DE3602216C2 - - Google Patents

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DE3602216C2
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DE19863602216
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Hermann Reinhard Segers
Heinz-Josef 8000 Muenchen De Ostermann
Horst 8501 Schwaig De Widmann
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Adidas AG
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Adidas Sportschuhfabriken Adi Dassier Stiftung and Co KG
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    • A45C2003/007Sport bags

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  • Holders For Apparel And Elements Relating To Apparel (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Tragtasche, insbesondere zur Aufnahme von Sportbekleidung und Sportausrüstung, mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Insbesondere in Umkleideräumen von Sportstätten, z. B. solchen von Fußballplätzen oder Turnhallen, ist es ein bekannt lästiges Problem, die gewöhnliche Tageskleidung, die gegen die Sportkleidung vertauscht wird, so unter­ zubringen, daß sie keine Falten bekommt oder verschmutzt wird. Es stehen zwar normalerweise Aufhängehaken und auch Bänke in solchen Umkleideräumen zur Verfügung, jedoch lassen sie die gewünscht sorgfältige Unterbringung der Kleidung, insbesondere wenn die Umkleideräume überfüllt sind, nicht zu. Eine Unterbringung der Tageskleidung in der Tragtasche selbst ist in der Regel nur für Unter­ wäsche und Socken sinnvoll, da Hosen, Hemden oder Sakkos nahezu zusammengeknüllt oder so eng zusammengelegt werden müßten, daß sie in jedem Fall verknittert werden.
Es ist zwar bereits eine Tragtasche der eingangs ange­ gebenen Art bekannt, die im wesentlichen von recht­ eckiger Gestalt ist, wobei die Öffnung an einer der Schmalseiten angeordnet ist, und deren Taschenlänge so groß ist, daß Kleidungsstücke, z. B. Sakkos, ohne ein Zusammenlegen darin untergebracht werden können (DE-OS 28 03 891). An der Öffnung befindet sich ein Querträger, an dessen Unterseite ein Kleiderbügel an­ schließt, der ein Aufhängen eines in der Tasche unter­ gebrachten Kleidungsstückes ermöglicht. Ziel dieser bekannten Taschengestaltung ist es, im geschlossenen Zustand der Tragtasche ein Kleidungsstück an dem Kleiderbügel aufhängen zu können. Zwar kann diese bekannte Tragtasche mit einem darin aufgehängten Kleidungsstück an einem Haken od. dgl. aufgehängt werden, jedoch erfordert dies eine Gestalt und Größe, d. h. Länge der Tragtasche nach unten, die normalerweise für Tragtaschen und Sporttaschen unerwünscht sind.
Es ist weiterhin auch schon ein koffer- oder taschen­ artiger Behälter bekannt, der seiner äußeren Gestalt nach einem Kleiderbügel nachgebildet ist, um damit Kleidung daran aufhängen zu können (DE-GBM 67 51 909). Diese Formgebung ist aber für eine Tragtasche wenig ansprechend und hat überdies den Nachteil, daß sie die beabsichtigte Funktion als Kleiderbügel nur mangel­ haft erfüllt. Denn da der Behälterkörper selbst den Kleiderbügel bildet, hat dieser aufgrund des notwendig vorhandenen Behältervolumens eine beträchtliche Dicke. Damit können aber Bekleidungsstücke nur dann daran aufgehängt werden, wenn sie selbst einigermaßen voluminös sind, da bei kleineren Kleidungsstücken und insbesondere bei empfindlichen Stoffen sogar die Gefahr einer Ver­ formung der Bekleidungsstücke besteht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Tragtasche, deren Größe ein Aufhängen von Kleidungsstücken im Tascheninneren bei normaler Benutzung nicht gestattet, so umzufunktionieren, daß sie selbst als Kleiderbügel zur Aufnahme von z. B. vorübergehend nicht benötigten Kleidungsstücken dienen kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Merkmale gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruches 1.
