DE2945351A1 - Kindersicherer behaelterverschluss - Google Patents
Kindersicherer behaelterverschlussInfo
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- B65D50/00—Closures with means for discouraging unauthorised opening or removal thereof, with or without indicating means, e.g. child-proof closures
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Description
Die Erfindung betrifft einen kindersicheren Behälterverschluß mit einer auf den Halsabschnitt eines Behälters aufsteckbaren
Verschlußkappe, wobei die Kappe mit einer hinter einer umlaufenden Kante versperrend eingreifenden Sperreinrichtung
versehen ist, die so aufgebaut ist, daß sie nur durch die Hand eines Erwachsenen entsperrbar ist.
Ein solcher kindersicherer Behälterverschluß ist aus der NL-OS 75 14516 bekannt. Bei diesem Sicherheitsverschluß ist
ein Ring vorgesehen, der gegen die Unterseite eines an dem Behälterhals angebrachten Wulstes anliegt und der mit einer
großen Anzahl nach oben gerichteter getrennter klauen- oder zahnartiger Sperreinrichtung in kronenartiger Anordnung
versehen ist, wobei die Sperreinrichtungen hinter einer nach innen vorstehenden Kante des Hülsenteils einer Schraubkappe
eingreifen. Zum Entsperren, d.h. um die Kappe abdrehen zu können, müssen alle Sperreinrichtungen gleichzeitig nach
innen gestoßen werden, und dies ist nur möglich, wenn alle Sperreinrichtungen mittels des Daumens und Zeigefingers
einer genügend großen Hand gleichzeitig gedrückt werden. Ein solcher Verschluß ist ziemlich kompliziert und bedingt
deshalb beträchtliche Herstellkosten. Nach dem Entnehmen der Schraubkappe bleibt die Sperranordnung an dem Behälter,
so daß beim Ausgießen des Behälterinhalts ein Teil desselben leicht zwischen die Sperreinrichtungen gelangen kann und
diese verunreinigt, dort zersetzt werden kann usw. Darüberhinaus kann dieser bekannte Sicherheitsverschluß nur in
Verbindung mit einer Schraubkappe verwendet werden.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen kindersicheren Verschluß zu schaffen, der nicht nur mit
einer Schraubkappe, sondern auch mit anderen Verschlußarten kombiniert werden kann und auch als wiederverwendbarer
Verschluß oder als ein Behälterverschluß nach Entfernen des
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üblichen Verschlusses aufgesetzt werden kann.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
die Verschlußkappe mit einer dicht über die umlaufende Kante des Behälterhalses oder eines an dem Behälterhals angebrachten
Verschlußdeckels passenden, jedoch die Kappe in wirksamer Stellung frei drehbar lassenden Innenwand versehen ist, daß
die Sperreinrichtung eine unter der Umlaufkante einschnappende Sperrklaue ist, die durch eine elastische Einrichtung in
Wirkstellung gehalten ist und am Ende eines nach oben offenen Seitengehäuses angeordnet ist, daß die Sperrklaue eine Betätigung
in dem Seitengehäuse mit geringen Abstand von der Abschlußwand des Seitengehäuses aufv.eist und daß das Seitengehäuse
eine solche Länge besitzt, daß die Betätigung nur durch den Finger einer Hand eines mindestens 6 Jahre alten
Menschen erreichbar ist.
Der Sicherheitsverschluß besteht so aus einer Kappe, die frei drehbar auf den normalen Verschlußdeckel aufgesetzt
werden kann, z.B. auf eine Schraubkappe oder einen Bajonettverschluß; die Kappe kann auch frei drehbar auf einen
Flaschenhals oder einen Behälterhals aufgesetzt werden, von dem der Normalverschluß bereits entfernt wurde und ist
in diesem Fall auf diesem Hals drehbar aufgesetzt. Die Verschlußklaue sperrt sich unter dem Wulst an der Flasche
ein und verhindert ein Entfernen der Kappe in Axialrichtung. Wenn die Sicherheitskappe auf einen normalen Verschluß,
beispielsweise eine Schraubkappe aufgesetzt ist, rastet die Sperrklaue unter der Kante des Schraubdeckels ein.
In beiden Fällen können Verkantungen, die ein Lösen herbeiführen könnten, dadurch verhindert werden, daß die Kappe
weiter oben an dem Hals bzw. an der Schraubkappe oder ähnlichem geführt wird. Die freie Drehbarkeit ist wichtig, da sie ein
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Aufdrehen der aufgesetzten Sicherheitskappe verhindert.
Der Schraubdeckel, der mit der Erfindung verwendet werden kann, kann beliebiger Art sein; beispielsweise kann ein
Schraubdeckel nach der deutschen Patentanmeldung P 29 42 068.6 Verwendung finden, der mit einem abbrechbaren Sperring versehen
ist.
Wenn der Betätiger der Sperrklaue nahe an dem geschlossenen Ende des Verschlusses angeordnet ist und der Verschluß die
beschriebene Länge aufweist, ist eine Betätigung durch eine Kinderhand unmöglich.
Die Auswahl der Länge des Verschlusses sollte unter Berücksichtigung
der verschiedenen Körpergrößen (und damit Handgrößen) der unterschiedlichen Menschenrassen erfolgen.
Eine bevorzugte Weiterbildung besteht darin, daß die elastische Einrichtung eine an der von der Sperrklaue abgewandten
Seite einstückig mit der Wand des Seitengehäuses ausgeführten, sich in Richtung der Innenwand des Seitengehäuses
erstreckende elastische Zunge ist.
Durch diese einfache und vorteilhafte Weiterbildung wird erreicht, daß ein zu kurzer Finger, der in den Verschluß
langt, auf die Zunge nur Betätigungskräfte in Sperrichtung
und nicht in Entsperrichtung ausüben kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung ergibt sich dadurch, daß die Betätigung der Sperrklaue ein mit Abstand von der
Abschlußwand des Seitengehäuses angeordneter Betätigungsring ist, daß an der Abschlußwand unter dem der Sperrklaue äbgewendeten
Teil des Betätigungsringes ein Nocken oder eine Schwelle (14) vorgesehen ist, deren der Sperrklaue (9) zugewandte
Seitenfläche (15) mit der benachbarten Innenfläche des Betätigungsringes (12') ausgerichtet ist.
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Bei einer solchen Ausführung ist es nicht möglich oder jedenfalls nicht leicht durchführbar, den Betätiger mittels
eines in den Verschlußdeckel eingeführten Gegenstandes, beispielsweise eines Bleistiftes zu bewegen. Ein solcher
Gegenstand wird durch den Ring bis zum Auftreffen auf die Endwand geleitet und eine Bewegung in Entsperrichtung wird
durch die Schwelle oder Nocke verhindert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, in der die einzige Figur einen Querschnitt durch
die Sicherheitskappe zeigt.
In der Zeichnung ist eine Flasche 1 mit einem Flaschenhals 3 dargestellt, wobei der Flaschenhals mit einem Schraubgewinde
2 und mit einem sog. Flaschenwulst 4 versehen ist. Auf diesen Flaschenhals 3 ist eine Schraubkappe oder ein
Schraubdeckel 5 mit einer verstärkten unteren Kante 6 aufgesetzt.
Eine Sicherheitskappe 7 ist drehbar mit dichtem Abstand gegenüber der verstärkten Kante 6 über den Schraubdeckel
5 aufgebracht und wird außer an der verstärkten Unterkante
6 des Schraubdeckels 5 durch eine nach innen vorstehende Ringkante 8 geführt, wobei diese in dem gezeigten Fall
in eine Vertiefung an der Verschlußseite des Schraubdeckels 5 hineinreicht.
Eine Sperrklaue 9 ist am Ende einer elastischen Zunge 10 angeordnet,
wobei letztere einen Teil der Innenwand eines Seitengehäuses 11 bildet, während der Grundabschnitt oder
Oberabschnitt der Zunge 10 einstückig mit der Wand 12 dieses Seitengehäuses verbunden ist.
In der gezeigten Ausführung schnappt die Sperrklaue 9 hinter
der verstärkten Unterkante 6 des Schraubdeckels ein.
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Eine weitere (nicht gezeigte) Ausführung wird so ausgelegt, daß die Sperrklaue 9 direkt unter den Flaschenhalswulst
4 einrastet, so daß, wenn in diesem Fall die Abmessungen der Sicherheitskappe 7 so ausgewählt sind, daß diese
direkt auf den Flaschenhals paßt, die Sicherheitskappe als Flaschenverschluß dienen kann, wenn der Schraubdeckel
oder ein anderer vorgesehener Verschluß entfernt wurde. Diese Ausführung kann besonders dann eingesetzt
werden, wenn der normal eingesetzte Flaschenverschluß keine mit der Sperrklaue 9 in Eingriff tretende verstärkte
Unterkante 6 besitzt.
Die Sperrklaue ist mit einer ringförmigen Betätigung 12'
versehen, die im Abstand über der Abschlußwand 13 des Seitengehäuses 11 angeordnet ist.
An der Abschlußwand 13 ist eine Verstärkung 14 in Form einer Schwelle oder Nocke an der Innenfläche vorgesehen,
deren zum Flaschenhals gerichtete Seitenfläche mit der Innenkante des Betätigers 12' ausgerichtet ist. Wenn ein
schlanker oder zugespitzter Gegenstand, beispielsweise ein Bleistift in das Seitengehäuse 11 eingeführt wird, gelangt er
bis zur Endwand 13 und bei einem Versuch, ihn in der dargestellten Weise nach rechts zu versetzen, liegt der Gegenstand
gegen die Seitenfläche 15 der Schwelle oder Nocke an und eine Bewegung des Betätigungsringes 12' ist unmöglich.
Der Ring kann nur mit einem Finger genügender Länge nach rechts bewegt werden.
Ein vorstehendes Wandteil 16 umgibt schützend die Zunge und leitet den zur Betätigung eingeführten Finger in Richtung
des von der Sperrklaue 9 abgewandten Teils des Betätigers 12'.
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So entsteht ein kindersicherer Behälterverschluß oder eine Sicherheitskappe 7, die auf den Halsabschnitt 3 eines Behälters
1 aufgesetzt werden kann. Die Sicherheitskappe 7 besitzt eine elastisch angebrachte Sperrklaue 9, 1O, die
in ihrer wirksamen Stellung hinter einer ununterbrochenen Umlaufkante 4 bzw. 6 des Behälterhalses 3 bzw. des normalen
Behälterverschlusses 5 so anliegt, daß die Sicherheitskappe 7 frei auf dem Behälterhals 3 bzw. dem normalen Behälterverschluß
5 drehbar ist. Die Sperrklaue 9 ist in der Nähe der unteren Abschlußwand 13 eines nach oben offenen Seitengehäuses
11 mit einer Betätigung 12* versehen und das Seitengehäuse
ist so geformt und in seiner Länge so bemessen, daß die Betätigung 12' nur durch den Finger eines Erwachsenen
erreicht werden kann.
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Claims (3)
- Patentansprüche1J Kindersicherer Behälterverschluß mit einer auf den Halsabschnitt eines Behälters aufsteckbaren Verschlußkappe, wobei die Kappe mit einer hinter einer umlaufenden Kante versperrend eingreifenden Sperreinrichtung versehen ist, die so aufgebaut ist, daß sie nur durch die Hand eines Erwachsenen entsperrbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Verschlußkappe (7) mit einer dicht über die umlaufende Kante (4; 6) des Behälterhalses (3) oder eines an dem Behälterhals (3) angebrachten Verschlußdeckels (5) passenden, jedoch die Kappe in wirksamer Stellung frei drehbar lassenden Innenwand versehen ist, daß die Sperreinrichtung eine030021/0815MANlTZ FINSTERWALD HEYN MORGAN 8000 MÜNCHEN 22 ROBERT-KOCH-STFtASSE 1 TEL (089)22 4211 TELEX 05-29 672 PATMFGRAMKOW ROTERMUND 7000 STUTTGART 50 (BAD CANNSTATT) SEELBERGSTR 23/25 TEL (0711) 56 7261 ZENTRALKASSE BAYER VOLKSBANKEN MÜNCHEN KONTO-NUMMER 7270 POSTSCHECK: MÜNCHEN 770 62-805unter der Umlaufkante (4; 6) einschnappende Sperrklaue (9) ist, die durch eine elastische Einrichtung (10) in Wirkstellung gehalten und am Ende eines nach oben offenen Seitengehäuses (11) angeordnet ist, daß die Sperrklaue (9) eine Betätigung (12') in dem Seitengehäuse (11) mit geringen Abstand von der Abschlußwand (13) des Seitengehäuses (11) aufweist und daß das Seitengehäuse (11) eine solche Länge besitzt, daß die Betätigung (12') nur durch den Finger einer Hand eines mindestens 6 Jahre alten Menschen erreichbar ist.
- 2. Kindersicherer Behälterverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die elastische Einrichtung eine an der von der Sperrklaue (9) abgewandten Seite einstückig mit der Wand (12) des Seitengehäuses (11) ausgeführten, sich in Richtung der Innenwand (12) des Seitengehäuses (11) erstreckende elastische Zunge (10) ist.
- 3. Kindersicherer Behälterverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Betätigung der Sperrklaue (9) ein mit Abstand von der Abschlußwand (13) des Seitengehäuses (11) angeordneter Betätigungsring (12') ist, daß an der Abschlußwand (13) unter dem der Sperrklaue abgewendeten Teil des Betätigungsringes ein Nocken oder eine Schwelle (14) vorgesehen ist, deren der Sperrklaue (9) zugewandte Seitenfläche (15) mit der benachbarten Innenfläche des Betätigungsringes (121) ausgerichtet ist.030021/0815
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