DE10313662B4 - Durchflussbegrenzungsventil mit Schwingungsdämpfung - Google Patents

Durchflussbegrenzungsventil mit Schwingungsdämpfung Download PDF

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Abstract

Kraftstoff-Einspritzanordnung für einen Verbrennungsmotor, wobei im Betrieb Kraftstoff unter Druck aus einem Druckspeicher (40) durch eine Hochdruckleitung (44) einem Einspritzventil zum Einspritzen in einen Brennraum des Verbrennungsmotors zugeführt wird, mit einer in der Hochdruckleitung nahe dem Druckspeicher angeordneten, eine Dämpfung von Druckwellen bewirkenden Ventilanordnung, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung über ein Gehäuse (2) verfügt, in dem ein erstes bewegliches Ventilteil (3) durch eine erste Feder (11) bezüglich eines zugeordneten Ventilsitzes (10) in eine geöffnete Stellung vorgespannt ist, und dass in dem Gehäuse (2) ein zweites bewegliches Ventilteil (15) mit einem diesem zugeordneten zweiten Ventilsitz (17) angeordnet ist, das durch eine zweite Feder (16) in die gesperrte Stellung vorgespannt ist, und dass die beiden genannten Richtungen der Vorspannung der Ventilteile (3, 15) bezüglich einer Längsrichtung des Gehäuses (2) in die selbe Richtung gerichtet sind.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoff-Einspritzanordnung nach der Gattung des Patentanspruchs 1.
  • Bei neueren Einspritzsystemen für Verbrennungsmotoren wird der einzuspritzende Kraftstoff in einem Sammelbehälter oder Druckspeicher (Common Rail) unter Hochdruck gespeichert. Mit dem Hochdruckspeicher sind über einzelne Hochdruckleitungen Kraftstoffeinspritzventile, im speziellen Fall Injektoren verbunden. Jeder Injektor verfügt über eine Zumesseinheit, z.B. ein Magnetventil, das einen Ventilkolben (auch Düsennadel genannt) direkt oder indirekt steuert. Durch Öffnen und Schließen des Ventilkolbens wird ein Einspritzquerschnitt freigegeben bzw. geschlossen, so dass Kraftstoff in den Brennraum des Motors eingespritzt wird.
  • Beim Öffnen des Einspritzventils fällt der Druck im Injektor ab, weil Kraftstoff aus dem Injektor in den Brennraum eingespritzt wird, wobei der Kraftstoff jedoch nur mit einer Zeitverzögerung aus dem Hochdruckspeicher in den Injektor nachgefördert werden kann. Dieser Druckabfall induziert eine Verdünnungswelle, die vom Injektor durch die Hochdruckleitung zum Druckspeicher läuft. Dort findet eine Reflexion statt. Dies wird genauer später erläutert. Die hierdurch entstehenden Druckschwingungen können die Dauerhaltbarkeit des Injektors verringen und zu Störungen der genauen Kraftstoffbemessung bei den Einspritzungen führen. Die erste vom Druckspeicher her beim Injektor eintreffende Druckwelle wird häufig zum Erhöhen der Einspritzrate des noch offenen Einspritzventils ausgenutzt.
  • Um bei einem Defekt an einem Injektor eine stetige Einspritzung (Dauereinspritzung) zu verhindern, ist es bekannt, ein Durchflussbegrenzungsventil ( DE 198 19 694 A1 ) in einer Hochdruckleitung vom Druckspeicher zum Injektor vorzusehen. Es handelt sich um ein Ventil, das bis zu einem vorgegebenen Maximalwert der Strömung geöffnet ist und beim Überschreiten dieses Maximalwerts geschlossen wird. Bei normalen Einspritzungen (ohne gleichzeitiges Vorhandensein eines Lecks) gelangt dieses Durchflussbegrenzungsventil nicht in den Sperrzustand. Das Ventil weist ein durch eine Feder in Öffnungsrichtung vorgespanntes bewegliches Ventilteil auf, das eine zentrale Bohrung hat, die in eine zentrale Sackbohrung mir kleinerem Durchmesser übergeht. Von der Sackbohrung führen radiale Bohrungen, die jeweils eine Drossel oder Staustelle bilden, durch das Ventilteil hindurch. Der Kraftstoff tritt durch die erstgenannte zentrale Bohrung ein und fließt über die Drosseln zum Ausgang des Ventils und von dort zum Injektor. Die Drosseln bewirken einen Druckabfall, der zu einer Bewegung des beweglichen Ventilteils in Schließrichtung (Sperr-Richtung) führt. Bei einem Leck stromabwärts des Ventils schließt das Ventil.
