DE2948487C2 - Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine in Reihenbauweise - Google Patents
Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine in ReihenbauweiseInfo
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Description
2. Bogenoffset-Rotationsdrackmaschine nach Ansprach I, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwei
Druckbilder (A, B) tragende Platte (42) den Plattenzylinder (39) vollständig umschlingt und daß
die zusätzliche Grube (40) diametral zu dem die Spannvorrichtung (43, 44) umfassenden Kanal (41)
angeordnet ist
3. Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenzylinder
(39) jeweils neben dem Kanal (41) zur Aufnahme der Plattenspannvorrichtung (43,44) mit
mindestens einer zusätzlichen achsparallel verlaufenden Grabe (40) ausgestattet sind, welche mit
einem aus der Mantelfläche des Plattenzylinders (39) herausbewegbaren Grabeneinsatz (45) versehen ist,
durch den das Längenregister eines (z. B. B) von mindestens zwei auf der Platte (42) vorgesehenen
Druckbildern (A, B) einstellbar ist
4. Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grabeneinsatz
(45) in der Grabe (40) sich auf einer Einstellwelle (49) abstützt, die exzentrisch gelagert
ist.
5. Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine nach Ansprach 2 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Grabeneinsatz (45) über Zugfedern (46, 47) auf « dem Boden der Grabe (40) abstützt.
6. Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine nach Ansprach 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Grabeneinsatz
(45) U-förmig ausgebildet ist und daß die Zugfedern (46, 47) jeweils an einem Schenkel des
U-förmigen Grabeneinsatzes (45) anliegen.
7. Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben einem
Kanal (52) zur Aufnahme einer Gummituchspannvorrichtung (54, 55) zum Spannen eines in
Zylinderumfangsrichtung mindestens zwei durch jeweils einen nichtdruckenden Bereich getrennte
Druckflächen (C, D) aufweisenden Gummituches (53) unter dem nichtdruckenden Bereich eine
zusätzliche Grabe (31) vorgesehen ist, in der ein in Achsrichtung verlaufendes Gummituchspannelement
(57) vorgesehen ist, unter dem das Gummituch (53) durch die zusätzliche Grabe (51) verläuft.
8. Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine nach Ansprach 7, dadurch gekennzeichnet, daß der die
Gummituchspannvorrichtung (54, 55) umfassende Kanal (52) diametral zu der zusätzlichen Grabe (51)
angeordnet ist.
' 9. Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gummituchspannelement (57) aus mindestens einer axial in der zusätzlichen Grabe (51) angeordneten
Rolle besteht, die in on den Stirnseiten des Gummizylinders (50) befestigten Lagern (56) gelagert
ist
10. Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine nach Ansprach 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager
(56) radial verschiebbar sind.
11. Bogenoffset-Rotationsdrackmaschine nach
Ansprach 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Teil (59) des Lagers (56) abnehmbar ist
12. Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine nach
Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen zwei Druckwerken (z. B. 4, 5) angeordnete
Obergabetrommel (10) mit zwei Greifersystemen ausgestattet ist, von denen mindestens ein System
Vorrichtungen zur zusätzlichen Einstellung des Seiten- und Längenregisters aufweist
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine
in Reihenbauweise mit doppeltgroßen Druckzylindern und Übertragungstrommeln für Schöndruck.
Aus d>.T DD-Patentschrift 39 843 ist eine Mehrfarbenbogenoffset-Rotationsdrackmaschine
mit hintereinander angeordneten Druckwerken bekannt, in der die Platten-, Gummi- und Druckzylinder im wesentlichen
vertikal angeordnet sind und die Übertragung der bedruckten Bogen durch zwischen den Druckwerken
angeordnete Übertragungstrommeln erfolgt. Bei dieser bekannten Druckmaschine werden sogenannte doppeltgroße Druckzylinder und Übertragungstrommeln verwendet.
Der Grund dafür ist der Wunsch, die Krümmung der zu bedruckenden Bogen bei der Zuführung möglichst gering zu halten und die
Zugänglichkeit zu den Druckaggregaten zu verbessern. Da jedoch übliche Zylinder, d. h. Platten- und Gummizylinder
verwendet werden, die am Umfang mit einer Platte bzw. Gummituch belegt sind, ist die Druckleistung
dieser Drückmaschine verglichen mit den bekannten, kleine Druckzylinder und Übertragungstrommeln
verwendeten Druckmaschinen, gleich geblieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches
1 so auszubilden, daß ein höherer Bogendurchsatz pro Zeiteinheit erreichbar, geringere Makulatur beim
Einrichten anfällt und die geeignet ist, Platten mit unterschiedlichem Sujet zu verdrucken.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Druckmaschine ist es nunmehr möglich, während einer jeden
Umdrehung der Zylinder zwei Bogen mit unterschiedlichem Sujet zu drucken, was sowohl den Bogendurchsatz
pro Zeiteinheit als auch die Flexibilität der Druckmaschine beachtlich erhöht.
