DE2128427C3 - Mehretagen-Heizpresse zur Herstellung von Spanplatten - Google Patents
Mehretagen-Heizpresse zur Herstellung von SpanplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehretagen-Heizpresse in Rahmen- oder Säulenkonstruktion zur Herstellung von
Spanplatten, mit mehreren lotrecht übereinander angeordneten Pressenplatten, mit denen lotrecht
angeordnete Zuführungsrohre und AMührungsrohre für
ein Heizmedium in Verbindung stehen.
Eine Mehretagenpresse in Rahmenkonstruktion weist in der Regel mehrere, in Längsrichtung der Presse
hintereinander angeordnete Pressenrahmen auf, die im wesentlichen aus paarweise gegenüberliegend fest
angebrachten Vertikalteilen bestehen, die an ihren Oberseiten durch ein horizontal angebrachtes Verbindungsteil
miteinander verbunden sind. Die einzelnen Preßplatten sind innerhalb der Pressenrahmen vertikal
verschiebbar angeordnet An den horizontalen Verbindungsteilen ist eine als Preßwiderlage dienende
durchgehende Platte angebracht Die einzelnen Pressenplatten werden zur Füllung der Presse mit einem
Spänevlies jeweils so weit abgesenkt, daß eine Füllung der einzelnen Preßeiagen erfolgen kann. Anschließend
werden die Preßplatten angehoben, bis das Spänevlies auf der obersten Preßplatte gegen das Preßwiderlager
anliegt und die darunter angeordneten Preßplatten bzw. das jeweils darauf angeordnete Spänevlies gegen die
Unterseiten der jeweils darüberliegenden Preßplatten anliegen. Infolge der Beheizung der einzelnen Pressenplatten
erfolgt somit die Herstellung der Spanplatten in bekannter Weise unter der Einwirkung von Druck und
Hitze.
Die Zuführung des Heizmediums zu den einzelnen Pressenplatten erfolgt bei den Pressen üblicher Bauart
durch vertikal angebrachte Zuführungsrohre, die an ihren oberen Enden mit Querrohren verbunden sind.
Die Querrohre stehen wiederum mit den Heizkanälen in den einzelnen Pressenplatten in Verbindung. Die
Querrohre sind fest an den Pressenplatten angebracht und außerdem starr mit den Zuführungsrohren verbunden.
Die genannten Rohre bewegen sich dementsprechend beim öffnen und Schließen der Mehretagen-Heizpresse
mit den einzelnen Pressenplatten auf und ab. Die Zuführungsrohre enden an ihrer Unterseite in der
Pressengrübe und sind dort mit flexiblen Schläuchen verbunden, die den erforderlichen Längenausgleich
ermöglichen.
Neben den Zuführungsrohren für das Heizmedium sind entsprechende Abführungsrohre für das Heizmedium
nach dem Durchfließen der Heizkanäle in den einzelnen Pressenplatten vorgesehen.
Die Zuführungs- bzw. Abführungsrohre für das Heizmedium liegen relativ eng nebeneinander an den
Pressenlängsseiten, und zwar sind auf einer Pressenlängsseite die Zufühtungsrohre und auf der anderen
Pressenlängsseite die Abführungsrohre für das Heizmedium vorgesehen. Diese Anordnung hat zur Folge, daß
die in dem Bereich der Zuführungs- und Abführungsrohre liegenden Pressenrahmen, und zwar insbesondere die
Vertikalteile der Pressenrahmen, erwärmt werden. Die den Zu- bzw. Abführungsrohren benachbarten Vertikalteile
der Pressenrahmen nehmen daher eine höhere Temperatur an als die Pressenrahmen, die den Zu- und
Abführungsrohren nicht unmittelbar benachbart sind. Da das Heizmedium in den Zu- und Abführungsrohren
eine Temperatur in der Größenordnung von 18O0C besitzt, nehmen die den Zu- und Abführungsrohren
benachbarten Vertikalteile der Pressenrahmen eine Temperatur an, die zwar geringer als 1800C ist, aber
jedoch erheblich über der Temperatur der übrigen iPressenrahmen liegt. Vielfach sind die Mehretagen-Heizpressen
in zugigen Hallen angeordnet, was zur Folge hat, daß die den Zu- und Abführungürohren nicht
unmittelbar benachbarten Pressenrahmen infolge des
Einflusses der Zugluft gekühlt werden.
