DE2951148A1 - Messeinrichtung fuer einen drehwinkel und/oder ein drehoment - Google Patents
Messeinrichtung fuer einen drehwinkel und/oder ein drehomentInfo
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Description
2951U8
R. 5931
22.11.1979 Lr/Sm
Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung zur berührungsfreien Erfassung eines Drehwinkels und/oder Drehmomentes an
einer stehenden oder rotierenden Welle.
Zur Erfassung des Drehmomentes kann in bekannter Weise die Verdrehung einer tordierten Welle gemessen werden, die im
Kraftfluß des zu messenden Drehmomentes liegt. Der Verdrehwinkel, der sich über eine festgelegte Länge der Welle ergibt,
ist ein direktes Maß für das Drehmoment und zu diesem proportional.
Es sind bereits Meßverfahren bekannt, die auf optischer, kapazitiver oder induktiver Basis arbeiten, jedoch empfindlich
gegen Schmutz, öl, Wärme und dergleichen sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßeinrichtung zu
schaffen, die beispielsweise ohne Einfluß auf die Meßgenauigkeit unter öl betrieben werden kann, einen kleinen konstruktiven
Aufwand erfordert, einen geringen Raumbedarf hat und berührungsfrei und schleifringlos Drehwinkel bzw. Drehmomente
von rotierenden und stehenden Wellen erfaßt, was für
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.-:-- ': ? c- 511 4
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Anwendungen im Zusammenhang mit automatisch gesteuerten Kraftfahrzeuggetrieben von besonderer Wichtigkeit ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen vorgesehen. Die relativ zu einander drehbaren Körper können zweckmäßig als
Scheiben ausgebildet und mit mindestens einem Ausschnitt, vorzugsweise mit mehreren in Umfangsrichtung gleichmäßig
verteilt angeordneten Ausschnitten versehen sein, die vorteilhaft sektorförmig ausgebildet sein können, wobei es besonders
vorteilhaft ist, wenn der bzw. die Ausschnitte der einen Scheibe wenigstens annähernd deckungsgleich mit den
Ausschnitten der anderen Scheibe ausgebildet sind. Das von der Spule ausgehende, vorzugsweise im Gebiet hoher Frequenzen
liegende Wechselmagnetfeld kann in den beiden Scheiben umso, stärkere Wirbelströme erzeugen, je weniger die der Spule benachbarte
Scheibe die unmittelbar benachbarte zweite Scheibe in Teilbereichen oder in ihrer Gesamtheit abzuschirmen vermag.
Anstelle von zwei benachbarten, mit deckungsgleichen Ausschnitten versehenen Scheiben können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die den induktiven Widerstand der Spule
erniedrigenden Wirbelströme auch in einem konzentrisch zur Welle liegenden Rohr erzeugt werden, das parallel zu seiner
Achsrichtung sich erstreckende Ausschnitte hat, die sich bei einem vorgegebenen Drehwinkel mit der Verzahnung eines
kellwellenförmigen zweiten, ebenfalls aus gut leitendem Werkstoff hergestellten Körpers decken.
Die Erfindung ist nachstehend an mehreren Ausführungsbeispielen näher beschrieben und erläutert, die in der Zeichnung
dargestellt sind. Es zeigen:
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Figur 1 eine der beiden Scheiben einer aus zwei gleichförmigen Scheiben aufgebauten Meßeinrichtung, die in
Figur 2 in der Ansicht von der Seite dargestellt ist;
Figur 3 eine Meßeinrichtung mit zwei Scheiben nach Figur 1 und Figur 2 im Längsschnitt,
Figur 4 eine abgewandelte Ausführungsform mit zwei schneckenförmigen
Flachspulen und
Figur 5 ein anderes Ausführungsbeispiel, ebenfalls im Axialschnitt,
mit zwei jeweils durch eine von zwei Ringscheiben verstärkten Induktionsscheiben;
Figuren 6 bis 11 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Meßeinrichtung mit zylindrisch ausgebildeten Induktions-Körpern, und
Figuren 12 und 13 eine komplette Ausführungsform einer
Keßeinrichtung mit zylindrischen Induktions-Körpern,
Figur Ik als weiteres Ausführungsbeispiel eine Differentialspulen-Meßeinrichtung
im Längsschnitt,
Figur 15 im Querschnitt und
Figur 16 ausschnittsweise in der Ansicht,
Figur 17 eine Meßbrücke zur Auswertung der Impedanz-Änderungen der Meßeinrichtung nach Figuren 14 bis 16,
Figur 18 eine andere Ausführungsform einer zylindrischen
Differentialspulen-Meßeinrichtung ausSchnittsweise
in der Abwicklung und
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:--:■-. : ::; 2951U8
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Lr/Sm Figur 19 in einem Querschnitt,
Figur 20 eine der beiden Scheiben einer Differentialspulen-Meßeinrichtung
in axialer Ansicht und
Figur 21 die andere Scheibe dieser Meßeinrichtung.
