DE29510150U1

DE29510150U1 - Meßfühler zur einfachen Befestigung an einem Rohr

Info

Publication number: DE29510150U1
Application number: DE29510150U
Authority: DE
Original assignee: Landis and Gyr Technology Innovation AG
Current assignee: Siemens Building Technologies AG
Priority date: 1994-06-30
Filing date: 1995-06-22
Publication date: 1995-10-26
Anticipated expiration: 2005-06-23
Also published as: CH690250A5; DE4430770B4; DE4430770A1

Description

6837. GM-DE HJM/MY Landis & Gyr ...

Messfühler zur einfachen Befestigung an einem Rohr

Die Erfindung betrifft einen Messfühler der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

Solche Messfühler werden beispielsweise als Anlegefühler an einem Rohr zur Messung der Temperatur eines im Rohr zirkulierenden Mediums oder als Taupunktsfühler an einem von einem Kühlmittel durchströmten Rohr verwendet.

Es ist bekannt, solche Messfühler mittels Stahlbändern und mit einer mit entsprechenden Schlitzen versehenen Einhängemutter an einem Rohr zu befestigen. Das Stahlband strafft sich, wenn die Einhängemutter mittels einer Schraube, die in einer auf dem Rohr aufliegenden Haube schraubbar ist, in Richtung weg vom Rohr bewegt wird. Diese Lösung erfordert ein oft mühsames Einfädeln des Stahlbandes in die Schlitze sowie die gleichzeitige Handhabung mehrerer Einzelteile. Auch die Befestigung eines Messfühlers mittels Briden ist bekannt.

Solche Befestigungsvorrichtungen sind beispielsweise in den Patentschriften FR 2 073 199, US 2 752 oder auch US 3 601 867 beschrieben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Messfühler vorzuschlagen, der auf einfache Weise an einem Rohr beliebigen Durchmessers befestigbar ist.

Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Nachfolgend wird ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen: Fig. 1 einen an einem Rohr befestigten Messfühler und

Fig. 2a, 2b ein Lochband.

Die Fig. 1 zeigt einen Messfühler 1, der mittels eines Lochbandes 2 an einem Rohr 3 befestigt ist. Der Messfühler 1 umfasst ein Messelement, einen Auflagekörper 4, ein Gehäuseunterteil 5, eine Zugmutter und einen nicht dargestellten Gehäusedeckel. Das Gehäuseunterteil 5 weist Führungselemente 7 und vorzugsweise Nocken 8 auf zur Aufnahme der Zugmutter 6, wobei die Führungselemente 7 eine Bewegung der Zugmutter 6 entlang einer annähernd senkrecht zum Rohr 3 verlaufenden Achse 9 erlauben. Die Zugmutter 6 ist mit zwei Formteilen 10, einem ringförmigen Einhängekopf 11 und einer Bohrung mit einem Gewinde zur Aufnahme einer Schraube 12 versehen. Der Einhängekopf 11 befindet sich auf der Seite der Zugmutter 6, die vom Auflagekörper 4 und damit auch vom Rohr 3 abgewandt ist.

Der Auflagekörper 4 ist beispielsweise ein aus einem metallischen Block gefertigter Körper, dessen eine Seite als Anlagefläche zum Rohr 3 ausgebildet ist. Er ist zur Aufnahme des Messelementes vorbereitet,

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das beispielsweise ein Temperatursensor oder ein Feuchtigkeitssensor sein kann. Das Gehäuseunterteil 5 besteht vorzugsweise aus Kunststoffund ist auf den Auflagekörper 4 aufsteck- und einrastbar. Die vorzugsweise metallische Zugmutter 6 besteht aus einem quaderförmigen Körper, an dessen einem Ende die Formteile 10 als Flügel auf gegenüberliegenden Seiten so angeordnet sind, dass die Zugmutter 6 innerhalb des durch die Führungselemente 7 vorbestimmten Rahmens entlang der Achse 9 verschiebbar ist. Die Nocken 8 ermöglichen ein Einrasten der Flügel 10, so dass die Zugmutter 6 unverlierbar im Gehäuseunterteil 5 vormontierbar ist. Eine Drehung der Schraube 12 im Uhrzeigersinn bewirkt eine Bewegung der Schraube 12 in die Zugmutter 6 hinein. Im Zustand vor der Montage des Messfühlers 1 am Rohr 3 ist die Schraube 12 so weit eingeschraubt, dass die Flügel 10 im Gehäuseunterteil 5 unterhalb der Nocken 8 eingerastet sind und die Schraube 12 durch eine im Gehäuseunterteil 5 vorhandene Öffnung auf dem Auflagekörper 4 aufliegt.