Infolge der Temperaturdifferenz zwischen den den Zu- und Abführungsrohren benachbarten V ertikalteilen
der Pressenrahmen und den übrigen Pressenrahmen ist die Wärmedehnung in den VertikalteJen der den Zu-
und Abführungsrohren benachbarten Pressenrahmen größer als die Wärmedehnung in den übrigen
Pressenrahmen. Dies hat zur Folge, daß das am Querholm dft·· Pressenrahmen fest angebrachte plattenförmige
Preßwiderlager infolge der Wärmedehnung der den Zu- und Abführungsrohren benachbarten Vertikalteile
der Pressenrahmen verformt wird. Wenn beispielsweise die Zu- und Abführungsrohre an den Längsseiten
der Heizpresse mittig gegenüberliegend angebracht sind, erfährt das Preßwiderlager eine bogenartige
Verformung, und zwar derart, daß, vom Presseneingang he\ gesehen in Längsrichtung der Presse, das Preßwiderlager
zunächst eben ist, dann im Gereich der Pressenrahmen mit höherer Wärmedehnung kurvenartig
nach oben abgebogen ist und schließlich wieder in der dem Emgangsbereich entsprechenden Ebene liegt.
Beim Pressen von Spanplatten wird daher die auf der obersten Pressenplatte erzeugte Spanplatte entsprechend
der Deformation des Preßwiderlagers verformt. Diese Verformung überträgt sich auf die darunter
angeordneten einzelnen Pressenplatten, da sich die unteren Pressenplatten der Form der jeweils darüber
angeordneten Pressenplatte anpassen. Dies hat zur Folge, daß die auf einer derartigen Mehretagen-Heizpresse
hergestellten Spanplatten verschieden dick sind. Wie keiner näheren Erläuterung bedarf, tritt eine
derartige Verformung nicht nur bei Heizpressen in Rahmenkonstruktion, sondern ebenso auch bei Heizpressen
in Säulenkonstruktion auf.
Zwar ist es aus der DE-PS 12 63 288 und der DE-AS 11 54 255 bei Pressen grundsätzlich bekannt, unterschiedliche
Temperaturen insbesondere in den Ober- und Untergurten durch zusätzliche Beheizung auszugleichen,
um eine einwandfreiere, planparallele Druckübertragung auf das zu pressende Gut zu erreichen.
Dabei wird jedoch außer Acht gelassen, daß es — wie vorstehend dargelegt — nicht ausreicht, die Temperaturdifferenz
nur an den Heizplatten auszugleichen, um eine einwandfreie Druckübertragung zu gewährleisten.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die Mehretagen-Heizpresse der eingangs genannten
Art derart weiter zu entwickeln, daß die Deformation des oberen Preßwiderlagers vermieden
und damit die Herstellung gleich dicker Spanplatten in einer Mehretagen-Heizpresse ermöglicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß bei Rahmenkonstruktion die Vertikakeile der
Pressenrahmen bzw. bei Säulenkonstruktion die Pressensäulen auf gleicher Temperatur gehalten werden
können. Damit wird erreicht, daß sämtliche Vertikalteile der Pressenrahmen bzw. die Pressensäulen stets die
gleiche Wärmedehnung erfahren und dementsprechend die bogenförmige Deformation des oberen Preßwiderlagers
nicht auftritt.
Der Einfachheit halber wird im folgenden stets von Pressenrahmen gesprochen. Die für die Pressenrahmen
beschriebenen Maßnahmen sind jedoch entsprechend auf die Säulen von Säulenpressen anwendbar.
Die Realisierung kann auf verschiedene Arten erfolgen. So kann vorgesehen sein, daß diejenigen
Vertikalteile der Pressenrahmen, die den Zu- und Abfuhrungsroh.cn nicht benachbart sind, auf die
Temperatur aufgeheizt werden können, die die den Zu- und Abführungsrohren benachbarten Vertikalteile der
Pressenrahmen aufweisen. Es kann aber auch so vorgegangen werden, daß diejenigen Vertikalteile der
Press2nrahmen, die den Zu- und Abführungsrohren benachbart sind, auf die gleiche Temperatur abgekühlt
werden können, die die Vertikalteile der übrigen Pressenrahmen aufweisen.
