DE2946139C2 - Brennschneidmaschine - Google Patents

Brennschneidmaschine

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K7/00Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames
    • B23K7/10Auxiliary devices, e.g. for guiding or supporting the torch

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennschneid maschine mit einer Führung für den oder die Schneidbrenner.
Für Trennarbeiten bzw. für die Ausführung besonders glatter Schnitte an starken Blechen sind Vorrichtungen mit maschineller Führung des Schneidbrenners bekannt Diese werden auch als Längsschneidmaschinen bezeichnet Solche Maschinen sind jedoch nur für die Bearbeitung ebenflächiger Materialien geeignet und daher in ihrem Einsatzbereich beschränkt Auch mit den sogenannten Kopier-Schneidmaschinen können nur flächige Werkstücke (Bleche) bearbeitet werden.
In Ausbildungsstätten sowie in kleineren Industrie-
und Handwerksbetrieben tritt jedoch häufig das Bedürfnis auf, mittels der Brenn-Schneidmethode nicht nur Bleche, sondern auch Rundmaterealien aus den verschiedensten metallischen Werkstoffen maschinell bearbeiten zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorstehend erläuterte Bedarfslücke zu schließen und zu diesem Zweck eine Brennschneidmaschine von baulich einfacher und preiswerter Art zu schaffen, mittels der Brennschneidarbeiten für die unterschiedlichsten Zwekke, vorzugsweise zur Schweißnahtvorbereitung an Rund-, insbesondere Rohrmaterialien sowie an Blechmaterialien ausgeführt werden können. Die Maschine soll sich insbesondere für einen vielseitigen Einsatz in Ausbildungsstätten für Rohr- und Blech-Schweißer eignen.
Die Lösung obiger Aufgabe erfolgt durch eine Brennschneidmaschine, die erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch eine horizontal angeordnete, drehbare Werkstückaufnahme, von der sich in Maschinenlängsrichtung ein Maschinenteil mit im wesentlichen L-förmigen Querschnitt wegerstreckt, um einen Mehr zweckraum auszubilden, der einerseits als Arbeitsraum für die Bearbeitung von in der drehbaren Aufnahme
gehaltenen Werkstücken und andererseits als Aufnahmeraum für einen herausnehmbar angeordneten Arbeitstisch zur Bearbeitung liegender Werkstücke dient, wobei die Führung für den oder die Schneidbrenner am vertikalen Abschnitt des Maschinenteils mit im wesentliehen L-förmigen Querschnitt achsparallel zur horizontalen, drehbaren Werkstückaufnahmc angeordnet ist
Eine Brennschneidmaschine mit den vorstehenden erfindungsgemäßen Merkmalen kann kompakt, baulich einfach und damit preiswert ausgeführt scwie äußerst vielseitig tingesetzt werden. Bei in der Brennschneidmaschine eingesetztem Arbeitstisch können vorteilhaft unterschiedlichste Brennschneidarbeiten an auf diesem aufgespannten flächigen Werkstücken, zum Beispiel Blechen ausgeführt werden, wobei der oder die Schneidbrenner präzise geführt entlang den betreffenden Werkstücken verfahren werden können. Zur Bearbeitung von Rundmaterialien, vorzugsweise Rohren braucht man lediglich den Arbeitstisch aus der Brennschneidmaschine herauszunehmen, wodurch der Aufnahmeraum für den Arbeitstisch umfunktioniert wird in einen Arbeitsraum, in welchen Brennschneidarbeiten verschiedenster Art an Rundmaterial ausgeführt werden können, das in der drehbaren Aufnahme eingespannt ist In diesem Fall werden der oder die Schneidbrenner nach erfolgter Einstellung in ihren Arbeitspositionen fixiert, d.h. ortsfest gehalten. Die Umrüstung der Brennschneidmaschine von der einen Arbeitsweise auf die andere kann schnell mit wenigen Handgriffen bewerkstelligt werden. Die erfindungsgemäße Brennschneidmaschine ist dadurch vielseitig einsetzbar und eignet sich besonders vorteilhaft für Schulungszwecke, d.h. für die Ausbildung von Rohrund Blechschweißern im Ausbildungsbereich der Werkstoffe Stahl, Chrom - Nickel - Stahl, Kupfer und Aluminium. Es können nämlich mittels der erfindungsgemäßen Brennschneidmaschine Schweißnaht-Vorbereitungen durch Ausbildung verschiedenster Formschnitte an Rund- und Rachmaterial zeitsparend und exakt ausgeführt werden. Ebenso vorteilhaft ist die Brennschneidmaschine gemäß der Erfindung auch produktiv einsetzbar, z. B. in kleineren Industrie- und Handwerksbetrieben, wo sich die Anschaffung teurer Spezial-Brennschneidmaschinen nicht lohnt Die Gattung der Schneidbrenner kann in Abhängigkeit von den jeweils zu bearbeitenden Materialien beliebig festgelegt werden. Es können also in der erfindungsgemäßen Brennschneidmaschine sowohl übliche Azetylen-Sauerstoff-Schneidbrenner als auch Schutzgas-Schneidbrenner eingesetzt werden, um z. B. Werkstücke aus so Chrom — Nickel — Stahl, Kupfer und Aluminium trennen zu können. Der Drehzahlbereich für die rotierende Aufnahme sowie der Vorschubgeschwindigkeitsbereich der Schneidbrenner werden für alle die^e Arbeiten ausreichend bemessen, wobei vorteilhaft eine stufenlose Einstellung der entsprechenden Größen vorgesehen ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. So kann z. B. der Arbeitstisch vorteilhaft mit einem oben offenen Behälter für Brennschnittabfälle versehen sein, der im unteren Bereich eine durch eine Klappe od. dgl. verschließbare Entleerungsöffnung aufweist. Dadurch kann der Raum unterhalb der Arbeitsfläche für liegende Werkstücke auch bei dieser Betriebsweise der Brennschneidmaschine voll genutzt werden.
Die Durchführung unterschiedlicher Brennschneidarbeiten an liegenden Werkstücken, z. B. Blechen wird weiter erleichtert, wenn auf dem Behälter ein mit wenigstens einer Durchtrittsöffnung für Brennschnittabfälle versehener Werkstück-Auflagerost abgestützt ist
Zur optimalen Raumausnutzung ist zweckmäßig der Behälter in der Länge und im Querschnitt dem entsprechenden Aufnahmeraum (Arbeitsraum) in der Brennschneidmaschine so angepaßt daß dieser Raum durch den Behälter im wesentlichen ausgefüllt werden kann.
Um je nach der vorgesehenen Einsatzart der Brennschneidmaschine das Einsetzen des Arbeitstisches in die Brennschneidmaschine bzw. dessen Herausnahme aus der Maschine zu erleichtern, weist der Arbeitstisch Fußstützen auf, von denen ein Teil so ausgebildet und angeordnet ist daß diese Fußstützen bei in den Aiifnahmeraum eingesetztem Arbeitstisch seitlich außerhalb der Brennschneidmaschine liegen, während wenigstens eine Fußstütze mittels einer Steckverbindung od. dgL lösbar angeordnet ist, um das Einsetzen des Arbeitstisches in den Aufnahmeraum der Brennschneidmaschine zu ermöglichen.
Die Handhabung des Arbeitstisches bei der Positionierung in der Brennschneidmaschine sowie außerhalb derselben wird erleichtert wenn der Arbeitstisch z. B. drei mit Laufrollen versehene Fußstützen aufweist
Wenn der als Arbeitsraum oder Aufnahmeraum für den Arbeitstisch dienende Mehrzweckraum muldenförmig mit nach vorne geringfügig abfallendem Boden ausgebildet und an der Vorderseite durch ein Schutzelement z. B. einen Schutzrahmen begrenzt ist rollen herabgefallene Brennschnittabfälle selbsttätig nach vorne gegen den Schutzrahmen, wo sie bequem entfernt werden können. Eine Verletzungsgefahr für die Bedienungspersonen der Brennschneidmaschine durch herabfallende Brennschnitt abfalle ist damit praktisch ausgeschaltet
Zweckmäßig ist der Schutzrahmen lösbar und/oder nach unten klappbar angeordnet so daß der Schutzrahmen das Einfahren bzw. Herausbewegen des Arbeitstisches nicht behindert
Vorteilhaft kann ferner an dem Schutzrahmen eine Halterung für ein Zusatzgerät z. B. einen Schweißbrenner befestigt werden. Diese Halterung kann vorteilhaft verstellbar ausgeführt sein, um z. B. den Schweißbrenner optimal in bezug auf ein in der drehbaren Aufnahme gehaltenes Werkstück positionieren zu können.
