DE2943378A1

DE2943378A1 - Arbeitsfahrzeug

Info

Publication number: DE2943378A1
Application number: DE19792943378
Authority: DE
Inventors: Masao Nakagawa
Original assignee: Kubota Corp
Current assignee: Kubota Corp
Priority date: 1979-02-21
Filing date: 1979-10-26
Publication date: 1980-08-28
Also published as: DE2943378C2; FR2449573B1; JPS55114610A; FR2449573A1; GB2040839B; US4315636A; GB2040839A

Description

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Arbeitsfahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Arbeitsfahrzeug mit einem Paar einander gegenüberliegend angeordneten Rädern, die jeweils entgegengesetzt gerichtet gemeinsam hebbar und senkbar sind, einem Paar Druckmittelzylinder, die jeweils infolge der Auf- und Abbewegung der Räder in zueinander entgegengesetzten Richtungen ausfahrbar oder einfahrbar sind und miteinander über eine geschlossene Rohrleitung in Verbindung stehen, einem in der geschlossenen Rohrleitung liegenden Stop-Ventil und Bremsen zum Verringern der Geschwindigkeit des Fahrzeugs und zum Festhalten des ruhenden Fahrzeugs.

Ein derartiges Fahrzeug vermag beim Befahren eines rauhen Bodens eine stabile Fahrweise beizubehalten, weil die durch die Fahrbahnunebenheiten erzeugten Erschütterungen und ruckartigen Bewegungen des Fahrzeugkörpers absorbiert werden.

Während des Betriebes von Fahrzeugen dieser Art, z.B. Bagger-, Schaufel- und Kranfahrzeuge, befinden sich diese zwar in einer festen Ruhestellung, wobei jedoch als Reaktion auf die Bewegungen des Arbeitswerkzeugs stoßartige Bewegungen des Fahrzeugkörpers auftreten, welche keine stabile Funktionsweise des Arbeitsgeräts und des Arbeitsvorgangs zulassen. Dementsprechend ist es erforderlich, die Räder des Fahrzeugs gegen ruck- oder stoßartige Auf- und Abbewegungen zu sichern. Um dies in wirksamer Weise zu gewährleisten, ist das Fahrzeug üblicherweise derart ausgebildet, daß die Räder durch ein Betätigen der Bremsen festgehalten werden. Eine Anordnung mit einer derartigen Verbindung von Funktionen bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß ein Betätigen der Bremsen zum Festhalten des ruhenden Fahrzeugs

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sowie auch zum Verringern der Geschwindigkeit des fahrenden Fahrzeugs ein Auf- und Abwärtsbewegen der Räder verhindert, so daß somit die stabile Fahrweise des in Fahrt befindlichen Fahrzeugs beeinträchtigt wird.

Hauptaufgabe der Erfindung ist es demgemäß, ein Arbeitsfahrzeug vorzusehen, bei dem ein Paar Räder daran gehindert werden, sich zu heben oder zu senken, nur wenn die Bremse betätigt wird oder betätigt ist, um das ruhende Fahrzeug in Arbeitsstellung festzuhalten, und welches beim Fahren eine stabile Fahrweise aufweist, auch wenn die Bremse zum Verringern der Geschwindigkeit betätigt wird, wobei der Fahrzeugkörper während des Betriebs des Arbeitswerkzeugs oder beim Laden und Entladen des Fahrzeugs zur Gewährleistung der Sicherheit stabilisiert ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein System zum Betätigen der Bremsen mit dem Stop-Ventil über eine Einrichtung verbunden ist, die das Stop-Ventil in geöffnetem Zustand halten, wenn das Fahrzeug nicht gebremst ist und wenn das Fahrzeug zum Verringern der Geschwindigkeit gebremst wird, und die das Stop-Ventil im geschlossenen Zustand halten, wenn das ruhende Fahrzeug gebremst ist.

Somit gewährleistet die Verbindungseinrichtung, daß sich das Räderpaar heben und senken kann, wenn die Bremsen nicht betätigt sind und wenn die Bremsen zur Verringerung der Fahrtgeschwindigkeit betätigt werden, mit dem Ergebnis, daß die Räder bei üblicher Fahrweise oder auch wenn die Bremsen zur Verringerung der Geschwindigkeit betätigt werden, frei sind von hemmender oder hindernder Einwirkung und es zulassen, daß das Fahrzeug beim Befahren einer unebenen Fahrbahn oder eines unebenen Geländes eine stabile Fahrweise beibehält.

