DE4211615C2 - Meßeinrichtung zur Bestimmung eines Drehwinkels - Google Patents
Meßeinrichtung zur Bestimmung eines DrehwinkelsInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Meßeinrichtung zur Bestimmung des
Drehwinkels nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einem derar
tigen zum Beispiel aus der DE 39 16 864 A1 bekannten Meßein
richtung ist der Spulenkörper stirnseitig geschlitzt, so daß zwei
halbkreisförmige Kerne entstehen. Auf diese Kerne ist je eine Sen
sorspule aufgewickelt, die in Wirkverbindung mit einem Hülsenkörper
stehen. Der Hülsenkörper weist einen Schlitz auf oder hat eine Zone
aus elektrisch nicht leitendem Material. Da der Sensor nach dem sog.
Wirbelstromprinzip arbeitet, können eventuelle Taumelbewegungen, die
den Abstand zwischen der Spule und der Innenseite des Hülsenkörpers
verändern, das Meßsignal verfälschen. Dadurch wird die Genauigkeit
des Meßsignals und somit die Erfassung des Drehwinkels negativ be
einflußt.
Auch aus der DE 38 24 535 A1 ist eine nach dem Wirbelstromprinzip
arbeitende Meßeinrichtung zur Erfassung eines Drehwinkels bekannt.
Dort wird zwar erwähnt, den Hülsenkörper auf den Spulenkörper anzu
ordnen, aber die dadurch entstehenden Reibungsverluste können wiede
rum das Meßsignal verfälschen.
In der Schrift DE 90 12 353 U1 ist eine berührungsfreie Meßvorrich
tung für ein Drehmoment und/oder einen Drehwinkel beschrieben, der
nach dem Wirbelstromprinzip arbeitet. Hierbei werden zwei Schlitz
hülsen relativ zueinander bewegt, wodurch in einer ortsfesten Meß
spule ein Meßsignal erzeugt wird. Mit Hilfe jeweils einer Spannvor
richtung sind die Meßhülsen und somit die gesamte Meßvorrichtung in
einem Gehäuse verspannt. Die Spannvorrichtung weist Spannelemente
auf, so daß ein Baukastensystem für unterschiedliche Drehmoment
systeme möglich ist. Auch hier kann aber der Abstand zwischen den
beiden Meßhülsen und auch von den Meßhülsen zu den Meßspulen durch
Fremdeinflüsse verändert werden, so daß das Meßsignal verfälscht
wird.
Die erfindungsgemäße Meßeinrichtung mit den kennzeichnenden Merk
malen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß man ein Meß
signal mit relativ hoher Genauigkeit erhält. Der Abstand zwischen
dem Drehteil und der Spule kann das Meßsignal nicht mehr beein
flussen. Der Meßring schnappt direkt auf die Spule oder auf den
Spulenkörper spielfrei auf, so daß Taumelbewegungen des Drehteils
nicht mehr auf das Meßsignal einwirken können. Das Meßsignal ist
völlig unabhängig vom Lagerspiel des die Drehbewegung der zu über
wachenden Welle übertragenden Mitnehmers. Der Meßring benötigt keine
besonderen Lager und kann direkt in oder auf dem Spulenkörper ge
führt werden. Da der Meßring nur aufzuschnappen braucht, ist die
Montage sehr einfach. Ferner können auch die Bauteile dadurch zu
vormontierbaren Einheiten zusammengestellt werden, so daß eine End
montage sehr einfach und schnell möglich ist. Bei Betrieb der Meß
einrichtung wird der Abstand zwischen der Spule bzw. dem Spulen
träger und dem Meßteil automatisch auf einen konstanten Wert nachge
stellt. Es ergibt sich bezüglich des Abstands kein Alterungsprozeß.
Selbst bei Temperaturschwankungen liegt immer ein konstanter Abstand
vor.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen der in den unabhängigen Ansprüchen angege
benen Meßeinrichtung möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Meßeinrichtung,
Fig. 2 eine
Draufsicht auf die Meßeinrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Längs
schnitt durch eine Abwandlung und
Fig. 4 eine Draufsicht auf das
Ausführungsbeispiel nach Fig. 3.
In der Fig. 1 ist als Beispiel für eine Meßeinrichtung zur Be
stimmung eines Drehwinkels ein Drosselklappenstellungsgeber 10 dar
gestellt. Ein Drosselklappenstellungsgeber mißt die Schwenkstellung
der im Ansaugrohr einer Brennkraftmaschine angeordneten Drossel
klappe, die verdrehfest auf einer Stellwelle sitzt und gibt somit
ein dem Dreh- oder Schwenkwinkel der Drosselklappe aus ihrer Ruhe
stellung entsprechendes elektrisches Ausgangssignal ab.