Wie der in den Figuren 1 und 2 wiedergegebene, prinzipielle Aufbau einer erfindungsgemäßen Meßeinrichtung zeigt, sind
zwei zueinander deckungsgleich ausgebildete Induktionsscheiben 2 und 3 vorgesehen, von denen jede beispielsweise acht
sektorförmige Ausschnitte M enthält, die in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Die Ausschnitte *» der
Induktionsscheibe 2, die ebenso wie die zweite Induktionsscheibe 3 aus elektrisch gut leitendem Material besteht,
sind deckungsgleich mit den Ausschnitten 5 der zweiten Induktionsscheibe
3 ausgebildet. Die Induktionsscheiben können auch aus nichtleitendem Material bestehen, auf das segmentartig
Flächen elektrisch leitenden Materials aufgebracht sind (zum Beispiel Leiterplatten, aufgedampfte oder aufgeklebte
Schichten). Der freien Stirnseite der ersten Induktionsscheibe 2 steht eine einlagig gewickelte Spule 1 gegenüber,
die im Räume feststehen kann und von einem hochfrequenten Wechselstrom durchflossen wird. Dieser
Wechselstrom erzeugt ein Magnetfeld, welches in den beiden Induktions-Scheiben 2 und 3 umsomehr Wirbelströme erzeugt,
je größer die von dem Magnetfeld durchsetzte Fläche der beiden Induktions-Scheiben 2 und 3 ist. Wenn die beiden Scheiben
2 und 3 in der in Figur 1 wiedergegebenen, zueinander deckungsgleichen Stellung stehen, wird die zweite Induktionsscheibe 3
beinahe vollständig von der ersten Induktions-Scheibe 2 abgeschirmt. Demzufolge können in dieser Stellung in der zweiten
Induktionsscheibe 3 nur geringe Wirbelströme erzeugt werden, was zur Folge hat, daß die Induktivität der Spule 1 verhältnismäßig
groß ist, wohingegen starke Wirbelströme in der
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zweiten Induktionsspule 3 erzeugt werden können, wenn die Speichenfelder 6 bei einer relativen Verdrehung um 22,5°
hinter den Ausschnitten 4 der ersten Induktions-Scheibe 2 erscheinen und dann vom Magnetfeld durchsetzt werden. Bei
diesem maximalen Verdrehungswinkel erreicht somit die Induktivität der Spule 1 ihren niedrigsten Wert.
Von dem anhand der Figuren 1 und 2 erkennbaren Prinzip ist beim Ausführungsbeispiel nach Figur 3 Gebrauch gemacht.
In Figur 3 ist mit 7 ein Teilabschnitt einer Welle 8 bezeichnet,
in welchen ein Eingangsdrehmoment Me eingeleitet und am Endabschnitt 9 der Welle wieder als Ausgangsdrehmoment Ma
ausgeweitet wird. Zwischen dem Abschnitt 7 und dem Endabschnitc
9 ist die Welle 8 auf eine vorgegebene Länge im Durchmesser verringert, derart, daß ein als Torsionsfederstab
wirkender Abschnitt 10 gebildet ist. Dieser verdreht sich in sich selber um so stärker, je größer das übertragene
Drehmoment ist.
Um den bei der Torsion entstehenden Verdrehwinkel des Torsionsabschnittes
10 erfassen zu können, ist in unmittelbarer Nähe des Torsionsabschnittes 10 auf den Anfangsabschnitt 7
der Welle die erste Induktions-Scheibe 2 aufgezogen und mit einer Löt-, Kleb- oder Schweißstelle 11 mit der Welle 8 verbunden.
