DE2945280B1 - Zylinder fuer Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Description

6ris»nal inspected

mentan einsetzenden Druckaufbaus zeigt,

Fig. 2 einen Schnitt durch einen Zylinder wie er durch die Erfindung vorgeschlagen wird, Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt Α'aus Fig. 2, Fig. 4 ein Diagramm des Kraftanstiegs. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, hängt der zeitliche Kraftanstieg eng mit der Breite b der Kontaktzone zwischen starrem Zylinder 1 und elastischem Zylinder 2 zusammen. Theoretisch beginnt der Kraftanstieg dann, wenn sich die Druckanfänge berühren (Punkt A) und ist beendet, wenn die Druckanfänge die Kontaktzonenbreite b durchlaufen haben (Punkt B). In Punkt C ist die Kraft gerade zur Hälfte aufgebaut. Somit ergibt sich für jeden Winkel φ im Bereich zwischen Punkt A und B eine Kraft, d. h. bei jeder Winkelstellung φ ist die Flächenpressung ρ an einer Zwischenstelle xp, multipliziert mit dem Flächenelement dF, aufzusummieren. Der Flächenzuwachs ist proportional zum Winkelzuwachs dy.

In erster Näherung kann man die Flächenpressung ρ als proportional zu einer Potenz der Zusammeiidrückung ν(φ) des Gummituches ansetzen. Hierbei sieht man dann, daß die Kraft zunächst sehr langsam, dann immer schneller ansteigt (Fig. 4).

Die Erfindung nutzt die Erkenntnis: je flacher der Kraftanstieg zwischen den Punkten A' und B' verläuft, desto schwächer ist die Streifenmarkierung. s Würde der Kraftanstieg zwischen Punkt A' und B' in der Darstellung Fig. 4 eine Gerade sein, so würde man eine enorme Verbesserung erzielen, denn es würde sich theoretisch eine Verringerung der Steilheit des Kraftanstieges auf 50% ergeben, was eine Schwä chung des Streifens auf ca. 25% ergäbe.

Um dies zu erreichen, muß nun, ausgehend von Punkt A, der Kraftanstieg beschleunigt werden. Diese Beschleunigung läßt sich durch eine radiale Überhöhung in Art einer Nase 3, wie sie in der Schnittdarstel-

ls lung in Fig. 2 dargestellt ist, erreichen. Unmittelbar hinter dieser Nase 3 würde die Kraft zu steil ansteigen, dies muß aber durch eine entsprechende radiale Rücknahme der Zylinderfläche in Form einer Nut 4 kompensiert werden. Die Nut 4 läßt sich so ausgestal ten, daß ein voller Ausdruck des Papierformates bis zum Druckanfang A gewährleistet ist.

Diese Maßnahme kann auch sinngemäß am Druckende durchgeführt werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

bereits die verschiedensten Vorrichtungen vorge-Patentansprüche: schlagen worden. Die Vorrichtung gemäß der DE-OS 1636 312 weist

1. Zylinder für Druckmaschinen, insbesondere im Bereich vom Druckanfang eine elastisch verfonn-Rotationsdruckmaschinen, bei welchen im Zylin- 5 bare Kante auf, die eine allmählich ansteigende der ein Kanal, z. B. zur Aufnahme von Gummi- Druckspannung ermöglichen soll.

tuch- oder Plattenspannelementen bzw. Papier- Abflachungen auf der Zylinderoberfläche im Be greifern, vorhanden ist, wobei der Übergang vom reich des Spannkanals sollen It. DE-OS 2613687 Bie-Zylinderkanal auf die Druckfläche der Zylinder geschwingungen vermeiden, wenn die Zylinder aufmit einer Anlaufkontur versehen ist, durchweiche io einander abrollen.

eine beim Überdecken beider Zylinderkanäle auf- Es sind auch durch die DE-PS 2 649 052 Stützen

tretende Stoßbelastung bzw. Biegeschwingung bekannt, die die Zylinder an einer Lageveränderung

vermindert werden soll, dadurch gekenn- hindern sollen, wenn beide Zylinderkanäle zur Dek-

zeichnet, daß der Druckanfang (A) und/oder kung kommen.

das Druckende (B) vom Kanal her gesehen eine is Weitere Untersuchungen haben jedoch gezeigt, daß

radiale Überhöhung (3) und daran anschließend auch mit diesen vorgeschlagenen Vorrichtungen das

eine radiale Rücknahme (4) aufweist, die sich je- Problem der Streifenbildung nicht ganz gelöst werden

weils in Achsrichtung des Zylinders erstrecken. kann.

2. Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekenn- So treten immer noch, wenn auch vermindert, zeichnet, daß die radiale Überhöhung (3) in Form 20 Streifen auf, die eindeutig durch den Kraftwechsel einer Nase und die radiale Rücknahme (4) in Form beim Kanaldurchgang zweier Zylinder bedingt sind, einer Nut in den Zylinder eingearbeitet ist. Die Aufgabe besteht deshalb darin, den Übergang

3. Zylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch vom Kanal zur Druckfläche am Umfang eines Zylin- gekennzeichnet, daß die radiale Überhöhung (3) ders derart auszugestalten, daß sich der bei einem Ka- und die radiale Rücknahme (4) in einer Leiste (5) 2s naldurchgang auftretende Kraftwechsel nicht negativ eingearbeitet ist, welche in den entsprechend aus- auf das Druckergebnis auswirken kann. Durch die zu gebildeten Zylinder einsetzbar ist. ergreifende Maßnahme soll die zur Verfügung ste-

4. Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekenn- hende Druckfläche nicht verringert werden,
zeichnet, daß der Zylinder mit einer entsprechend Gelöst wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen profilierten Folie bespannbar ist. 30 des ersten Patentanspruchs.

Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Vorschlägen, wie ein allmählicher Anstieg

des Übergangs vom Kanal zur Druckfläche oder Abflachungen in diesem Bereich, löst sich die Erfindung 35 von diesen Vorschlägen und beschreitet einen neuen

Die Erfindung betrifft einen Zylinder für Druck- entgegengesetzten Weg. Durch eine radiale Überhömaschinen, insbesondere Rotationsdruckmaschinen, hung im Bereich des Druckanfangs mit einer sich bei welchen im Zylinder ein Kanal, z. B. zur Auf- daran anschließenden radialen Rücknahme wird ein nähme von Gummituch- oder Plattenspannelementen gewollter plötzlich auftretender Kraftanstieg erzeugt, bzw. Papiergreifern, vorhanden ist, wobei der Über- 40 Durch diese Maßnahme wird der Verlauf des Kraftan- gang vom Zylinderkanal auf die Druckfläche der Zy- stiegs zwischen der ersten, leichten Berührung der Zy linder mit einer Anlaufkontur versehen ist, durch wel- linderoberflachen bis zum vollen Kraftaufbau annä- che eine beim Überdecken beider Zylinderkanäle hemd linearisiert. Durch die Linearisierung des auftretende Stoßbelastung bzw. Biegeschwingung Kraftanstieges ergibt sich eine wesentlich geringere vermindert werden soll. 4s Steigung der Kraftanstiegskurve und damit auch eine

In Rotationsdruckmaschinen entsteht beim Über- Verminderung der Schwingneigung. Durch die Ausrollen des Zylinderkanals zweier Zylinder ein Kraft- gestaltung der radialen Rücknahme ist ein voller Aus wechsel. Die Zylinder, die während des Druckflä- druck des Bogenformats bis zum eigentlichen Druck chenkontaktes unter der Druckspannung vorgespannt anf ang möglich. Bei Ausbildung der Überhöhung über waren, entspannen sich bei Kanalbeginn plötzlich, so den normalen Zylinderradius hinaus werden beson- Ebenso plötzlich wird die Druckkraft nach Kanalende ders optimale Ergebnisse erzielt. Die durch die Uber- wieder aufgebaut. Dieser Kraftwechsel führt zu höhung und die Rücknahme entstehende Profilierung sprunghaften Verlagerungen der Zylinder auf Grund kann sich über die gesamte Länge des Zylinders ervon Elastizität und Lagerspiel, sowie - insbesondere strecken. Sie kann sich über Teilbereiche erstrecken bei höheren Druckgeschwindigkeiten - zur Anregung ss und auch in Teilbereichen verschiedene Formen ha- von Schwingungen. Diese Verlagerungen können sich ben.

im Druckbild sichtbar als Streifen markieren. Dies Die praktische Realisierung der Erfindung läßt sich

rührt daher, daß beim Aufeinanderprallen der Druck- auf verschiedene Art und Weise verwirklichen. So

flächen von Gummi- und Gegendruckzylinder der kann das benötigte Profilz. B. in den Zylinder als vor-

Gummizylinder ruckartig in eine andere Position ver- 00 gefertigte Leiste eingesetzt werden. Ebenso kann der

setzt wird. Da der Plattenzylinder nicht so schnell fol- Zylinder mit einer entsprechenden Folie bespannt

gen kann, entsteht eine Differenzbewegung zwischen werden. Auch läßt sich das Gummituch bzw. die

den Oberflächen von Gummi- und Plattenzylinder Druckplatte entsprechend dem Erfindungsgedanken

und damit ein Sprung in der Abwicklung, die dann profilieren.

zur Punktvergrößerung und Änderung der Farbüber- 6s An einem Ausgestaltungsbeispiel ist nachfolgend

tragung führt, was als Streifen auf dem Druckergebnis die Erfindung näher erläutert. Es zeigt

sichtbar werden kann. Fig. 1 zwei aufeinander abrollende Zylinder, wobei

Um für diese Probleme Abhilfe zu schaffen, sind die gezeigte Stellung der Zylinder die Phase des roo-