DE294617C

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Info

Publication number: DE294617C
Application number: DENDAT294617D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34/. GRUPPE

SELMA KENSCHE geb. KOSCHIG

und ERICH, WILLY, WALTER, HERBERT, KURT

und GERTRUD KENSCHE in BRESLAU.

Aufhängbarer Kleiderbügel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1915 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein aufhängbarer Kleiderbügel, dessen futteralartig zusammenlegbare Form sowohl ein bequemes Mitführen in der Tasche gestattet, als auch

nach schnellem Öffnen ein müheloses Überhängen der abgelegten Kleidungsstücke einschließlich des Hutes ermöglicht. Ferner ermöglicht dieser mit einer Schließvorrichtung ausgebildete Kleiderbügel, die aufgenommenen

ίο Kleidungsstücke gegen Vertauschen in einfacher Weise miteinander zu verbinden und zu verriegeln, sowie gegen Diebstahl an einen jeweiligen Wand- oder Kleiderhaken anzuschließen.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen

Fig. ι und 2 den zusammengelegten Kleiderbügel in Seitenansicht und Vorderansicht.

Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht nach dem öffnen bzw. Umlegen der Schenkel, und Fig. 4 eine Vorderansicht nach Umlegen des den Haken bildenden Teils.

Fig. 5 zeigt die Kehrseite des an einen Kleiderständer oder Wandhaken angeschlossenen Kleiderbügels, Fig. 6 einen Querschnitt nach A-B der Fig. 1, und Fig. 7 den eingepaßten Schlüssel.

Die beiden zusammenlegbaren Schenkel a sind mit dem Mittelstück δ drehbar verbunden und bilden nach dem öffnen den zur Aufnahme des Kleidungsstückes erforderlichen Bügel. Am oberen Kopfende des Mittelstückes δ ist ein mit einer Schließvorrichtung versehener Hakenteil c drehbar so angeordnet, daß er mit seinem Ende zu dem Mittelstück δ eine verlängerte Spitze (Fig. 3) bildet. Mit dieser Spitze kann beim Auflegen der Kleidungsstücke durch deren Aufhängeösen bequem durchgestoßen werden, wobei man als letztes Stück vorteilhaft den Hut wählt, in dessen Schweißleder zu diesem Zwecke eine Öse ο. dgl. anzubringen ist. Der Hakenteil c und das Mittelstück δ haben nahe ihrer Verbindungsstelle sich gegenüberliegende halbkreisförmige Ausschnitte d erhalten. Wird nun der Teil c seitlich gedreht, so entsteht die in Fig. 4 dargestellte, zum Aufhängen erforderliche Hakenform, wobei die hervortretende Schloßkante einer Schließvorrichtung β an das Mittelstück δ anschlägt und ein weiteres Zurückdrehen des ■ Hakens verhindert.

Dem oberen Kopfende des Mittelstückes δ ist die Form eines Zahnkreises gegeben, wogegen der um den Zahnkreis sich leicht drehbare Hakenteil c zu der genannten Schließvorrichtung β ausgebildet ist, deren Riegel f mittels eines Schlüssels (Fig. 7) in den Zahnkreis eingeschoben werden kann. Dadurch kann die jeweilige Hakenlage, wie beispiels-

weise in Fig. 4 und 5 dargestellt, unverrückbar festgehalten und nur mit dem verpaßten Schlüssel wieder gelöst werden. Sind nun, wie vorgeschrieben, die Kleidungsstücke auf den Kleiderbügel gehängt, und ist der Hakenteil c quer gelegt und in dieser Stellung (Fig. 4) verriegelt, so kann ein widerrechtliches Abnehmen der Kleidungsstücke von dem Bügel nicht mehr erfolgen.

Zur größeren Sicherheit gegen Diebstahl ermöglicht die Erfindung aber auch ein Anschließen des Bügels an einen jeweiligen Wandoder Kleiderhaken g (Fig. 5), indem der Wandhaken mit dem Hakenteil c unterhalb des Kopfes oder innerhalb der Schleife umklammert und der Kleiderbügel in dieser Stellung verriegelt wird, wonach ein widerrechtliches Abnehmen weder der Kleidungsstücke vom Bügel noch des Bügels vom Haken möglich ist.

Claims

Patent- Ansprüche:

1. Aufhängbarer Kleiderbügel, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zum Tragen des Kleidungsstückes bestimmte muldenförmige Schenkel (a) an dem Ende eines mit dem Aufhängehaken (c) versehenen Mittelstückes (δ) derart drehbar und zusammenklappbar angebracht sind, daß sie in zusammengeklappter Lage Mittelstück und Aufhängehaken futteralartig umschließen.

2. Kleiderbügel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Kopfende des Mittelstückes (b) mit einer Zahnung versehen ist, in welche der Schließriegel (f) einer Schließvorrichtung (e) eingreift, die an dem am oberen Kopfende des Mittelstückes drehbar angebrachten Haken teil (c) befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.