fig. 7 den Kleinobstpflücker nach Figur 6 in der Draufsicht.
Das in Figur 1 gezeigte Baumwerkzeug 10 besitzt eine teleskopartig verlängerbare Haltestange 12, vorzugsweise aus Leichtmetall, mit einem Basisabschnitt 14 und einem ausfahrbaren und in unterschiedlichen Längspositionen fixierbaren Verlängerungsabschnitt 16. Am freien Ende des Verlängerungsabschnitts 16 ist lösbar ein Werkzeugaufsatz 18 angebracht. Im gezeigten Beispiel handelt es sich bei diesem Werkzeugaufsatz 18 um einen Kirschpflücker, der weiter unten im Zusammenhang mit Figuren 6 und 7 näher beschrieben wird.
An dem Basisabschnitt 14 ist in Abstand zum freien Ende 20 ein Pistolengriff 22 angeordnet. Dieser Pistolengriff weist ein in einem Stück aus Kunststoff gespritztes Griffgehäuse 24 auf, das am oberen Ende in eine den Basisabschnitt 14 umgebende Hülse 26 übergeht. Auf der Vorderseite ist in das Griffgehäuse 24 ein Betätigungshebel 28 eingesetzt, der um eine Achse 30 in der Nähe seines oberen Endes schwenkbar ist. Das freie untere Ende des Betätigungshebels 28 ist durch ein Zugseil 32 mit dem Werkzeugaufsatz 18 verbunden.
Der Benutzer kann mit einer Hand den Pistolengriff 22 erfassen und mit Hilfe des Betätigungshebels 28 einen Zug auf das Zugseil 32 ausüben, um den Werkzeugaufsatz 18 zu betätigen. Zusätzlich kann er mit der anderen Hand das Ende 20 des Basisabschnitts 14 der Haltestange 12 erfassen, um den Werkzeugaufsatz 18 sicher in die gewünschte Position zu dirigieren. Vorzugsweise ist der Pistolengriff 22 in Längsrichtung auf dem Basisabschnitt 14 ver-
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stellbar. Wenn die Haltestange 12 auf eine relativ große Länge eingestellt ist, wird der Pistolengriff 22 weiter nach vorn verstellt, damit ein günstigeres Hebelverhältnis zwischen dem Ende 20 und dem Pistolengriff erreicht wird. Wenn andererseits die Haltestange 12 verhältnismäßig kurz eingestellt ist, befindet sich der Pistolengriff 22 relativ weit hinten, so daß eine bequeme Einhandbetätigung möglich ist. Der Benutzer behält dann eine Hand frei, so daß er beispielsweise auch von einer Leiter aus dem mit Baumwerkzeug 10 arbeiten kann.
Der Werkzeugaufsatz 18 kann nach Bedarf gegen andere Arbeitswerkzeuge, etwa eine Baumschere, ausgewechselt werden.
Wenn die Länge der Haltestange 12 oder die Position des Pistolengriffes 22 verändert wird, kann die Länge des Zugseils 32 auf einfache Weise angepaßt werden, wie im folgenden anhand der Figuren 2 und 3 näher beschrieben wird.
Wie insbesondere aus Figur 2 hervorgeht, ist das Zugseil 32 am unteren Ende des Betätigungshebels 28 durch ein Labyrinth 34 klemmend gehalten. Im Inneren des Griffgehäuses 24 wird das Zugseil an einer Umlenkrolle 36 umgelenkt, und das Ende des Zugseils ist auf eine drehbar im Griffgehäuse gelagerte Trommel 38 aufgewickelt. Die Trommel 38 ist in einem Stück mit einem Klinkenrad 40 und einem Federgehäuse 42 (Figur 3) ausgebildet. Das Federgehäuse 42 nimmt eine Spiralfeder 44 auf, die die Trommel 38 im Uhrzeigersinn in Figur 2 vorspannt. An dem Klinkenrad 40 greift eine federnde, einstückig an das Griffgehäuse 24 angespritzte Klinke 46 an, die das Klinkenrad und die Trommel entgegen der Kraft der Spiralfeder 44 arretiert.