Das Lochband 2 besteht mit Vorteil aus Federstahl und befindet sich, wie in der Fig. 2a gezeigt, vor der Montage als Lochbandwickel bzw. als Lochbandrolle in gerolltem Zustand. Die Fig. 2b zeigt das Lochband 2 in Draufsicht, das z.B. eine Dicke von 0.2 mm, einen Lochdurchmesser von 7 mm, einen Abstand von Loch zu Loch von 9 mm, eine Breite von 11 mm und eine Länge von 500 mm aufweist. Bei der Montage desMessfühlers 1 am Rohr 3 wird das erste Loch des Lochbandes 2 am Einhängekopf 11 der Zugmutter 6 eingehängt, das Lochband 2 um das Rohr 3 geführt und mit dem erstmöglichen Loch wieder am Einhängekopf 11 eingehängt. Das Lochband 2 ist somit zweimal am Einhängekopf 11 eingehängt. Aufgrund der Federwirkung des Lochbandes 2 wird der Messfühler 1 am Rohr 3 gehalten. Ein anschliessendes Anziehen der Schraube 12 im gewohnten Uhrzeigersinn bewirkt eine Verschiebung der Zugmutter 6 entlang der Achse 9 in Richtung weg vom Auflagekörper 4 und somit weg vom Rohr 3. Da die Schraube 12 auf dem Auflagekörper 4 aufliegt, straffl sich das Lochband 2. Die Straffung des Lochbandes 2 ist möglich, wenn die Führungselemente 7 eine Verschiebung der Zugmutter 6 um etwas mehr als die Hälfte des Lochabstandes zulassen. Anschliessend kann die überschüssige Länge des Lochbandes 2 mit einer Beisszange abgezwickt, die äussere Verdrahtung des Messfühlers I vorgenommen und der Gehäusedeckel aufgesteckt werden.

Das Gehäuseunterteil 5 und der Gehäusedeckel enthalten weitere Elemente zur einfachen elektrischen Verbindung des Messelementes mit einem der äusseren Verdrahtung dienenden Kabel und zur Zugentlastung dieses Kabels.

Die Vorteile sind leicht ersichtlich. Zum einen sind bei der Montage nur zwei bewegliche Teile in die Hände zu nehmen, nämlich der zusammengesetzte Messfühler I und das Lochband 2. Das Lochband 2 ist auf einfache Weise einhängbar. Da sich das Lochband 2 vor der Montage in eng gerolltem Zustand befindet, so dass der Durchmesser dieser Lochbandspirale typisch zwanzig bis dreissig Millimeter beträgt, ergibt sich dank den Federeigenschaften des das Rohr 3 umschlingenden und am Einhängekopf 11 eingehängten Lochbandes 2 eine selbsthaltende Wirkung für den Messfühler 1, so dass beide Hände des Monteurs frei werden zum Anziehen der Schraube 12. Ein mühseliges Einfädeln eines Stahlbandes in

Schlitze entfallt. Das straff angezogene Lochband 2 bewirkt einen festen Sitz des Auflagekörpers 4 am Rohr 3, das einen beliebigen Durchmesser, beispielsweise im Bereich von 8 bis 150 mm, aufweisen kann. Die Befestigung des Messfühlers 1 am Rohr 3 ist problemlos wieder lösbar.

PA 2698DEg

Claims

* Haifc-JWSen Mülier

Gerhard D. Schupfner

Telefon: .49-39-298991 Hans-PeterGauger

Telefax:+49-89-2289498 Postfach io 11 61 Patentanwälte

Telegramm/cable: Maximilianstraße 6 European Patent Attorneys

MAXIMARK³ München D-80085 München Mandataires en brevets europeens

Landis & Gyr 6833. GM-DE HJM/MY

SCHUTZANSPRÜCHE

1. Meßfühler zur Befestigung mittels eines Lochbandes an einem Rohr, mit einem Auflagekörper und einem Gehäuseteil, dadurch gekennzeichnet,

daß das Gehäuseteil {5) angeformte Führungselemente (7) zur Aufnahme einer Zugmutter (6) aufweist, die eine Bewegung der Zugmutter (6) entlang einer zur Rohrachse senkrechten Achse (9) erlauben, daß die Zugmutter (6) mit einem Einhängekopf (11) und mit zu den Führungselementen (7) passenden Formteilen (10) versehen ist, daß der Einhängekopf (11) auf der vom Auflagekörper (4) abgewandten Seite der Zugmutter (6) angeordnet ist, daß das um das Rohr (3) zu führende Lochband (2) zweimal am Sinhängekopf (11) der Zugmutter (6) einhängbar ist, und daß die Zugmutter (&bgr;) zur Straffung des Lochbandes (2) mittels einer auf dem Auflagekörper (4) aufliegenden Schraube (12) entlang der Achse (9) verschiebbar ist.
2. Meßfühler nach Anspruch 1,
dadurch, gekennzeichnet,

daß die Führungselemente (7) Nocken (8) zur unverlierbaren Vormontage der Zugmutter (6) im Gehäuseteil (5) aufweisen.
3. Meßfühler nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Lochband (2) aus Federstahl besteht.
4. Meßfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch, gekennzeichnet,

daß ein von einem Ipc<hbandwiekel .bzw.^einer Lochbandrolle abgewickeltes Lochband· &ngr;&eacgr;&iacgr;^&phgr;&phgr;^Φ^· :i-^st***:: :