Da sowohl die Platten auf den Plattenzylindern als auch die die Bogen führenden beiden Greifersysteme
auf jedem Druckzylinder unabhängig voneinander justierbar sind, ist eine exakte Passereinstellung
möglich, so daß der Makulaturanfall auf einem Minimum gehalten werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert Es wird
dabei Bezug auf die Zeichnungen genommen. In diesen zeigt
Fig. 1 eine schematische Gesamtdarstellung der
erfindungsgemäßen Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine in Reihenbauweise;
Fig.2 eine vergrößerte Darstellung der in Fig. 1
verwendeten Druckwerkzylinder;
F ϊ g. 3, 3a und 3b eine detailliertere Darstellung des erfindungsgeniäß ausgebildeten Druckzylinders,
F i g. 4 ein in der Bogenoff set-Rotationsdruckmaschine
gemäß F i g. 1 bis 3 verwendbarer Plattenzylinder und
Fi g. 5 ein in der Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine
gemäß F i g. 1 bii 3 verwendbarer Gummizylinder.
In F i g. 1 ist die erfindungsgemäße Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine
in Reihenbauweise schematisch dargestellt. Von einem Stapel 1 werden über eine
Bogenanlage 2, deren Aufbau im Detiil in den
DE-Offenlegungsschriften 27 20599 und 27 20 675 beschrieben
ist, zu bedruckende Bogen 3 dem Druckwerk 4 in geschuppter Form zugeführt Die in F i g. 1 gezeigte
Druckmaschine ist in Reihenbauweise aufgebaut und umfaßt die Druckwerke 4,5 und 6.
Das Druckwerk 4 weist einen Plattenzylinder 7, einen Gummizylinder 8 und einen Druckzylinder 9 auf. Die
zwischen dem Gummizylinder 8 und dem Druckzylinder 9 hindurchgeführten bedruckten Bogen gelangen über
eine Überführungstrommel 10 zum Druckzylinder des nachfolgenden Druckwerkes 5. Die Druckwerke 5 und 6
weisen den gleichen Aufbau wie das Druckwerk 4 auf. Vom letzten Druckwerk 6 wird der in diesem bedruckte
Bogen von einem Bogenausleger 11 in Form eines Kettenauslegers einem der Stapelableger 12 oder 13
zugeführt. Die Ablage der bedruckten Bogen auf den Stapelablegern 12 und 13 erfolgt in alternierender
Weise und gegebenenfalls über eine Anlagetrommel.
Die in den Druckwerken 4, 5 und 6 verwendeten Zylinder und Übergabetrommeln sind in F i g. 2 in
vergrößerter Form schematisch dargestellt. Auf den Plattenzylinder 7 sind zwei Platten 15 und 16
aufspannbar, deren Ende jeweils in den beiden diametral gegenüberliegenden Spannkanälen gehalten werden. In
entsprechender Weise ist der Gummizylinder 8 mit zwei Gummitüchern 17 und 18 bespannt, deren Enden
ebenfalls in diametral gegenüberliegenden Spannkanälen fixiert sind.
Die von der Bogenanlage 2 in Richtung des Pfeiles 14 schuppenförmig angelegten Bogen 3 werden jeweils mit
ihrer Vorderkante von einem der beiden im Abstand von 180° zueinander in dem Druckzylinder 9 vorgesehenen
Greifer 19 oder 20 erfaßt und nach erfolgtem Druckvorgang an die Übergabetrommel 10 übergeben.
Die Übergabetrommel 10 weist ebenfalls zwei 180° zueinander versetzte Greifersysteme auf.
In den F i g. 3,3a und 3b ist in verschiedenen Schnitten
in vereinfachter Form der konstruktive Aufbau des Druckzylinders 9 gezeigt. Der in herkömmlicher Weise
in nicht näher bezeichneten Seitenwänden drehbar gelagerte Druckzylinder 9 weist 180° zueinander
versetzt ein erstes einstellbares Greifersystem 24 und ein zweites in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
fest angeordnetes Greifersystem 23 auf. Die Greifersysteme 23 und 24 erfassen in abwechselnder Folge
jeweils die Vorderkante eines Bogens mit Hilfe auf den Greiferleisten 21 und 22 angeordneten Greiferauflagen
25 und 26, die jeweils mit einem der Greifer 19 bzw. 20 zusammenwirken.