Die vorgenannte Maßnahmen können jedoch, wie die Erfindung ferner vorschlägt, auch in der Weise
kombiniert werden, daß den den Zu- und Abführungsrohren benachbarten Vertikalteilen der Pressenrahmen
ein Kühlmedium und den Vertikalteilen der übrigen Pressenrahmen ein Heizmedium zuführbar ist
Die Zuführung eines Heizmediums bzw. eines Kühimediums kann nach der Erfindung dadurch geschehen, daß in den den Zu- und Abführungsrohren benachbarten bzw. nicht benachbarten Vertikalteilen der Pressenrahmen Kanäle angeordnet sind. Dabei kann, wie die Erfindung ferner vorschlägt, vorgesehen sein, daß die zur Aufheizung der Vertikalteile bestimmten Kanäle von dem zur Aufheizung der einzelnen Preßplatten dienenden Heizmedium durchflossen sind.
Die Zuführung eines Heizmediums bzw. eines Kühimediums kann nach der Erfindung dadurch geschehen, daß in den den Zu- und Abführungsrohren benachbarten bzw. nicht benachbarten Vertikalteilen der Pressenrahmen Kanäle angeordnet sind. Dabei kann, wie die Erfindung ferner vorschlägt, vorgesehen sein, daß die zur Aufheizung der Vertikalteile bestimmten Kanäle von dem zur Aufheizung der einzelnen Preßplatten dienenden Heizmedium durchflossen sind.
Die zur Aufheizung bzw. Abkühlung der der Vertikalteile der Pressenrahmen bestimmten Kanäle
können darüber hinaus jeweils untereinander verbunden sein, so daß ein geschlossener Heiz- oder Kühlkreis
bzw. mehrere geschlossene Heiz- und Kühlkreise für die Vertikalteile der Pressenrahmen gebildet werden
können.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Kanäle in an den Vertikalteilen der Presse vorgesehenen Elementen,
beispielsweise aufgehefteten Platten, Rohren od. dgl., vorgesehen sind.
Schließlich ist gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß diejenigen Vertikalteile elektrisch beheizbar sind,
die den Zu- bzw. Abführungsrohren nicht benachbart sind und eine von der höchsten Temperatur eines
Vertikalteils ansteuerbare Regeleinrichtung für die Heizeinrichtung vorgesehen ist.
ίο In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die schematische Stirnansicht einer Mehretagen-Heizpresse
mit Simultanschließeinrichtung;
F i g. 2 eine schematische Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 1, wobei die Pressenenden und das
Pressenunterteil nicht dargestellt sind;
F i g. 3 den Längsschnitt eines Pressenrahmens gemäß der Linie III-1II in Fig.2 in vereinfachter
Darstellung.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Mehretagen-Heizpresse sind in Pressenlängsrichtung hintereinander
mehrere Pressenrahmen 1 vorgesehen, die aus Vertikalteilen 2 und einem jeweils die Vertikalteile 2
verbindenden Horizontalteil 3 bestehen. An den Horizontalteilen ist in Längsrichtung der Presse
durchgehend ein plattenförmiges Preßwiderlager 19 angebracht.
Innerhalb der Pressenrahmen 1 und unterhalb des Preßwiderlagers 19 sind vertikal verschiebbare einzelne
Pressenplatten 5 vorgesehen. Die Presse ist in der linken Figurenseite von F i g. 1 im geöffneten sowie in der
rechten Figurenhälfte von F i g. 1 im geschlossenen Zustand dargestellt. Die Pressenplatten 5 sind daher in
der rechten Figurenhälfte jeweils mit 5a bezeichnet.
