DE2946468A1 - Vorrichtung fuer die herstellung von spanplatten, faserplatten u. dgl. - Google Patents

Description

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Ma sch, Patentanwälte in Essen

Patent- und Hilfsgebrauchsmusteranmeldung G. Siempelkamp GmbH & Co.
Siempelkampstraße 75
4150 Krefeld 1

Vorrichtung für die Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl.

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung für die Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl., - mit

zumindest einer Distanzleistenplatten, zumindest einer Gegenpressenplatte und randseitig längslaufenden Distanzleisten,

wobei die Distanzleisten in Führungen der Distanzleistenpressenplatte auswechselbar eingesetzt sind.

Im Rahmen der (aus der Praxis) bekannten gattungsgemäßen Maßnahmen bestimmen die Distanzleisten den Abstand der Pressenplatten, d. h. der Distanzleistenpressenplatte und der Gegenpressenplatte, beim Preßvorgang. Die Distanzleisten funktionieren dabei als feste Anschläge. Der Abstand entspricht der vorgegebenen Dicke der fertigen Spanplatten plus sogenanntem SchleifZuschlag. Der SchleifZuschlag muß sehr genau in der Größenordnung von Zehntelmillimetern vorgegeben werden. Er richtet sich nach Struktur und Zusammensetzung des Preßgutes, aus dem die Spanplatten, die Faserplatten o. dgl. gepreßt werden. SchleifZuschlag meint die Dicke einer ein-

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seitigen oder beidseitigen Oberflächenschicht, die aus Qualitätsgründen oder Toleranzgründen abgeschliffen werden muß. Die Distanzleisten werden ausgewechselt, wenn Spanplatten, Faserplatten u. dgl. unterschiedlicher Dicke hergestellt werden müssen. Eine entsprechende Anzahl von Distanzleistenpaaren muß bei jeder solchen Vorrichtung für die Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. bereitgehalten werden. Je nach Struktur und Zusammensetzung des Preßgutes ändert sich aber auch der SchleifZuschlag. Sind η unterschiedliche Formatdicken für die fertigen Spanplatten, Faserplatten u. dgl. zu berücksichtigen und dabei m verschiedene Schleifzuschlage erforderlich, so müßten insgesamt η mal m Paare von unterschiedlichen Distanzleisten bereitgehalten werden, die entsprechend häufig auch auszuwechseln sind, was aufwendig ist. In der Praxis wird daher oft mit auf das Preßgut nicht abgestimmten, überhöhten Schleifzuschlagen gearbeitet, die nach dem Preßvorgang aufwendig abgearbeitet werden müssen.

Um diese Nachteile zu reduzieren, sind Vorrichtungen für die Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. bekannt, bei denen die Distanzleisten nicht nur auswechselbar, sondern über Keilgetriebe verstellbar sind (vgl. DE-PS 12 16 532, DE-OS 20 27 806). Hier kann durch eine Betätigung der Keilgetriebe eine unterschiedliche Einstellung der Distanzleisten nach Maßgabe der Formatdicke der fertiggepreßten Platten und nach dem ausgewählten Preßgut erforderlichen Schleifzuschlage vorgenommen werden. Da jedoch die Einstellung der Schleifzuschlage mit Toleranzen von Zehntelmillimetern sehr genau durchgeführt werden muß, ergeben sich hier arbeitsaufwendige und störende Einstellarbeiten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so weiter auszubilden, daß die Distanzleisten, die