  • Es ist bekannt ( EP 0780 569 B1 , 13B), am Druckspeicher ein Ventil in die Hochdruckleitung zum Injektor einzuschalten, das ein durch eine Feder vorgespanntes kugelförmiges bewegliches Ventilglied aufweist. Dieses öffnet bei einer Strömung von Kraftstoff zum Injektor und schließt fast vollständig, wenn kein Kraftstoff strömt. Ein vollständiges Schließen ist dadurch verhindert, dass der im Querschnitt kreisförmige Ablauf hinter dem Ventilsitz durch in Längsrichtung verlaufende Nuten radial erweitert ist, die von dem beweglichen Ventilteil nicht abgedeckt werden. Bei geschlossenem Ventil bildet das Ventil somit eine Drossel, die, wie man unter Heranziehen des Fachwissens erkennt, geeignet ist, die erste vom Injektor her eintreffende Druckwelle zu dämpfen, und die daher auch die Entstehung weiterer Druckschwankungen verhindern kann.
  • Es wäre wünschenswert, die Druckschwingungen am Injektor nach der ersten häufig erwünschten Druckwelle möglichst schnell zu dämpfen und gleichzeitig eine Durchflussbegrenzung durch ein einziges Bauelement (Gerät) zu erreichen.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Kraftstoff-Einspritzanordnung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat den Vorteil, dass sie in einem einzigen Bauelement einen Durchflussbegrenzer und für eine Schwingungsdämpfung bei bestimmten Betriebszuständen geeignete technische Merkmale in sich vereinigt. Hierdurch ergibt sich insbesondere ein technisch einfacher und zuverlässiger sowie preisgünstiger Aufbau. Der die Dämpfung ausführende Teil mag dabei wie in der zitierten EP0780569 ausgebildet sein.
  • Bei der Ausführungsform nach Anspruch 2 besteht der Vorteil einer kurzen Baulänge.
  • Bei der Ausführungsform nach Anspruch 3 können durch Auswahl eines geeigneten Dämpfungsventilteils bei der Montage Eigenschaften des Ventils festgelegt werden, da die Drossel ausschließlich im genannten beweglichen Ventilteil vorgesehen ist, das seinerseits mit dem zugeordneten Ventilsitz dicht schließend zusammenwirkt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Einspritzanordnung nach Anspruch 5 ist das genannte Ventil an einer für seine Funktion geeigneten Stelle, nämlich nahe am Hochdruckspeicher, montiert und schützt dadurch den zugeordneten Injektor vor Druckwellen, die nach der ersten Druckwelle beim Injektor eintreffen könnten. Die Anlage ist nicht auf den Einsatz des gezeigten Ventils beschränkt.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
  • Zeichnung
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Ventils und einer erfindungsgemäßen Einspritzanlage, die unter Verwendung des genannten Ventils aufgebaut ist, ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 das Ventil im Längsschnitt in einem von rechts nach links durchströmten Zustand, und
  • 2 eine Darstellung der wichtigsten Teile einer Kraftstoff-Einspritzanordnung eines Verbrennungsmotors mit dem Ventil der 1 in der erforderlichen Einbaulage.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Zum besseren Verständnis wird folgendes vorausgeschickt:
    Beim Öffnen der Düsennadel (Ventilkolben) eines Injektors, der mit einer Hochdruckleitung für den Kraftstoff mit dem Druckspeicher verbunden ist, fällt der Druck am Injektor ab, weil Kraftstoff aus dem Injektor in den Brennraum eingespritzt wird, dieser Kraftstoff jedoch nur mit einer Zeitverzögerung aus dem Druckspeicher in den Injektor nachgefördert wird. Dieser Druckabfall induziert eine Verdünnungswelle, die vom Injektor durch die Hochdruckleitung zum Druckspeicher läuft, dort als Verdichtungswelle reflektiert wird und im Injektor eine Druckspitze erzeugt. Dies ist bekannt und wird in bestimmten Fällen in der Weise ausgenutzt, dass man den Injektor für einen Einspritzvorgang für so lange Zeit offen lässt, bis die Verdichtungswelle am Injektor eingetroffen ist und dadurch eine Vergrößerung der Einspritzrate für den Kraftstoff bewirkt.
  • Die Reflekion einer Druckwelle an einem Leitungsende hängt davon ab, ob das Leitungsende offen oder geschlossen ist. Von einem offenen Leitungsende spricht man, wenn sich an die Leitung ein großer Behälter anschließt, z.B. ein Rail oder Druckspeicher, wie oben erwähnt. Das Gegenteil ist ein vollständig geschlossenes Leitungsende, durch das hindurch keine Strömung von Kraftstoff erfolgen kann.
  • An einem offenen Leitungsende werden Verdünnungswellen als Verdichtungswellen reflektiert, und Verdichtungswellen werden als Verdünnungswellen reflektiert. So wird die beim Öffnen des Injektors (also beim Beginn einer Einspritzung) durch den Druckabfall am Injektor entstehende Verdünnungswelle am Druckspeicher (ohne dort vorgesehenen besondere Maßnahmen) als Verdichtungswelle reflektiert und erzeugt eine Druckspitze im Injektor, wie oben bereits erwähnt.
  • Im Gegensatz dazu werden an einem geschlossenen Leitungsende Verdünnungswellen als Verdünnungswellen reflektiert, und Verdichtungswellen werden als Verdichtungswellen reflektiert. Die vom Druckspeicher her zum Injektor kommende erste Verdichtungswelle oder Druckwelle wird daher am Injektor als Verdichtungswelle zum Druckspeicher hin reflektiert.
  • Weiter gilt: Befindet sich am Leitungsende eine Drossel, so ist die entstehende Reflexion eine Überlagerung der zwei soeben beschriebenen Grenzfälle (nämlich der geschlossenen Leitung und der offenen Leitung). Das heißt, dass die Verdichtungswelle an der Drossel beim Hochdruckspeicher teilweise als Verdichtungswelle und teilweise als Verdünnungswelle reflektiert wird, wodurch sich die Wellen im Idealfall kompensieren, so dass keinerlei Welle reflektiert wird.
  • Das bekannte Durchflussbegrenzungsventil weist zwar, wenn man es mit der Erfindung vergleicht, ein bewegliches Ventilteil auf, in dem sich eine Drossel befindet; dieses bekannte Begrenzungsventil kann jedoch nicht als Schwingungsdämpfer verwendet werden, weil das bewegliche Ventilteil sich zumindest dann, wenn eine Strömung von Kraftstoff aus dem Druckspeicher heraus zum Injektor erfolgt, in einer Zwischenstellung zwischen zwei Anschlägen und somit entgegen der Kraft einer Feder und vom Druck des Kraftstoffs beaufschlagt in einer Lage befindet, in der es Bewegungen des Kraftstoffs frei folgen kann. Für eine Schwingungsdämpfung wäre aber eine ortsfeste Anordnung der Drossel erforderlich. Daher ist das bekannte Durchflussbegrenzungsventil für Zwecke der Schwingungsdämpfung ungeeignet.
  • Bei dem bevorzugten, in 1 gezeigten Beispiel einer Ventilanordnung 1 mit Begrenzungsfunktion und Dämpfungsfunktion ist in einem Gehäuse 2 ein erstes bewegliches Ventilteil 3 (Begrenzungsventilteil), das auf einem Teil seiner Länge außen kreiszylindrisch ist und somit als Ventilkolben ausgebildet ist, in einer zentralen Bohrung 4 des Gehäuses 2 verschiebbar geführt. Die Bohrung 4 ist von einer Zuflussseite 5 des Gehäuses 2 her eingebracht.
  • Das erste Ventilteil 3 hat eine zur Zuflussseite 5 hin offene zentrale Bohrung 6, von der aus Drosselbohrungen 7 den Raum 50 der Bohrung 6 mit einem Raum 51 verbinden.
  • An der der Zuflussseite 5 abgewandten Endseite des Gehäuses, der Abflussseite 9, ist das Gehäuse 2 zu einem Ventilsitz 10 für das erste Ventilteil 3 verengt. Dort stützt sich eine erste Feder 11 ab, die das erste Ventilteil 3 in Richtung seiner offenen Stellung vorgespannt (in 1 nach rechts, zur Zuflussseite 5 hin). Die erste Feder 11 ist in dem Raum 51 zwischen der Wand der Bohrung 4 und dem dünneren Teil des ersten Ventilteils 3 angeordnet.
  • Im Gehäuse 2 ist ein zweites bewegliches Ventilteil 15 angeordnet, das durch eine zweite Feder 16 zur Zuflussseite hin in Richtung auf seinen Sitz 17 vorgespannt ist, wo es bei Anlage an seinem äußeren Umfang vollständig abdichtet. Die zweite Feder 16 ist zwischen dem ersten Ventilteil 3 und dem zweiten Ventilteil 15 eingeschaltet. Wenn Kraftstoff zum Injektor fließt, wie in 1 angenommen, ist das zweite Ventilteil 15 von seinem Sitz abgehoben und ein Schlitz 18 im hohlzylindrischen Teil des ersten Ventilteils 3 gestattet den freien Durchgang des Kraftstoffs zu den Drosselbohrungen 7. Wenn eine gewisse Zeit lang kein Kraftstoff fließt (z.B. Motor ist aus), liegt das Ventilteil 3 an einem seinen Hub begrenzenden Hubanschlag 22 an, und das Ventilteil 15 liegt an dem Sitz 17 an, wobei beide Anschläge an einer einzigen Platte vorgesehen sind.
  • Das außen kreiszylindrische zweite Ventilteil 15 hat eine zentrale Bohrung 19, die zur Zuflussseite 5 hin in eine dünnere zentrale Drosselbohrung 21 übergeht, durch die hindurch bei Sperrstellung eine Flüssigkeitsverbindung (Fluidverbindung) besteht, die eine Dämpfung von Schwingungen ermöglicht. Das zweite Ventilteil 15 ist in der Bohrung 6 des ersten Ventilteils 3 angeordnet. Es ist nach Art eines Kolbens in der Bohrung 6 verschiebbar. Die zweite Feder 16 ist ebenfalls in der Bohrung 6 angeordnet und stützt sich an einer Schulterfläche dieser Bohrung ab. Es können mehrere zweite Ventilteile (Dämpfungsventilteile) mit unterschiedlichen Drosseln zwecks einfacher Montage unterschiedlicher Geräte bereit gehalten werden. Das erste Ventilteil 3 wird im nicht durchströmten Zustand im Beispiel von der ersten Feder 11 so stark in Öffnungsrichtung beaufschlagt, dass es an der den Hubanschlag 22 bildenden Platte anliegt, also an einem starren Anschlag zur Anlage kommt. Der Hub des Ventilteils 3 ergibt die zulässige Einspritzmenge je Einspritzung.
  • 2 zeigt einen Druckspeicher 40 (Common Rail), in dem im Betrieb Kraftstoff unter Druck bereit gehalten wird. Die Brennkraftmaschine hat sechs Zylinder und daher sechs Injektoren, von denen zur Vereinfachung nur ein Injektor 42 gezeigt ist, der über eine Hochdruckleitung 44 mit dem Druckspeicher 40 verbunden ist. Dabei ist für jede Hochdruckleitung 44 eine Ventilanordnung 1 nach 1 vorgesehen und am Druckspeicher 40 zwischen diesem und der Hochdruckleitung 44 eingeschaltet, wobei Einzelheiten der Befestigung nicht gezeigt sind. Die Zuflussseite 5 weist zum Druckspeicher 40.
  • Wenn eine beim Beginn der Einspritzung im Injektor induzierte Verdünnungswelle (Druckabsenkung) vom Injektor 42 her an dem erfindungsgemäßen Gerät 1 nahe am Druckspeicher 40 ankommt, bewegt sich das erste Ventilteil 3 (Kolben des Durchflussbegrenzungsventils) etwas mit dem Kraftstoff in Richtung zur Abflussseite 9 mit. Etwa gleichzeitig öffnet das zweite Ventilteil 15 (Dämpfungsventilteil). Somit besteht bezüglich Reflexionen ein offenes Ende im Bereich des Dämpfungsventilteils. Die eintreffende Verdünnungswelle wird daher am Druckspeicher als Verdichtungswelle reflektiert. Am Injektor 42 wird die Verdichtungswelle als Verdichtungswelle zum Druckspeicher hin reflektiert (wie oben erläutert). Das Dämpfungsventil schließt beim Eintreffen der Verdichtungswelle und an der Drossel 21 des Dämpfungsventils wird die Verdichtungswelle im Idealfall ausgelöscht, zumindest wird sie abgeschwächt. Nach dem Ende der Einspritzung wird der Kolben des Durchflussbegrenzungsventils durch die erste Feder 11 wieder in Richtung des Anschlags (Sitz 17) bewegt. Die Geschwindigkeit dieser Bewegung wird über die Drossel im Kolben des Durchflussbegrenzers beeinflusst. Wird dem Druckspeicher zu viel Kraftstoff entnommen, so geht das Durchflussbegrenzungsventilteil in seinen Sitz 10 und die Verbindung zwischen dem Druckspeicher und der Hochdruckleitung zum Injektor wird dadurch gesperrt.
  • Die Drosseln der Ventilanordnung 1 müssen an den jeweiligen Leitungsdurchmesser angepasst sein, da die Funktion von dem Flächenverhältnis zwischen Leitungsquerschnitt, Drossel und Einspritzrate abhängt. Aufgrund der sich mit dem Druck ändernden Schallgeschwindigkeit im Kraftstoff (diese ändert sich wegen der Kompressibilität des Kraftstoffs) hat auch der maximale Raildruck (Druck im Druckspeicher) einen geringen Einfluss auf den zu wählenden Drosselquerschnitt.
  • Bei ausreichend großem Öffnungsquerschnitt der Ventilanordnung 1 hat die Abstimmung aber keinen Einfluss auf die Einspritzrate, und die Drucküberhöhung bleibt erhalten.
  • Kern der Erfindung ist es, die beim Öffnen des Einspritzventils entstehende Reflektion der Saugwelle als Druckwelle am Druckspeicher zuzulassen, aber die am Injektor reflektierte Druckwelle auszulöschen.
  • Vorteile der Erfindung sind die Reduktion der Bauteilbelastung durch den Wegfall der Druckschwingungen nach dem Ende der Einspritzung bei einer Beibehaltung der Drucküberhöhung während der Einspritzung, welche die Leistungsfähigkeit des vorhandenen Common-Rail-Systems beibehält. Das Einspritzmengenkennfeld wird nicht verändert, daher sind Änderungen an einem bestehenden Steuerungs- oder Regelsystem nicht erforderlich. Die durch die Voreinspritzung erzeugte Druckschwingung wird gedämpft und dadurch der Einfluss von der Voreinspritzung auf die Haupteinspritzung verringert. Das Ventil zur Druckschwingungsdämpfung kann sehr kostengünstig in den Durchflussbegrenzer integriert werden. Der Durchflussbegrenzer verhindert eine Dauereinspritzung am Injektor. Durch den Durchflussbegrenzer können Motorschäden bei einem defekten Injektor verhindert werden. Die Integration der Schwingungsdämpfungsfunktion ermöglicht eine kostenund platzsparende Ausführung.

Claims (4)

  1. Kraftstoff-Einspritzanordnung für einen Verbrennungsmotor, wobei im Betrieb Kraftstoff unter Druck aus einem Druckspeicher (40) durch eine Hochdruckleitung (44) einem Einspritzventil zum Einspritzen in einen Brennraum des Verbrennungsmotors zugeführt wird, mit einer in der Hochdruckleitung nahe dem Druckspeicher angeordneten, eine Dämpfung von Druckwellen bewirkenden Ventilanordnung, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung über ein Gehäuse (2) verfügt, in dem ein erstes bewegliches Ventilteil (3) durch eine erste Feder (11) bezüglich eines zugeordneten Ventilsitzes (10) in eine geöffnete Stellung vorgespannt ist, und dass in dem Gehäuse (2) ein zweites bewegliches Ventilteil (15) mit einem diesem zugeordneten zweiten Ventilsitz (17) angeordnet ist, das durch eine zweite Feder (16) in die gesperrte Stellung vorgespannt ist, und dass die beiden genannten Richtungen der Vorspannung der Ventilteile (3, 15) bezüglich einer Längsrichtung des Gehäuses (2) in die selbe Richtung gerichtet sind.
  2. Kraftstoff-Einspritzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ventilteil (3) eine zur Öffnungsrichtung des ersten Ventilteils hin offene Längsbohrung (6) aufweist, in der das zweite Ventilteil (15) verschiebbar geführt ist.
  3. Kraftstoff-Einspritzanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ventilteil (15) eine zylindrische Außenfläche aufweist und eine in seiner Längsrichtung verlaufende Drosselbohrung (21) aufweist, und dass bei in gesperrter Stellung befindlichem zweiten Ventilteil (15) eine Fluidverbindung im wesentlichen lediglich durch die Drosselbohrung (21) bewirkt ist.
  4. Kraftstoff-Einspritzanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Längsbohrung die zweite Feder (16) angeordnet ist, die sich an einer dem zweiten Ventilteil (15) abgewandten Stützfläche des ersten Ventilteils (3) abstützt.
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