DE2241939C3 - Kindersichere Verschlußanordnung für Behälter - Google Patents
Kindersichere Verschlußanordnung für BehälterInfo
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Description
anordnung für Behälter mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Ein solcher kindersicherer Verschluß ist aus der US-PS 35 67 057 bekannt Bei diesem bekannten
Verschluß ist das ringförmige Sperrelement durch eine
einstückig am Behälterhals ausgeformte oder eine
gesonderte am Behälterhals abgestützte ringförmige Feder in Richtung der Behältermündung elastisch
vorgespannt Das Sperrelement weist auf seiner axial zur Behältermündung weisenden Stirnseite axial vor
springende Zähne auf, die in einer Drehrichtung von
einer steilen und in der anderen Drehrichtung von einer flach geneigten Flanke begrenzt sind und mit entsprechend geformten Zähnen an der Unterseite der
Verschlußkappe in Eingriff treten können. Die Anord
nung ist so getroffen, daß beim Aufschrauben der
Verschlußkappe die schrägen Flanken das ringförmige Sperrelement elastisch axial nach unten drücken, so daß
der Aufschraubvorgang nicht behindert wird. Ein Rückschrauben der Kappe im Öffnungssinne ist jedoch
durch die in Eingriff stehenden Zähne unterbunden. Ein Mitdrehen des ringförmigen Sperrelementes gegenüber
dem Behälterhals wird dadurch verhindert daß das ringförmige Sperrelement eine in Sperrstellung den
Außenumfang der Kappe teilweise umgebende Um
fangswand aufweist von der ein iv ch innen vorsprin
gender Steg ausgeht, von dessen radialer Innenkante aus Sperrfinger radial nach innen vorspringen und in
Eingriff mit radialen Vorsprüngen am Umfang des Behälterhalses stehen. Ein öffnen des bekannten
Verschlusses ist möglich dadurch, daß das Sperrelement
gegen die Vorsp inkraft der ringförmigen Feder am Behälterhals nach unten gedrückt wird, bis die Zähne
am Sperrelement und an der Schraubkappe außer Eingriff geraten, worauf die Schraubkappe im Offnungs
sinne gedreht weri/en kann. Das Sperrelement kann
freigegeben werden, sobald die Verschlußkappe soweit im Öffnungssinne gedreht worden ist daß die Zähne des
SDerrelementes nicht mehr mit den Zähnen der Verschlußkappe kollidieren. Die Vorspannwirkung der
ringförmigen Feder ist entweder durch die Materialeigenschaften des Behältermaterials selbst bestimmt oder
es wird ein gesondertes Federteil benötigt. Das ringförmige Sperrelement muß wie die Schraubkappe
aus relativ starrem Material hergestellt werden, um den
gegenseitigen Eingriff der Zähne ohne nennenswerte
gewährleisten.
chende Sicherheit gegen unbefugten Zugriff durch Kinder bietet, erschwert er auch das befugte öffnen
durch Erwachsene, insb. dann, wenn es sich um ältere oder arthritisch kranke Personen handelt die häufig
nicht mehr die Kraft haben, um das ringförmige Sperrelement gegenüber der elastischen Vorspannkraft
nach unten zu drücken oder in dem nach unten gedrückten Zustand zu halten und gleichzeitig die
Schraubkappe im Öffnungssinne zu drehen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen kindersicheren Verschluß der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß unter Beibehaltung der
ausreichenden Sicherung gegenüber dem unbefugten Zugriff durch !linder das befugte öffnen dutch den
Kräften nach geschwächte Erwachsene erleichtert und die Sicherungsfunktionen mit einfacheren und vom
Material des Behälters und von gesonderten Vorspannelementen unabhängigen Mitteln erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst Aufgrund der in
Umfangsrichtung verteilten axialen Nuten, welche die Gewindeelemente des Behälterhalses voneinander
trennen und durch die entsprechende Ausbildung der Verschlußteile arbeitet der Verschluß nach Art eines
Bajonettverschlusses. Er läßt sich somit durch eine einfache Folge von kurzen axialen und in Umfangsrichtung verlaufenden Bewegungen leicht verschließen und
öffnen. Diese axialen Nuten dienen gleichzeitig zur
Aufnahme der nicht nur radial, sondern auch axial vorspringenden Sperrfinger. Diese verhindern gleichzeitig das Mitdrehen des ringförmigen Sperrelementes
und in der Verschlußstellung ein Drehen der Verschlußkappe, indem in dieser Stellung die Sperrfinger mit den
Gewindegegenelementen der Verschlußkappe eine Verzahnung bilden.
