DE295069C

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Info

Publication number: DE295069C
Application number: DENDAT295069D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schneidmaschine für Gewebe, insbesondere zum Ausschneiden von Stickereien, bei welcher zwei verstellbare, im Winkel zueinander angeordnete, bei ihrem Umlauf aneinander schleifende und unter Federwirkung stehende Kreismesser vorgesehen sind, wobei das eine durch das andere in Umdrehung versetzt wird.

Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes; es zeigt:

Fig. ι eine Ansicht der Maschine,

Fig. 2 einen Grundriß von Fig. i,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 3, und *

Fig. 5, 6 und 7 zeigen Einzelheiten in größerem Maßstabe.

In dem hohlen, nach unten offenen, auf einem Tisch befestigten Lagergestell 1 ist mittels der Ringe 2 und 3 sowie des Lagers 4 die Antriebwelle 5 auf den in das Lager 4 eingeschraubten Bolzen 6 in der Horizontalen beweglich gelagert. Auf dem der Riemenscheibe 7 entgegengesetzten Wellenende befindet sich das Kugellager 8, das die im Lagergestell ι sitzende Stellschraube 9 beweglich trägt. Neben dem Kugellager 8 ist auf der Welle 5 das Kreismesser 10 befestigt, das seitlich eine Rillenscheibe 11 zur Aufnahme eines Gummiringes 12 besitzen kann. Im Lagergestell 1 ist am Winkel 13 die Blattfeder 14 befestigt/die sich gegen das Kugellager 8 legt. Unterhalb der Rillenscheibe 11 ist die Rolle 15 mittels des Lagers 16 am Tische α befestigt. An der Unterseite des Tisches α ist der .Scharnierteil 17 befestigt, welcher mit dem eine Gabel 18 aufweisenden Scharnierteil 19 verbunden ist, welche Gabel mittels einer Flügelschraube ϊ8^α am Tische befestigt werden kann. Der Scharnierteil 19 weist die durchbohrte Verstärkung 20 auf zur Aufnahme der das Kreismesser 21 tragenden, mit einem Körner versehenen Achse 22. Seitlich läuft der Scharnierteil in das Lager 23 aus, in welchem die durch die Schraubenfeder 24 getrennt gelagerten Zapfen 25, 26 ruhen, welch letzterer unter dem unmittelbaren Einfluß der Stellschraube 27 steht (Fig. 5, 6 und 7). Das Kreismesser 21 liegt gegen das Kreismesser 10 derart an, daß beide, ähnlich den Schneiden einer Schere, einen kleinen Winkel einschließen, so daß die Achsen der Kreismesser einander nicht parallel sind.

Die Gebrauchsweise der beschriebenen Maschine ist folgende:

Das Kreismesser 10 wird mittels Schraube 9 so weit nach unten bewegt, bis der Gummiring 12 auf der Rolle 15 aufliegt. Hierauf wird das Kreismesser 21 mittels Flügelschraube

ΐ8^α derart eingestellt, daß dasselbe nur wenig über den Tischrand hinausragt, wobei mittels Feder 24 das Messer 21 gegen das Messer 10 angedrückt wird. Alsdann erfolgt das Einstellen des Stoffdrückers 36 durch die Schraube 31 auf der Führungsstange 30 dem zu verschneidenden Stoffstück entsprechend, wobei die Schraube 38 eine Einstellung des Stoffdrückers 36 auf den Stoff ermöglicht, um dessen Förderung beim Verschneiden unbehindert zu ermöglichen.

Der Antrieb der Maschine kann hierauf durch einen Antriebriemen von einer Kraftstelle aus, sei es Fuß- oder Maschinenantrieb, mittels der Riemenscheibe 7 erfolgen, wobei sich das Kreismesser 10 dreht und dieses das Kreismesser 21 in drehende Bewegung versetzt, wobei die Messer sich aneinander schleifen. Der mit Hilfe des Stoffdrückers 36 gehaltene und mittels Rolle 15 und Gummiring den Messern 10 und 21 zugeführte Stoff durchläuft dieselben und wird hierbei zerschnitten.

Claims

Patent-Anspruch:

Schneidmaschine für Gewebe, insbesondere zum Ausschneiden von Stickereien, dadurch gekennzeichnet, daß zwei verstellbare, unter Federwirkung stehende Kreismesser vorgesehen sind, die sich in der Arbeitsstellung unter einem kleinen Win- , kel berühren, indem ihre Achsen nicht ganz parallel sind, und die beim Drehen aneinander schleifen, so daß das"eine das andere mitnimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.