Der Drosselklappenstellungsgeber 10 hat ein Gehäuse 11, das auf
einer Seite ein integriertes Steckergehäuse 12 für die elektrischen
Steckkontakte 13 aufweist. Im Gehäuse 11 eingesetzt ist ein Spulen
körper 14, auf dem zwei Spulen 15, 16 aufgewickelt sind. Beide Spu
len 15, 16 sind in nicht näher dargestellter Weise mit Hilfe von
elektrisch isoliert verlaufenden elektrischen Leitungen 18 mit den
elektrischen Bauteilen einer elektrischen Schaltungsplatte 19 ver
bunden, die wiederum mit den Steckkontakten 13 kontaktiert ist. Die
Schaltungsplatte 19 stellt ferner einen Zwischenboden im Gehäuse 11
dar, unter dem sich als Abschluß des Gehäuses 11 eine Dichtungs- und
Dämpfungsplatte 20 befindet. Zum Schutz gegen elektromagnetische
Strahlung ist das Gehäuse 11 von einem Abschirmtopf 21 zum Beispiel
aus Stahl, Aluminium, Bronze umgeben.
Der Spulenkörper 14 hat eine etwa mittige, durchgehende Bohrung 25,
in der ein Mitnehmer 26 angeordnet ist. Der Mitnehmer 26 hat die
Funktion eines Adapters, um die Stellwelle, deren Drehbewegung be
stimmt werden soll, an die Meßeinrichtung, hier an den Drossel
klappenstellungsgeber 10, anzuschließen. Ferner weist der Mitnehmer
26 einen Fortsatz 27 auf, der zwischen den Spulenkörper 14
und der Schaltungsplatte 19 ragt. Im Fortsatz 27 ist eine Nut 28
ausgebildet, in die ein Meßring 30 drehfest eingesetzt ist. Der Meß
ring 30 umspannt den Umfang des Spulenkörpers 14 über einen Winkel
bereich von ca. 110 Grad und hat mindestens eine Höhe mit der er
beide Spulen 15, 16 überdeckt. Der Meßring 30 besteht aus elektrisch
leitendem Material und/oder ferromagnetischem Material. Ferner liegt
der Meßring 30 an einem Einsetzkörper 31 aus Kunststoff, insbeson
dere aus elektrisch nicht leitendem Material, an, in dem auch die
Enden des Meßrings 30 zu dessen Fixierung eingesetzt sind. Der Meß
ring 30 weist erfindungsgemäß eine mechanische Vorspannung auf, so
daß er bei der Montage auf den Spulenkörper 14 aufschnappen kann und
anschließend auf diesen gleitend aufsitzt. Bei der Auswahl der me
chanischen Vorspannung des Meßrings 30 ist aber darauf zu achten,
daß die Reibung des Spulenkörpers 14 an dem Meßring 30 möglichst ge
ring ist. Es wäre aber auch möglich, den Meßring 30 nicht auf den
Spulenkörper 14, sondern direkt auf die Spulen 15, 16 aufzusetzen.
Der Spulenkörper 14 besteht vorzugsweise aus elektrisch nicht lei
tendem Material und ist in zwei Abschnitte 35, 36 aufgeteilt, die in
axialer Richtung versetzt sind. Die Abschnitte 35, 36 weisen im
Querschnitt gesehen annähernd halbmondförmige oder D-förmige Form
auf. Ferner sind die beiden Abschnitte 35, 36 um 180 Grad in radia
ler Richtung zueinander versetzt angeordnet, so daß bei der an
nähernd D-förmigen Ausgestaltung der Abschnitte 35, 36 die nahezu
ebenen Flächen bzw. Flächen mit dem größeren Radius einander zuge
wandt sind. Auf jeden Fall sollen aber die Abschnitte 35, 36 jeweils
die Achse, d. h. den Mitnehmer 26 umgreifen. Auf jedem Abschnitt 35,
36 ist eine der Spulen 15, 16, zum Beispiel als Drahtspule, in Um
fangsrichtung des Spulenkörpers 14 gewickelt. Durch die axial ver
setzten Abschnitte 35, 36 ist es möglich, in einer fertigungstech
nisch sehr einfachen Weise beide Spulen mit einer Wickelmaschine
ohne nennenswerten, zusätzlichen Umbau aufwickeln zu können. Insbe
sondere können beide Spulen 15, 16 gleichzeitig gewickelt werden, so
daß nur ein einziger Arbeitsvorgang notwendig ist. Durch die in ra
dialer Richtung um 180 Grad zueinander versetzt angeordneten Ab
schnitte weist die eine Spule 15 ihren maximalen Abstand zum Meßring
30 auf, während gleichzeitig die andere Spule 16 ihren minimalen Ab
stand zum Meßring 30 hat. Bei der Drehung des Meßrings 30 relativ
zum Spulenkörper ändert sich somit der Abstand der beiden Spulen 15,
16 gegenüber dem Meßring 30 gegensinnig.