Die elastische Vorspannung wird von dem aus elastisch verformbarem Material hergestellten Sperrelement selbst erzeugt, und zwar im Zusammenwirken
mit der Ausbildung des Behälterhalses. Dadurch ergibt sich eine sehr einfache, vom Material des Behälters
unabhängige. Ausbildung des Verschlusses ohne gesondertes Vorspannelement Die Handhabung des Verschlusses durch Erwachsene ist mit relativ geringem
Kraftaufwand möglich, so daß auch ältere oder arthritisch belastete Personen den Verschluß ohne
großen Kraftaufwand öffnen und wieder verschließen können. Dennoch wird eine zuverlässige Sicherung
gegen den unbefugten Zugriff durch Kinder erreicht. Diese Sicherung besteht insb. auf der Tatsache, daß
Kinder die Funktion des Verschlusses in der Regel nicht zu erkennen vermögen. Dazu trägt wesentlich bei, daß
der Verschluß so ausgebildet werden kann, daß alle seine funktionswesentlicher. Teile mit Ausnahme der die
Vorspannung erzeugenden Elemente von außen abgedeckt sind, so daß die Funktion durch Einblicknahme in
das Innere des Verschlusses in der verschlossenen Stellung des Behälters von Kindern nicht erfaßt werden
kann.
Die Abdeckung der wichtigen Teile des Verschlusses in der Schließstellung wird noch wesentlich verbessert,
wenn vorteilhafterweise die Umfangswand des Sperrelementes sich in der Sperrstellung an den Außenumfang der Kappe fest anschmiegt und die Sperrfinger und
der nach Sperrelement elastisch vorspannende Umfangsabschnitt von der Innenkante des radial nach innen
vorspringenden Stegabschnittes in entgegengesetzten Richtungen ausgehen. Das feste Anschmiegen des
Sperrelementes an den Außenumfang der Kappe verhindert nicht nur das Eintreten von Fremdkörpern,
sondern läßt den Verschluß als Einheit erscheinen, was die Handhabung durch Kinder weiterhin erschwert.
Gleichzeitig wird durch 4Ίβ feste Anschmiegung dem
radial nach innen vorspringenden Umfangssteg, von dem die Sperrfinger und der das Sperrelement elastisch
vorspannende Umfangsabschnitt ausgehen ein zusätzlicher stabilisierender Halt erteilt, wobei die Umfangswand trotz der Herstellung des Sperrelementes aus
elastisch verformbarem Material beim Herabdrücken des Sperrelementes an der Außenumfangskappe der
Wand geführt wird.
Um die elastische Vorspannkraft in Abhängigkeit von ίο der Form des Behälterhalses besser dosieren und auf
elastische Biegekräfte statt auf elastische Dehnungskräfte beschränken zu können, ist der Vorspannabschnitt vorteilhafterweise in Form von mehreren
ringförmigen Lappen ausgebildet Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Vorspannlappen jeweils in gegenseiti
ger Fluchtung mit den Sperrfingern angeordnet und mit
dem zugehörigen Steg ausdehnungsmäßig jeweils auf die Umfangsbreite der Sperrfinger beschränkt sind.
Jeder Sperrfinger bildet dann mit den zugehörigen Vorspannlafipen eine hebelartige Einheit die an dem
radial nach innen vorspringenden "iegabschnitt des Sperrelementes durch einen elastisi.ii ausbiegbaren
Abschnitt angelenkt sind.
Die ordnungsgemäße Stellung des Sperrelementes in der Verschluß- und Sicherungsstellung kann dadurch
gewährleistet werden, daß der Grund jeder Nut eine Rastausnehmung zur Aufnahme eines radial nach innen
vorspringenden Rastwulstes am Ende jedes Sperrfingers in der Sperrstellung aufweist
Die Erfindung wird nachfolgend anband schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 in axial auseinander gezogener Darstellung und in Seitenansicht einen kindersicheren Verschluß,
F i g. 2 in größerem Maßstab eine Draufsicht in Richtung der Pfeile 2-2 der F i g. 1 auf den Behälterhals,
F i g. 3 eine Abwicklung des Umfanges des Behälterhalses in die Zeichenebene,
F i g. 4 im Maßstab entsprechend dem der F i g. P eine
Draufsicht in Richtung der Pfeile 4-4 des ringförmigen Sperrelementes,
F g. 5 in gleichem Maßstabe wie F i g. 4 eine Ansicht
von unten in Richtung der Pfeile 5-5 auf die Verschlußkappe,
F i g. 6 eine Seitenansicht ähnlich der der F i g. 1 bei
montierten und in der Schließstellung befindlichem Verschluß.
