DE19607013A1 - Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzventil für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht von einem Kraftstoffeinspritzventil für
Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Patentanspruchs 1
aus. Ein derartiges aus der DE 29 43 744 C2 bekanntes
Kraftstoffeinspritzventil weist einen rotationssymmetrischen
Ventilkörper zur Aufnahme eines axial beweglichen
Ventilgliedes auf, der an seinem in den Brennraum der zu
versorgenden Brennkraftmaschine ragenden Ende wenigstens
eine Einspritzöffnung aufweist. Mit seinem anderen, dem
Brennraum der Brennkraftmaschine abgewandten Ende wird der
Ventilkörper mittels einer seinen Umfang zumindest teilweise
umgreifenden Spannmutter axial gegen einen Ventilhaltekörper
verspannt, wobei zwischen dem Ventilkörper und dem
Ventilhaltekörper eine Zwischenscheibe eingespannt ist.
Der Ventilhaltekörper dient dabei neben der Befestigung des
Ventilkörpers als Aufnahmeteil für die Ventilfeder und weist
die entsprechenden Anschlußstutzen für die von einer
Einspritzpumpe abführende Einspritzleitung und wenigstens
eine Rücklaufleitung auf.
Aufgrund der hohen thermischen und mechanischen Belastungen
des Ventilhaltekörpers, sind aus dem Stand der Technik
lediglich Ventilhaltekörper aus Metall vorzugsweise Stahl
bekannt, die jedoch den Nachteil aufweisen, daß sie neben
einem relativ hohen Gewicht und einer geringen
Korrosionsbeständigkeit auch einen hohen Fertigungsaufwand
bedingen.
Das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzventil für
Brennkraftmaschinen mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß der
Ventilhaltekörper entgegen den bestehenden Vorurteilen in
der Fachwelt aus Kunststoff gefertigt ist. Die Verwendung
von Kunststoff wird dabei durch das Bereitstellen von
hochfesten und kraftstoffresistenten Kunststoffmaterialien
möglich, die gegenüber dem bisher verwendeten Stahl eine
höhere Korosionsbeständigkeit und ein geringeres Gewicht
aufweisen. Zudem lassen sich bisher in zusätzlichen
Arbeitsgängen hergestellte Leitungsanschlüsse, Gewinde oder
Kanalführungen nunmehr mit in einem Arbeitsgang während des
Urformens, vorzugsweise Spritzgießens herstellen, was den
Fertigungsaufwand erheblich reduziert. Dabei ist auf diese
Weise auch das Herstellen komplizierter geometrischer Formen
und das Integrieren von Zusatzfunktionen wie Leckanschluß,
Sensoren usw. ohne großen zusätzlichen Aufwand möglich.
Der Fertigungsaufwand und die Haltbarkeit des
Ventilhaltekörpers kann dabei durch spezielle
kunststoffgerechte Konstruktionen noch optimiert werden.
Eine weitere Verstärkung der Festigkeit und Haltbarkeit des
Ventilhaltekörpers kann zudem durch das zusätzliche Vorsehen
von Metallteilen, vorzugsweise Stahl-Einlagen, in den
besonders hoch beanspruchten Bereichen (Gewindeanschlüsse,
Druckkanal) des Ventilhaltekörpers erreicht werden, die
dabei vorzugsweise mit in die Gehäusewand des
Ventilhaltekörpers eingespritzt werden.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des
Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, der
Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Kraftstoffeinspritzventils für Brennkraftmaschinen ist in
der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen die Fig. 1 eine Gesamtansicht des
Kraftstoffeinspritzventils, die im Bereich des
Ventilhaltekörpers geschnitten ist, die Fig. 2 eine
vergrößerte Schnittdarstellung des Ventilhaltekörpers in
einer ersten Seitenansicht, die Fig. 3 eine weitere um 90°
zur Fig. 2 gedrehte Seitenansicht des Ventilhaltekörpers
und die Fig. 4 eine Draufsicht auf den in den Fig. 2 und
3 dargestellten Ventilhaltekörper.
Das in der Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzventils für
Brennkraftmaschinen weist einen rotationssymmetrischen
Ventilkörper 1 auf, in dem ein kolbenförmiges Ventilglied 3
zur Steuerung eines Öffnungsquerschnittes axial verschiebbar
geführt ist und an dessen in den nicht gezeigten Brennraum
der zu versorgenden Brennkraftmaschine ragenden Ende
wenigstens eine Einspritzöffnung 5 vorgesehen ist. Der
Ventilkörper 3 ist mit seiner den Einspritzöffnungen 5
abgewandten Stirnfläche mittels einer den Ventilkörper 1
umgreifenden Spannmutter 7 axial gegen einen
Ventilhaltekörper 9 verspannt, der an seinem dem
Ventilkörper 1 zugewandten Ende ein Gewinde 10 zur Aufnahme
der Spannmutter 7 an seiner Umfangsfläche aufweist. Zudem
ist zwischen dem Ventilkörper 1 und dem Ventilhaltekörper 9
eine Zwischenscheibe 11 eingespannt, über deren Stärke in
bekannter Weise die Federkraft einer Ventilfeder 13
einstellbar ist, die das Ventilglied 3 in Schließrichtung
beaufschlagt.