Unterhalb der Pressenplatten ist ein über Kolben 6 vertikal verfahrbarer Pressentisch 7 vorgesehen. An den
einzelnen Pressen platten 5 und an dem Pressentisch 7 greifen Simultanschließeinrichtungen 8 an, die auf
jeweils gegenüberliegenden Pressenseiten am oberen Preßwiderlager 19 schwenkbar angelenkt sind. Die
Simultanschließeinrichtungen 8 weisen Schwenkarme 9 auf, an deren Enden gelenkig angreifende Druckstangen
10 vorgesehen sind, die mit ihrem anderen Ende gelenkig an dem Pressentisch 7 befestigt sind. Die
einzelnen Pressenplatten 5 sind durch entsprechend angeordnete Zugglieder 11 mit den Schwenkarmen 9
gelenkig verbunden. Die Zugglieder 11 greifen dabei in
der Reihenfolge der einzelnen Pressenplatten 5 von unten nach oben gesehen in proportional größer
werdenden Abständen von der Schwenkachse an dem betreffenden Schwenkarm 9 an. Nähere Einzelheiten
über den Bau und die Funktion der Simultanschließeinrichtungen 8 sind beispielsweise aus der deutschen
Patentschrift 11 98 057 der Anmelderin ersichtlich.
Bei geöffnetem Zustand der Presse (linker Teil Fig. 1) wird auf die einzelnen Pressenplatten 5 ein
Spänevlies 12 aufgebracht Dann wird die Presse geschlossen (rechte Figurenhälfte der Fig. 1). Dabei
legt sich das auf der obersten Pressenplatte 5a befindliche Spänevlies gegen das die unterhalb des
Pressenwiderlagers 19 angeordnete Pressenplatte 4 an und das in den darunter angeordneten Etagen
befindliche Spänevlies gegen die Unterseiten der jeweils darüber angeordneten Preßplatten. Das Spänevlies
wird unter Einwirkung von Druck und Hitze zu Spanplatten 13 gepreßt.
Für die Beheizung der einzelnen Preßplatten sind in diesen Heizkanäle (nicht dargestellt) vorgesehen, durch
die ein Heizmedium strömt. Die Zufuhr des Heizmediums zu den einzelnen Preßplatten 5 erfolgt über an einer
Pressenlängsseite angeordnete Zuführungsrohre 14 und die Ableitung des Heizmediums erfolgt über auf der
gegenüberliegenden Pressenlängsseite angeordnete Abführungsrohre 15. Die Zu- und Abführungsrohre 14
und 15 sind jeweils einander entsprechend ausgebildet, so daß nachfolgend nur die Zuführungsrohre 14
beschrieben werden.
Die Zuführungsrohre 14 sind vertikal in Pressennähe angeordnet. Die Zuführungsrohre 14 münden am
oberen Ende in Querrohren 17, die ihrerseits mit den Heizkanälen (nicht dargestellt) in den einzelnen
Pressenplatten in Verbindung stehen. Die Zuführungsrohre 14 und Querrohre 17 bewegen sich beim öffnen
und Schließen der Presse mit den einzelnen Preßplatten 5 auf und ab. Die Zuführungsrohre 14 enden an ihrer
Unterseite (nicht dargestellt) in der Pressengrube (nicht dargestellt) und sind dort mit flexiblen Schläuchen
verbunden, durch die ein Längenausgleich ermöglicht wird, und durch die den Zuführungsrohren 14 gleichzeitig
das Heizmedium zugeführt wird. Nach dem Durchströmen der Heizkanäle in den einzelnen
Pressenplatten 5 wird das Heizmedium über die den Zuführungsrohren 14 entsprechenden Abführungsrohren
15 wieder abgeführt.