In Ausgangsstellung ist der Meßring 30 so ausgerichtet, daß er beide
Spulen 15, 16 mit annähernd gleichgroßen Umfangsflächen überdeckt.
Die Meßeinrichtung kann nach dem induktiven und/oder nach dem Wir
belstromprinzip arbeiten, wobei in beiden Fällen die Spulen 15, 16
von einem Wechselstrom durchflossen werden. Zur Messung wird der
Meßring 30 um den Spulenkörper 14 herum gedreht bzw. um einen ge
wünschten Winkelbereich bewegt, was bedeutet, daß die Stellung des
Meßrings 30 und der Spulen 15, 16 zueinander verändert wird. Hierzu
wird die Drehung der Drosselklappe mit Hilfe der Stellwelle auf den
Mitnehmer 26 übertragen. Dieser Mitnehmer 26 bewegt sich somit pro
portional zur Drehung der Drosselklappe, während der Spulenkörper
ortsfest verbleibt. Da der Meßring 30 drehfest im Fortsatz 27 des
Mitnehmers 26 angeordnet ist, führt auch dieser eine proportional
zur Drosselklappe verlaufende Drehbewegung aus. Im folgenden sei nun
die weitere Meßsignalerzeugung mit Hilfe des Wirbelstromprinzips er
läutert. Sind die Spulen 15, 16 von einem Wechselstrom, insbesondere
einem hochfrequenten Wechselstrom durchflossen, so entsteht an den
Spulen 15, 16 ein magnetisches Wechselfeld, das auf der metallischen
Oberfläche des Meßrings 30 Wirbelströme bewirkt. Je größer dabei die
vom Magnetfeld durchsetzte Fläche des Meßrings 30 ist, desto mehr
Wirbelströme werden erzeugt. Ferner ist die Größe der erzeugten Wir
belströme abhängig vom verwendeten Material des Meßrings 30, sowie
vom Abstand der einzelnen Spulen 15 bzw. 16 zu der Oberfläche
des Meßrings 30. Durch die auf dem Meßring 30 erzeugten Wirbelströme
wird der Spulen-Wechselstromwiderstand der beiden Spulen 15, 16 ver
ändert, was zur Meßsignalgewinnung ausgenützt wird. Da sich eben
falls die Spuleninduktivität verringert, kann auch diese Induktivi
tätsänderung zur Meßsignalgewinnung ausgenutzt werden (Spuleninduk
tivität-Auswerteverfahren). Bei der Drehbewegung des Meßrings 30
wird die der jeweiligen Spule 15 bzw. 16 zugeordnete Oberfläche des
Meßrings 30 gegensinnig verändert. Dadurch wird die der einen Spule
15 zugeordnete Oberfläche des Meßrings 30 zum Beispiel um denselben
Betrag erhöht, wie sie gegenüber der anderen Spule 16 verringert
wird. Die beiden Spulen 15, 16 sind zum Beispiel bei dem den Spulen
wechselstromwiderstand auswertenden Verfahren in einer Wheat
stone′schen Halbbrückenschaltung verschaltet. Dadurch kompensieren
sich die in den Spulen 15, 16 gleichzeitig auftretenden und gegen
sinnig wirkenden Meßfehler. Insbesondere können durch diese Ver
schaltung der Spulen 15, 16 zum Beispiel Fehler durch Temperatur
schwankungen kompensiert werden.
Anstelle des bisher beschriebenen Wirbelstromprinzips kann, wie er
wähnt, auch das induktive Meßverfahren sinngemäß angewandt werden.
Es muß lediglich der Meßring 30 auf der den Spulen 15, 16 zuge
wandten Oberfläche aus ferromagnetischem Material bestehen. Hierzu
kann der Meßring 30 aus ferromagnetischem Material hergestellt sein
oder eine ferromagnetische Schicht aufweisen. Im Unterschied zum
Wirbelstromprinzip ist die Eindringtiefe des elektromagnetischen
Wechselfelds der Spulen 15, 16 geringer. Während beim Wirbelstrom
prinzip die Spuleninduktivität verringert wird, kann sie sich beim
induktiven Verfahren, abhängig von den ferromagnetischen und elek
trisch leitenden Eigenschaften des Materials (ferromagnetischer Ef
fekt) erhöhen.