Die zweite Induktions-Scheibe 3 ist mit geringem axialem Abstand hinter der ersten Induktionsscheibe 2 angeordnet
und sitzt auf der Stirnseite eines Rohres 12, das mit dem Endabschnitt 9 der Welle 8 drehfest verbunden ist.
Die Anordnung der beiden Scheiben 2 und 3 ist dabei derart getroffen, daß beim Drehmoment Md = 0 oder einem vorgegebenen
Anfangsdrehmoment Mdo die sektorförmigen Ausschnitte k und 5 der beiden Scheiben 2 und 3 in axialer Richtung gesehen
auf Deckung stehen und daher die zwischen den Ausschnitten 5 verbliebenen Stege 6 der zweiten Induktions-
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Scheibe 3 von den Stegen der ersten Induktions-Scheibe 2 abgeschirmt
werden. Mit steigendem Drehmoment und daher steigendem Verdrehwinkel des Endabschnittes 9 gegenüber dem Anfangsabschnitt
7 der Welle 8 treten die Stege 6 der zweiten Induktions-Scheibe 3 zunehmend stärker in den Bereich der
Ausschnitte 4 der vorderen Induktions-Scheibe 2 ein und werden dann vom Magnetfeld der Spule 1 durchsetzt. Dort
entstehen zusätzliche Wirbelströme, durch welche die Induktivität der Spule 1 zusätzlich erniedrigt wird. Diese
Induktivitätsverringerung kann mit bekannten Mitteln ausgewertet werden. Werden die sektorförmigen Ausschnitte 1J und
der beiden Scheiben 2 und 3 in axialer Richtung gesehen beim Drehmoment Mq = 0 auf halbe Überdeckung gestellt, dann
können positive und negative Drehmomente erfaßt werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Figur "*! unterscheidet sich von
demjenigen nach Figur 3 dadurch, daß auf der von der ersten Scheibe 2 abgekehrten Oberflächenseite der zweiten Induktions-Scheibe
3 in geringem Abstand eine zweite Spule 15 angeordnet. Diese ist zur ersten Spule 1 elektrisch derart in
Reihe geschaltet, daß die von den beiden Spulen erzeugten Magnetfelder sich gegenseitig unterstützen. Hierdurch ergibt
sich der Vorteil, daß bei gegenseitiger Verdrehung der beiden Scheiben 2 und 3 sich wesentlich größere Änderungen der
Impedanz der beiden Spulen 1 und 15 ergeben, was zu einer erhöhten Genauigkeit der Messung führt. Außerdem werden
axiale Bewegungen der Scheiben nahezu vollständig kompensiert.
Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 5 ist wie beim Ausführungsbeispiel
nach Figur 3 nur eine einzige Induktionsspule 1 vorgesehen. Diese liegt zwischen der ersten Induktions-Scheibe
2 und einer Ringscheibe 16, die an ihrer Randzone mit der ersten Induktions-Scheibe 2 verbunden ist und ebenso
wie diese sektorförmige Ausschnitte 17 enthält, welche sich
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mit den Ausschnitten 4 der ersten Induktions-Scheibe 2 decken.
In gleicher Weise ist die zweite Induktions-Scheibe 3 mit einer Ringscheibe 18 verbunden, welche wie in Figur 1 dargestellt,
acht sektorförmige Ausschnitte 19 enthält. Die gemeinsame
Spule 1 ist orts- und raumfest auf einem zur Welle 8 gleichachsigen, rohrförmigen Träger 20 angeordnet. Ihre
Impedanz verringert sich umsomehr, je größer die mit zunehmendem Drehwinkel sich vergrößernde, vom Magnetfeld durchsetzte
Fläche der beiden Induktionsscheiben und der Ringscheiben wird.
Das Ausführungsbeispiel nach Figur 5 bringt gegenüber dem einfacheren Ausführungsbeispiel nach Figur 3 den Vorteil
einer erhöhten Empfindlichkeit. Außerdem ist der Einfluß von Störfeldern wesentlich geringer und axiale Bewegungen
der Welle werden kompensiert.
Im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 1 bis 5j welche scheibenförmige Induktionskörper aufweisen,
ist bei den nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen eine konzentrische Anordnung von als Zylindern ausgebildeten
Induktionskörpern vorgesehen.