Auf der Achse 30 für den Betätigungshebel 28 sitzt eine Schenkelfeder 48, die den Betätigungshebel im Gegenuhrzeigersinn in Figur 2 vorspannt. So lange der Betätigungshebel 28 unbetätigt ist, wird deshalb der innerhalb des Griffgehäuses 24 liegende und an der Trommel 38 gehaltene Abschnitt des Zugseils 32 gespannt gehalten. Wenn der Benutzer den Betätigungshebel 28 nach links in Figur 2 zurückzieht, um über das Zugseil 32 den Werkzeugaufsatz 18 zu betätigen, bildet das Zugseil 32 innerhalb des Griffgehäuses 24 eine Lose, wie in Figur 2 strichpunktiert angedeutet ist. Da das Klinkenrad 40 arretiert ist, bleibt diese Lose so lange erhalten, bis der Benutzer den Betäti-
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gungshebel 28 wieder losläßt und dieser aufgrund der Kraft der Schenkelfeder 48 in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Bei dieser Rückkehrbewegung wird der zwischen dem Betätigungshebel 28 und dem Werkzeugaufsatz 18 liegende Abschnitt des Zugseils 32 durch eine Rückstellfeder des Werkzeugaufsatzes unter Spannung gehalten.
Das Labyrinth 34 ist zur einen Hälfte an einer unteren Wand 50 des Betätigungshebels 28 und zur anderen Hälfte an einer parallel zu dieser Wand 50 liegenden Lasche 52 ausgebildet, die an ihrem rückwärtigen, innerhalb des Griffgehäuses 24 liegenden Ende durch ein Filmscharnier 54 mit der Wand 50 verbunden und am vorderen Ende durch eine Rast 56 lösbar an dem Betätigungshebel verrastet ist. Wenn die frei zugängliche Rast 56 gelöst wird, kann somit die Lasche 52 etwas nach unten abgeklappt werden, so daß die Klemmung des Zugseils 32 aufgehoben wird. Wenn dann der Verlängerungsabschnitt 16 der Haltestange 12 weiter ausgefahren wird, kann das Zugseil 32 von der Trommel 38 abgezogen werden. Wenn der Verlängerungsabschnitt 16 wieder eingeschoben wird, muß die Klinke 46 gelöst werden, damit das Zugseil 32 wieder eingezogen werden kann. Zu diesem Zweck ist in der hinteren Wand des Griffgehäuses 24 eine Taste 58 ausgebildet, die am unteren Ende die Klinke 46 trägt und seitlich durch Schlitze 60 und nach unten durch eine Entformungsöffnung 61 für die Klinke 46 begrenzt wird. Die Entformungsöffnung wird im gezeigten Beispiel durch einen Stopfen oder eine Plakette 62 verschlossen.
Die Klinke 46 kann durch einen Daumendruck auf die Taste 58 gelöst werden, so daß das Zugseil 32 unter der Wirkung der Spiralfeder 44 aufgewickelt wird, bis es wieder unter Spannung steht. Gegebenenfalls wird nach Loslassen der Taste 58 das Zugseil 32 wieder etwas ausgezogen, bis sich das Werkzeug am Werkzeugaufsatz 18 wieder in der Ruhestellung befindet und die Klinke 46 an einem Zahn des Klinkenrades 40 einfällt. Eine dann gegebenenfalls vorhandene überschüssige Seillänge wird durch die Öffnung des Filmscharniers 54 hindurch in das Griffgehäuse 24 zurückgedrückt, bevor die Lasche 52 wieder verrastet und damit das Zugseil geklemmt wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, daJ3 für die Betätigung des Werkzeugaufsatzes 18 wieder der volle Hubweg des Betätigungshebels 28 zur Verfugung steht.
Die Schwenkbewegung des Betätigungshebels 28 im Gegenuhrzeigersinn
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wird entweder durch das am Labyrinth 34 festgeklemmte und durch die Klinke 46 auf der Trommel arretierte Zugseil oder durch Ansclag des oberen Endes des Betätigungshebels an der Hülse 26 begrenzt. In entgegengesetzter Richtung wird die Schwenkbewegung des Betätigungshebels durch einen inneren Vorsprung 64 des Griffgehäuses 24 begrenzt.
Figuren 4 und 5 zeigen als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung einen Kleinobstpflücker 66, beispielsweise für Kirschen, der mit Hilfe einer Kupplung 68 auswechselbar am freien Ende einer nicht gezeigten Haltestange zu montieren ist. Bei der Haltestange kann es sich beispielsweise um die Haltestange 12 nach Figur 1 handeln, doch ist für diesen Kleinobstpflücker 66 kein Betätigungsmechanismus erforderlich, so daJ3 der Pistolengriff 22 allenfalls zum sicheren Handhaben der Haltestange dient.
