DE2943744C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzdüse nach dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1. Der Dichtungsdruck bei derartigen koni­ schen Dichtsitzen hängt einerseits von der Kraft ab, mit der die konischen Teile gegeneinander gepreßt werden und andererseits von dem Konuswinkel. In der Praxis hat sich dafür ein Winkel von 60° durchgesetzt (Bosch-Druckschrift "Düsen und Düsenhalter" VDT-AKP 6/1, 1. Ausgabe). Die Steigung des schräg verlaufenden Ab­ schnitts des Druckkanals, der von einem sich an den Anschlußinnenko­ nus anschließenden Sackloch abzweigt, wird durch die Tiefenlage des Innenkonus sowie dessen Konuswinkel bestimmt, weil beim Bohren dieses schrägen Kanalabschnitts die Oberfläche des Anschluß­ innenkonus nicht beschädigt werden darf. Bei den bekannten Kraft­ stoffeinspritzdüsen der gattungsmäßigen Art (DE-OS 28 39 074) ist deshalb der Düsenhalterabschnitt zwischen Federraum und Druckan­ schlußstutzen verhältnismäßig lang. Dieser Tatsache steht die For­ derung der Motorenbauer entgegen, Kraftstoffeinspritzdüsen möglichst kurz zu bauen, weil bei der Entwicklung moderner Kraftfahrzeuge der Einbauraum für die Einspritzdüsen sehr knapp bemessen wird. Einen wesentlichen Einfluß auf die Baulänge hat jedoch der schräge Kanal­ abschnitt des Druckkanals, dessen Verlauf wie erwähnt durch den Konuswinkel bestimmt wird, welcher wiederum die Dichtheit beeinflußt und deshalb nicht so groß gewählt werden kann, wie es für den schrä­ gen Kanalabschnitt wünschenswert wäre.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einspritzdüse zu schaffen, die bei gleich guter Abdichtung im Anschlußbereich von Anschlußaußenkonus am Ende der Einspritzleitung und Anschlußinnen­ konus am Ende des Düsenhalters die erwünschte Verkürzung der Baulän­ ge der Einspritzdüse ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß durch den sich an den verkürzten Anschlußin­ nenkonus anschließenden Außenkonus mit größerem Winkel der Anschluß­ innenkonus insgesamt etwas tiefer gelegt und dennoch ohne Beschädi­ gung des Anschlußinnenkonus durch ein Bohrwerkzeug der Druckkanalab­ schnitt im Anschluß an das Sackloch unter einem schrägeren Winkel zur Düsenachse gefertigt werden kann. Dadurch kann die Baulänge des Düsenhalters verringert und unter Beachtung des kürzest möglichen Bogens der Druckleitung der Platzbedarf für den Düseneinbau am Motor verringert werden. Außerdem ergibt sich bei Verwendung einer gleich­ langen Überwurfmutter ein verbesserter Eingriff der Überwurfmutter in das Gewinde am Druckanschlußstutzen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich den Unteran­ sprüchen entnehmen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung verein­ facht dargestellt und im folgenden näher beschrieben.

Bei der dargestellten Kraftstoffeinspritzdüse ist ein nicht sicht­ barer Düsenkörper über eine Spannmutter 1 unter Zwischenschaltung einer Zwischenplatte 2 an einen Düsenhalter 3 gespannt. Der Düsen­ halter nimmt eine Düsennadel 4 auf, die über einen Federteller 5 durch eine Schließfeder 6 belastet ist. Die Schließfeder 6 ist in einem Federraum 7 angeordnet, der über eine Bohrung 8 und eine sich daran anschließende Bohrung größeren Durchmessers 9 zu einer Leck­ ölschlauchtülle 10 hin druckentlastet ist.

Ein nicht sichtbarer, die Ventilnadel 4 umgebender Druckraum im Düsenkörper wird über eine Kraftstoff-Einspritzleitung 11, einen als Bohrung ausgebildeten, schräg verlaufenden Druckkanalabschnitt 12 und einen weiteren zum Federraum 7 parallel als Bohrung verlaufenden Druckkanalabschnitt 13 mit Kraftstoff versorgt. Die Einspritzleitung 11 ist mit einem Ansschlußaußenkonus 14 fest verbunden, welcher über eine in ein Gewinde 15 an einem Druckanschlußstutzen des Düsenhal­ ters 3 greifende Überwurfmutter 16 an einen Anschlußinnenkonus 17 im Düsenhalter 3 gespannt ist. Anschlußaußenkonus 14 und Anschlußinnen­ konus 17 weisen je einen Winkel von 60° auf. Zwischen der Schulter des Anschlußaußenkonus 14 und der Überwurfmutter 16 ist ein Spann­ ring 18 angeordnet.

An den verkürzt ausgebildeten Anschlußinnenkonus 17 schließt sich in Richtung Einspritzleitung 11 ein Außenkonus 19 größeren Winkels an. Der Außenkonus 19 geht außerdem einspritzleitungsseitig in einen zylindrischen Bohrungsabschnitt 20 über, welcher verhindert, daß der Außenkonus 19 die Gewindelänge des Druckanschlußstutzens verkürzt. Der Durchmesser des Bohrungsabschnitts 20 ist so gewählt, daß sein Mündungsrand das Bohren des schräg verlaufenden Bohrungsabschnitts 12 des Druckkanals nicht behindert. An den Anschlußinnenkonus 17 schließt sich in Richtung Federraum 7 ein zylindrisches Sackloch 21 an, von dessen Senkboden 22 exzentrisch der schräg verlaufende Boh­ rungsabschnitt 12 abzweigt.

Durch die gestrichelte Bohrungsmantellinie 23 ist gezeigt, daß beim Einbringen der Bohrung für den schräg verlaufenden Bohrungsabschnitt 12 weder eine der Oberflächen des Anschlußinnenkonus 17 und des Außenkonus 19, noch der Mündungsrand des zylindrischen Bohrungsab­ schnittes 20 berührt wird. Würde der Anschlußinnenkonus 17 nach außen hin weitergeführt werden, so würde an der Stelle 24 eine Über­ schneidung von Bohrungsmantellinie 23 und Mantellinie des Anschluß­ innenkonus 17 erfolgen.

Claims (3)

1. Kraftstoffeinspritzdüse für Brennkraftmaschinen mit einem Düsen­ halter, der an seinem von der Einspritzseite abgewandten Ende mit einem koaxial zur Düsenachse angeordneten Druckanschlußstutzen ver­ sehen ist, in dessen Endbereich ein Anschlußinnenkonus für den An­ schlußaußenkonus am Ende einer durch eine mit einem Außengewinde am Druckanschlußstutzen zusammenwirkende Überwurfmutter festgespannten Einspritzleitung ausgebildet ist, und von dem ein Druckkanal ab­ zweigt, der, einen zum Druckanschlußstutzen hin sacklochartig ge­ schlossenen Federraum für eine einspritzseitig mit einer Düsennadel zusammenwirkende Schließfeder umgehend, aus einem von einem Sackloch am verjüngten Ende des Anschlußinnenkonus abgehenden, schräg zur Dü­ senachse verlaufenden Kanalabschnitt und einem an diesen an­ schließenden, zum Federraum parallel verlaufenden und an der ein­ spritzseitig gelegenen Stirnseite des Düsenhalters mündenden weite­ ren Kanalabschnitt besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zur ferti­ gungstechnischen Ermöglichung einer stärkeren Schräglage des vom Sackloch (21) am verjüngten Ende des Anschlußinnenkonus (17) im Dü­ senhalter (3) abgehenden Kanalabschnitts (12) der Anschlußinnenkonus (17) gegenüber dem Anschlußaußenkonus (14) der Einspritzleitung ver­ kürzt sowie unter Beibehaltung seines Konuswinkels zum Federraum (7) hin abgesenkt ist und einspritzleitungsseitig in einen Außenkonus (19) mit einem größeren Konuswinkel übergeht.

2. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innen liegende Anschlußinnenkonus (17) in an sich bekannter Weise einen Konuswinkel von 60° und der sich nach außen hin daran anschließende Außenkonus (19) einen Konuswinkel von 90° aufweist.

3. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich der Anschlußaußenkonus (14) am Ende der Ein­ spritzleitung (11) etwa zur Hälfte mit dem Anschlußinnenkonus (17) im Düsenhalter (3) überdeckt.