Figur 6 zeigt einen aus elektrisch gut leitendem Werkstoff hergestellten, walzenförmigen Induktionskörper 21, welcher
in Figur 7 in axialer Draufsicht dargestellt ist und an seinem Umfang nach Art einer Keilwelle mit achsparallelen
Zähnen 22 versehen ist. Zwischen diesen Zähnen 22 liegt jeweils eine Nut 23, deren Grund so tief ausgefräst ist, daß
diese Nuten wie die Ausschnitte 4 bzw. 5 eines scheibenförmigen Induktionskörpers nach den Figuren 1 bis 3 wirken können.
Der Induktionskörper 21 enthält eine zentrale Längsbohrung 2h,
in welche die einem Drehmoment ausgesetzte Welle der in Figur 3 bei 8 angedeuteten Art eingesetzt werden kann. Mit dem
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Abtriebsende 9 einer solchen Welle 8 kann ein zweiter, rohrförmiger
Induktionskörper 25 verbunden werden, welcher acht über den Umfang verteilt angeordnete Ausschnitte 26 mit dazwischen
liegenden Stegen 27 enthält. An einer der beiden Stirnseiten der Induktionshülse 25 sitzt eine in Figur 8
mit unterbrochenen Linien angedeutete Tragscheibe 28, deren nabenförmiger Ansatz 29 in der aus Figur 12 erkennbaren
Weise die Befestigung der Hülse 25 auf der Welle 8 erlaubt. Über die in dieser Weise mit dem walzenförmigen Induktionskörper 21 zusammengebaute Induktionshülse 25 ist mit geringem
radialem Abstand und ebenfalls gleichachsig zur Welle 8 ein Tragrohr 30 aus Kunststoff geschoben, das in Figur 11
und Figur 13 in axialer Ansicht dargestellt ist und eine vorzugsweise einlägig gewickelte, sich mindestens über die
Länge der Ausschnitte 26 erstreckende Erregerspule 31 trägt. Diese kann in der aus Figur 12 ersichtlichen Weise orts- und
raumfest an einem im einzelnen nicht näher dargestellten Gehäuse befestigt sein.
Wenn die Welle 8 einem Drehmoment ausgesetzt ist, verdreht sie sich über den zwischen X und Y liegenden Bereich in sich
selbst umsomehr, je höher das Drehmoment ist. Mit steigendem Drehmoment wandern die Zähne 22 des Ihduktionskörpers 21 zunehmend
stärker aus der Abdeckung der Stege 27 in die Ausschnitte 26 der Hülse 25 hinein und bewirken dabei, daß von
dem Magnetfeld der Spule 31 zunehmend stärker werdende Wirbelströme
erzeugt werden, welche die Impedanz dieser Spule erniedrigen.
Die Figuren 14 bis 16 betreffen eine Meßeinrichtung, die
als Halbdifferentialanordnung ausgebildet ist und einen hülsenförmigen Induktionskörper 25 aufweist, der in gleicher
Weise wie in Figur 10 ausgebildet ist und sich mit seinen fensterartigen Durchbrüchen 26 über die gesamte axiale
Länge des inneren, walzenförmigen Induktionskörpers 32
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• .:. ; : 2951U8
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erstreckt. Im Gegensatz zu dem in Figur 6 dargestellten Induktionskörper trägt der Induktionskörper 32 an seinem
Umfang jeweils nur sich über die halbe axiale Länge a erstreckende Zähne 33, von denen in Figur 16 einer im Bereich
eines der Ausschnitte 26 in der Hülse 25 stehend dargestellt ist. Auf der anderen, in Figur 16 bei b angedeuteten
Meßbereichshälfte sind zwar ebenfalls Zähne 34 vorgesehen,
die jedoch gegenüber den Zähnen 33 um eine halbe Zahnteilung versetzt sind.