Zweckmäßig sind der oder die Schneidbrenner an einem auf dem vertikalen Abschnitt des Maschinenteils mit im wesentlichen L-förmigen Querschnitt verfahrbaren Haltegerüst verstellbar befestigt das durch eine horizontale Führungsstange od. dgl. längsgeführt und durch eine motorisch betätigte Antriebsspindel längsverfahrbar ist. Wie schon oben erwähnt, kann in diesem Fall die Drehzahl der Antriebsspindel stufenlos verändert werden um einen weiten Bereich von Vorschubgeschwindigkeiten für den oder die Schneidbrenner abzudecken, so daß nicht nur Azetylen-Sauerstoff-Schneidbrenner für bestimmte Stahlqualitäten, sondern auch Schutzgas-Schneidbrenner zum Brennschneiden von Chrom-Nickel-Stählen, Aluminium und Kupfer verwendet werden können.
Wenn das Haltegerüst für die Schneidbrenner lösbar mit einem Zwischenelement verbunden ist, das in Eingriff mit der Führungsstange od. dgl. sowie in Aniriebsverbindung mit der Antriebsspindel steht, erreicht man einen weiteren wesentlichen Vorteil. Es kann dann nämlich in der drehbaren Aufnahme eingespanntes Rund- oder Rohrmaterial großer Länge
an Stellen bearbeitet werden, die außerhalb der Brennschneidmaschine liegen. Das aus der Brennschneidmaschine herausragende Rund- bzw. Rohrmaterial wird in diesem Fall, je nach seiner Länge auf einen oder mehreren Führungsböcken aufgelagert und das Haltegerüst für den oder die Schneidbrenner kann dann auf einem stativähnlichem Gestell od. dgl. außerhalb der Brennschneidmaschine positioniert werden. Diese Einsatzmöglichkeit der Brennschneidmaschine wird im übrigen auch durch das Merkmal ermöglicht, daß der Arbeitsraum nicht nur an der Vorderseite, sondern auch an der einen Stirnseite der Brennschneidmaschine offen ist, die der drehbaren Werkstück-Aufnahme gegenüberliegt
Wenn schließlich die Antriebsspindel für das Schneidbrenner-Haltegerüst über eine Rutschkupplung und ein stufenlos verstellbares Getriebe und die drehbare Werkstück-Aufnahme über eine Rutschkupplung und das gleiche stufenlos verstellbare Getriebe angetrieben und ferner die Rutschkupplungen als von Hand betätigbare Schaltkupplungen ausgebildet sind, kommt man vorteilhaft mit jeweils einem Antriebsmotor und einem Getriebe aus, so daß sich die Kosten für die Brennschneidmaschine weiter senken. Die Rutschkupplungen verhindern ferner zuverlässig einen Maschinenschaden im Falle einer Blockierung frei liegender angetriebener Teile durch Fremdkörper.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Brennschneidmaschine gemäß der Erfindung mit eingesetztem Arbeitstisch zur Ausführung von Brennschneidarbeiten an flächigen Werkstücken, ζ. Β. Blechen,
F i g. 2 eine der F i g. 1 ähnliche Ansicht der Brennschneidmaschine, jedoch mit seitlich herausgefahrenem Arbeitstisch, um den Arbeitsraum für die Bearbeitung von Rundmaterial freizulegen,
Fig.3 eine der Fig.2 ähnliche Ansicht der Brennschneidmaschine, jedoch ohne eingespanntes Werkstück, Haltegerüst für die Schneidbrenner und Schutzrahmen, in der jedoch Einzelheiten der Antriebseinheit schematisch angedeutet sind und
Fig.4 eine Rücksicht der in Fig.3 gezeigten Brennschneidmaschine, gleichfalls mit Einzelheiten der Antriebseinheit insbesondere für die Schneidbrenner.
Die Brennschneidmaschine IO weist am einen Ende einen Gehäuseabschnitt 11 auf, der die Antriebseinheit für eine drehbare Werkstück-Aufnahme 12 in Form eines Spannfutters sowie für eine Antriebsspindel 13 (F i g. 4) enthält Die Einzelheiten dieser Antriebseinheit werden, soweit erforderlich, noch erläutert.
Von dem Gehäuseabschnitt 11 erstreckt sich in Maschinenlängsrichtung ein Maschinenteil 15 weg, das einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt aufweist um einen Mehrzweckraum 16 zu schaffen, der in Abhängigkeit davon, ob Rundmaterial (ζ. Β. Rohre) oder Bleche zu bearbeiten sind, sowohl als Arbeitsraum (Fig.2) als auch als Aufnahmeraum für einen Arbeitstisch 17 (Fig. 1) verwendet werden kann, wenn nämlich ebenflächige, liegende Werkstücke, ζ. Β. Bleche zu bearbeiten sind.
Der Arbeitstisch 17 weist einen oben offenen Behälter 18 für Brennschnitt-Abfälle auf, der in seinem oberen Bereich mit Entlüftungsschlitzen 19 versehen sein kann. Zur Entfernung dieser Brennschnitt-AbfäOe aus dem Behälter enthält der letztere eine durch eine Klappe 20 verschließbare Entleerungsöffnung, die sich über die gesamte Länge des Behälters 18 erstreckt Der Behälter 18 ruht auf drei mit Laufrollen 21 versehenen Fußstützen 22, 23 und 24, die eine sogenannte Dreipunkt-Abstützung für den Behälter bilden. Die Fußstütze 22 besteht aus einem derart abgewinkelten Teil, daß sie außerhalb der Brennschneidmaschine 10 liegt wenn der Arbeitstisch 17 in seine in F i g. 1 gezeigte Arbeitsposition in der Brennschneidmaschine 10 gebracht ist Die Fußstütze 24 ist bei 25 mittels einer nicht näher gezeigten Steckverbindung lösbar an einem Rahmenteil 26 angeordnet und wird zur Positionierung des Arbeitstisches 17 in der in F i g. 1 gezeigten Stellung entfernt Die Fußstütze 23 befindet sich in der in F i g. 1 gezeigten Position ebenfalls außerhalb der Brenn-
is schneidmaschine 10. Die Anordnung der Fußstützen 22 und 23 ist ferner so geiroffen, daß auch bei in der
Brennschneidmaschine 10 eingesetztem Arbeitstisch 17
der letztere im wesentlichen auf diesen Fußstützen ruht.
Ober die offene Oberseite des Behälters 18 erstreckt
sich ein Werkstück-Auflagerost 27 mit einer mittigen, längsverlaufenden Durchtrittsöffnung 28 für Brennschnitt-Abfälle. An der Rückseite des Behälters 18 kann ein durch einen Hebel 29 betätigbarer Spannrechen 30 od. dgl. zur Fixierung der zu bearbeitenden Bleche auf dem Auflagerest 27 vorgesehen sein. Die F i g. 1 und 2 lassen ferner deutlich erkennen, daß der Behälter 18 für Brennschnitt-Abfälle einen solchen Querschnitt und eine derartige Länge aufweist, daß er den Raum im wesentlichen ausfüllen kann (F i g. 1).