Die Tragtasche weist somit als einen integralen Bestand­ teil einen Kleiderbügel auf, der so angebracht ist, daß die Tasche selbst daran aufgehängt werden kann. Es ist deshalb möglich, Jacken, Hemden und - wenn der Kleider­ bügel nach einer Weiterbildung zusätzlich mit einem entsprechenden Schlitz als Hosenhänger ausgebildet ist - auch Hosen einwandfrei auf dem Kleiderbügel anzuordnen und aufzuhängen. Da die Sporttasche ebenfalls an dem Kleiderbügel hängt, können wie bisher Unterwäsche, Socken und dgl. im Tascheninneren untergebracht werden. Auf diese Weise ist die gesamte Kleidung in einer Einheit zusammengefaßt, so daß auch die Gefahr eines Verloren­ gehens von einzelnen Teilen erheblich verringert ist. Darüber hinaus ist das äußere Erscheinungsbild der Trag­ tasche nicht beeinträchtigt, weil der Kleiderbügel im geschlossenen Zustand der Tragtasche nicht sichbar ist.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann der Tragegriff selbst als Kleiderbügel gestaltet sein, so daß in diesem Fall ein zusätliches Element an der Trag­ tasche nicht notwendig ist. Hierzu ist beispielsweise der Tragegriff in der Nähe oder direkt längs eines Öffnungs­ randes der Tragtasche befestigt und als steife Platte od. dgl. ausgebildet. Das Griffloch des Tragegriffes ist zweck­ mäßigerweise so lang gestaltet, daß es als Hosenhänger benutzbar ist. Auch bei dieser Ausführungsform ist es möglich, den Kleiderbügel so anzuordnen, daß er im ge­ schlossenen Zustand beim Tragen der Tasche nicht sicht­ bar ist. Hierzu ist am freien Längsrand der den Trage­ griff bildenden Platte der Kleiderbügel in das Taschen­ innere hineinschwenkbar angelenkt, z. B. mittels eines Scharniers, vorzugsweise eines Kunststoff-Filmscharnier.
Im eingeschwenkten Zustand bildet dann der Kleiderbügel selbst wieder einen Teil des Tragegriffes, wobei zweck­ mäßigerweise der im Kleiderbügel vorgesehene, als Hosenhänger dienende Schlitz so angeordnet ist, daß er mit dem Griffloch der den Traggriff teilweise bildenden Platte im eingeschwenkten Zustand fluchtet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorge­ sehen, daß bei einer zur Dicke der Tragtasche etwa mittigen Lage des Verschlusses, in dessen unmittelbarer Nähe und parallel zum Öffnungsrand der als Kleiderbügel ausge­ bildete Tragegriff angeordnet ist, dieser Verschluß sich zu beiden Seiten des Tragegriffs hinunter bis zum Boden der Tragtasche erstreckt und dadurch die Tragtasche soweit aufklappbar ist, daß die Öffnungsränder der beiden Taschen­ hälften annähernd in einer Ebene liegen. In diesem Zustand kann nämlich dann die Tragtasche an dem Kleiderbügel so aufgehängt werden, daß der Öffnungsrand an der Wand an­ liegt, so daß die Tasche nur um die Hälfte ihrer Dicke von der Wand absteht. Wenn außerdem an der Außenseite der Tragtasche - ggf. verschließbare - Taschenöffnungen vorgesehen sind, die zu einem Stauraum führen, dann können die zuvor im Inneren der Tasche enthaltenen Utensilien und zusätzlich Unterwäsche, Socken und dgl. in diesem äußeren Stauraum untergebracht werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 bis 3 eine Ausführungsform einer Tragtasche im geschlossenen, halb geöffneten bzw. ganz geöffneten, aufhänge­ bereiten Zustand.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Tragtasche besteht aus einer ersten und zweiten Taschenhälfte 1, 2, die so gestaltet sind, daß im geschlossenen Zustand die Trag­ tasche annähernd Walzenform hat (Fig. 1). Erste und zweite Taschen­ hälfte 1 und 2 können durch zwei an ihren Stirnseiten angeordnete Reißverschlüsse 3, von denen jeweils nur einer sichtbar ist, miteinander verbunden werden, so daß die Tragtasche die aus Fig. 1 ersichtliche Gestalt annimmt. Die Reißverschlüsse 3 erstrecken sich bis zum Boden der Tragtasche, so daß die erste und zweite Taschenhälfte 1 und 2 in eine "Strecklage" gemäß Fig. 3 gebracht werden können, in der erster, zweiter und dritter Öffnungsrand 4, 5, 6 bzw. 4′, 5′, 6′ annähernd in einer Ebene liegen.
An dem dritten Öffnungsrand 6′ der Taschenhälfte 1 ist ein im Ganzen mit 8 bezeichneter Tragegriff befestigt, der sich aus zwei plattenförmigen Griffteilen aus Kunststoff, Holz oder Metall zusammensetzt. Der erste Griffteil 9 hat im wesentlichen die Gestalt eines schmalen Recht­ ecks und ist über den einen Längsrand mit dem dritten Öffnungs­ rand 6′ und über den gegenüberliegenden Längsrand mit dem zweiten Griffteil durch ein nicht näher gezeigtes Scharnier - bei Ausbildung aus Kunststoff zweckmäßigerweise ein einstückiges Filmscharnier - verbunden. Der zweite Griffteil ist an seinem freien Rand entsprechend der Form eines Kleiderbügels 10 gestaltet und mit einem Aufhänger 12 versehen. Erstes Griffteile 9 und Kleiderbügel 10 weisen in Längsrichtung der Tragtasche und etwa parallel dazu verlaufende erste bzw. zweite Lang­ löcher 13, 14 von übereinstimmender Form und Größe auf, die so angeordnet sind, daß sie beim Aufeinanderschwenken des ersten Griffteiles 9 und des Kleiderbügels 10 in eine Decklage (vgl. Fig. 1) miteinander fluchten und ein Griffloch bilden.