Über die Hülse 25 ist wie beim Ausführungsbeispiel nach Figuren
12 und 13 ein Tragrohr 30 mit geringem radialem Luftspalt geschoben, das jedoch von dem vorher beschriebenen
Ausführungsbeispiel sich dadurch unterscheidet, daß über die axiale Länge des Tragrohres 30 zwei Teilwicklungen 35 und
mit untereinander übereinstimmenden elektromagnetischen Eigenschaften aufgebracht sind, die beide zueinander elektrisch
in Reihe geschaltet sind. Wenn die Zähne 33 und 34 in der in Figur 16 dargestellten Nullstellung stehen, ist
die Impedanz der Wicklung 35 gleichgroß wie die Impedanz der Wicklung 36. Sobald sich jedoch infolge eines auftretenden
Drehmomentes die Hülse 25 gegenüber dem Induktionskörper 32 dreht und beispielsweise die Zähne■34 den Ausschnitt
zu verlassen beginnen, während die Zähne 33 stärker in den Ausschnitt 26 eintreten, wird die Impedanz der rechten Wicklung
36 größer, wohingegen sich die Impedanz 35 wegen der zunehmend größeren Wirbelströme in den Zähnen 33 verkleinert.
Diese Impedanz-Änderung läßt sich auf einfache Weise in einer Anordnung nach Figur 17 messen, wobei in der dargestellten
Wheatstone1sehen Brücke die beiden Wicklungen 35
und 36 jeweils zusammen mit einem von zwei Wechselstromwiderständen Rl und R2 mit hochfrequentem Wechselstrom aus
einer Stromquelle 37 betrieben werden. Für den Fall, daß die dargestellte Brücke in der in Figur 16 wiedergegebenen
Stellung der Zähne 33 und 34 abgeglichen ist, kann anhand
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eines in die Brückendiagonale eingeschalteten Meßinstrumentes 38 die dem Verdrehwinkel und somit dem Drehmoment entsprechende
Verstimmung der Brücke gemessen werden.
Bei dem in den Figuren 18 und 19 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich praktisch um die technische Umkehrung
der Anordnung nach den Figuren 14 bis 16. Wie Figur 19 zeigt, ist der dort mit 42 bezeichnete, walzenförmige
Induktionskörper 42 an seinem Umfang keilwellenartig mit zur Drehachse parallelen Zähnen 43 versehen, die von einer Stirnseite
zur anderen Stirnseite unverändert durchgehen und daher leicht hergestellt werden können. Das in Figur 19 in
stirnseitiger Ansicht dargestellte Tragrohr 44 für zwei untereinander elektromagnetisch übereinstimmende Teilwicklungen
35 und 36 der in Figur 14 angedeuteten Art entspricht dieser vollständig. Zwischen dem Tragrohr 40 und dem walzenförmigen
Induktionskörper 42 ist eine Hülse 45 angedeutet, deren Abwicklung ausschnittsweise in Figur 18 wiedergegeben
ist. Diese Hülse enthält Ausschnitte 46, welche abwechselnd von einer der beiden Stirnseiten der Hülse, her eingefr-äst
sind, jedoch im Gegensatz zu Figur l6 nur bis zur Mittelzone reichen und demgemäß den Meßbereich in zwei Teilbereiche a
und b wie in Figur 16 angedeutet unterteilen.
Die Wirkungsweise und die Möglichkeit zur Auswertung stimmt völlig mit derjenigen nach Figur l6 bzw. 17 überein.
Die in den Figuren 14 bis 19 dargestellte Möglichkeit der Unterteilung in zwei gleichwertige Meßbereiche a und b kann
auch für scheibenförmige Induktionskörper Anwendung finden, wie die Figuren 20 und 21 zeigen. Von den dort mit 51 und
bezeichneten Induktions-Scheiben aus elektrisch gut leitendem Werkstoff enthält die Scheibe 51 vier beispielsweise radiale,
schmalrechteckförmige Ausschnitte 53, deren äußerste, schmale Begrenzungsflächen 54 auf einem gemeinsamen Teilkreis mit dem
Radius rl liegen. Die hinter dieser Scheibe in geringem
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axialem Abstand gemäß Figur 3 anbringbare zweite Induktions-Scheibe
52 enthält zweimal vier Ausschnitte, nämlich vier innere Ausschnitte 55 und vier außenliegende Ausschnitte
Jeder dieser Ausschnitte hat die gleiche, in Umfangsrichtung gemessene Breite d2, welche der Hälfte der Breite dl
der Ausschnitte 53 in der ersten Scheibe 51 entspricht. Um das in den Figuren 14 bis 16 verwirklichte und auch in den
Figuren 18 und 19 vorgesehene Differentialprinzip verwirklichen zu können, beträgt vorzugsweise die jeweilige radiale
Länge von Iy bzw. I2 der Ausschnitte 55, 56 nur die Hälfte
derjenigen der Ausschnitte 53 der Scheibe 51. Außerdem sind die jeweils inneren Ausschnitte 55 gegenüber den äußeren Ausschnitten
56 der Scheibe 52 um die Breite d2 gegeneinander versetzt.