Für den Fall, daß mit der Brennschneidmaschine 10 Raundmaterial, z. B. Rohre bearbeitet werden soll, wird der Arbeitstisch 17 aus dem Raum 16 entfernt bzw. herausgefahren. Alsdann wird das zu bearbeitende Werkstück, ζ. B. ein rohr 31 in der drehbaren Aufnahme 12 eingespannt und ein Schutzrahmen 32 wird mittels Befestigungselementen 33 in seine in Fig.2 gezeigte Arbeitsstellung positioniert, in der er herabfallende Brennschnitt-Abfälle auffangen kann. Der Raum 16 ist nämlich mit einem nach vorne geringfügig geneigtem Boden 34 versehen, so daß herabfallende Brennschnitt-Abfälle gegen den Schutzrahmen 32 rollen können.
Nachstehend wird das Schneidbrenner-Hallegerüst
14 im einzelnen beschrieben, das bei der Bearbeitung von Rund- bzw. Rohmaterial ortsfest gehalten ist dagegen bei Brennschneidarbeiten z.B. an Blechen entlang dem vertikalen Abschnitt 36 des Maschinenteils
15 verfahren werden kann. Das Schneidbrenner-Haltegerüst 14 weist einen vertikalen Stab 37 auf, der an einem Querteil 38 befestigt ist von dem das eine Ende
so an einer Laufrollenanordnung 39 und das andere Ende an einer Hülse 40 befestigt ist Die Hülse 40 ist auf einem rohrförmigen Zwischenelement 41 aufgeschoben und mittels einer Klemmschraube an diesem Zwischenelement arretierbar. An dem vertikalen Stab 37 ist ferner ein quer verlaufender Arm 42 höhenverstellbar festgeklemmt der an seinem vorderen Ende einen nach unten ragenden, gleichfalls höhenverstellbaren Stab 43 trägt Am unteren Ende des Stabes 43 ist eine Platte 44 befestigt an der beispielsweise zwei Schneidbrenner 35 in unterschiedlichen Winkeflagen einstellbar angeordnet sind. Dadurch ist es möglich, mittels dieser Schneidbrenner 35 beispielsweise zur Schweißnahtvorbereitung sogenannte Fonnschnitte an Rundmaterial z.B. Rohren und Blechen auszuführen. Diese Formschnitte können mit Hilfe der beiden Schneidbrenner 35 so gestaltet werden, daß man anschließend Schweißnähte in Form von V-, Y-, X- und K-Nähten mit oder ohne Steg ausführen kann. Ferner lassen sich bei entspre-
chender Umstellung der Schneidbrenner 35 auch Schweißnähte aus Werkstücken heraustrennen. Beim Ausführungsbeispiel sind die Schneidbrenner 35 für den Betrieb mit Azetylen-Sauerstoff-Gas bestimmt. Beim praktischen Einsatz einer Brennschneidmaschine gemäß der Erfindung konnte man z. B. an Rohren bis zu einem Durchmesser von ca. 500 mm und Wandstärken bis etwa 50 mm beliebige Formrundschnitte ausführen und ebenso Formschnitte an Blechen im gleichen Dickenbereich.
Der Arm 42 ist mittels einer üblichen Verstelleinrichtung 45 in der Länge veränderbar. Die Schneidbrenner
35 können folglich vertikal und horizontal in einem relativ großen Bereich verstellt werden. Mit 46 ist eine von Hand betätigbare Ventilanordnung gezeigt, von der die Azetylen-Gas führenden Leitungen und die Sauerstoff führenden Leitungen einerseits zu den Schneidbrennern 35 und andererseits zu den nicht gezeigten Vorratsflaschen verlaufen. Die Ventilanordnung 46 ist über einen Arm 47 gleichfalls an dem vertikalen Stab 37 höhenverstellbar befestigt.