Die Steuerung der auf einer Greiferwelle 27 angeordneten Greifer 19 und 20 erfolgt in üblicher
Weise über nicht näher bezeichnete Kurvenscheiben. Die Greiferwelie 27 ist an einem Schlitten 28
angeordnet, der durch die Verwendung eines Nadellagers 29 zur Einstellung des Längenregisters verschiebbar
ist Das Längenregister des einen, beispielweise jeweils des ungeradzahligen Bogens ist manuell oder
automatisch über Stelleinrichtungen möglich, die aus
einer Stellwelle 30, einem nicht näher bezeichneten Schneckentrieb, einer Kurvenscheibe 31 und einer
Tastrolle 32 besteht Die Tastrolle 32 wirkt über eine Stellwelle 33 auf die Greifersystemhalter 34 und 35.
Somit ist durch die Verschwenkung der Tastrolle 32 um die Achse 36 der Schlitten 28 und dadurch das auf
diesem angeordnete Greifersystem 24 verschiebbar, wodurch der von diesem Greifersystem erfaßte Bogen
bezüglich seines Längenregisters einstellbar ist Das die Greiferleiste 22 enthaltende zweite Greifersystem 23 ist
um 180° zu dem Greifersystem 24 versetzt angeordnet Die Steuerung der Greiferfinger bzw. der Greiferwelle
27 erfolgt in bekannter Weise über eine Tastrolle 37, die mit einer nicht näher bezeichneten Kurvenscheibe
zusammenwirkt Der Schlitten 28 wird, wie aus F i g. 3b am besten hervorgeht, durch eine Druckfeder 38 in eine
definierte Richtung, d. h. nach links, gedrückt so daß er stets eine definierte, durch Verschwenken der Tastrolle
32 veränderbare Lage einnimmt
Das in Fig.3, 3a und 3b beschriebene feste
Greifersystem 23 und das einstellbare Greifersystem 24 an dem Druckzylinder 9 wird auch an der Übergabetrommel
10 verwendet
Wie bereits dargelegt, ist die Einstellung des Längenregisters beispielsweise für die jeweils ungeradzahligen Bogen durch das Greifersystem 24 möglich. Die Längenregistereinstellung für die geradzahligen Bogen kann hingegen entweder durch die Verdrehung des Plattenzylinders 7 erfolgen oder durch eine entsprechende konstruktive Ausgestaltung des zweiten Greifersystems, d. h. das Greifersystem 23 ist in diesem Fall in der gleichen Weise wie das Greifersystem 24 als einstellbares Greifersystem auszugestalten.
Wie bereits dargelegt, ist die Einstellung des Längenregisters beispielsweise für die jeweils ungeradzahligen Bogen durch das Greifersystem 24 möglich. Die Längenregistereinstellung für die geradzahligen Bogen kann hingegen entweder durch die Verdrehung des Plattenzylinders 7 erfolgen oder durch eine entsprechende konstruktive Ausgestaltung des zweiten Greifersystems, d. h. das Greifersystem 23 ist in diesem Fall in der gleichen Weise wie das Greifersystem 24 als einstellbares Greifersystem auszugestalten.
Die Einstellung der Seitenregister kann nach dem gleichen der Erfindung zugrunde liegenden Prinzip in
der Weise vorgenommen werden, daß das einstellbare Greifersystem 24 zusätzlich so ausgestaltet ist, daß mit
ihm auch eine Einstellung des Seitenregisters des von diesem erfaßten Bogens möglich ist. Im einzelnen ist
eine derartige Ausgestaltung bekannt. In diesem Fall ist analog die Einstellung des Seitenregisters auch durch
die zusätzliche seitliche Verschiebung des Plattenzylinders, d.h. in Achsrichtung, möglich. Eine für diesen
Zweck geeignete Einstellmöglichkeit am Plattenzylinder für das Seitenregister und für das Längenregister ist
ebenfalls bekannt.
Anstelle der in F i g. 2 gezeigten Ausgestaltungen des Plattenzylinders 7 und des Gummizylinders 8 können
die in neuartiger Weise ausgebildeten, in den F i g. 4 und 5 gezeigten Zylinder eingesetzt werden.
Der in F i g. 4 gezeigte Plattenzylinder 39 weist neben dem üblichen die Spannvorrichtungen aufnehmenden
Kanal eine weitere Grube auf.
Auf den Plattenzylinder 39 ist eine diesen etwa vollständig umschlingende Platte 42 aufgespannt. Die
zweigeteilte Platte 42 trägt Druckbilder A und B, deren Sujet gleich oder unterschiedlich sein kann.
Der Plattenzylinder 39 ist mit einer Grube 40 und mit
einem dieser diametral gegenüberliegenden Spannkanal 41 versehen. Die Ausmaße des Spannkanales 41
entsprechen vorzugsweise denen der Grube 40. Sie können aber auch kleiner sein. Der Spannkanal 41
umfaßt üblicherweise Plattenspann- und Längenregistereinstellmittel 43 und 44, beispielsweise Spannschienen, mit denen die beiden Enden der Platte 39
eingeklemmt werden können. In der axial verlaufenden Grube 40 befindet sich ein radial verschiebbares
Grubeneinsatzstück 45. Das Grubeneinsatzstück 45 stützt sich auf einer exzentrisch gelagerten Einstellwelle
49 ab, welche an den Stirnseiten des Plattenzylinders 39 in durch das Bezugszeichen 48 angedeuteten Exzenterlagern gelagert ist
Das in der Zeichnung dargestellte Grubeneinsatzstück 45 ist U-förmig ausgebildet Die beiden Schenkel
sind jeweils mit einem Ende einer Zugfeder 46, 47 verbunden, deren entgegengesetzte Enden am Boden
der Grube 40 befestigt sind. Dadurch wird das Grubeneinsatzstück 45 in die Grube 40 hinein gegen die
Einstellwelle 49 gezogen. Durch Drehung der Exzenterlager, beispielsweise mittels eines Hebels, kann das
Grubeneinsatzstück 45 radial bewegt werden.
39 befindlichen Druckbilder A und B kann wie folgt
durchgeführt werden. Das Druckbild A ist in herkömmlicher Weise mit der in dem Spannkanal 41 vorgesehenen Plattenspannvorrichtung längenregistermäßig justierbar. Nachdem das gewünschte Längenregister des
Druckbildes A mit der Plattenspannvorrichtung 43 eingestellt ist, kann das Längenregister des Druckbildes
B durch Verdrehung des Exzenterlager 48 beeinflußt werden. Durch Herausdrehen des Grubeneinsatzstükkes 45 wird das Druckbild ßbzw. der dieses tragende
Abschnitt der Platte 42 in Gegenuhrzeigerrichtung verschoben. Wird das Grubeneinsatzstück 45 durch
entsprechende Verdrehung der Exzenterlager 48 durch die Kraftwirkung der Zugfeder 46 und 47 in die Grube
40 hineingezogen, so ist eine Längenregisterjustierung
des Druckbildes Bm Uhrzeigerrichtung möglich.
Ein Vorteil des vorangehend beschriebenen Plattenzylinders besteht darin, daß bereits mit einer Platte eine
mehrtourige Druckmaschine geschaffen werden kann, die pro Plattenzylinderumdrehung auf einen Gummizylinder zwei bzw. mehrere Druckbilder mit gleichem
oder unterschiedlichem Sujet übertragen kann, wobei eine individuelle Längenregistereinstellmöglichkeit der
einzelnen Druckbilder am Plattenzylinder gegeben ist Im Vergleich zu den bisher bekannten zwei- oder
mehrtourigen Druckmaschinen mit zwei oder mehreren Platten auf dem Plattenzylinder weist dieser Plattenzyünder den weiteren Vorteil auf. daß der Aufwand
bezüglich der erforderlichen Spannvorrichtungen gering ist da durch die Anordnung von zwei oder
mehreren Druckbildern auf nur einer Platte lediglich die Enden dieser einen Platte in Plattenspannvorrichtungen,
z. B. Spannschienen, eingeklemmt werden müssen.
Aus der deutschen Patentschrift 6 09 099 ist zwar bereits die Verwendung eines Plattenzylinders mit zwei
Gruben bekannt, auf den eine einzige Platte aufspannbar ist. Dabei ist in der einen Grube die Plattenspannvorrichtung vorgesehen, während die andere Grube
durch ein Formstück abdeckbar ist. Im Gegensatz zu der Ausbildung des zuvor beschriebenen Plattenzylinders ist
dieses Formstück jedoch nicht radial beweglich, so daß eine Einflußnahme auf das Längenregister der auf die
bekannten Plattenzylinder aufgespannten Platte nicht möglich ist.
ίο Fig.5 zeigt in Seitenansicht schematisiert einen
neuartigen Gummizylinder 50 für eine Off set-Rotationsdruckmaschine. Auf den Gummizylinder 50 ist ein
Gummituch 53 aufgespannt, das an seinem Anfang und an seinem Ende durch in einem Spannkanal 52
angeordnete Spannvorrichtungen 54 und 55, beispielsweise Spannschienen, gehalten wird.
Zusätzlich ist diametral zu dem Spannkanal 52 eine Grube 51 vorgesehen, durch die der nichtdruckende
Bereich des zwei separate Druckbilder C und D
tragenden Gummituches 53 verläuft In der zusätzlichen
Grube 51 ist vorzugsweise drehbar eine Rolle 57 angeordnet die als Gummituchspannelement wirkt. Die
Rolle 57 verläuft axial durch die Grube 51 und ist über Zapfen 58 an ihren beiden Enden in an der Stirnseite des
Gummizylinders 50 befestigten Lagern 56 gelagert Durch eine schlitzförmige Ausbildung der Lagerhalter
kann die Rolle 57 radial verschoben werden, wodurch der Einzug des Gummituches 53 erleichtert wird.
Vorzugsweise ist der obere Teil 59 des beispielsweise als
Gleitlager ausgebildeten Lagers 56 abnehmbar, so daß
die Rolle 57 aus der Grube 51 herausgehoben werden kann.
Im Bedarfsfall können anstelle einer hier gezeigten einzigen Rolle 57 auch mehrere Rollen in der Grube 51
positioniert werden, wodurch die Führung des Gummituches 53 in der gewünschten Weise beeinflußbar ist so
daß sich eine gleichmäßige Spannungsverteilung der beiden die Druckbilder C und D tragenden Hälften des
Gummituches 53 über den gesamten Umfang des
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß die Rolle 57 federnd in der Grube 51 gehalten wird,
wodurch auftretende Gummituchlängenänderungen kompensiert werden können.
Durch die Verwendung einer zusätzlichen Grube mit einem Gummituchspannelement ist es mit verhältnismäßig einfachen Mitteln möglich, die Spannung des
Gummituches sowohl in der Mitte als auch am Ende annähernd konstant einzustellen, wodurch unter ande
rem infolge der gleichmäßigen Straffung die Gefahr der
Faltenbildung reduziert wird. Im Vergleich zu den bisher bekannten Gummizylindern, bei denen arn
Umfang eine Anzahl von Gummitüchern aufgespannt sind, bietet der vorangehend beschriebene Gummizylin
der wirtschaftliche Vorteile, da anstelle von schmäleren
herkömmlichen Spannkanälen unter den nichtdruckenden Bereichen des Gummituches lediglich zusätzliche
Graben mit einfach ausgebildeten Gummispannelementen benötigt werden.
Claims (1)
1. Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine in Reihenbauweise
mit doppeltgroßen Druckzylindern und Übertragungstrommeln für Schöndruck, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Plattenzylinder zwei um 180° versetzte Plattenspannvorrichtungen bei doppeltgroßem
Zylinderumfang aufweisen,
der Gummituchzylinder einen doppelten Zylinderumfang besitzt,
im Plattenzylinder Einrichtungen vorgesehen sind, mit denen jede Platte einzeln zur
Einstellung des Passers verstellbar ist und jeder Druckzylinder zwei unabhängig voneinander
einstellbare, um 180° versetzte Greifersysteme aufweist
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792948487 DE2948487C2 (de) | 1979-12-01 | 1979-12-01 | Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine in Reihenbauweise |
CH878180A CH649033A5 (en) | 1979-12-01 | 1980-11-26 | Sheet-fed offset rotary printing machine |
JP16813480A JPS5693548A (en) | 1979-12-01 | 1980-12-01 | Paper sheet offset printing press |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792948487 DE2948487C2 (de) | 1979-12-01 | 1979-12-01 | Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine in Reihenbauweise |
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DE2948487A1 DE2948487A1 (de) | 1981-06-04 |
DE2948487C2 true DE2948487C2 (de) | 1983-04-28 |
Family
ID=6087408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19792948487 Expired DE2948487C2 (de) | 1979-12-01 | 1979-12-01 | Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine in Reihenbauweise |
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JP (1) | JPS5693548A (de) |
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- 1979-12-01 DE DE19792948487 patent/DE2948487C2/de not_active Expired
-
1980
- 1980-11-26 CH CH878180A patent/CH649033A5/de not_active IP Right Cessation
- 1980-12-01 JP JP16813480A patent/JPS5693548A/ja active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH649033A5 (en) | 1985-04-30 |
JPS5693548A (en) | 1981-07-29 |
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JPH0155106B2 (de) | 1989-11-22 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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