F i g. 7 im größerem Maßstabe eine Draufsicht auf
den Verschluß in der Schließstellung, wobei Teile in weggebrochen dargestellt sind,
Fig.8 im Ausschnitt einen senkrechten Schnitt entlang der Schnittlinie 8-8 der F i g. 7,
F i g. 9 eine ähnliche Schnittdarstellung entlang der
Schnittlinie9-9der Fig. 7.
Fig. 10 und 11 ähnliche Schnittdarstellungen wie
Fig. 9 bzw. wie Fig.8 jedoch in dei teilweise
geöffneten Stellung des Verschlusses,
Fig. 12 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel,
Fig. 13 einen jlick auf den Behälterhals mit
Blickrichtung entsprechend der Pfeile 13-13 der F i g. 12,
Fig. 14 eine Draufsicht auf das Sperrelement mit
Blickrichtung in Richtung der Pfeile 14-14derFig. 12,
Fig. 15 in Seitenansicht den Verschluß in der Schließstellung,
Fi g. 16 eine AbwicKiang des Umfanges des Behälterhalses in die Zeichenebene,
17-17der Fig. 15.
Fig. 18 und 19 zwei in unterschiedlichen Ebenen geführte senkrechte Schnitte durch den Verschluß nach
Fig. 17 und
F i g. 20 in ähnlicher Darstellung wie die F i g. 18 und
13 den Verschluß in teilweise geöffneter Stellung.
Der Verschluß 10 nach den Fig. I bis 11 weist eine
Verschlußkappe 11, ein ringförmiges Sperrelement 12 und einen Behälter 13 auf, von dem außer dem oberen
Abschnitt 14 des Rumpfes nur der Behälterhals 15 gezeigt ist.
Am Behälterhals 15 sind drei in Umfangsrichtung verteilte Gewindeelemente 16 vorgesehen, die durch
mehrere in Umfangsrichtung verteilte axiale Nuten 17 voneinander getrennt sind. Im dargestellten Beispiel
enden die Gewindeelemente 16 in einer Umfangsrichtung in Anschlägen 18, welche die Drehbewegung der
Verschlußkappe im Schließsinne begrenzen.
Jede Nut 17 ist in Umfangsrichtung durch Stirnflächen 2Ü, 2i der Gewindeeiemente begrenzt. Am Grunde
der Nut ist noch im Abstand von der Stirnseite des Behälterhalses eine flache Rastausnehmung 22 vorgesehen.
Das ringförmige Sperrelement 12 weist eine zylindrische
Umfangswand 25 auf, deren oberes Stirnende bei 26 abgeschrägt ist und die nach unten in einen
ringförmigen sich leicht nach außen erweiternden Abschnitt 27 endet. Von der Umfangswand springt in
Höhe der Erweiterung 27 radial nach innen ein Stegabschnitt 30 vor, der auf der Innenseite in die
Umfangswand 25 über eine ringförmige Auskehlung 28 übergeht. Von dem radial inneren Ende 31 des
Stegabschnittes 30 springen drei in Umfangsrichtung in gleichförmigen Abständen verteilte Sperrfinger 32 in
axialer Richtung auf die Mündung des Behälterhalses vor. Jeder Finger weist auf seiner Innenseile einen radial
vorspringenden Verriegelungs- oder Rastwulst 33 auf, der in einer vorbestimmten Stellung des Sperrelementes
12 in die Rastausnehmung 22 am Grunde der Nut 17 eingreift, wie dies F i g. 8 zeigt. Die Umfangsbreite der
Sperrfinger entspricht der Umfangsweite der Nuten 17, so daß die Sperrfinger von den Nuten aufgenommen
den angeordnete Gewindegegenelemente 43 besitzt. Die Umfangsabmessungen und die radialen Abmessungen
der Gewindegegenelemente 43 sind so gewählt, daß die Verschlußkappe 11 auf den Behälterhals axial so
aufgeschoben werden kann, daß jeweils ein Gewindegegenelement 43 in eine der Nuten 17 des Gewindehalses
eingreift. Nach ausreichend weitem axialen Aufschieben der Kappe kann die Kappe im Schließsinne gedreht
werden, wobei die Gegengewindeelemente 43 unter die Gewindeelemente 16 des Behälterhalses gleiten und die
Verschlußkappe in Dichtstellung am Behälterhals verriegeln. Zum Aufsetzen und Aufschrauben der
Verschlußkappe muß sich das ringförmige Sperrelement 12 in der abgesenkten Stellung nach Fig. 10
befinden. Sobald durch Drehen in die Schließstellung die Gegengewindeelemente 43 der Verschlußkappe den
Bereich der zugehörigen Nuten 17 verlassen haben, kann das Sperrelement 12 axial nach oben gleiten, und
zwar unter der Wirkung der elastischen Vorspannung. Hierbei legen sich die Sperrfinger Si in die Nuten 17.
wie dies F i g. 8 zeigt. Die Sperrstellung des Sperrelementes 12 kann durch Eingriff der Vorspriinge 33 in die
Rastausnehmung 22 zusätzlich gesichert sein. In dieser Stellung nach F i g. 8 ist ein Rückdrehen der Verschlußkappe
im Öffnungssinne nicht mehr möglich.
Um den Verschluß aus der Schließstellung nach Fig.8 und 9 zu öffnen, muß das Sperrelement 12
entgegen der elastischen Vorspannung nach unten in die Stellung nach Fig. 10 und 11 geschoben werden, bis die
Sperrfinger 32 die Gegengewindeelemente 43 der Verschlußkappe für ein Drehen im Öffnungssinne
freigeben. Die Verschlußkappe kann nun um ein kurzes Stück im Öffnungssinne gedreht werden, bis die
Gegengewindeelemente 43 in Fluchtung mit den Nuten 17 gelangen, worauf die Verschlußkappe axial abgezogen
werden kann.
Die abgewandelte Ausführungsform nach den Fig. 12 bis 20 weist einen im wesentlichen ähnlichen
Aufbau auf wie das Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bis 11. So weist der Verschluß 50 eine Verschlußkappe 51,
ein ringförmiges Sperrelement 52 und einen Behälter 53 mit einem Rumpf 54 und einem Behälterhals 55 auf, der
tung benachbarten Fingern ist mit 29 bezeichnet.
Von dem radial inneren Ende 31 des Steges 30 des Sperrelementes 12 aus ragt in einer den Sperrfingern
entgegengesetzten Richtung ein das Sperrelement in die Sperrstellung elastisch vorspannender Umfangsabschnitt
34. Dieser besteht aus einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung verteilten fingerförmigen Lappen 35
von allgemein trapezoid- oder rechteckförmiger Gestalt wobei in jedem Lappen eine Öffnung oder
Ausnehmung 36 zur Erhöhung der Flexibilität vorgesehen ist Die Lappen liegen an einem sich von der
Behälteröffnung weg im Durchmesser erweiternden Abschnitt des Behälterhalses an. Da das Sperrelement
im ganzen aus einem elastisch verformbaren Material besteht werden die Lappen bei Anlage auf den sich
erweiternden Abschnitt des Behälterhalses elastisch verformt Die Lappen sind somit ständig bestrebt das
ringförmige Sperrelement 12 in Richtung auf die Behältermündung axial zu verschieben und die Sperrfinger
32 radial nach innen in Anlage auf den Grand der Nuten 17 zu halten.
Die Verschlußkappe 11 weist einen Kappenspiegel 40
und einen von diesem ausgehenden Schürzenabschnitt 41 auf, dessen unterer Rand bei 42 nach innen gerollt ist
und in diesem Bereich drei in gleichen Umfangsabstän-
getrennte Gewindeelemente 56 aufweist Die Nuten sind durch in Umfangsrichtung weisende Stirnflächen
60, 61 der benachbarten Gewindeelemente begrenzt. Diese bestehen in Draufsicht aus am Umfang liegend
angeordneten V-förmigen Vorspringen, die am Grunde ihrer V-förmigen Gestalt einen die Schließstellung
begrenzenden Anschlag 58 bilden. Der untere Schenkel der Stege ist mit 62 bezeichnet
Das ringförmige Sperrelement 52 weist einen äußeren Umfangsabschnitt 65 auf, der sich in der
Schließstellung eng an den Außenumfang der Kappe anschmiegt, wie dies auch für die Außenumfangswand
25 des Sperrelementes 12 des ersten Ausführungsbeispiels
der Fall ist An dem der Behältermündung zugewandten Ende ist an der Umfangswand 65 ein
radial nach außen vorspringender Flansch 66 ausgeformt während am unteren Ende die Umfangswand 65
in einem Kragen endet an dem in Umfangsrichtung verteilte nach innen vorspringende Wülste 67 vorgesehen
sind, welche unter das untere Stegelement 62 der Gewindeelemente 56 des Behälterhalses eingreift um
das Sperrelement 52 gegen Abheben in axialer Richtung zu sichern. Auf der Innenseite weist der Umfangswandabschnitt
65 mehrere in Umfangsrichtung verteilte radial nach innen vorspringende Stegabschnitte 70 auf.
Vom radial inneren Ende jedes Stegabschnittes 70 springen in entgegengesetzten axialen Richtungen in
Fluchtung zueinander angeordnete Sperrfinger 72 bzw. Lappen 75 des das Sperrelement elastisch vorspannenden Umfangsabschnittes 74 vor. Jeder Sperrfinger 72
bildet mit dem radial außen gegenüberliegenden Bereich der Umfangswand 63 des Sperrelementes eine
in Umfangsrichtung verlaufende Vertiefung 68, in die der n?ch innen umgebördelte Rand 82 des Schürzenabschnittes 81 der Verschlußkappe 51 eingreift, wie insb.
aus Fig. 18hervorgeht.
Die Umfangsbreite der oben in der Stirnfläche 73 endenden Sperrfinger 72 sowie der Vorspannlappen 75
und der Stegabschnitte 70 entspricht der Umfangsweite der Nuten 57 am Gewindehals.
Die Vorspannlappen 75 liegen auch in der Sperrstellung nach Fig. 18 auf dem sich von der Behältermündung weg erweiternden Bereich des Behälterhalses an
und sind so elastisch verformt und übertragen die elastische Verformungsspannung als Vorspannung auf
das Sperrelement, um dieses in axialer Richtung in die Sperrstellung nach Fig. 18 zu drängen und gleichzeitig
die Sperrfinger 72 in radialer Richtung in Anlage am Boden der Nuten 57 zu halten.
Die Verschlußkappe 51 weist im inneren des Kappenspiegels 80 eine Dichtungsmasse auf, die in der
Schließstellung nach F i g. 18 und 19 mit dem Mündungsrand des Behälters abdichtend zusammenwirkt. Von
dem umgebördelten Rand 82 ragen wiederum mehrere in Umfangsrichtung verteilte Gewindegegenelemente
83 radial nach innen vor, deren Umfangsausdehnung unii radiale Tiefe der Umfangsweite und Tiefe der
Nuten 57 entsprechen. Die Bedienungs- und Funktionsweise des Verschlusses nach dem Ausführungsbetspiel
gemäß Fig. 12 bis 20 sind praktisch die gleichen wie die
des Ausführungsbeispieles nach F i g. 1 bis 11, so daß auf
eine nähere Besehreibung verzichtet werden kann.
Die einen unbefugten Zugriff durch Kinder verhindernden Eigenschaften des Verschlusses liegen bei
beiden Ausführungsformen in der Hauptsache darin, daß ein Kind in der Regel nicht in der Lage ist zu
erkennen, daß die Sperrelemente 12 bzw. 52 zunächst axial nach unten geschoben werden müssen, um eine
Drehfreigabe der Verschlußkappe 11 bzw. 51 zu ermöglichen. Selbst dann, wenn dieser Sachverhalt von
'einem Kind erkannt werden würde, treten der praktischen Umsetzung dieser Erkenntnis in die Praxis
erhebliche Schwierigkeiten entgegen. So nimmt die Vorspannkraft bei Verschieben des Sperrelementes
nach unten deutlich zu. Auch müßte das Kind zunächst die richtige Drehrichtung für die Verschlußkappe und
das Ausmaß der Drehung erkennen, das notwendig ist, um die Gegengewindeelemente in Fluchtung mit den
Nuten zu bringen. Auch dies ist nur möglich, wenn zuvor das Sperrelement ausreichend weit in axialer Richtung
nach unten verschoben worden ist. Da in der Schließstellung des Verschlusses alle funktionswesentlichen Teile bis auf die Vorspannelemente durch die
äußere, sich an den Kappenumfang fest anschmiegende Umfangswand des Sperrelementes abgedeckt sind, ist es
für Kinder außerordentlich schwierig die Funktionszusammenhänge hinreichend klar zu erkennen, um einen
Versuch zur Betätigung des Verschlusses mit Erfolg durchzuführen.
Ein axiales Abdrängen des Verschlusses z. B. mit einem Werkzeug ist praktisch nicht möglich.
Der Verschluß ist von den verwendeten Materialien unabhängig, mit der Einschränkung, daß das Sperrelement aus einem ausreichend elastisch verformbaren
Material besteht, um die notwendige axiale und radiale Vorspannkraft durch das Sperrelement selbst erzeugen
zu können.
Claims (6)
1. Kindersichere Verschlußanordnung für Behälter, deren Hals außen Gewinde- und Verzahnungselemente aufweisen, mit einer Verschlußkappe, die
entsprechend dem Behälterhals mit Gewindegegenelementen versehen und abdichtend auf den
Behälterhals aufschraubbar ist, und mit einem unterhalb der Verschlußkappe auf dem Behälterhals
gegen Federkraft axial verschiebbar angeordneten ringförmigen Sperrelement, das mit den Verzahnungselementen des Behälterhalses zwecks Verdrehsicherung zusammenwirkende radiale Vorsprünge aufweist und in seiner Ruhelage die
abdichtend aufgesetzte Verschlußkappe durch formschlüssigen Eingriff gegen Abschrauben sichert,
durch Aufbringen einer bestimmten Axialkraft aber außer Eingriff mit der Verschlußkappe gebracht
werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeelemente (16, 56) des Behälterhalles (15, 55>
durch mehrere in Umfangsrichtung verteilte axiale Nuten (17. 57) voneinander getrennt
sind, deren Breite der Umfangsausdehnung der Gewindegegenelemente (43, 83) der Verschlußkappe (11, 51) entspricht, daß die radialen Vorsprünge
des ringförmigen Sperrelementes (12, 52) als in Richtung der Behälteröffnung auch axial vorspringende Sperrfinger (32, 72) ausgebildet sind, die von
den Nuten (17, 57) des Behälterhalses (15, 55) aufgenommen werden und in Ruhestellung des
Sperrelementes (12, 52) bei aufgesetzter Verschlußkappe (11, 51) mit deren Gewindegegenelementen
(43, 83) eine Verzahnung bilden, und daß das einstückig zus einem dastiscl. verformbaren Material hergestellte Sperreiement (12, 52) wenigstens
einen von der Behälteröffnung veg weisenden, mit radialer Vorspannung an einem sich von der
Behälteröffnung weg im Durchmesser erweiternden Abschnitt des Behälterhalses (15, 55) anliegenden,
das Sperrelement in die Sperrstellung elastisch vorspannenden Umfangsabschnitt (34,74) aufweist.
2. VerschluQanordnung nach Anspruch 1, bei der
das Sperrelement eine in der Sperrstellung den Außenumfang der Kappe umgebende Umfangswand aufweist, von der ein Stegabschnitt radial nach
innen vorspringt, von dessen radialer Innenkante aus die Sperrfinger ausgehen, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Umfangswand (25) in der Sperrstellung
an den Außenumfang der Kappe fest anschmiegt und die Sperrfinger (32, 72) und der das Sperrelement elastisch vorspannende Umfangsabschnitt (34,
74) von der Innenkante des Stegabschnittes (30, 70) in entgegengesetzten axialen Richtungen ausgehen.
3. Verschlußanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur elastischen Vorspannung dienende Umfangsabschnitt in Form von
mehreren fingerförmigen Lappen ausgebildet ist
4. Verschlußanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannlappen (75)
jeweils in gegenseitiger Fluchtung mit den Sperrfin gern (72) angeordnet und zusammen mit dem
zugehörigen Steg (70) äusdehnungsmäßig jeweils auf die Umfangsbreite der Sperrfinger (72) beschränkt
sind.
5. Verschlußanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterhals unterhalb der
Gewindeelemente radial vorspringende Wülste mit zur Aufnahme der Sperrfinger (72), des Steges (50)
bzw, der Vorspannlappen (75) dienende und mit den axialen Nuten (57) in Fluchtung stehende axiale
Unterbrechungen aufweist
6. Verschlußanordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Grund jeder axialen Nut eine Rastausnehmung (22) zur
Aufnahme eines radial nach innen vorspringenden Rastwulstes (33) am Ende jedes Sperrfingers (32) in
der Sperrstellung aufweist
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |