DE2948542C2 - - Google Patents
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- F42B12/04—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
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- F42B12/625—Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles the submissiles being ejected parallel to the longitudinal axis of the projectile a single submissile arranged in a carrier missile for being launched or accelerated coaxially; Coaxial tandem arrangement of missiles which are active in the target one after the other
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- F42B14/061—Sabots for long rod fin stabilised kinetic energy projectiles, i.e. multisegment sabots attached midway on the projectile
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Description
Die Erfindung betrifft eine Geschoßanordnung zur Panzerab
wehr mit einem panzerbrechenden Haupt- und einem gleich
artigen vergleichsweise kleineren panzerbrechenden Neben
geschoß nach den Merkmalen gemäß Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Eine derartige Geschoßanordnung ist aus der FR 23 10 547 A1
bekannt. Hierbei ist als Haupteinrichtung eine Hohlladung
mit Einlage vorhanden, deren Durchmesser dem Geschoßhüllen-
Innendurchmesser angepaßt ist. Mit längsaxialem Abstand ist
in Schußrichtung vor der Haupteinrichtung eine Hohlladung
geringeren Durchmessers als Nebeneinrichtung angeordnet.
Letztere soll beim Auftreffen auf die aktive Panzerung
eines Zieles zunächst in einem betreffenden Bereich eine
dort vorhandene Störladung auslösen und hierdurch einen
nachfolgenden aus einer Belegung der größeren Hohlladung
gebildeten Stachel eine ungestörte Wirkung ermöglichen.
In der bekannten Einrichtung ist eine Tandem-Hohlladung ver
wirklicht, welche erfahrungsgemäß zu erheblichen Streuungen
führen kann. Diese können sowohl in der einzelnen Hohlladung
wie auch in der Zuordnung der beiden Hohlladungen zueinan
der, beispielsweise bezüglich der Achsenlagen begründet sein,
da selbst geringfügige Abweichungen von der Symmetrie der
Einlage oder des Ladungsaufbaus zu erheblichen Leistungs
verlusten bei der Panzerplattendurchdringung führen können.
Gefordert ist aber, vor allem im vorliegenden Fall, daß die
Wirkbereiche der beiden Hohlladungen im Ziel weitgehend
deckungsgleich sind. Nachteilig ist an der bekannten Einrichtung ferner,
daß die Wirkzeitpunkte der beiden Hohlladungen unmittelbar aufeinander
folgen, so daß eine Reaktion der durch die kleinere Hohlladung ausge
lösten Störladungen die Wirkung der größeren Hohlladung noch be
einträchtigen kann. Zudem ist für die kleinere Hohlladung
ein stand-off vorgegeben, welcher sich in Abhängigkeit von
der jeweiligen Struktur der aktiven Panzerung fallweise als
ungünstig erweisen wird, so daß die kleinere Hohlladung nur
unzureichend ausgenutzt wird.
Aus der DE-PS 14 28 679 ist ein Hartkerngeschoß mit zwei
vor einem Hauptkern angeordneten Vorkernen zur Bekämfpung
von gepanzerten Mehrplattenzielen bekannt. Zum Abdämpfen
des ersten Auftreffstoßes bzw. der Stoßwellenenergie, die
den spröden Hauptkern zum Bruch veranlassen könnte, sind
zwischen den einzelnen Geschoßkernen stoßwellenabsorbierende
Zwischenschichten aus Materialien, die eine möglichst kleine
Schallhärte (Schallgeschwindigkeit × Dichte) aufweisen, vor
gesehen. Ein Hauptgeschoß und ein durch eine pyrotechnische
Ladung beschleunigtes Nebengeschoß sind hieraus jedoch
nicht bekannt.
Aus der DE-OS 26 05 455 ist ein panzerbrechendes Tandem-
Geschoß bekannt, das aus einem unterkalibrigen Wuchtgeschoß
und einer darin integrierten Hohlladung besteht. Diese bei
den Geschoßelemente sind jedoch ungleichartig; ihre unter
schiedlichen Wirkzeitpunkte ergeben sich erst nach Berührung
der gesamten Geschoßanordnung mit dem Ziel. Das aus der Be
legung der Hohlladung gebildete Geschoß wird erst nach dem
Auftreffen bzw. nach der Wirkung des Wuchtkörpers im Ziel
gegen das letztere erneut beschleunigt.