Um im geschlossenen Zustand der Tasche (Fig. 1) zu ver­ hindern, daß längs des Tragegriffes 8 die erste und zweite Taschenhälfte 1 und 2 voneinander klaffen, sind zumindest die ersten, zweiten und dritten Öffnungs­ ränder 4 bis 6 der Taschenhälfte 2 mit einer nicht näher dargestellten harten Randversteifung, z. B. aus Metall oder Kunststoff, versteift. Abweichend von der zeichnerisch dargestellten Lösung kann jedoch auch auf der Fläche des Kleiderbügels 10, die in Fig. 2 die Rückseite davon bildet und über dem zweiten Griffloch 14 liegt, eine Hälfte eines Reiß­ verschlusses oder eines sonstigen Verschlusses angebracht sein, dessen andere Hälfte am dritten Öffnungsrand 6 der zweiten Taschen­ hälfte 2 befestigt ist. Hiermit ist es möglich, die erste und zweite Taschenhälfte 1 und 2 auch an ihren jeweils dritten Öffnungs­ rändern 6, 6′ miteinander zu verbinden.
An der Außenseite der ersten und zweiten Taschenhälfte 1 und 2 sind durch Reißverschlüsse verschließbare erste und zweite Eingriffsöffnungen 16 bzw. 17 vorhanden, die zu entsprechenden Stauräumen zwischen der Taschenaußenwand und einem nicht dargestellten Futter führen. Nach dem Aufklappen der Tasche in die in Fig. 3 dargestellte Lage können Jacken, Hemden und dgl. über den als Kleiderbügel 10 ausgebildeten zweiten Griffteil gehängt, ggf. Hosen in die in diesem Zustand Hosenhänger bildenden ersten und zweiten Grifflöcher 13, 14 eingefädelt und die Tasche dann an einem Haken an einer Wand aufgehängt werden. Vorher im Tascheninneren befindliche Utensilien sowie Unterwäsche, Socken, Schuhe und dgl. können daraufhin in den durch erste und zweite Eingriffsöffnungen 16, 17 zugänglichen Stau­ räumen untergebracht werden.
In den Fig. 1 bis 3 sind schematisch an der Taschenaußen­ seite befestigte Schlaufen 18 angedeutet. Diese können entweder zum Hindurchführen von zusätzlichen, nicht ge­ zeigten Tragegurten oder überhaupt zur Befestigung von schlaufenartigen Tragegriffen dienen. Letzteres gilt für den Fall, daß ein Tragegriff 8 in der aus Fig. 1 er­ sichtlichen Form nicht vorgesehen ist, sondern lediglich ein dem zweiten Griffteil entsprechender Kleiderbügel 10 in das Tascheninnere schwenkbar an der Innenseite des dritten Öffnungs­ randes 6′ angebracht ist.

Claims (5)

1. Tragtasche, insbesondere Sporttasche, mit verschließbarer Öffnung und einem im Bereich des Öffnungsrandes befestigten Kleiderbügel, der bei verschlossener Tasche im Taschen­ inneren untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleiderbügel (10) an seiner Unterkante mit der Trag­ tasche schwenkbar verbunden und bei geöffneter Tragtasche aus dem Tascheninneren herausschwenkbar ist.
2. Tragtasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleiderbügel (10) zugleich als Tragegriff (8) der Tragtasche ausgestaltet ist und bei verschlossener Tasche teilweise aus dem Tascheninneren herauragt.
3. Tragtasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragegriff (8) einen plattenförmigen, sich längs eines Öffnungsrandes (6′) der Tragtasche er­ streckenden ersten Griffteil (9) mit einem ersten Griffloch (13) aufweist, und daß an dem ersten Griffteil (9) der Kleider­ bügel (10) in das Tascheninnere einschwenkbar angelenkt ist.
4. Tragtasche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleiderbügel (10) an dem freien Längsrand des ersten Griffteils (9) angelenkt ist, ein zweites Griffloch (14) aufweist und im eingeschwenkten Zustand einen Teil des Tragegriffes (8) bildet.
5. Tragtasche nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Verschluß (3) der Tragtasche sich zu beiden Seiten des Tragegriffes (8) bis zu der dem Tragegriff (8) gegenüberliegenden Bodenwandung der Tragtasche erstreckt und die Tragtasche in geöffnetem Zustand in die Ebene des ersten Griffteiles (9) aufklappbar ist.
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