An der Kupplung 68 sind ein Auffangbehälter 70 und ein Schneidwerkzeug 72 montiert.
Der Auffangbehälter 70 wird durch einen von der Stirnseite der Kupplung 68 ausgehenden Bügel 74 und ein daran befestigtes Auffangnetz 76 gebildet. Der Bügel ist so geformt, daß die Öffnungsebene des Auffangbehälters 70 mit der Achse der Haltestange und der Kupplung 68 einen Winkel von etwa 45° bildet, so daj3 die Öffnung des Auffangbehälters etwa waagerecht unter die zu pflückende Frucht gehalten werden kann, wenn sich die Haltestange schräg aufwärts erstreckt. Das Auffangnetz 76 ist am unteren Ende mit einem Verschluß, beispielsweise einem Klettverschluß oder einem Reißverschluß 78 versehen, der ein bequemes und schonendes Entleeren des Auffangbehälters ermöglicht, ohne daß dieser hierzu gestürzt oder umgestülpt werden muß.
Das Schneidwerkzeug 72 wird durch einen Ring 82 gebildet, der an einem axial von der Stirnseite der Kupplung 68 vorspringenden Arm 80 gehalten ist und in Abstand parallel vor der Öffnungsebene des Auffangbehälters 70 liegt. Der Ring 82 weist auf der dem Arm 80 diametral gegenüberliegenden Seite eine schmale radial vorspringende Ausstülpung 84 auf, die sich U-förmig zu dem Ring öffnet und deren innerer Rand als Schneide 86 ausgebildet ist. 35
Zum Pflücken einer Frucht wird der Ring 82 von unten an die zu pflückende Frucht angenähert, bis die Frucht durch das Innere des Ringes 82 hindurch-
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tritt und der Ring somit den Stiel der Frucht umgibt. Anschließend wird die gesamte Vorrichtung nach links in Figuren 4 und 5 weggezogen, so daJ3 der Stiel von dem Ring aus in die Ausstülpung 84 eintritt und dort abgeschnitten wird. Die abgetrennte Frucht fällt dann in das Auffangnetz 76.
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Figuren 6 und 7 zeigen als weiteres Ausführungsbeispiel eines Kleinobstpflückers den Werkzeugaufsatz 18 nach Figur 1. Dieser ähnelt in seinem Aufbau dem Kleinobstpflücker 66 nach Figuren 4 und 5 und unterscheidet sich hiervon im wesentlichen dadurch, daß das Schneidwerkzeug 72 als Schere ausgebildet ist, die mit Hilfe des Zugseils 32 zu betätigen ist. Bei diesem Schneidwerkzeug ist zusätzlich zu dem Ring 82 mit der Ausstülpung 84 ein zweiter Ring 88 mit einer Ausstülpung 90 vorgesehen. Die beiden Ringe sind zueinander kongruent, liegen unmittelbar übereinander, und ihre Schneiden am inneren Rand der Ausstülpungen 84 und 90 sind so gestaltet, daß sie sich wie bei einer Schere unmittelbar aneinander vorbeibewegen. Der untere Ring 88 ist um eine der Ausstülpung 90 diametral gegenüberliegende Achse 92 schwenkbar und besitzt seitlich eine Lasche 94, an der das Zugseil 32 angreift. Damit der Zug in die richtige Richtung erfolgt, verläuft das Zugseil 32 durch eine Öse 96 an der Kupplung 68.
Der untere Ring 88 besitzt auf der der Ausstülpung 90 entgegengesetzten Seite, jenseits der Achse 92 einen radialen Vorsprung 98, der durch eine Zugfeder 100 mit einer Versteifungswand 102 des Armes 80 verbunden ist. In der Ruhestellung, wenn die beiden Ringe 82 und 88 kongruent sind, liegt der Arm 98 unter der Zugspannung der Zugfeder 100 an dem Arm 80 an. Wenn ein Zug auf das Zugseil 32 ausgeübt wird, wird der Ring 88 verschwenkt, so daJ3 sich die Ausstülpungen 84 und 90 aneinander vorbeibewegen und den Stiel der Frucht abscheren. Die Zugfeder 100 bewirkt die Rückstellung des Schneidwerkzeugs in die Ausgangsposition.

Claims (12)

  1. TER MEER - MÜLLER - STEJNMEJSTEft&JSARTNE« ;··· DTRPOl/95
    SCHUTZANSPRÜCHE
    1; Baumwerkzeug, insbesondere Kleinobstpflücker, mit einer Haltestange (12), einem am freien Ende der Haltestange angebrachten Werkzeugaufsatz (18), einem entfernt von dem Werkzeugaufsatz schwenkbar an der Haltestange montierten Betätigungshebel (28) und einem Zugseil (32), das den Betätigungshebel mit dem Werkzeugaufsatz verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (28) in einen quer von der Haltestange (12) abstehenden Pistolengriff (22) integriert ist.
    10
  2. 2. Baumwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daJ3 die Haltestange (12) teleskopartig ausfahrbar ist.
  3. 3. Baumwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Pistolengriff (22) eine Aufrolleinrichtung (38, 44) für das Zugseil (32) untergebracht ist.
  4. 4. Baumwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daJ5 ein von der Aufrolleinrichtung (38) abgezogener Abschnitt des Zugseils (32) lösbar am freien Ende des Betätigungshebels (28) fixierbar ist.
  5. 5. Baumwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daj3 zum Fixieren des Zugseils ein Labyrinth (34) vorgesehen ist, das an einem Teil (50) des Betätigungshebels (28) und an einer schwenkbar mit dem Betätigungshebel (28) verbundenen und in einer Klemmposition an diesem verrastbaren Lasche (52) ausgebildet ist.
  6. 6. Baumwerkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daJ3 die Aufrolleinrichtung eine Trommel (38) für das Zugseil (32), eine die Trommel in Aufrollrichtung vorspannende Feder (44) und ein drehfest mit der Trommel verbundenes Klinkenrad (40) aufweist, durch das die Trommel mittels einer Klinke (46) entgegen der Kraft der Feder (44) arretierbar ist.
  7. 7. Baumwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Pistolengriff (22) ein Griffgehäuse (24) aus Kunststoff aufweist, in dessen Wand durch Schlitze (60) und/oder eine Öffnung (62) eine federnde Taste
    TER MEER - MÜLLER - ST5INMEISTER & PARTNBR ···· DTRPOl/95
    (58) zum Lösen der Klinke (46) begrenzt wird.
  8. 8. Räumwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daJ3 die Klinke (46) einstückig am freien Ende der Taste (58) ausgebildet ist.
  9. 9. Baumwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daJ3 der Pistolengriff (22) in Längsrichtung der Haltestange (12) verstellbar ist.
  10. 10. Kiemobstpflücker mit einer Haltestange (12), einem am freien Ende der Haltestange angebrachten Auffangbehälter (70) für das gepflückte Obst und einem vor der Öffnung des Auffangbehälters angeordneten Schneidwerkzeug (72), insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daj3 das Schneidwerkzeug ein Ring (82) ist, der eine radial nach außen vorspringende Ausstülpung (84) aufweist, deren Innenrand als Schneide (86) ausgebildet ist.
  11. 11. Kleinobstpflücker nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daJ3 der Ring (82) durch eine der Ausstülpung (84) diametral gegenüberliegende Achse schwenkbar mit einem zweiten Ring (88) verbunden ist, der seinerseits eine Ausstülpung (90) mit einer Schneide am inneren Rand besitzt und zu dem ersten Ring (82) und dessen Ausstülpung (84) kongruent ist, und daJ3 die Ringe (82, 88) flach aneinanderliegen, mit Hilfe eines Zuggliedes (32) scherenartig gegeneinander verschwenkbar sind und durch eine Rückstellfeder (100) in die kongruente Position vorgespannt sind.
  12. 12. Kleinobstpflücker mit einem als Auffangnetz (76) ausgebildeten Auffangbehälter (70) für das gepflückte Obst, insbesondere nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daj3 das Auffangnetz (76) in seinem Boden eine mittels eines Verschluj3gliedes, vorzugsweise Reißverschlusses oder Klettverschlusses, verschließbare Öffnung aufweist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19641807A1 (de) * 1996-10-10 1998-04-16 Hans Spiegler Obstpflücker mit Drehkranz
DE102006010669A1 (de) * 2006-03-08 2007-09-13 Simon Paul Optimierter Betätigungsmechanismus insbesondere auch für Manipulatoren und Obstpflücker
DE102022102389A1 (de) 2021-02-09 2022-08-11 Adolf Funk Obstpflücker

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DE102022102389A1 (de) 2021-02-09 2022-08-11 Adolf Funk Obstpflücker
DE102022102389B4 (de) 2021-02-09 2023-01-12 Adolf Funk Obstpflücker

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