Für beide Scheiben 5I5 52 ist eine gemeinsame, vorzugsweise
einlagig ausgeführte Erregerspule vorgesehen, die in Anlehnung an Figur 3 der von der zweiten Induktions-Scheibe 52 abgekehrten
Vorderseite der ersten Induktions-Scheibe 51 gegenübersteht, jedoch im Gegensatz zur Erregerspule 1 der Figuren
2 und 3 aus zwei Flachspulen 58 und 59 besteht, die sich in radialer Richtung jeweils über die Hälfte der Länge der
Schlitze 53 erstrecken und zur Verdeutlichung in Figur 20 mit einer schrägen Schraffur hervorgehoben sind. Die außenliegende
Erregerspule 58 wird nur von den außenliegenden Ausschnitten 56 der zweiten Induktionsscheibe 52 beeinflußt,
die innenliegende Erregerspule 59 nur von den innenliegenden Ausschnitten 55 der zweiten Induktions-Scheibe, wobei allerdings
darauf hingewiesen werden muß, daß es zur Erzielung wesentlich größerer Impedanzänderungen dieser Spulen vorteilhaft
sein kann, wenn eine andere als die in der Zeichnung mit vier Ausschnitten 53 bzw. 55, 56 angegebene Unterteilung
gewählt wird, beispielsweise doppelt so viele Ausschnitte enthält.
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Die Auswertung der in den Figuren 20 und 21 dargestellten Meßeinrichtung kann mit der in Figur 17 angedeuteten Brückenschaltung
erfolgen. Eine solche Unterteilung der Erregerspule in zwei Teilspulen und deren Anordnung in je einem von zwei,
an eine gemeinsamen Diagonalen zusammenlaufenden Brückenzweigen bringt den großen Vorteil mit sich, daß Temperaturschwankungen
und demzufolge Leitfähigkeitsänderungen in den Spulen das Meßergebnis nicht verfälschen können, was bei Betrieb
im Kraftfahrzeugen von besonderer Bedeutung ist.
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L e e r s e i t e
Claims (16)
1. Meßeinrichtung zur berührungsfreien Erfassung eines Drehwinkels
un<i/oder Drehmomentes an einer stehenden oder rotierenden
Welle, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zur Welle (8)
konzentrische.Körper (2, 3; l6, 18; 21, 25; 42, 45; 51, 52)
aus elektrisch leitendem Werkstoff vorgesehen sind, von welchen einer drehfest mit der WeI^e verbunden ist und der
andere diesem gegenüber verdrehbar, ist, daß eine zur Welle
wenigstens annähernd konzentrische Spule (1, 15, 31, 35, 36,
Λ :
**i 58, 59) in unmittelbarer Nähe der beiden Körper angeordnet
ist und daß die Körper Ausschnitte (4, 5; 17, 19; 23, 26; 46; 53» 55, 56) enthalten, deren gemeinsame Überdeckungsfläche
mit zunehmendem, z\risehen den beiden Körpern auftretenden
Verdrehwinkel sich ändert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Körper als Scheiben (2, 3, 16, 18; 51, 52) ausgebildet
sind.
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ORIGINAL INSPECTED
2351H8 - 2 - R· 593 j
Lr /Sm
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (2, 3, 16, 18; 51, 52) mehrere, zwischen gleichen
Teilkreisen (Radien rO, rl) liegende, vorzugsweise sektorförmige Ausschnitte (1J, 5; 17>
53J 55, 56) enthalten, die
in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, da3 die Ausschnitte der einen Scheibe wenigstens annähernd
deckungsgleich zu den Ausschnitten der anderen Scheibe ausgebildet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 1J, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spule als scheibenförmige Flachspule (1, 15; 53, 59) ausgebildet ist und vorzugsweise einlagig
hergestellt ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Spule derjenigen Scheibenstirnfläche mit geringem Abstand gegenübersteht, die von der
zweiten Scheibe abgekehrt ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (1, 15; 58, 59) als einlagige Flachspule ausgebildet
ist.
