DE10100392C1 - Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten vorgeschlagen, umfassend eine Aktuator-Einheit (4), insbesondere einen piezoelektrischen Aktuator, zur Betätigung eines in einem Ventilkörper angeordneten Ventilglieds (3), dem ein mit mindestens einem Ventilsitz (18) zusammenwirkendes Ventilschließglied (12) zugeordnet ist und das einen Stellkolben (7), der mit der Aktuator-Einheit (4) verbunden ist, und einen Betätigungskolben (10) aufweist, der über eine Hydraulikkammer (13) mit dem Stellkolben (7) in Wirkverbindung steht und mit dem Ventilschließglied (12) verbunden ist. Zur Bauraum- und Bauteilreduzierung sind der Stellkolben (7) und der Betätigungskolben (10) in nebeneinander angeordneten Bohrungen (8, 11) des Ventilkörpers geführt (Figur 1).
Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil zum Steuern von Flüssig
keiten gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1
näher definierten Art.
Ein derartiges Ventil ist beispielsweise aus der
EP 0 477 400 A1 bekannt. Dieses Ventil weist einen piezo
elektrischen Aktor auf, dessen Auslenkung über einen Stell
kolben, eine Hydraulikkammer sowie einen Betätigungskolben
auf ein Ventilschließglied übertragen wird. Die Hydraulik
kammer arbeitet hier einerseits als hydraulische Überset
zung und andererseits als Toleranzausgleichselement. Sie
schließt zwischen den beiden Kolben, von denen einer mit
einem kleineren Durchmesser ausgebildet ist und mit dem an
zusteuernden Ventilschließglied verbunden ist und der ande
re Kolben einen größeren Durchmesser aufweist und mit dem
piezoelektrischen Aktor verbunden ist, ein gemeinsames Ausgleichsvolumen
ein. Die Hydraulikkammer ist derart zwischen
den beiden Kolben eingespannt, daß der Betätigungskolben
einen um das Übersetzungsverhältnis der Kolbendurchmesser
vergrößerten Hub macht, wenn der Kolben größeren Durchmes
sers mittels des piezoelektrischen Aktors um eine bestimmte
Wegstrecke verfahren wird. Das Ventilschließglied, die Kol
ben, die Hydraulikkammer sowie der piezoelektrische Aktor
sind dabei in axialer Richtung des Ventils hintereinander
angeordnet, was eine entsprechende Baulänge bedingt.
Der Ventilkörper des bekannten Ventils weist mehrere axial
aneinandergrenzende Bauteile auf, wobei der Betätigungskol
ben und der Stellkolben jeweils in einer Bohrung eines se
paraten Ventilkörperbauteils geführt sind. Diese Bohrungen
können je nach Ausführung achsversetzt zueinander angeord
net sein, so daß die Hydraulikkammer im Bereich der gemein
samen Durchmesserschnittfläche der Bohrungen für die Kolben
und im Bereich der Trennebene zwischen den die Bohrungen
enthaltenden Bauteilen gebildet wird. Die Flächenpressung
zwischen diesen Bauteilen darf einen bestimmten Grenzwert
nicht überschreiten. Durch eine relativ geringe Flächen
pressung besteht jedoch die Gefahr, daß beim Übertragen der
Kräfte von dem Stellkolben auf den Betätigungskolben Leck
verluste auftreten, die wiederum zu Kraftverlusten bei der
hydraulischen Übersetzung führen. Nachteilhafterweise be
stehen aufgrund dieser Tatsache große Exemplarstreuungen
bei einer Serie.
Die beschriebenen Nachteile der bekannten Lösung treffen
vor allem auf Servoventile zur Ansteuerung von als Common-
Rail-Injektoren ausgebildeten Kraftstoffeinspritzventilen
zu, bei denen eine hocheffiziente und präzise Funktion
erwünscht ist sowie ein nur begrenzter Bauraum zur Verfügung
steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der
gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß die genannten
Nachteile vermieden werden und ein kompaktes, Bauteile und
Bauraum sparendes Ventil erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Insbesondere bei einer vorteilhaften Ausführung der
Erfindung gemäß Patentanspruch 2 besteht der Vorteil, daß
innere Leckagen vermieden werden können.