Zur Aufnahme der Ventilfeder 13 ist im Ventilhaltekörper 9
eine von der dem Ventilkörper 1 zugewandten Stirnfläche
ausgehende, als Sackbohrung ausgebildete Aufnahmebohrung 15
vorgesehen, in die, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt
zwei Leitungsanschlüsse 17 für eine Leckölrücklaufleitung
münden.
Desweiteren weist der Ventilhaltekörper 9 an seinem dem
Ventilkörper 1 abgewandten Ende einen Anschlußstutzen 19
auf, an den eine nicht gezeigte Einspritzleitung von einer
Hochdruckeinspritzpumpe angeschlossen ist. Von diesem
Anschlußstutzen 19 aus erstreckt sich ein den
Ventilhaltekörper 9 axial durchdringender Druckkanal 21, der
an der dem Ventilkörper 1 zugewandten Stirnfläche des
Ventilhaltekörpers 9 an eine die Zwischenscheibe 11 und den
Ventilkörper 1 durchdringende Druckleitung 23 mündet, die
sich in nicht näher gezeigter Weise bis an einen Ventilsitz
im Ventilkörper 1 fortsetzt.
Der Druckkanal 21 im Ventilhaltekörper 9 ist dabei wie in
Fig. 1 und 2 dargestellt, in einen radial außerhalb der
Aufnahmebohrung 15 verlaufenden wandnahen Teilbereich und
eine diesen Teilbereich mit dem Anschlußstutzen 19
verbindende Schrägbohrung unterteilt.
Der Ventilhaltekörper 9 ist dabei aus einem thermisch und
mechanisch hochbelastbarem und kraftstoffresistenten
Kunststoff hergestellt, wobei das Herstellen des
Ventilkörpers 9 in einem Arbeitsgang, vorzugsweise eines
Spritzgießverfahrens erfolgt. Um die Festigkeit in den
besonders hoch belasteten Bereichen des Ventilkörpers 9
zusätzlich zu erhöhen, können zudem Stahl-Einlageteile in
den Wandbereich des Ventilkörpers 9 insbesondere im Bereich
des Anschlußstutzens 19, des Gewindes 10 und des Druckkanals
21 eingespritzt sein.
Claims (7)
1. Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen mit
einem rotationssymmetrischen Ventilkörper (1) zur Aufnahme
eines beweglichen Ventilgliedes (3), der an seinem einen in
den Brennraum der Brennkraftmaschine ragenden Ende
wenigstens eine Einspritzöffnung (5) aufweist und der mit
seinem anderen Ende mittels einer Spannmutter (7) zumindest
mittelbar axial mit einem Ventilhaltekörper (9) verspannt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilhaltekörper (9)
aus Kunststoff gefertigt ist.
2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilhaltekörper (9) an seinem dem
Ventilkörper (1) abgewandten Ende einen Anschlußstutzen (19)
zur Aufnahme einer Einspritzleitung aufweist, der über einen
den Ventilhaltekörper (9) axial durchdringenden Druckkanal
(21) mit einer Druckleitung (23) im Ventilkörper (1)
verbunden ist.
3. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Ventilhaltekörper (9) eine von der
dem Ventilkörper (1) zugewandten Stirnfläche ausgehende
Aufnahmebohrung (15) zur Aufnahme einer Ventilfeder (13)
vorgesehen ist, in die wenigstens ein Leitungsanschluß (17)
für eine Kraftstoffleitung mündet.
4. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilhaltekörper (9) im Bereich
hoher mechanischer Belastungen durch Metallteile verstärkt
ist.
5. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallteile durch Stahl-Einlegeteile
gebildet sind, die in die Gehäusewand des aus Kunststoff
gebildeten Ventilhaltekörpers (9) eingespritzt sind.
6. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallteile im Bereich des vom
Kraftstoffhochdruck durchströmten Druckkanals (21) sowie der
an der Mantelfläche vorgesehenen Gewinde (15, 10) zur
Aufnahme der Einspritzleitung und der Spannmutter (7)
angeordnet sind.
7. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilhaltekörper (9) mittels eines
Spritzgießverfahrens hergestellt wird.
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DE19607013C2 DE19607013C2 (de) | 1998-01-22 |
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Country | Link |
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JP (1) | JPH09228927A (de) |
DE (1) | DE19607013C2 (de) |
GB (1) | GB2310459B (de) |
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- 1996-02-24 DE DE1996107013 patent/DE19607013C2/de not_active Expired - Fee Related
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US9982583B2 (en) | 2012-02-03 | 2018-05-29 | Emitec Gesellschaft Fuer Emissionstechnologie Mbh | Dosing valve for additives at risk of freezing, method for producing a dosing valve and motor vehicle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB9701859D0 (en) | 1997-03-19 |
GB2310459B (en) | 1998-06-03 |
JPH09228927A (ja) | 1997-09-02 |
DE19607013C2 (de) | 1998-01-22 |
GB2310459A (en) | 1997-08-27 |
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