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8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder der beiden Scheiben (2, 3) eine
von zwei Spulen (1, 15), vorzugsweise von zwei Flachspulen (1, 15) gehört, die an derjenigen äußeren Stirnfläche ihrer
Scheibe angeordnet ist, welche von der zweiten Scheibe abgekehrt ist.
9· Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der beiden Scheiben (2, 3) an ihrer Randzone mit einer gleichachsig, jedoch in axialem
Abstand angeordneten Ringscheibe (16, 18) verbunden ist, deren Ausschnitte (17, 19) mit den Ausschnitten (^, 5) der
Scheiben wenigstens annähernd übereinstimmen.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer (52) der Scheiben jeweils zwei in radialer Richtung sich erstreckende Teil-Ausschnitte (555
56) vorgesehen sind, deren in radialer Richtung gemessene jeweilige Länge (11 bzw. 12) vorzugsweise nur etwa die Hälfte
der radialen Länge eines Ausschnittes (53) der anderen Scheibe beträgt, und daß zwei zueinander gleichachsige, vorzugsweise
konzentrische, insbesondere in der gleichen gemeinsamen, zur Welle (8) senkrechten Ebene liegende Teilspule (58, 59) vorgesehen
sind, von denen die eine (58) sich nur über die radiale Länge (12) des oder der äußeren Teil-Ausschnitte (56), die
andere (59) nur über die radiale Länge (11) der inneren Teil-Ausschnitte (55) er£f§|f<!f $8 / 0 Q 2 2
2351U8 κ. 593 1
Lr /Sm
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Teil-Ausschnitte (56) in Umfangsrichtung
wenigstens um ihre in Umfangsrichtung gemessene Breite (d2) gegeneinander versetzt sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Umfangsrichtung gemessene Breite (d2) der äußeren Teil-Ausschnitte (56) und der inneren Teil-Ausschnitte (55)
etwa die Hälfte der in Umfangsrichtung gemessenen Breite der Ausschnitte (53) der anderen Scheibe (51) erstrecken.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die für die beiden Scheiben (51, 52)
vorgesehene, gemeinsame Spule aus zwei Teil-Spulen (58, 59) zusammengesetzt ist, die vorzugsweise in einer gemeinsamen
senkrecht zur Welle stehenden Ebene angeordnet sind und daß jede der Teilspulen sich in radialer Richtung über die Länge
(11 bzw. 12) der Teil-Ausschnitte (55, 56) erstreckt.
14. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Körper (21, 25; 32, 42) zylindrisch avgebildet
sind.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Körper (21, 32, 42) walzenförmig ausgebildet
ist und mehrere, nach Art einer Keilwelle über
130028/0022
- 5 - R. 59 3
Lr/Sm
seinen Umfang verteilte Zähne (22, 33, kj>) und Nuten (23)
aufweist und daß der andere Körper (25, ^5) hülsenförmig
ausgebildet ist, den walzenförmigen Körper umschließt und mehrere, sich in axialer Richtung erstreckende Ausschnitte
(26, 16) enthält und daß die Spule (31, 35, 36) zylindrisch
ausgebildet und gleichachsig zu den beiden Körpern angeordnet ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule in zwei Teil-Spulen (35, 36) unterteilt ist,
die in axialer Richtung nebeneinander angeordnet sind, daß die Ausschnitte (26) in den hülsenförmigen Körper (25) und/
oder die Zähne (33, 3H) des walzenförmigen Körpers (32) sich
jeweils nur über etwa die halbe axiale Länge bis zur Mittelzone dieses Körpers erstrecken und gegeneinander in Unfangsrichtung
um wenigstens die Hälfte ihrer in Umfangsrichtung gemessenen Breite versetzt sind.
17· Einrichtung nach Anspruch 10 bis 13, oder l6, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Teilspulen (35, 36; 58, 59)
in einer Wheatstone'sehen Brücke angeordnet und an einem
ihrer Wicklungsenden mit einem Diagonalpunkt der Brücke verbunden sind.
130028/0022
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