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Wird das Fahrzeug gebremst damit in Ruhestellung gearbeitet werden kann, dann werden die Räder daran gehindert sich zu heben oder zu senken, so daß die Räder in bezug auf den mit dem Arbeitsgerät versehenen Fahrzeugkörper festgelegt sind. Hierdurch wird verhindert, daß der Fahrzeugkörper als Reaktion auf die Arbeitsvorgänge stoß- oder ruckartige Bewegungen ausführt, und es wird der Fahrzeugkörper beim Betrieb des Arbeitsgeräts oder beim Be- und Entladen in einer stabilisierten Lage gehalten. Auf diese Weise bleibt das Fahrzeug während der Fahrt sowie während des Betriebs des Arbeitsgeräts oder des Ladens oder Entladens in ruhender Stellung des Fahrzeugs erschütterungsfrei.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Anhand der Figuren und der nachfolgenden Beschreibung, aus denen weitere Vorteile ersichtlich sind, wird die Erfindung im einzelnen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Gesamtseitenansicht eines gemäß der Erfindung ausgestalteten Arbeitsfahrzeugs;

Fig. 2 eine Teilvorderansicht des Fahrzeugs;

Fig. 3 einen Senkrechtquerschnitt in dem ein Stop-Ventil und

eine Verbindungseinrichtung gezeigt sind und

Fig. 4 eine diagrammatische Darstellung des funktionellen Systems.

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Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, ist ein Fahrzeugkörper mit einer Fortbewegungseinrichtung 3 versehen, welche Vorderräder 1 und Hinterräder 2 umfaßt. Eine auf dem Fahrzeugkörper angeordnete schwenkbare Trageinrichtung 4 ist um eine senkrechte Achse P drehbar und mit einer Steuereinrichtung 5 versehen. An einem Vorderteil der schwenkbaren Trageinrichtung 4 ist eine Exkavator- oder Baggereinrichtung 6 seitlich verschiebbar befestigt. Drucköl, das als Druckflüssigkeit eines hydraulischen Antriebs dient, wird der Fortbewegungseinrichtung 3 über eine Drehverbindung 7 und auch der schwenkbaren Trageinrichtung 4, der Exkavator- oder Baggereinrichtung 6 und einer am Fahrzeugkörper befestigten Erdbeseitigungseinrichtung 6a zugeleitet. Das Arbeitsfahrzeug ist somit zu Erdarbeiten wie Erdbeseitigung und Erdausgrabung ausgebildet.

Ein Achsgehäuse 8, welches das Paar einander gegenüberliegend angeordneter Räder 1 trägt, ist mit einem Rahmen 9 versehen, der am Fahrzeugrahmen 10 des Fahrzeugkörpers um eine sich in Längsrichtung des Fahrzeugkörpers erstreckende Achse Q schwenkbar befestigt ist, wie dies die Fig. 2 zeigt. Zwischen dem Rahmen 9 und dem Fahrzeugrahmen 10 des Fahrzeugkörpers sind zwei hydraulische Zylinder 11 vorgesehen, die jeweils infolge der Auf- und Abbewegung der Räder 1 relativ zum Fahrzeugrahmen 10 in zueinander entgegengesetzten Richtungen ausfahrbar oder einfahrbar sind. Die Zylinder 11 sind miteinander über eine geschlossene Rohrleitung 12 verbunden, damit die Erschütterungen des Fahrzeugkörpers, die beim Fahren des Fahrzeugs über Fahrbahnunebenheiten verursacht werden, durch die einander entgegengesetzte Bewegung der Räder 1 absorbiert und reduziert werden.

Die geschlossene Rohrleitung 12 ist an einer Zwischenstelle mit einem Stop-Ventil V versehen, welches in Wirkverbindung mit einem Pedal 13

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steht, das als Teil eines Systems zum Betätigen der vorderen und hinteren Paare einander gegenüberliegend angeordneter Bremsen dient, mit denen die Geschwindigkeit des fahrenden Fahrzeugs abgebremst und das stehende Fahrzeug, z.B. beim Parken, zum Festhalten des Fahrzeugs gebremst wird.

Das in der Fig. 3 gezeigte Stop-Ventil V ist mit einem Ventilgehäuse versehen, welches an seinen einander gegenüberliegenden Seiten Ölräume S aufweist, die miteinander über eine Verbindungsleitung R in Verbindung stehen. Die Ölräume S stehen in Verbindung mit Durchlässen R₁, die im Ventilgehäuse 14 gebildet sind und mit der geschlossenen Rohrleitung 12 in Verbindung stehen. Im Ventilgehäuse 14 sind Ventilelemente 15 zum Öffnen oder Schließen der Durchlässe R₁ untergebracht. Zwischen den Ventilelementen 15 ist eine zylinderförmige Kammer 16 gebildet, die das Drucköl aus einem in der Fig. 4 gezeigten, durch das Pedal 13 betätigbaren Hauptbremszylinder 19 aufnimmt.