Zur Ausführung von Brennschneidarbeiten z. B. an Blechen (Fig. 1), die auf dem Auflagerost 27 des Arbeitstisches 17 festgespannt sind, kann das Schneidbrenner-Haltegerüst 14 in Maschinenlängsrichtung verfahren werden, wobei es sich über die Laufrollenanordnung 39 auf der Oberseite des vertikalen Abschnitts
36 des Maschinenteils 15 abstützt. Wie vorstehend erwähnt, ist das Querteil 38 des Haltegerüsts mit einem Zwischenelement 41 lösbar verbunden. Dieses Zwischenelement 41 ist bei 48 an einer horizontalen Führungsstange 49 längsgeführt und an seinem unteren Ende über eine Laufmutter 50 antriebsmäßig mit der Antriebsspindel 13 verbunden. Diese Antriebsspindel 13 besteht aus einer Gewindespindel und ist im Maschinenteil 15 drehbeweglich gelagert. Das gemäß F i g. 4 rechte Ende der Antriebsspindel 13 steht über eine Zahnriemenverbindung 51 in Antriebsverbindung mit einer schematisch angedeuteten Welle 52, in der eine Rutschkupplung 53 eingeschaltet ist, um bei einer eventuellen Blockierung des Schneidbrenner-Haltegerüsts 14 einen Maschinenschaden auszuschließen. Die Welle 52 wird über eine nicht gezeigte Zwischcnwcllcn-Zahnriemen-Anordnung von einem stufenlos einstellbaren Getriebe 54 angetrieben, das seinerseits über eine Zahnriemenverbindung von einem Elektromotor 55 betätigt wird. Die Rutschkupplung 53 kann durch das Handrad 56 gelöst werden, wenn die Antriebsspindel 13 ■; ruhen soll. Der Längsvorschub des Schneidbrenner-Haltegrüsts 14 ist über das Getriebe 54 bei einem praktischen Ausfuhrungsbeispiel von 50 bis 6000 nim/min mittels eines Handrades 57 (Fig. 2) einstellbar.
in Für Trennarbeiten an in der drehbaren Aufnahme 12 eingespanntem Rundmaterial, z. B. dem Rohr 31 kann das Schneidbrenner-Haltegerüst 14 ortsfest positioniert werden, wobei durch das Handrad 56 der Antriebszug zur Spindel 13 unterbrochen werden kann. Die drehbare
i") Aufnahme 12 wird über eine in den Fig.3 und 4 schematisch angedeutete Welle 58 angetrieben, in der gleichfalls eine Rutschkupplung 53a eingeschaltet ist, die mittels eines Handrades 56a gelöst werden kann, wenn der Antriebszug zur Aufnahme 12 unterbrochen werden
ju soll. Die Welle 58 wird ebenfalls durch das stufenlos einstellbare Getriebe 54 über die nicht gezeigte Zwischenwellen-Zahnriemen-Anordnung angetrieben. Der Drehzahlbereich der drehbaren Aufnahme 12 ist bei einem praktischen Ausführungsbeispiel der Erfin-
.·■-, dung über das Handrad 57 stufenlos von 0,02 bis 80 U/min einstellbar.
Der Arbeitstisch 17 weist an seinem linken Ende Befestigungslaschen 59 auf, mittels derer der Arbeitstisch 17 durch Schrauben lösbar an der Brennschneid-
Ki maschine 10 befestigbar ist, die in Gewindebohrungen 60 eingeschraubt werden können.
Bei 6t ist eine Skala mit Zeiger angedeutet, die das Ablesen der Einstellwerte des Getriebes 54 ermöglicht. Die Brennschneidmaschine 10 ist durch Handgriffe 62
!■> über Laufrollen 63 bequem verfahrbar.