Die Zu- und Abführungsrohre 15 sind in der Nähe der Vertikalteile 2 einiger Pressenrahmen 1 angeordnet. Die
den Zu- und Abführungsrohren benachbarten Vertikale der Pressenrahmen sind in F i g. 2 mit 2a bezeichnet. Da
die Vertikalteile 2a nahe der Zu- und Abführungsrohre 14 bzw. 15 angeordnet sind, werden diese infolge der
Wirkung des hindurchfließenden Heizmediums erwärmt, und zwar auf eine wesentlich höhere Temperatur
als die Temperatur der übrigen Vertikalteile 2. Infolge der dadurch eintretenden Wärmedehnung in
Längsrichtung der Vertikalteile 2a wird das an diesen fest angebrachte Preßwiderlager 19 im Bereich der
Vertikalteile 2a bogenartig verformt, so daß das Preßwiderlager 19 nicht mehr eben ist. Dementsprechend
würden auch die auf einer derartigen Presse gepreßten Spanplatten verschieden dicht sein.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Vorschlages, daß nämlich die Vertikalteile der Pressenrahmen
zur Vermeidung dieses Nachteiles auf gleicher Temperatur gehalten werden, sind in den Vertikalteilen
2 der Pressenrahmen Kanäle 18 vorgesehen, durch die entsprechend den Pfeilen in Fig.3 den Vertikahcilen
ein Medium zugeführt wird, durch das der gewünschte Temperaturausgleich zwischen den Vertikalteilen 2a
und den übrigen Vertikalteilen 2 zur Erzielung einer möglichst gleichen Temperatur der Vertikalteile erreicht
werden kann. Dieses Medium kann ein Heizmedium sein, mit dem die Vertikalteile 2 auf die Temperatur
der Vertikalteile 2a erhitzt werden, oder es kann ein Kühlmedium sein, mit dem die von den Vertikalteilen 2a
durch die Zu- und Abführungsrohre 14 und 15 aufgenommene Wärme abgeführt werden kann. Zweckmäßigerweise
sind die Kanäle 18 der einzelnen Vertikalteile 2 bzw. 2a zumindest auf je einer
Pressenlängsseite miteinander verbunden, so daß einer oder mehrere geschlossene Heiz- oder Kühlkreise für
die Vertikalteile der Pressenrahmen entstehen. Wenn die Vertikalteile 2 bzw. 2a sämtlich die gleiche
Temperatur aufweisen, ist auch die Wärmedehnung dieser Vertikalteile in Längsrichtung gleich, und es kann
somit die unerwünschte Deformation des Pressenwiderlagers 19 nicht entstehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Mehretagen-Heizpresse in Rahmen- oder Säulenkonstruktion zur Herstellung von Spanplatten,
mit mehreren lotrecht übereinander angeordneten Pressenplatten, mit denen lotrecht angeordnete
Zuführungsrohre und Abführungsrohre für ein Heizmedium in Verbindung stehen, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Rahmenkonstruktion die Vertikalteile (2, 2a) der Pressenrahmen (1)
bzw. bei Säulenkonstruktion die Pressensäulen auf gleicher Temperatur gehalten werden können.
Z Mehretagen-Heizpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Vertikalteile
(2) der Pressenrahmen (1), die den Zu- und Abführungsrohren (14 bzw. 15) nicht benachbart
sind, auf die Temperatur aufgeheizt werden können, die die den Zu- und Abführungsrohren benachbarten
Vertikalteile (2a)der Pressenrahmen aufweisen.
3. Mehretagen-Heizpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Vertikaltei-Ie
(2a) der Pressenrahmen, die den Zu- und Abführungsrohren benachbart sind, auf die gleiche
Temperatur abgekühlt werden können, die die Vertikalteile (2) der übrigen Pressenrahmen aufweisen.
4. Mehretagen-Heizpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den den Zu- und
Abführungsrohren (14 bzw. 15) benachbarten Vertikalteilen (2a) der Pressenrahmen ein Kühlmedium
und den Vertikalteilen (2) der übrigen Pressenrahmen ein Heizmedium zuführbar ist.
5. Mehretagen-Heizpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den
den Zu- und Abführungsrohren (14,15) benachbarte bzw. nicht benachbarten Vertikalteilen (2, 2a) der
Pressenrahmen (1) Kanäle (18) angeordnet sind, durch die ein Heizmedium bzw. Kühlmedium geführt
werden kann.
6. Mehretagen-Heizpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufheizung der
Vertikalteile bestimmten Kanäle (18) von dem zur Aufheizung der einzelnen Preßplatten (5) dienenden
Heizmedium durchflossen sind.
7. Mehretagen-Heizpresse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufheizung
bzw. Abkühlung der Vertikalteile (2, 2a) der Pressenrahmen (1) bestimmten Kanäle (18) jeweils
untereinander verbunden sind.
8. Mehretagen-Heizpresse nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kanäle (18) in an den Vertikalteilen (2,2a;der Presse
vorgesehenen Elementen beispielsweise aufgehefteten Platten, Rohren od. dgl. vorgesehen sind.
9. Mehretagen-Heizpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Vertikalteile
elektrisch beheizbar sind, die den Zu- bzw. Abführungsrohren (14, i5) nicht benachbart sind und
eine von der höchsten Temperatur eines Vertikalteils ansteuerbare Regeleinrichtung für die Heizeinrichtung
vorgesehen ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |