DE19710891A1 - Druckventil - Google Patents
DruckventilInfo
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Description
Die Erfindung geht von einem Druckventil nach der Gattung
des Patentanspruchs 1 aus. Ein derartiges aus der Schrift
DE 42 40 302 bekanntes Druckventil ist in eine Förderleitung
zwischen einem Pumpenarbeitsraum einer Kraftstoffeinspritz
pumpe und einer Einspritzstelle an der von dieser zu versor
genden Brennkraftmaschine eingesetzt. Dabei weist das Druck
ventil einen in einen ein Ventilgehäuse bildenden Rohrstut
zen eingesetzten Ventilkörper auf, der einen axialen Durch
gangskanal aufweist und der mit seiner dem Pumpenarbeitsraum
abgewandten Stirnfläche einen ersten Ventilsitz bildet. Im
axialen Durchgangskanal des Ventilkörpers ist ein in
Richtung Einspritzstelle öffnendes Druckventilschließglied
geführt, das durch die Kraft einer ersten Ventilfeder mit
einer Dichtfläche am ersten Ventilsitz gehalten wird. Dabei
ist im Druckventilschließglied eine axiale Durchgangsbohrung
angeordnet, die von einem in Richtung Pumpenarbeitsraum
öffnenden Rückströmventil verschließbar ist. Während des
Betriebs der Kraftstoffeinspritzpumpe wird durch ein unter
hohem Druck stehendes Medium, das dem Druckventil aus dem
Pumpenarbeitsraum über die Förderleitung zugeführt wird, das
Druckventilschließglied gegen die Kraft der ersten Ventilfe
der vom ersten Ventilsitz abgehoben, wodurch das Druckventil
in Richtung Einspritzstelle öffnet. Am Ende der Hochdruck
förderung kehrt das Druckventilschließglied auf seinen
Ventilsitz zurück. Zugleich schließt ein Einspritzventil an
der Einspritzstelle, wodurch in dem eingeschlossenen Volumen
zwischen Druckventil und Einspritzventil Druckwellen hin-
und herlaufen die in der Lage sind, das Einspritzventil
nochmals zu öffnen. Um dies zu vermeiden öffnet nunmehr das
im Druckventilschließglied angeordnete Rückströmventil, über
das sich das Druckniveau in der Förderleitung auch nach dem
Schließen des Druckventilschließgliedes auf einen Standdruck
abbauen kann, der durch die Vorspannung der zweiten
Ventilfeder des Rückströmventils einstellbar ist.
Dabei weist das bekannte Druckventil der Gleichdruckventil
bauweise jedoch den Nachteil auf, daß der vom Pumpenarbeits
raum in Richtung Einspritzstelle strömende Kraftstoff und
der rückströmende Kraftstoff jeweils die erste bzw. die
zweite Ventilfeder radial von außen nach innen durchströmen
muß. Dabei verändert sich jedoch das Spaltmaß zwischen den
einzelnen Federwindungen der Ventilfedern in Abhängigkeit
vom Öffnungshub des jeweiligen Ventilgliedes, so daß beim
Durchströmen der Ventilfedern ein ungewollter Drosseleffekt
auftritt. Dieser sich in Abhängigkeit vom Öffnungshub der
Ventilglieder verändernde Drosseleffekt beeinträchtigt dabei
das Durchströmverhalten des Kraftstoffes am Druckventil, was
sich negativ auf den Einspritzverlauf am Einspritzventil der
Einspritzstelle auswirken kann.
Das erfindungsgemäße Druckventil mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den
Vorteil, daß der von der Kraftstoffeinspritzpumpe geförderte
Kraftstoff die Ventilfedern nicht radial durchströmt, so daß
ein ungedrosseltes Durchströmen des Druckventils gewährlei
stet ist. Dabei wird der Kraftstoff in vorteilhafter Weise
radial außerhalb der Ventilfedern an diesen vorbeigeleitet,
wobei zwischen den radial äußeren Umfangsflächen der Ventil
federn und einer diese jeweils umgebenden Gehäusewand ein
Kraftstoffkanal großen Querschnittes gebildet ist, durch den
der Kraftstoff ungedrosselt durchströmen kann.
Dabei ist es besonderes vorteilhaft das Druckventilschließ
glied und das Rückströmventil axial hintereinanderliegend
anzuordnen, wobei das Druckventilschließglied mit seiner dem
Pumpenarbeitsraum zugewandten Stirnfläche gleichzeitig einen
zweiten Ventilsitz für das Ventilglied des Rückströmventils
bildet. Die Öffnungshubbewegungen des Druckventilschließ
gliedes und des Ventilgliedes des Rückströmventils werden
dabei in vorteilhafter Weise jeweils durch ein Anschlagstück
begrenzt, das gleichzeitig das Tot- bzw. Schadvolumen im
Druckventil reduziert. Für einen ungehinderten Kraftstoff
durchtritt weisen diese Anschlagstücke dabei an ihren den
Ventilgliedern abgewandten Enden Ausnehmungen an ihrer
Umfangfläche auf, die über Querbohrungen bzw. Queröffnungen
mit einer axialen Sackbohrung in der ventilgliedabgewandten
Stirnfläche verbunden sind und die mit dieser Sackbohrung
jeweils an die Förderleitung anschließen. Des weiteren
weisen auch der Federteller des Rückströmventils und der in
den Ventilkörper ragende Teil des Druckventilschließgliedes
axiale Ausnehmungen, vorzugsweise Anschliffe auf, die bei
gleichzeitiger guter Führung der Bauteile im Ventilkörper
einen ungedrosselten Kraftstoffdurchtritt ermöglichen. Dabei
kann das zweite Anschlagstück des Rückströmventils in
vorteilhafter Weise in den axialen Durchgangskanal des
Ventilkörpers eingepreßt sein, wobei sich über die Einpreß
tiefe der maximale Öffnungshubweg des Rückströmventils
einstellen läßt. Die Ausnehmungen bzw. Anschliffe an den
Anschlagstücken, dem Federteller des Rückströmventils und am
Druckventilschließglied können dabei sämtliche Formen
aufweisen, die einen ungedrosselten Kraftstoffdurchtritt bei
gleichzeitiger ausreichender axialer Führung der Bauteile im
Ventilkörper bzw. im Ventilgehäuse ermöglichen. Alternativ
ist es möglich das erste Anschlagstück des Druckventil
schließgliedes mit einer axialen Durchgangsbohrung zu verse
hen, die den einspritzseitigen Teil der Förderleitung direkt
mit der Durchgangsbohrung im Druckventilschließglied verbin
det, so daß auch der rückströmende Kraftstoff keine Ventil
feder durchströmen muß und ungehindert zum Rückströmventil
überströmen kann.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegen
standes der Erfindung sind der Zeichnung, der Beschreibung
und den Patentansprüchen entnehmbar.
Vier Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Druckventils
sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfol
genden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen die Fig. 1
einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
eines als Gleichdruckventil ausgebildeten Druckventils bei
dem der Kraftstoffübertritt am zweiten Anschlagstück des
Rückströmventils über Querbohrungen erfolgt, die Fig. 2 ein
zweites Ausführungsbeispiel analog zur Darstellung der Fig.
1, bei dem der Kraftstoffdurchtritt am zweiten Anschlagstück
des Rückströmventils über einen Schräganschliff erfolgt, die
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel analog zur Darstel
lung der Fig. 1, bei dem der Kraftstoffdurchtritt am
zweiten Anschlagstück über eine schräge Radialbohrung
erfolgt und die Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel
analog zur Darstellung der Fig. 1, bei dem im ersten
Anschlagstück des Druckventilschließgliedes eine Durchgangs
bohrung vorgesehen ist.
Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein erstes
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Druckventils 1,
das in eine gestufte Durchgangsbohrung 3 eines einen
Rohrstutzen bildenden Ventilgehäuses 5 eingesetzt ist, das
seinerseits in ein nicht dargestelltes Gehäuse einer Kraft
stoffeinspritzpumpe eingeschraubt ist. Das Druckventil 1 ist
dabei in eine Förderleitung 7 zwischen einem zum Teil darge
stellten Pumpenarbeitsraum 9 der Kraftstoffeinspritzpumpe
und einer Einspritzstelle 11, in Form eines Einspritzventils
in den Brennraum der zu versorgenden, ebenfalls nicht darge
stellten Brennkraftmaschine eingesetzt, wobei die Durch
gangsbohrung 3 im Ventilgehäuse 5 einen Teil dieser Förder
leitung 7 bildet. Das Druckventil 1 weist einen rohrförmigen
Ventilkörper 13 auf, der pumpenarbeitsraumseitig in die
Durchgangsbohrung 3 des Ventilgehäuses 5 eingesetzt ist. Der
Ventilkörper 13 weist dabei einen axialen Durchgangskanal 15
auf und bildet mit seiner pumpenarbeitsraumabgewandten Ring
stirnfläche eine vorzugsweise konisch ausgebildete erste
Ventilsitzfläche 17. Mit dieser ersten Ventilsitzfläche 17
wirkt ein kolbenförmiges, zum Teil im axialen Durchgangska
nal 15 axial verschiebbar geführtes Druckventilschließglied
19 mit einer konischen Dichtfläche 21 zusammen. Das Druck
ventilschließglied 19 wird dabei von einer ersten Ventilfe
der 23 in Anlage am ersten Ventilsitz 17 gehalten und öffnet
bei überschreiten des Kraftstoffdruckes über die Schließ
kraft der ersten Ventilfeder 23 in Richtung Einspritzstelle
11.
Das Druckventilschließglied 19 weist eine axiale Durchgangs
bohrung 25 auf, die von einem in Richtung Pumpenarbeitsraum
9 öffnenden Rückströmventil 27 verschließbar ist. Dabei
bildet die dem Pumpenarbeitsraum 9 zugewandte Ringstirnflä
che des Druckventilschließgliedes 19 eine zweite Ventilsitz
fläche 29 mit der das als Kugel 31 ausgebildete Ventilglied
des Rückströmventils 27 zusammenwirkt. Die Ventilkugel 31
des Rückströmventils 27 wird dabei von einer zweiten Ventil
feder 33 über einen Federteller 35 in Anlage am zweiten
Ventilsitz 29 gehalten, wobei sich die zweite Ventilfeder 33
andererseits ortsfest an einem Absatz des Durchgangskanals
15 im Ventilkörper 13 abstutzt. Zur Begrenzung der Öffnungs
hubbewegungen des Druckventilschließgliedes 19 und der
Ventilkugel 31 sind weiterhin zwei Anschlagstücke vorgese
hen, von denen ein erstes Anschlagstück 37 in einen die
erste Ventilfeder 23 aufnehmenden im Querschnitt erweiterten
Federraum 39 der Durchgangsbohrung 3 im Ventilgehäuse 5
angeordnet ist. Das erste Anschlagstück 37 weist dabei an
seinem dem Druckventilschließglied 19 abgewandten Ende einen
Ringabsatz 41 auf, an dem sich die erste Ventilfeder 23
abstutzt und so das erste Anschlagstück 37 gegen einen den
Federraum 39 begrenzenden Bohrungsabsatz im Ventilgehäuse 5
verspannt. Dabei bildet das erste Anschlagstück 37 mit
seiner dem Druckventilschließglied 19 zugewandten Stirnflä
che eine die Hubbewegung des Druckventilschließgliedes 19
begrenzende Anschlagfläche, wobei die erste Ventilfeder 23
das erste Anschlagstück 37 umschließt.
Ein zweites Anschlagstück 43 ist so in den Durchgangskanal
15 des Ventilkörpers 13 eingesetzt, daß es mit seiner der
Ventilkugel 31 abgewandten Stirnfläche in Anlage an einen
Bohrungsabsatz des axialen Durchgangskanals 15 gelangt und
mit seiner der Ventilkugel 31 zugewandten Stirnfläche eine
Anschlagfläche bildet die mit einer zugewandten Stirnfläche
des Federtellers 35 zusammenwirkt. Die zweite Ventilfeder 33
stutzt sich analog zur ersten Ventilfeder 23 an einem
Ringabsatz 45 des zweiten Anschlagstückes 43 ab und
umschließt dabei radial den die Anschlagfläche aufweisenden
Teil des Anschlagstückes 43.
Dabei sind die Ventilfedern 23 und 33 so angeordnet, daß
zwischen ihren äußeren Umfangsmantelflächen und der Wand der
Durchgangsbohrung 3 bzw. des Durchgangskanals 15 jeweils ein
Kraftstoffkanal gebildet ist, durch den Kraftstoff ungedros
selt vom Pumpenarbeitsraum 9 in Richtung Einspritzstelle 11
strömen kann.
Um einen ungedrosselten Kraftstoffdurchtritt am Druckventil
1 und Rückströmventil 27 zu gewährleisten weisen die
Anschlagstücke 37 und 43 sowie der Federteller 35 und das
Druckventilschließglied 19 an seinem in den Durchgangskanal
15 ragenden Ende die in den vergrößerten Schnittdarstellun
gen gezeigten Ausnehmungen bzw. Bohrungen auf, die nunmehr
in Strömungsrichtung zur Einspritzstelle 11 hin nacheinander
genauer beschrieben werden.
Das zweite Anschlagstück 43 weist dabei an seiner dem
Pumpenarbeitsraum 9 zugewandten unteren Stirnfläche eine
axiale Sackbohrung 47 auf, die in die Förderleitung 7 mündet
und die über radiale Querkanäle 49 (vorzugsweise Nuten) mit
dem axialen Durchgangskanal 15 im Ventilkörper 13 verbunden
ist. Dabei sind im Bereich der Austrittsöffnungen der
Querkanäle 49 zudem vorzugsweise drei Anschliffe 51 am
zweiten Anschlagstück 43 vorgesehen, die einen
ungedrosselten Kraftstoffdurchtritt entlang des zweiten
Anschlagstückes 43 bei gleichzeitiger sicherer Führung des
Anschlagstückes 43 im axialen Durchgangskanal 15
gewährleisten.
Der Federteller 35 weist ebenfalls vorzugsweise 4 axial
verlaufende Ausnehmungen 53 an seiner Umfangsfläche auf, die
einen ungehinderten Kraftstoffdurchtritt ermöglichen.
Das Druckventilschließglied 19 weist an seinem, an die
Dichtfläche 21 anschließenden in den Durchgangskanal 15 des
Ventilkörpers 13 ragenden Ende vorzugsweise drei plane
Anschliffe 55 auf, die sich axial bis an die zweite Ventil
sitzfläche 29 erstrecken.
Das erste Anschlagstück 37 weist analog zum zweiten
Anschlagstück 43 an seiner der Einspritzstelle 11 zugewand
ten Stirnfläche eine zur Durchgangsbohrung 3 koaxiale Sack
bohrung 57 auf, die über Querkanäle 59 (vorzugsweise Nuten)
mit dem Federraum 39 verbunden ist. Darüberhinaus weist das
erste Anschlagstück 37 im Bereich des Ringabsatzes 41 an den
Austrittsöffnungen der Querkanäle 59 vorzugsweise vier plane
Anschliffe für einen ungehinderten Kraftstoffdurchtritt auf.
Das erfindungsgemäße Druckventil arbeitet in folgender
Weise. Vor Beginn der Hochdruckförderung der Kraftstoffein
spritzpumpe herrscht in der Förderleitung 7 ein Standdruck,
bei dem das Druckventil 1 und das Rückströmventil 27 durch
die Kraft der ersten Ventilfeder 23 und der zweiten Ventil
feder 33 verschlossen gehalten werden. Dabei ist die Vor
spannkraft der ersten Ventilfeder 23 größer ausgebildet als
die Vorspannkraft der zweiten Ventilfeder 33. Mit Beginn der
Hochdruckförderung an der Kraftstoffeinspritzpumpe steigt
der Druck im Pumpenarbeitsraum 9 über den Öffnungsdruck des
Druckventils 1, so daß der am ersten Ventilsitz 17 im Durch
gangskanal 15 des Ventilkörpers 13 anstehende Kraftstoff
hochdruck das Druckventilschließglied 19 entgegen der Rück
stellkraft der ersten Ventilfeder 23 vom ersten Ventilsitz
17 abhebt. Dabei durchströmt der unter hohem Druck stehende
Kraftstoff zunächst das zweite Anschlagstück 43 über die
Öffnungen 47, 49, 51, strömt weiter entlang der Ausnehmungen
53 des Federtellers 35 und des Druckventilschließgliedes 19
in den Federraum 39 und von dort über die Öffnungen 59, 57
am ersten Anschlagstück 37 weiter in die Durchgangsbohrung 3
im Ventilgehäuse 5 und von dort in die Förderleitung 7 zur
Einspritzstelle 11. Dort gelangt der Kraftstoffhochdruck in
bekannter Weise am Kraftstoffeinspritzventil zur
Einspritzung in die zu versorgende Brennkraftmaschine. Dabei
erfolgt die Kraftstoffdurchströmung durch das Druckventil 1
und das Rückströmventil 27 entlang der Kraftstoffkanäle
radial auswärts der Ventilfedern 23, 33, so daß der
Kraftstoff ungedrosselt durch das Gleichdruckventil zur
Einspritzstelle 11 strömen kann.
Nach Beendigung der Hochdruckförderung im Pumpenarbeitsraum
9 sinkt der Druck in der Förderleitung 7 sehr rasch wieder
unter den notwendigen Öffnungsdruck des Druckventils 1, so
daß die erste Ventilfeder 23 das Druckventilschließglied 19
erneut in Anlage an den ersten Ventilsitz 17 zurück bewegt.
Die durch das Verschließen des Einspritzventils 11 und des
Druckventils 1 in der Förderleitung 7 entstehende
Kraftstoffdruckwelle entspannt sich dabei über das
Rückströmventil 27, wozu der in der Durchgangsbohrung 25 im
Druckventilschließglied 19 anstehende Kraftstoffdruck das
Kugelventilglied 31 entgegen der Rückstellkraft der zweiten
Ventilfeder 33 vom zweiten Ventilsitz 29 abhebt. Dabei
strömt nunmehr der Kraftstoff aus der Förderleitung 7 über
den Federraum 39 durch die Durchgangsbohrung 25 im Druckven
tilschließglied 19 in den Durchgangskanal 15 im Ventilkörper
13 und über das zweite Anschlagstück 43 zurück in den
Pumpenarbeitsraum 9. Nach Erreichen eines einstellbaren
Standdrucks in der Förderleitung 7 übersteigt die Kraft der
zweiten Ventilfeder 33 erneut den verbleibenden Kraftstoff
druck in der Förderleitung 7 und drückt so das Kugelventil
glied 31 erneut in eine dichtende Anlage an den zweiten
Ventilsitz 29. Die Öffnungshubbewegungen der Ventilglieder
19 und 31 sind dabei durch Anlage an den Anschlagstücken 37
und 43 begrenzt. Desweiteren läßt sich die Federvor
spannkraft der Ventilfedern 23 und 33 über die Ausbildung
der Dicke des Ringabsatzes an den Anschlagstücken 37 und 43
einstellen.
Das in der Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Druckventils unterscheidet sich zum
ersten Ausführungsbeispiel lediglich in der Ausbildung des
zweiten Anschlagstückes 43 des Rückströmventils 27. Das
zweite Anschlußstück 43 weist dabei anstelle der einfachen
Sackbohrung eine Konturbohrung 63 in seiner dem Kugelventil
glied 31 abgewandten Stirnfläche auf, die über schräg
ausgebildete Flachanschliffe 65 an der Umfangswand des
zylinderförmigen zweiten Anschlagstückes 43 mit dem axialen
Durchgangskanal 15 im Ventilkörper 13 verbunden ist. Dabei
hat diese in der Fig. 2 auch in einer Schnittdarstellung
durch das zweite Anschlagstück 43 dargestellte
Kraftstoffdurchströmgeometrie den Vorteil, daß der
Strömungswiderstand sehr gering ist und gleichzeitig eine
ausreichende Auflagefläche am Ventilkörper 13 und für die
zweite Ventilfeder 33 gewährleistet ist.
Das in der Fig. 3 gezeigte dritte Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Druckventils unterscheidet sich zum in der
Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel lediglich
in der Ausbildung des zweiten Anschlagstückes 43. Das zweite
Anschlagstück 43 ist dabei bei der Fig. 3 mit seiner im
Querschnitt vergrößerten Umfangsfläche an seiner dem Kugel
ventilglied 31 abgewandten Seite in die Wand des Durchgangs
kanals 15 im Ventilkörper 13 eingepreßt. Die Kraftstoff
durchströmung am zweiten Anschlagstück 43 erfolgt nunmehr
über radiale Schrägbohrungen 67, die von axialen
Flächenanschliffen 69 an der Umfangsfläche des zweiten
Anschlagstücks 43 ausgehend in die axiale Sackbohrung 47 in
der ventilgliedabgewandten Stirnseite des zweiten Anschlag
stückes 43 münden.
Das in der Fig. 4 dargestellte vierte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich gegenüber dem in der Fig. 1 dargestell
ten ersten Ausführungsbeispiel in der konstruktiven Ausfüh
rung des ersten Anschlagstücks 37 des Druckventils 1 und des
zweiten Anschlagstücks 43 des Rückströmventils 27. Dabei
weist das erste Anschlagstück 37 nunmehr anstelle einer
Sackbohrung eine axiale Durchgangsbohrung 71 auf, von der in
bekannter Weise vorzugsweise vier Querkanäle 59 abführen.
Die Querkanäle 59 münden dabei im Bereich des Ringabsatzes
41 an die Umfangswand des ersten Anschlagstücks 47 die in
diesem Bereich flache Anschliffe aufweist. Dabei erfolgt der
Kraftstoffdurchtritt in Strömungsrichtung zur Einspritz
stelle 11 hin weiterhin aus dem Federraum 39 über die Quer
kanäle 59 und die Bohrung 71 in die Durchgangsbohrung 3 und
weiter die Förderleitung 7. Diese Durchströmung erfolgt
insbesondere bei am Anschlagstück 37 anliegendem Druckven
tilschließglied 19. Die Kraftstoffströmung in Gegenrichtung
von der Einspritzstelle 11 in den Pumpenarbeitsraum 9
erfolgt jedoch nunmehr über die Durchgangsbohrung 71 im
ersten Anschlagstück 37, von wo aus der Kraftstoff
ungedrosselt in die dazu koaxiale Durchgangsbohrung 25 im
Druckventilschließglied 19 bis an den zweiten Ventilsitz 29
weiterströmen kann. Diese Ausbildung hat dabei den Vorteil,
daß sich die rückströmende Kraftstoffmenge sehr rasch und
ungedrosselt und ohne Umlenkung bis an das Rückströmventil
27 fortsetzen kann.
Das zweite Anschlagstück 43 ist wie auch der Schnittdarstel
lung des Anschlagstücks 43 entnehmbar, nunmehr mit einer
Vielzahl von radialen Schrägbohrungen 67 versehen, die in
eine axiale Sackbohrung 47 münden. Die Austrittsöffnungen
der Schrägbohrungen 67 in den Durchgangskanal 15 sind dabei
an einer schrägen Schulter 73 des zweiten Anschlagstücks 43
vorgesehen, was sich noch einmal vorteilhaft auf das Durch
strömverhalten des Kraftstoffes durch das zweite Anschlag
stück 43 auswirkt, da die Kraftstoffströmung nicht stark
umgelenkt wird.
Dabei hat das vierte Ausführungsbeispiel den besonderen
Vorteil, daß die Kraftstoffströmung sowohl in Richtung zur
Einspritzstelle 11 hin als auch in Gegenrichtung zurück in
den Pumpenarbeitsraum 9 niemals eine der Ventilfedern 23, 33
durchströmen muß.
Claims (10)
1. Druckventil zum Einbau in eine Förderleitung (7) zwischen
einem Pumpenarbeitsraum (9) einer Kraftstoffeinspritzpumpe
und einer Einspritzstelle (11) an der zu versorgenden Brenn
kraftmaschine, mit einem einen ersten Ventilsitz (17) auf
weisenden Ventilkörper (13), der einen axialen Durchgangska
nal (15) aufweist, in dem ein zur Einspritzstelle (11) hin,
entgegen der Kraft einer ersten Ventilfeder (23) öffnendes
Druckventilschließglied (19) geführt ist, das eine mit dem
ersten Ventilsitz (17) zusammenwirkende Dichtfläche (21)
aufweist sowie mit einer axialen Durchgangsbohrung (25) im
Druckventilschließglied (19), die von einem in Richtung
Pumpenarbeitsraum (9) öffnenden, eine zweite Ventilfeder
(33) aufweisenden Rückströmventil (27) verschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den radial äußeren
Umfangsflächen der ersten und zweiten Ventilfeder (23, 33)
und einer diese umgebenden Gehäusewand ein Kraftstoffkanal
gebildet ist, durch den der Kraftstoff ungedrosselt vom
Pumpenarbeitsraum (9) in Richtung Einspritzstelle (11)
strömt.
2. Druckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Druckventilschließglied (19) und das Rückströmventil
(27) axial hintereinanderliegend angeordnet sind.
3. Druckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Öffnungshubweg des Druckventilschließgliedes (19) durch
ein in eine Bohrung (3) eines Ventilgehäuses (5) eingesetz
tes ersten Anschlagstück (37) begrenzt ist, das an seinem
dem Druckventilschließglied (19) abgewandten Ende einen
Ringabsatz (41) aufweist, an dem sich die erste Ventilfeder
(23) abstutzt und dabei das erste Anschlagstück (37) gegen
einen Bohrungsabsatz der Bohrung (3) im Ventilgehäuse (5)
verspannt.
4. Druckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rückströmventil (27) in den axialen Durchgangskanal (15)
des Ventilkörpers (13) eingesetzt ist, wobei eine dem
Pumpenarbeitsraum (9) zugewandte Stirnfläche des Druckven
tilschließgliedes (19) eine zweite Ventilsitzfläche (29)
bildet, an der das Rückströmventilglied (31) durch die Kraft
der zweiten Ventilfeder (33) in Anlage gehalten wird.
5. Druckventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rückströmventilglied (31) als Kugel ausgebildet ist, die
in einem Federteller (35) geführt ist, der mit seiner der
Ventilkugel (31) abgewandten Stirnfläche eine Anschlagfläche
bildet, die mit einem in den Durchgangskanal (15) eingesetz
ten zweiten Anschlagstück (43) zur Begrenzung der Öffnungs
hubbewegung der Ventilkugel (31) zusammenwirkt.
6. Druckventil nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlagstücke (37, 43) an ihren den
Ventilgliedern (19, 31) abgewandten Enden Ausnehmungen an
ihrer Umfangsfläche aufweisen, die über Verbindungskanäle
mit einer zentralen Ausnehmung in den ventilgliedabgewandten
Stirnflächen verbunden sind, an die jeweils ein Teil der
Förderleitung (7) mündet.
7. Druckventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Umfangsfläche des Federtellers (35) des Rückströmven
tils (27) axiale Ausnehmungen (53) vorgesehen sind.
8. Druckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Druckventilschließglied (19) an seiner an die Dichtflä
che (21) anschließenden in den Ventilkörper (13) ragenden
Umfangsfläche wenigstens einen axialen Anschliff (55)
aufweist.
9. Druckventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
im ersten Anschlagstück (37) eine axiale Durchgangsbohrung
(71) vorgesehen ist, die den an die Einspritzstelle (1)
führenden Teil der Förderleitung (7) mit einem die erste
Ventilfeder (23) aufnehmenden Federraum (39) verbindet und
die vorzugsweise koaxial zur Durchgangsbohrung (25) im
Druckventilschließglied (19) angeordnet ist.
10. Druckventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Anschlagstück (43) mit einem Teil seiner Umfangs
fläche in den Durchgangskanal (15) des Ventilkörpers (13)
eingepreßt ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19710891A DE19710891A1 (de) | 1997-03-15 | 1997-03-15 | Druckventil |
US09/180,934 US6196201B1 (en) | 1997-03-15 | 1998-01-12 | Pressure valve |
PCT/DE1998/000084 WO1998041755A1 (de) | 1997-03-15 | 1998-01-12 | Druckventil |
EP98902953A EP0900334B1 (de) | 1997-03-15 | 1998-01-12 | Druckventil |
JP10539997A JP2000511264A (ja) | 1997-03-15 | 1998-01-12 | 圧力弁 |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19710891A DE19710891A1 (de) | 1997-03-15 | 1997-03-15 | Druckventil |
Publications (1)
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