Mit 64 ist eine Halterung z. B. für einen nicht gezeigten Schweißbrenner gezeigt, die am Schutzrahmen 32 lösbar befestigt ist. Die Halterung 64 kann parallel zur Maschinenhauptachse, in der Höhe sowie in
4Ii der Neigung verschieden eingestellt werden, um den Schweißbrenner in die gewünschte Arbeitsposition in bezug auf das zu bearbeitende Rundmaterial bringen zu können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Brennschneidmaschine mit einer Führung für den oder die Schneidbrenner, gekennzeichnet durch eine horizontal angeordnete, drehbare Werkstückaufnahme (12), von der sich in Maschinenlängsrichtung ein Maschinenteil (15) mit im wesentlichen L-förmigen Querschnitt wegerstreckt, um einen Mehrzweckraum (16) auszubilden, der einerseits als Arbeitsraum für die Bearbeitung von in der drehbaren Aufnahme (12) gehaltenen Werkstücken
(31) und andererseits als Aufnahmerauin für einen herausnehmbar angeordneten Arbeitstisch (17) zur Bearbeitung liegender Werkstücke dient, wobei die Führung für den oder die Schneidbrenner (35) am vertikalen Abschnitt (36) des Maschinenteils (15) mit im wesentlichen L-förmigen Querschnitt achsparallel zur horizontalen, drehbaren Werkstückaufnahme (12) angeordnet ist
2. Brennschneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitstisch (17) mit einem oben offenen Behälter (18) für Brennschnittabfälle versehen ist, der im unteren Bereich eine durch eine Klappe (20) od. dgl. verschließbare Entleerungsöffnung aufweist
3. Brennschneidmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Behälter (18) ein mit wenigstens einer Durchtrittsöffnung (28) für Brennschnittabfälle versehener Werkstück-Auflagerost (27) abgestützt ist
4. Brennschneidmaschine nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (18) in der Länge und im Querschnitt dem entsprechenden Aufnahmeraum in der Brennschneidmaschine (10) so eingepaßt ist, daß dieser Raum (16) durch den Behälter (18) im wesentlichen ausgefüllt werden kann.
5. Brennschneidmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitstisch (17) Fußstützen (22-24) aufweist, von denen ein Teil (22, 23) so ausgebildet und angeordnet ist daß diese Fußstützen (22, 23) bei in den Aufnahmeraum eingesetztem Arbeitstisch (17) seitlich außerhalb der Brennschneidmaschine (10) liegen, während wenigstens eine Fußstütze (24) mittels einer Steckverbindung (25) od. dgl. lösbar angeordnet ist, um das Einsetzen des Arbeitstisches (17) in den Aufnahmeraum der Brennschneidmaschine (10) zu ermöglichen.
6. Brennschneidmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitstisch (17) drei mit Laufrollen (21) versehene Fußstützen (22-24) aufweist
7. Brennschneidmaschine nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der als Arbeitsoder Aufnahmeraum für den Arbeitstisch (17) dienende Mehrzweckraum (16) muldenförmig mit nach vorne geringfügig abfallendem Boden (34) ausgebildet und an der Vorderseite durch ein Schutzelement, z. B. einen Schutzrahmen (32) begrenzt ist
8. Brennschneidmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß der Schutzrahmen (32) lösbar und/oder nach unten klappbar angeordnet ist.
9. Brennschneidmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schutzrahmen
(32) eine Halterung (64) für ein Zusatzgerät, z. B.
einen Schweißbrenner befestigt ist
10. Brennschneidmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Schneidbrenner (35) an einem auf dem vertikalen Abschnitt (36) des Maschinenteils (Ϊ5) mit im wesentlichen L-förmigen Querschnitt verfahrbaren Haltegeirüst (14) verstellbar befestigt sind, das durch eine horizontale Führungsstange (49) oddgL längügeführt und durch eine motorisch betätigte Antriebsspindel (13) längsverfahrbar ist
11. Brennschneidmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß das Haltegerüst i[14) für die Schneidbrenner (35) lösbar mit einem Zwischenelement (41) verbunden ist, das in Eingriff mit der Führungsstange (49) oddgL sowie in Antriebsverbindung mit der Antriebsspindel i(13) steht
12. Brennschneidmaschine nach den Ansprüchen 1 und 10, daduren gekennzeichnet daß die Antriebsspindel (13) für das Schneidbrenner-Haltegerüst i[14) über eine Rutschkupplung (53) und ein stufenlos verstellbares Getriebe (54) und die drehbare Werkstück-Aufnahme (12) über eine Rutschkupplung (53a) und das gleiche stufenlos verstellbare Getriebe (54) angetrieben sind, und daß die Rutschkupplungen (53,53a,) als von Hand betätigbare Schaltkupplungen ausgebildet sind.
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DE2536429B1 (de) * 1975-08-16 1976-09-09 Messer Griesheim Gmbh Brennschneidmaschine

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