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auch die Schleifzuschlage berücksichtigen, nicht mehr erforderlich sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Gegenpressenplatte randseitig längslaufende Schleifzugabe-Einstelleinrichtungen aufweist, die von den Distanzleisten beaufschlagbar sind, und daß die Schleifzugabe-Einstelleinrichtungen aus einer Schleifzugabeleiste und an sich bekannten Keilgetriebe-Verstellvorrichtungen bestehen. - Die Erfindung nutzt hier die Tatsache, daß bei der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl.zwar die Formatdicke der hergestellten Spanplatten, Faserplatten u. dgl. häufig wechselt, weit weniger häufig jedoch die Dicke der Schleifzugabe· Folglich ist im Rahmen der Erfindung nur von Zeit zu Zeit eine Einstellung der Schleifzugabe erforderlich, wie an den übrigen bei einem Wechsel der Formatdicke der fertiggepreßten Platten nur die Distanzleisten auszuwechseln sind. Das kann auf einfache Weise erfolgen, wenn für die Distanzleisten Schwalbenschwanzführungen, Schwalbenschwanzhalbführungen (oder ähnliche an sich bekannte Hilfsmittel) vorgesehen sind. Ist die Vorrichtung insgesamt für η unterschiedliche Formatdicken der fertiggepreßten Platten eingerichtet, so benötigt man auch nur η verschiedene Distanzleistenpaare .

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung,

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Fig. 2 im gegenüber der Fig. 1 vergrößerten Maßstab den Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 1 und

Fig. 3 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 1 aus Richtung B ausschnittsweise.

Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient für die Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl., wobei entsprechende Preßgutmatten in die Vorrichtung eingeführt werden. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung handelt es sich um eine sogenannte Einetagenpresse. Diese besitzt zwei Pressenplatten. Eine funktioniert als Distanzleistenpressenplatte 1, eine als Gegenpressenplatte 2. Im Ausführungsbeispiel ist die obere Pressenplatte die Distanzleistenpressenplatte. Ihre Distanzleisten 3 sind in Führungen 4 dieser Distanzleistenpressenplatte 1 auswechselbar eingesetzt. Insoweit wird insbes. auf die Fig. 2 verviesen.

Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 2 und 3 entntnmt man, daß die Gegenpressenplatte 2 randseitig längslaufende Schleifzugabe-Einstelleinrichtungen 5 aufweist. Diese sind von den Distanzleisten 3 beaufschlagbar. Die Schleifzugabe-Einstelleinrichtungen 5 bestehen ihrerseits aus einer Schleifzugabeleiste 6 und einer an sich bekannten Keilagetriebe-Verstellvorrichtung 7. Die Keilgetriebe-Verstellvorrichtung 7 arbeitet mit in Längsrichtung der Pressenplatten 1,2 verstellbaren Keilen 8 und zugeordneten schiefen Ebenen 9, die stationär angeordnet sind. Die Verstellung kann mit entsprechenden Hilfseinrichtungen, wie Stellschrauben u. dgl. erfolgen, was nicht gezeichnet wurde. Eine durchgeführte Einstellung ist über Blockiereinrichtungen 10, wie sie in Fig. 3 angeordnet sind, blockierbar. Im übrigen besteht die Möglichkeit die Schleifzugabeleisten 6 aus mehreren Leistenabschnitten aufzu-

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Claims (1)

1. 2946468
   Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch Patentanwälte

   Diplom-Physiker

   Dr. Walter Andrejewski

   Diplom-Ingenieur

   Dr.-lng. Manfred Honke

   Diplom-Ingenieur

   Hans Dieter Gesthuysen

   Diplom-Physiker

   Dr. Karl Gerhard Masch

   Anwaltsakte:

   54 503/Vb-

   43 Essen 1, Theaterplatz 3, Postf 789

   16. Oktober 1979

   Patent- und Hilfsgebrauchsmusteranmeldung
   G. Siempelkamp GmbH & Co.
   Siempelkampstraße 75
   Krefeld 1

   Vorrichtung für die Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl.

   Anspruch:

   Vorrichtung zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. mit

   zumindest einer Distanzleistenpressenplatte, zumindest einer Gegenpressenplatte und randseitig längslaufenden Distanzleisten,

   wobei die Distanzleisten in Führungen der Distanzleistenpressenplatten auswechselbar eingesetzt sind, dadurch gekenn-

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   zeichnet, daß die Gegenpressenplatte randseitig längslaufende Schleifzugabe-Einstelleinrichtungen (5) aufweist, die von den Distanzleisten (3) beaufschlagbar sind, und daß die Schleifzugabe-Einstelleinrichtungen (5) aus einer Schleifzugabeleiste (6) und einer an sich bekannten Keilgetriebe-Verstellvorrichtung (7) bestehen.

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