Des weiteren können die Bohrungen jeweils als zylindrische
Durchgangsbohrung ausgebildet sein. Eine solche Bohrung kann
mittels Durchgangsschleifen behandelt sein. Dies führt zu
einer hohen Qualität der den Kolben zugeordneten Bohrungen
und damit des gesamten Ventils.
Zur Übertragung der Kräfte von dem Stellkolben auf den
Betätigungskolben sind die Bohrungen, in denen diese geführt
sind, vorzugsweise über einen sogenannten Hydraulikkanal
miteinander verbunden, welcher der Hydraulikkammer zugeordnet
ist. Die Hydraulikkammer ist dann vorzugsweise so aus
gebildet, daß sie einen Teil des der Aktuator-Einheit abge
wandten Bereichs der Kolbenbohrung, die zur Aufnahme des
Stellkolbens vorgesehen ist, den Hydraulikkanal sowie einen
Teil des dem Ventilschließglied abgewandten Bereichs der
dem Betätigungskolben zugeordneten Kolbenbohrung umfaßt.
Der Querschnitt des Hydraulikkanals kann beispielsweise in
einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung einen Durch
messer von etwa 0,8 mm aufweisen. Der Durchmesser des
Stellkolbens beträgt beispielsweise etwa 2,5 mm und derje
nige des Betätigungskolbens etwa 1,5 mm.
Das die Kolbenbohrungen aufweisende Ventilkörperbauteil
kann beispielsweise mittels einer Spannschraube mit dem an
grenzenden Ventilkörperbauteil verspannt sein. Dadurch, daß
der Koppler in das beispielsweise als Zwischenplatte ausge
führte Ventilkörperbauteil integriert ist, kann mittels der
Spannschraube durch Einleiten großer Axialkräfte eine gute
Abdichtung des Kopplers erreicht werden.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen des Ge
genstandes nach der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel des Ventils zum Steuern von Flüs
sigkeiten nach der Erfindung ist in der Zeichnung schema
tisch vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine ausschnittsweise Darstellung eines Ventils
zum Steuern von Flüssigkeiten in Verbindung mit einem
Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen im Längs
schnitt; und
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel
zeigt eine Verwendung des Ventils nach der Erfindung bei
einem Kraftstoffeinspritzventil 1 für Brennkraftmaschinen
von Kraftfahrzeugen. Das hier dargestellte Kraftstoffein
spritzventil 1 ist ein Common-Rail-Injektor, der zur Ein
spritzung von vorzugsweise Dieselkraftstoff dient und bei
dem die Kraftstoffeinspritzung über das Druckniveau in ei
nen Ventilsteuerraum 2 gesteuert wird, der mit einer Hoch
druckzufuhrleitung 5 verbunden ist, welche mit einem für
mehrere Einspritzventile gemeinsamen Hochdruckspeicher, ei
nem sogenannten Common-Rail, in Verbindung steht.
Zur Einstellung eines Einspritzbeginns, einer Einspritzdau
er und einer Einspritzmenge über Kräfteverhältnisse in dem
Kraftstoffeinspritzventil 1 wird ein Ventilglied 3 über ei
ne als piezoelektrischer Aktor 4 ausgebildete Aktuator-Ein
heit angesteuert, welche auf der ventilsteuerraum- und
brennraumabgewandten Seite des Ventilgliedes 3 angeordnet
ist. Der piezoelektrische Aktor 4 ist in üblicher Weise aus
mehreren Schichten aufgebaut und weist auf seiner dem Ven
tilglied 3 zugewandten Seite einen Aktorkopf 6 auf, der mit
einem dem Ventilglied 3 zugeordneten sogenannten Stellkol
ben 7 verbunden ist.
Der Stellkolben 7 ist in einer Bohrung 8 eines Bauteiles
9B, welches Teil eines Ventilkörpers 9 ist, geführt. Das
Bauteil 9B des Ventilkörpers 9 grenzt in axialer Richtung
des Einspritzventils, d. h. parallel zur Achse der Bohrung
8, einerseits an ein Bauteil 9A und andererseits an ein
Bauteil 9C des Ventilkörpers 9 an und ist mit diesen über
eine hier nicht dargestellte Spannmutter verpreßt.
Das Ventilglied 3 umfaßt neben dem Stellkolben 7 einen
zweiten Kolben 10, der in einer zweiten Bohrung 11 des Ven
tilkörperbauteils 9B axial verschiebbar angeordnet ist.
Dieser Kolben 10 ist mit einem Ventilschließglied 12 ver
bunden und dient zur Betätigung des letzteren, weshalb er
auch als Betätigungskolben bezeichnet wird.
Der Stellkolben 7 und der Betätigungskolben 10 sind über
eine hydraulische Übersetzung miteinander gekoppelt. Die
hydraulische Übersetzung ist als Hydraulikkammer 13 ausge
bildet, welche aus drei Teilbereichen besteht, nämlich ei
nem ersten Bereich 14, der innerhalb der Bohrung 8 angeord
net ist und auf der dem piezoelektrischen Aktor 4 abgewand
ten Seite des Stellkolbens 7 angeordnet ist, einem als Hy
draulikkanal 15 ausgebildeten zweiten Bereich, der hier ei
nen Durchmesser von etwa 0,8 mm aufweist, sowie einem drit
ten Bereich 16, der innerhalb der Bohrung 11 angeordnet ist
und auf der dem Ventilschließglied 12 abgewandten Seite des
Betätigungskolbens 10 an denselben angrenzt.
Der Durchmesser d1 des Stellkolbens 7 ist größer als der
Durchmesser d2 des Betätigungskolbens 10. Daher macht der
Betätigungskolben 10, wenn der Stellkolben 7 mittels des
piezoelektrischen Aktors 4 um eine bestimmte Wegstrecke
verfahren wird, einen um das Übersetzungsverhältnis der
Kolbendurchmesser vergrößerten Hub.
Der Durchmesser d1 des Stellkolbens 7 beträgt im vorliegen
den Fall etwa 2,5 mm. Der Durchmesser d2 des Betätigungs
kolbens 10 beträgt hier etwa 1,5 mm.
Die aus dem Teilbereich 14, dem Hydraulikkanal 15 und dem
Teilbereich 16 bestehende Hydraulikkammer 13 bildet zudem
ein Ausgleichsvolumen, mittels dem Toleranzen aufgrund von
Temperaturgradienten im Bauteil oder unterschiedlicher Tem
peraturausdehnungskoeffizienten der eingesetzten Materiali
en sowie eventuelle Setzeffekte ausgeglichen werden können,
ohne daß dadurch eine Änderung der Position des anzusteu
ernden Ventilschließglieds 12 erfolgen würde.
Die Kolbenbohrungen 11 und 8, die dem Betätigungskolben 10
bzw. dem Stellkolben 7 zugeordnet sind, sind jeweils in dem
nach Art einer Zwischenscheibe ausgebildeten Bauteil 9B des
Ventilkörpers angeordnet. Das als Zwischenscheibe ausgebil
dete Bauteil 9B weist zudem den Hydraulikkanal 15, der die
Bohrung 8 mit der Bohrung 11 verbindet, sowie eine weitere
Bohrung 17 auf, die vorzugsweise parallel zu den achsparal
lel ausgerichteten Kolbenbohrungen 11 und 8 ausgerichtet
ist und Teil des Hochdruckzulaufkanals 5 ist.
An dem ventilsteuerraumseiten Ende des Ventilglieds 3 wirkt
das hier halbkugelartig ausgebildete Ventilschließglied 12
mit einem an dem Ventilkörperbauteil 9C ausgebildeten Ventilsitz
18 zusammen. Der Ventilsitz 18 ist in einem von dem
Ventilkörperbauteil 9C umschlossenen Ventilraum 19 ausge
bildet, in den ein von dem Ventilsteuerraum 2 abzweigender
Kanal 22 mit einer sogenannten Ablaufdrossel mündet. In dem
Ventilraum 19 ist auch das Ventilschließglied 12 angeord
net, welches mittels mindestens einer Feder 20 in Richtung
des Betätigungskolbens 10, d. h. in Sperrichtung, belastet
ist.
In Sperrstellung trennt das Ventilschließglied 12 den Ven
tilraum 19 von einem sogenannten Ablaufraum 21, von welchem
ein hier nicht dargestellter Leckageablaufkanal abzweigt,
der zu einem hier ebenfalls nicht dargestellten Kraftstoff
vorratstank führt.
Der Ventilsteuerraum 2, der Ventilraum 19, das Ventil
schließglied 12, die Kolbenbohrung 11 sowie der Betäti
gungskolben 10 liegen in einer gemeinsamen Achse. Ebenfalls
in einer gemeinsamen Achse liegen der piezoelektrische Ak
tor 4, die Kolbenbohrung 8 sowie der Stellkolben 7. Diese
beiden Achsen sind im vorliegenden Fall parallel zueinander
ausgerichtet.
Dadurch, daß der gesamte hydraulische Koppler in dem als
Zwischenscheibe ausgebildeten Ventilkörperbauteil 9B inte
griert ist, ist eine gute Abdichtung des Kopplers möglich,
denn beispielsweise mittels der erwähnten Spannmutter kann
hier zur Verspannung der einzelnen Ventilkörperbauteile
miteinander eine hohe Axialkraft in den Ventilkörper einge
leitet werden.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Kraftstoffein
spritzventil 1 arbeitet in nachfolgend beschriebener Weise.
In geschlossenem Zustand des Kraftstoffeinspritzventils 1,
d. h. wenn keine Spannung an dem piezoelektrischen Aktor 4
anliegt, liegt das Ventilschließglied 12 an dem Ventilsitz
18 an. In dieser Stellung dichtet das Ventilschließglied 12
den Ablaufraum 21 gegen den Ventilraum 19 ab. Das Ventil
schließglied 12 wird zum einen mittels der Feder 20 und zum
andern mittels des über den mit einer Ablaufdrossel verse
henen Kanal wirkenden Fluiddrucks, der im wesentlichen dem
Common-Rail-Druck entspricht, gegen den Ventilsitz 18 ge
preßt.
Wenn das Kraftstoffeinspritzventil 1 geöffnet werden soll,
d. h. wenn ein durch einen hier nicht dargestellten Ventil
steuerkolben verschlossene, hier ebenfalls nicht darge
stellte Einspritzdüse geöffnet werden soll, wird an dem
piezoelektrischen Aktor 4 eine elektrische Spannung ange
legt, worauf sich dieser schlagartig in axialer Richtung,
d. h. in Richtung des Stellkolbens 7, ausdehnt. Letzterer
wird dadurch in Richtung des Ventilkörperbauteils 9C ver
schoben, wodurch in dem Hydraulikkammerbereich 14 befindli
ches Fluid über den Hydraulikkanal 15 in den Hydraulikkam
merbereich 16 verdrängt wird. Dadurch wird wiederum der Be
tätigungskolben 10 und damit auch das Ventilschließglied 12
in Richtung des Ventilsteuerraums 2 verfahren, so daß eine
Verbindung zwischen dem Ventilraum 19 und dem Ablaufraum 21
hergestellt wird.
In dieser Stellung des Ventilschließglieds 12 strömt sich
in dem Ventilraum 19 befindlicher Kraftstoff in den Ablauf
raum 21 und von dort über den nicht dargestellten Leckage
ablaufkanal ab. Über den Kanal 22 und die in diesem ange
ordnete Ablaufdrossel wird dadurch der Ventilsteuerraum 2
entlastet, so daß sich der Druck in demselben abbaut und
sich der hier nicht dargestellte Ventilsteuerkolben in
Richtung des Kanals 22 verschiebt. Dadurch wird die zu dem
Verbrennungsraum der Verbrennungsmaschine führende Öffnung
freigegeben und unter Hochdruck stehender, über den Hoch
druckzufuhrkanal 5 herangeführter Kraftstoff wird in den
Verbrennungsraum der Verbrennungsmaschine eingespritzt.