Da das Meßsignal jeweils abhängig ist vom Abstand der Spulen 15, 16
zur Oberfläche des Meßrings 30 kann durch die erfindungsgemäße An
ordnung eine nahezu vollständige Unterdrückung eines zum Beispiel
durch Taumelbewegungen der Stellwelle hervorgerufenen Fehlers be
wirkt werden. Ferner ist der Winkelbereich des Meßrings 30 nicht auf
210 Grad begrenzt. Dieser Winkelbereich hat sich vielmehr in der
Praxis als besonders günstig erwiesen, wobei ein möglichst großer,
näherungsweise linearer Bereich der Eichkurve bei einem möglichst
großen Meßwinkel erreicht wird.
Während bei den Ausführungsbeispielen nach der Fig. 1 und 2 der
Meßring 30 auf den Spulenkörper 14 bzw. auf die Spulen 15, 16 aufge
setzt wird, und diese somit von außen umgreift, liegt der Meßring
bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel von
innen am Spulenkörper bzw. an den Spulen an. Das Gehäuse 10a hat
wieder ein integriertes Steckergehäuse 12a für die elektrischen
Steckerkontakte 13a. Im Unterschied zum anderen Ausführungsbeispiel
ist die Schaltungsplatte 19a nicht als Zwischenplatte ausgebildet,
sondern in einem Raum 40 des Gehäuses 10a angeordnet. Der Spulen
körper 41 hat eine topfförmige Gestalt und befindet sich ortsfest im
Gehäuse 10a. An seiner Außenwand sind zwei Spulen 42, 43 angeordnet,
die einen Winkelbereich von jeweils ca. 120 Grad überdecken. Die
beiden Spulen 42, 43 haben rechteckförmige Gestalt, was bedeutet,
daß bei Verwendung von Drahtspulen der Draht um zwei Haken 44 ge
wickelt wird. Dadurch ergeben sich zwei über den oben erwähnten
Wickelbereich von 120 Grad verlaufende Spulenstrecken, von denen
eine in der Fig. 4 sichtbar ist. Besonders günstig erweisen sich
hierbei Flachspulen, die auf der Wand des Spulenkörpers 41 aufge
klebt sind oder zum Beispiel in Dickschichttechnik aufgebracht wer
den können.
In die Öffnung des Spulenkörpers 41 ragt der Mitnehmer 47 in welchem
die Stellwelle, deren Drehbewegung gemessen werden soll, eingesteckt
ist. Der Mitnehmer 47 hat eine Ringnut 48 und eine Nase 49 mit
welcher er in die Gehäuseöffnung 50 eingreift und einschnappen kann.
Das eine Ende einer Feder 51 liegt am Boden 52 des Spulenkörpers 41
an, während das andere Ende der Feder 51 sich in einer am Mitnehmer
47 ausgebildeten Ausnehmung 53 befindet. Das Ende dieser Feder 51
liegt an einer Faltung 55 des Gleitrings 46 an. Diese Faltung 55 und
somit der Anlagebereich der Feder 51 an dem Gleitring 46 befindet
sich etwa diamtetral gegenüber dem Bereich, in dem die beiden Spulen
42, 43 fast aneinander stoßen, bzw. in Umfangsrichtung gesehen den
geringsten Abstand voneinander aufweisen. Durch diese Anordnung ist
es möglich, daß der Gleitring 46 in Ausgangsstellung wieder beide
Spulen 42, 43 um denselben Betrag überdeckt. Die Feder 51 selbst hat
die Aufgabe, den Gleitring 46 nach der Auslenkung wieder in seine
Ausgangsstellung zurückzubewegen. Ferner bewirkt die Feder 51 eine
Spielfreiheit des Mitnehmers 47 im Spulenkörper 41 während der Dreh
bewegung. Die Drehbewegung des Mitnehmers 47 wird mit Hilfe eines
ringförmigen Antriebs 57 auf den Gleitring 46 übertragen. Der An
trieb 57 ist durch einen Fortsatz 58 kraftschlüssig mit dem Mit
nehmer 47 verbunden, während er mit einem Ende an der Faltung 55 des
Gleitrings 46 an der der Feder 51 gegenüberliegenden Seite anliegt.
Um einen gleichmäßigen, spielfreien Antrieb des Gleitrings 46 zu er
möglichen, ist der Antrieb 57 gleitend an einem Fortsatz 60 des
Spulenkörpers 41 gelagert. Der Fortsatz 60 liegt am Antrieb 57 an
und ragt zwischen dem Antrieb 57 und der Feder 51 in den Spulen
körper 41 hinein. Der Fortsatz 60 dient gleichzeitig auch als Dreh
winkelbegrenzer, um ein Überspannen der Feder 51 zu verhindern. Der
Fortsatz 60 dient auch als Abschirmblech zwischen Feder und Spulen.
Die Meßsignalgewinnung entspricht wieder der bei den Fig. 1 und 2
beschriebenen Wirkungsweise. Mit Hilfe des Mitnehmers 47 und des An
triebs 57 wird eine zu bestimmende Drehbewegung auf den Gleitring 46
übertragen. Dabei wird der Gleitring 46 entgegen der Kraft der Feder
51 bewegt, wobei sich die Überlappung des Gleitrings 46 mit der
einen Spule 42 um den Betrag verringert, um den die Überlappung des
Gleitrings 46 mit der anderen Spule 43 vergrößert wird. Zur weiteren
Meßsignalerzeugung sei auf die obige Beschreibung verwiesen, die
sinngemäß auch hier zutrifft. Selbstverständlich können die ver
schiedenen Formen der Spulen auch auf die beiden Ausführungsbei
spiele übertragen werden.
Wird der Mitnehmer 47 wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt,
so wird aufgrund der Kraft der Feder 51 der Gleitring 46 ebenfalls
in seine Ausgangsstellung zurückbewegt und der Gleitring 46 weist
mit den beiden Spulen 42, 43 z. B. wieder gleich große Überlappungs
bereiche auf. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann durch seine
mechanische Vorspannung der Gleitring bei der Montage in sehr ein
facher Weise in den Schutzmantel 44 einschnappen, so daß der Abstand
zwischen dem Gleitring 46 und den Spulen 42, 43 unabhängig von
Taumelbewegungen oder sonstigen Fehlereinflüssen ist.
Claims (6)
1. Meßeinrichtung zur berührungsfreien Bestimmung eines Drehwinkels
mit Hilfe zweier relativ zueinander bewegter Körper (14, 30; 41, 46)
und mit mindestens einer von Wechselstrom durchflossenen Sensorspule
(15, 16; 42, 43), deren Induktivitäts- und Wechselstromwiderstands
werte durch die relative Veränderung der Größe der der Spule bzw.
den Spulen zugeordneten Bereiche des aus elektrisch leitendem
und/oder ferromagnetischem Material bestehenden ersten Körpers (30,
46) variiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Körper (30,
46) mit mechanischer Vorspannung auf oder an dem zweiten Körper (14,
41) angeordnet ist.
2. Meßeinrichtung zur berührungsfreien Bestimmung eines Drehwinkels
mit Hilfe zweier relativ zueinander bewegter Körper (14, 30; 41, 46)
und mit mindestens einer von Wechselstrom durchflossenen Sensorspule
(15, 16; 42, 43), deren Induktivitäts- und Wechselstromwiderstands
werte durch die relative Veränderung der Größe der der Spule bzw.
den Spulen zugeordneten Bereiche des aus elektrisch leitendem
und/oder ferromagnetischem Material bestehenden ersten Körpers (30,
46) variiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Körper (30,
46) mit mechanischer Vorspannung direkt auf oder an der bzw. den
Spule(n) (15, 16, 42, 43) angeordnet ist.
3. Sensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spule(n) (15, 16; 42, 43) auf dem als Spulenkörper dienenden zweiten
Körper (14, 41) angeordnet ist bzw. sind.
4. Sensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulen
körper (14) aus mindestens zwei in axialer Richtung und um 180 Grad
in radialer Richtung versetzt angeordneten Abschnitten (35, 36) be
steht, auf denen die Spulen (15, 16) aufgebracht sind.
5. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Körper (30) drehfest an einem die Drehbewegung ein
leitenden Mitnehmer (26) befestigt ist.
6. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Körper (46) in Wirkverbindung mit dem die Drehbewegung
einleitenden Mitnehmer (47) steht, daß der Mitnehmer (47) im
zweiten Körper (41) drehbar gelagert ist, und daß eine als Rück
stellfeder für den ersten Körper (46) dienende Feder (51) zwischen
dem ersten Körper (46) und dem zweiten Körper (41) angeordnet ist.
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1993
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- 1993-04-06 JP JP07983193A patent/JP3323273B2/ja not_active Expired - Fee Related
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