Die Ventilelemente 15 stehen ständig unter der Vorspannung von Federn 17, wobei die Vorspannung derart gerichtet ist, daß die beiden Durchlässe R. geöffnet gehalten werden. Wird der Hauptbremszylinder 19 betätigt, um seinerseits die Bremsen 20 zum Parken oder Festhalten des ruhenden Fahrzeugs zu betätigen, dann werden die beiden Ventilelemente 15 gegen die Kraft der beiden Federn 17 verschoben, um die Durchlässe R- zu schließen. Die hier vorgesehene Verbindungseinrichtung 18 hält das Stop-Ventil V geöffnet, wenn das Fahrzeug nicht gebremst ist und wenn das Fahrzeug zur Verringerung seiner Fahrgeschwindigkeit begrenzt wird, und es hält das Stop-Ventil V geschlossen, wenn das Fahrzeug zum Festhalten der Ruhestellung, z.B. beim Parken, gebremst ist.

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Wird auf das Pedal 13 eine Bremskraft ausgeübt, welche die Geschwindigkeit des Fahrzeugs reduziert, so verbleibt unter der Einwirkung des durch den Hauptbremszylinder 19 erzeugten Drucks jede der Federn 17 in einer nichtkomprimierten oder einer einer Kompression weitgehend widerstehenden Lage. Dagegen sind die Federn 17 nur komprimierbar, wenn die Bremsen 20 zum Festhalten des ruhenden oder geparkten Fahrzeugs mit großer Kraft betätigt werden.

Zum Auffüllen oder Nachfüllen des Ventils V mit Öl ist eine Zuführleitung R„, die zu einem betreibbaren hydraulischen Motor oder einer hydraulischen Pumpe (nicht gezeigt) führt, über ein Einwegventil mit der Verbindungs leitung R verbunden.

Die Verbindungseinrichtung 18 kann in verschiedener Weise modifiziert oder abgeändert werden. Z.B. kann das Stop-Ventil V elektromagnetischer Art sein und zusammen mit einem Grenzschalter verwendet werden, welcher neben dem Bremspedal 13 vorgesehen und derart ausgelegt ist, daß er nur in Funktion tritt, wenn das Pedal 13 so weit wie möglich niedergedrückt ist, was der Fall ist, wenn das Fahrzeug zum Festhalten des ruhenden Fahrzeugs oder Sicherstellung der Ruhelage des geparkten Fahrzeugs gebremst ist, so daß das Stop-Ventil V nur unter diesen Umständen schließbar ist.

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Leerseite

Claims

Lir.ni-, NÖTH, XEiTLEK Patentanwälte 8000 München 22 Steinsdoristraße 21 - 22 · Telefon 089 / 22 94 41 KUBOTA, LTD. 22-banchi, 2-chome, Funade-cho, Naniwa-ku, Osaka-shi, Osaka-fu, JAPAN Arbeitsfahrzeug Patentansprüche:

1.1 Arbeitsfahrzeug mit einem Paar einander gegenüberliegend ange- ^ordneten Rädern (1), die jeweils entgegengesetzt gerichtet gemeinsam hebbar und senkbar sind, einem Paar Druckmittelzylinder (11), die jeweils infolge der Auf- und Abbewegung der Räder (1) in zueinander entgegengesetzten Richtungen ausfahrbar oder einfahrbar sind und miteinander über eine geschlossene Rohrleitung (12) in Verbindung stehen, einem in der geschlossenen Rohrleitung (12) liegenden Stop-Ventil (V) und Bremsen (20) zum Verringern der Geschwindigkeit des Fahrzeugs und zum Festhalten des ruhenden Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß ein System zum Betätigen der Bremsen mit dem Stop-Ventil (V) über eine Einrichtung (18) verbunden ist, die das Stop-Ventil (V) in geöffnetem Zustand halten, wenn das Fahrzeug nicht gebremst ist und wenn das Fahrzeug zum Verringern der Geschwindig-

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ORIGINAL INSPECTED

keit gebremst wird, und die das Stop-Ventil (V) im geschlossenen Zustand halten, wenn das ruhende Fahrzeug gebremst ist.

2. Arbeitsfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug mit einem Haupt!, jmszylinder (19) zum Betätigen der Bremsen (20) und der Einrichtung (18), und mit einem Pedal (13) zum Betätigen des Hauptbremszylinders (19) versehen ist.

3. Arbeitsfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (18) im Stop-Ventil (V) vorgesehene Ventilelemente (15), Durchlässe (F₁), die mit der geschlossenen Rohrleitung (12) verbunden sind, und Federn (17) aufweist, welche die Ventilelemente (15) unter Vorspannung in einer Lage halten, in der die Durchlässe (R₁) geöffnet sind, wobei die Federn (17) derart komprimierbar sind, daß sie ein Schließen der Durchlässe (R₁) durch die Ventilelemente (15) zulassen, wenn der Hauptbremszylinder (19) dazu betätigt wird, das ruhende Fahrzeug mit den Bremsen (20) in seiner Ruhestellung festzuhalten.

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