Wird nun die an dem piezoelektrischen Aktor 4 angelegte
Spannung unterbrochen, so wird der Stellkolben 7 in Rich
tung des Aktors 4 zurückgefahren, wodurch der Druck, der in
der zwischen dem Stellkolben 7 und dem Betätigungskolben 10
liegenden Hydraulikkammer herrscht, reduziert wird. Das
Ventilschließglied 12 und der Betätigungskolben 10 werden
dann mittels der Feder 20 und des über den Kanal 22 auf die
freie Stirnfläche des Ventilschließglieds 12 wirkenden
Drucks in Richtung des Ventilkörperbauteils 9A verfahren,
bis das Ventilschließglied 12 an dem Ventilsitz 18 zum An
liegen kommt.
Die Erfindung ist nicht nur auf die beschriebene bevorzugte
Verwendung bei Kraftstoffeinspritzventilen beschränkt.
Vielmehr eignet sie sich bei allen Ventilen mit einer pie
zoelektrischen Aktuatorik, bei denen ein Ventilschließglied
einen Hochdruckbereich von einem Niederdruckbereich trennt,
wie z. B. in Pumpen.
Die Erfindung ist auch bei einem sogenannten Doppelsitzven
til, d. h. bei einem Ventil mit einem mit zwei Ventilsitzen
zusammenwirkenden Ventilschließglied, anwendbar.
Claims (8)
1. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten, mit einer Aktua
tor-Einheit (4), insbesondere mit einem piezoelektri
schen Aktuator, zur Betätigung eines in einem Ventilkör
per (9) angeordneten Ventilglieds (3), dem ein mit min
destens einem Ventilsitz (18) zusammenwirkendes Ventil
schließglied (12) zugeordnet ist und das einen Stellkol
ben (7), der mit der Aktuator-Einheit (4) verbunden ist,
und einen Betätigungskolben (10) aufweist, der über eine
Hydraulikkammer (13) mit dem Stellkolben (7) in Wirkver
bindung steht und mit dem Ventilschließglied (12) ver
bunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellkolben
(7) und der Betätigungskolben (10) in nebeneinander an
geordneten Bohrungen (8, 11) des Ventilkörpers (9) ge
führt sind.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilkörper (9) mehrteilig aufgebaut ist und die beiden
Bohrungen (11, 8), die dem Stellkolben (7) und dem Be
tätigungskolben (10) zugeordnet sind, in einem gemeinsa
men Ventilkörperbauteil (9B) liegen.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen der Kolbenbohrungen (8, 11) parallel aus
gerichtet sind.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchmesser (d1) des Stellkolbens (7)
größer ist als der Durchmesser (d2) des Betätigungskol
bens (10).
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kolbenbohrungen (8, 11) über einen Hy
draulikkanal (15) miteinander in Verbindung stehen, wel
cher der Hydraulikkammer (13) zugeordnet ist.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hydraulikkanal (15) von dem der Aktua
tor-Einheit (4) abgewandten Bereich der dem Stellkolben
(7) zugeordneten Kolbenbohrung (8) zu dem dem Ventil
schließglied (12) abgewandten Bereich der dem Betäti
gungskolben (10) zugeordneten Kolbenbohrung (11) führt.
7. Ventil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des Hydraulikkanals (15) einen
Durchmesser von wenigstens annähernd 0,8 mm hat.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das die Kolbenbohrungen (8, 11) aufweisen
de Ventilkörperbauteil (9B) mittels einer Spannschraube
mit den angrenzenden Ventilkörperbauteilen (9A, 9C) ver
spannt ist.
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