Weiterhin ist aus der DE-OS 18 11 331 eine Geschoßanordnung
zur Panzerabwehr mit einem aus einer Hohlladungseinlage zu
bildenden Hauptgeschoß und einer mittels Treibladungssatz
beschleunigten Sprenggranate als Nebengeschoß bekannt. Von
der Hohlladung soll zunächst ein Loch in die Panzerung ge
bohrt werden, durch welches das Nachgeschoß dann sicher und
ungehindert hindurchtreten können soll, um in dem Raum hin
ter der letzten Panzerplatte eine weitgefächerte Nachwir
kung zu garantieren. Neben einer Ungleichwertigkeit der
beiden Geschoßelemente besteht zusätzlich auch eine Un
gleichartigkeit, denn das Nachgeschoß ist nicht panzer
brechend. Auch bei dieser Geschoßanordnung fällt der Wirk
zeitpunkt des Hauptgeschosses mit der Berührung der ge
samten Geschoßanordnung im Ziel zusammen, erst danach wird
das Nachgeschoß aktiviert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Geschoßan
ordnung der eingangs genannten Art bereitzustellen, durch
welche nicht nur eine volle Ausnutzung der Nebeneinrichtung,
sondern auch eine günstigere Aufeinanderfolge der Wirkzeit
punkte der beiden Einrichtungen gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentan
spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Das Geschoß nach der Erfindung zeichnet sich durch vergleichs
weise größere Einfachheit bei gleichzeitig gegebener besse
rer Anpaßbarkeit an die jeweilige Einsatzlage aus. Dabei
ist zu berücksichtigen, daß bei Aktivpanzerungen der Vorpan
zer zumeist derart ausgelegt ist, daß er von Geschossen aus
gängigen automatischen Rohrwaffen nicht durchschlagen wer
den kann, weil auf die als üblich anzunehmenden Kampfent
fernungen ein betreffendes Geschoß im Ziel nicht mehr genü
gend Geschwindigkeit und damit kinetische Energie aufweist.
Im vorliegenden Fall kann jedoch davon ausgegangen werden,
daß zu einer erheblichen Geschwindigkeit der Haupteinrich
tung die Geschwindigkeit der Nebeneinrichtung zum größten
Teil zu addieren ist, woraus für die Nebeneinrichtung eine
sehr große kinetische Energie im Ziel resultiert. Dabei mag
das mehrlagige Ziel sowohl Störladungen wie auch keramische
Einlagen aufweisen, ohne die Wirkung der Nebeneinrichtung
beeinträchtigen zu können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von fünf in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 bis 5 fünf Ausführungsbeispiele nach der Erfin
dung jeweils im längsaxialen Schnitt,
Fig. 6 das fünfte Ausführungsbeispiel im Schnitt
quer zur Längsachse nach der Linie VI-VI
in Fig. 5 und
Fig. 7 die Nebeneinrichtung des fünften Ausführungs
beispiels gemäß Fig. 5 im seitlichen Auf
riß.
Gemäß Fig. 1 bildet ein unterkalibriges Wuchtgeschoß 10
die Haupteinrichtung. Es weist eine zentrale Bohrung 12 auf,
welche sich aus dem Bereich eines heckseitigen Bodens 14 bis
zu einer Spitze 16 erstreckt. Das Wuchtgeschoß 10 ist mit
einem Stabilisierungsleitwerk 20 versehen. Eine umfangssei
tige Formschlußzone 22 - in ihr kann beispielsweise ein Ge
winde angeordnet sein - dient der lösbaren Verbindung mit
einem nur fragmentarisch dargestellten Treibkäfig 24. Die
zentrale Bohrung 12 dient als Lauf für eine Nebeneinrichtung,
welche als kleineres Wuchtgeschoß 30 mit einer Spitze 38 und
einem Boden 36 ausgebildet ist. Das Wuchtgeschoß 30 befindet
sich mit seinem Boden 36 in der Nachbarschaft einer
Treibladung 18, welche, im Bereich des Bodens 14 angeordnet,
mit einem Annäherungszünder 16′ (siehe Fig. 5) auf nicht dar
gestellte Weise verschaltet ist. Der Annäherungszünder 16′
ist einstellbar. Damit läßt sich das Geschoß zum Einsatz
der jeweiligen Struktur der aktiven Panzerung optimal an
passen. In der Nachbarschaft des Bodens 36 weist das Wucht
geschoß eine Konusfläche 32 auf, mit welcher es sich beim
Abschuß des Wuchtgeschosses 10 zum Schutze der Treibladung
18 gegen einen korrespondierenden Konussitz 37 abstützt.
Eine Ausdrehung 19, welche im Bereich des Bodens 14 die
zentrale Bohrung 12 erweitert, dient dort neben der Treib
ladung 18 auch einem Leuchtspursatz 47 als Aufnahme. Das Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von dem
jenigen nach Fig. 1 durch ein Wuchtgeschoß 30 mit einer Vor
derfläche 40 anstelle einer Spitze 38. In den Fällen der Fig.
1 und 2 ist ein Schaft 35 des Wuchtgeschosses 30 bezüg
lich der Bohrung 12 vollkalibrig ausgebildet.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 weist das Wuchtge
schoß 30 einen bezüglich der zentralen Bohrung 12 unterkalibri
gen Schaft 35′ auf, welcher vorderseitig von einem Flansch 39
und rückseitig von einem Flansch 41 begrenzt wird. Die Flansche
39 und 41 sind kalibergleich ausgebildet; es ist aus der Dar
stellung leicht erkennbar, daß durch die im wesentlichen
unterkalibrige Ausbildung die Reibung zwischen dem Wuchtge
schoß 30 und einer Wandung 12′ der zentralen Bohrung 12
vorteilhafterweise erheblich verringert wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist das Wuchtge
schoß 30 mit Ausnahme des Heckflanschs 41 unterkalibrig ge
staltet. Der Schaft 35′ erstreckt sich vom Heckflansch 41 bis
zu einer Spitze 38 und durchgreift mit dem Vorderteil 34
einen Führungsring 42, welcher auf nicht dargestellte Weise
auf dem Schaft 35′ festgelegt und mit Sollbruchstellen ver
sehen ist. Ein heckseitiger Verdämmungskonus 43 liegt an
einem Übergangskonus 44 zwischen der zentralen Bohrung 12
und der Ausdrehung 19. Eine Kreuzschlitzscheibe 46 (siehe auch
Fig. 6) trennt Treibladung 18 und Wuchtgeschoß 30 vonein
ander und verhindert eine stoßweise Berührung beim Abschuß
des Wuchtgeschosses 10. Eine Büchse 47′ mit einer Aufnahme
für die Treibladung 18 und den Leuchtspursatz 47 wird heck
seitig in der Ausnehmung 19 montiert, nachdem das Wuchtge
schoß 30, ebenfalls vom Heck her, in das Wuchtgeschoß 10
eingebracht worden ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 weist das Wuchtge
schoß 10 im Bereich der Spitze 16 eine mit Sollbruchstellen
17′ versehene ballistische Haube 17 auf. Letztere ist basis
seitig mit einem Haltering 48 verbunden, welche die Mündung
der zentralen Bohrung 12 bildet und zudem einem Stabili
sierungsteller 45 als Aufnahme dient. Der einstellbare und
als in der ballistischen Haube 17 angeordnete andeutungsweise
dargestellte Annäherungszünder 16′ ist auf nicht dargestellte
Weise mit der Treibladung 18 verschaltet. Das Wuchtgeschoß 10
weist einen verjüngten Heckstumpf 49 für einen Überwurf 50
auf, in welchem die Kreuzschlitzscheibe 46, die Treibladung
18 und der Leuchtspursatz 47 untergebracht sind und an
welchem das Stabilisierungsleitwerk 20 angeordnet ist. Der
Überwurf 50 ist mittels eines Gewindes 52 mit dem Wuchtge
schoß 10 verbunden, dessen Umfangsfläche 11 im betreffenden
Bereich in die Umfangsfläche 51 des Überwurfs 50 übergeht.
In Fig. 6 ist die Kreuzschlitzscheibe 46 mit ihrem Kreuz
schlitz 46′ dargestellt.
Anhand des fünften, in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellten
Ausführungsbeispiels soll die Wirkungsweise beispielhaft er
läutert werden.
Sobald sich das Geschoß nach der Erfindung dem betreffenden
Ziel auf die am Annäherungszünder 16′ eingestellte Entfernung
genähert hat, wird über den Annäherungszünder 16′ die Treib
ladung 18 betätigt. Die durch den Kreuzschlitz 46′ freiwer
denden Treibgase beschleunigen das Wuchtgeschoß 30 entlang
einer Achse A in Flugrichtung (Pfeil S) des Wuchtgeschosses
10. Beim Aufschlagen auf den Stabilisierungsteller 45 zerlegt
sich der mit Sollbruchstellen versehene Führungsring 42. Die
ballistische Haube 17 wird, begünstigt durch die Sollbruch
stellen 17′, von der Spitze 38 des Wuchtgeschosses 30 zer
stört und der Stabilisierungsteller 45 findet seinen An
schlag und Sitz am Heckflansch 41. Nach Verlassen der
zentralen Bohrung 12 befindet sich das kleinere Wuchtge
schoß 30 mit hoher Geschwindigkeit auf einer gegen das Ziel
gerichteten gestreckten Flugbahn. Im Ziel wird der Wirkbe
reich des größeren Wuchtgeschosses 10 mit demjenigen des
kleineren Wuchtgeschosses 30 zusammenfallen und die voraus
gegangene Wirkung des kleineren Wuchtgeschosses 30 erleichtert
die Wirkung des Wuchtgeschosses 10 und verbessert dessen
Wirksamkeit.
Die zentrale Bohrung 12 kann im Bereich der Wandung 12′ mit
Feldern und Zügen versehen sein, so daß sich das kleinere
Wuchtgeschoß 30 - es muß ein nicht dargestelltes, dichtendes
Führungsband aufweisen - drallstabilisiert wird. Bei einer
glatten Wandung 12′ kann das kleinere Wuchtgeschoß 30 vor
teilhafterweise zur Pfeilstabilisierung mit einem ent
sprechenden Leitwerk ausgestattet sein. Der Stabilisierungs
teller 45 kann zu diesem Zweck sowohl Längsnuten aufweisen
wie auch als Wickelleitwerk ausgebildet sein. Ist er mit
geschlossenem Umfang gestaltet, erhöht er den Strömungs
widerstand des Wuchtgeschosses 30 und bewirkt hierdurch
dessen Flugbahnstabilisierung auf eine vorteilhafterweise
besonders einfache und bezüglich der Fertigungskosten
günstige Art. Wegen der - insbesondere bei Unterkalibrig
keit - hohen Relativgeschwindigkeit des Wuchtgeschosses 30
gegenüber dem Wuchtgeschoß 10 braucht die Flugbahn des
Wuchtgeschosses 30 nur kurz zu sein, so daß die Widerstands
stabilisierung ohne jeden endballistischen Nachteil bleibt.
Auch kann wegen der erwähnten kurzen Flugbahn das Wuchtge
schoß 30 anstelle einer Spitze 38 ohne Nachteil mit einer
vergleichsweise einfacher herzustellenden Fläche 40 versehen
sein, wodurch ebenfalls Kosten gesenkt werden können.
Andererseits setzt die hohe Relativgeschwindigkeit des Wucht
geschosses 30 voraus, daß das Auftreffen der Vorderfläche
des Heckflansches 41 auf den Stabilisierungsteller 45 gedämpft
wird. Hierzu wird vorteilhafterweise der Führungsring 42 ver
wendet.
Wie bereits erwähnt, verlieren selbst leistungsstärkste
Wuchtgeschosse aus automatischen Feuerwaffen auf die üblicher
weise anzunehmende Kampfentfernung soviel an Geschwindig
keit, daß ihre kinetische Energie im Ziel nicht mehr zum
Durchdringen einer gebräuchlichen Vorpanzerung ausreicht.
Infolge der hohen Geschwindigkeit des Wuchtgeschosses 30 im
Ziel kann seine Masse bei vergleichsweise größerer Wirkung
um etwa einen Faktor 2 bis 3 geringer sein als diejenige
des Wuchtgeschosses aus automatischen Feuerwaffen. Hieraus
ergibt sich vorteilhafterweise zudem ein nur geringer Stör
impuls auf das Wuchtgeschoß 10 beim Ausstoßen des kleineren
Wuchtgeschosses 30. Ein hohes Länge/Durchmesser-Verhältnis
beim Wuchtgeschoß 30 begünstigt eine Bohrung 12 geringen
Durchmessers. Hieraus ergibt sich vorteilhafterweise ein
nur geringer Masseunterschied gegenüber einem Wuchtgeschoß
ohne Bohrung. Infolge des hohen Länge/Durchmesser-Verhält
nisses beim Wuchtgeschoß 30 ist die auf die Fläche bezogene
kinetische Energie im Ziel sehr hoch. Das Wuchtgeschoß 30
durchschlägt somit nicht nur den Vorpanzer, sondern zerstört
auch bereits die mit Abstand hinter dem Vorpanzer angeord
neten Senderbestandteile, beispielsweise mit Keramik ver
sehene Ausfachungen, Beulplatten oder dergleichen. Dabei ist
zu berücksichtigen, daß die modernen Sonderpanzerungen bei
gleichem Flächengewicht und gleicher Dicke einen um etwa
30 (bis 80) % höheren ballistischen Schutz bieten als eine
ausschließlich aus Panzerstahl bestehende Panzerung. Dieser
erhöhte Schutz wird durch das kleine Wuchtgeschoß 30 dank
dessen vergleichsweise sehr hoher kinetischer Energie auf
gehoben, so daß das größere Wuchtgeschoß 10 gegen den noch
verbleibenden Schutz voll wirksam werden kann.
Schließlich wird auf die Vorteile der Kreuzschlitzscheibe 46
verwiesen. Sie gestattet bei genügendem Schutz der Treib
ladung 18 eine bessere Ausbreitung der Treibgase als eine
mit einer Bohrung versehene Anordnung und läßt sich - ver
gleichsweise billiger herstellbar - durch entsprechende Aus
bildung des Schlitzes unterschiedlichen Verhältnissen besser
anpassen.
Claims (5)
1. Geschoßanordnung zur Panzerabwehr mit einem panzerbre
chenden Haupt- und einem gleichartigen, vergleichsweise
kleineren panzerbrechenden Nebengeschoß, einer pyro
technischen Ladung und Mitteln zu deren Initiierung, um
das Neben- vor dem Hauptgeschoß zielwirksam werden zu
lassen und hierzu gegenüber dem Hauptgeschoß zu be
schleunigen, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- a) das unterkalibrige Hauptgeschoß (10) und das Neben geschoß (30) sind Wuchtgeschosse mit einem hohen Schlankheitsgrad,
- b) das Hauptgeschoß (10) weist eine zentralaxiale Boh rung (12) zum Aufnehmen und Führen des Nebengeschos ses (30) auf,
- c) die pyrotechnische Ladung ist als Treibladung (18) für das Nebengeschoß (30) ausgebildet,
- d) als Mittel zum Initiieren der Treibladung (18) ist ein einstellbarer Annäherungszünder (16′) vorgesehen, und
- e) der Annäherungszünder (16′) ist derart einstellbar, daß das Nebengeschoß (30) ab einem vorgebbaren Ab stand der Geschoßanordnung vom Ziel dem Hauptgeschoß (10) auf einer gemeinschaftlichen Flugbahn vorauseilt.
2. Geschoßanordnung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch Felder und Züge im Bereich
einer Wandung (12′) der zentralen Bohrung (12) zum
Drallstabilisieren des Nebengeschosses (30).
3. Geschoßanordnung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch Glattwandigkeit der zen
tralen Bohrung (12) und ein Leitwerk zum Pfeilstabili
sieren des Nebengeschosses (30).
4. Geschoßanordnung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Nebengeschoß (30) - bezogen auf die zentralaxiale Bohrung
(12) - im wesentlichen unterkalibrig ausgebildet ist.
5. Geschoßanordnung nach Anspruch 3 oder 4, gekenn
zeichnet durch Widerstandsstabilisierung
des Nebengeschosses (30) mittels eines Stabilisierungs
tellers (45).
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