DE2942985A1 - Fahrgastkabinenteil fuer drahtseilbahnen - Google Patents
Fahrgastkabinenteil fuer drahtseilbahnenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B12/00—Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
- B61B12/002—Cabins; Ski-lift seats
Description
POMAGALSKI S.A. SIGMA PLASTIQUE
Fahrgastkabinenteil für Drahtseil
bahnen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrgastkabinenteil
für Drahtseilbahnen, welches einen Kabinensitz und eine schwenkbare Schutzschale aufweist.
Insbesondere bezieht sie sich auf eine Fahrgastkabine, die ein einzelnes Transportelement bei einer Drahtseilbahn darstellt, und in Betrieb an einem Trag- und Zugseil-Luftkabel aufgehängt ist und ohne Anhalten die
Fahrgäste mit Skiern an den Füßen aufnehmen soll, die sich aber auch an einem Bahnende zur Einlagerung aufhängen läßt, wenn sie nicht im Betrieb ist.
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Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf eine Seilbahnkabine, einen sogenannten Kabinensitz, bei dem ein
schützendes Vorderteil bzw. eine Schutzschale vorgesehen ist, die sich nach oben vorzugsweise unter der Einwirkung
einer automatischen Steuerung kippen läßt, wobei das automatische Schließen und öffnen der Kabinen an
den Abfahrts- und Ankunftspunkten der Drahtseilbahn
automatisch erfolgt.
Auf ihrem Weg entlang der Bahnlinie unterliegen diese Kabinen beträchtlichen Kräften, die beispielsweise auf
das Gewicht der Schale, auf den Wind oder auf beträchtliche Beschleunigungs- oder Abbremswirkungen zurückzuführen
sind, die die Gefahr in sich bergen, daß die Bewegungen der Schale und des Sitzes störend beeinflußt
werden oder daß ihnen gar entgegengewirkt wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese Schutzschalen gegenüber diesen störenden Kräften gegenüber
unempfindlich zu machen und eine gute Freigabe der Sitze durch automatisches Hochkippen der Schale
sicherzustellen, wobei außerdem die Fahrgastkabinen so
konstruiert sind, daß sie sich ineinandersetzen und so unterstellen lassen, so daß sie wegen ihrer fächerförmigen
Aufformung in einem relativ kleinen Raum wieder zusammengefügt werden können, während dabei die Konstruktion
der Kabinen doch sehr einfach ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Fahrgastkabinenteil der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß die Schale um eine nahe ihrem Schwerpunkt durchlaufende Querachse zum vorderen Ende eines selbst auf dem
Rahmen für den Kabinensitz um eine Querachse schwenk-
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baren Bügels schwenkbar ist, wobei die zweite Querachse nahe dem Schwerpunkt der aus Bügel und Schutzschale
bestehenden Gesamtanordnung verläuft und der Bügel um die Querachse hinter den Kabinensitzrahmen schwenkbar
ist, und daß das Oberteil der Schale seitlich mit dem Rahmen mittels Verbindungsarmen verbunden ist, welche
an ihren beiden Enden in der Weise angelenkt sind, daß die Kippbewegung der Schale in geöffnete Stellung die
Vorderseite des Sitzes wegen der zweifachen Drehbewegung um die beiden Querachsen freisetzt, wobei die beiden
Querachsen einen unmerklichen Ausgleich des Gewichts und der dynamischen Kräfte sicherstellen.
Damit kann gemäß einem wesentlichen Erfindungsme,rkmal die Schutzschale jeder Fahrgastkabine, die Teil einer
Gesamtanordnung mit einem Außenbügel ist, bezüglich des Rahmens für den Sitz um eine horizontale Querachse nahe
dem Schwerpunkt dieser Anordnung gedreht werden, während die eigentliche Schale außerdem sich auf ihrem Tragbügel
um eine weitere horizontale Querachse drehen kann, die nahe dem Schwerpunkt der Schale liegt, wobei sie durch
seitlich jeweils an die Schale und an den Sitzrahmen angelenkte Arme geführt wird.
Wegen dieser Konstruktion mit doppelter Drehbewegung der Schale führt die resultierende Bewegung der Schale
zu einer Schwenkbewegung, bei der sie um einen Winkel schwenkbar ist, der um einiges größer als die Drehbewegung
des die Schale tragenden Bügels und die beiden Drehbewegungen um die nahe den Schwerpunkten verlaufenden
Achsen ist, welche ein statisches Gleichgewicht sicherstellen, das durch Beschleunigungen beim Anfah-
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ren, beim Anhalten und beim Einpendeln nicht beeinträchtigt wird.
Andererseits stellt das Hochklappen der Schale beim öffnen
einen ausgezeichneten Zugang der Fahrgäste bei offener Schale sicher, und begünstigt überdies die Auffächerung
der Kabinensitze in geöffnete Stellung in einem Abstellraum, die nun ein konisch sich öffnendes Profil aufweisen
und damit ineinander gesetzt werden können.
Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der die Schale tragende Bügel vorteilhafterweise im allgemeinen
die Form eines außen verlaufenden Halbringes aufweisen, v/elcher den rückwärtigen Teil des Sitzes umschließt
und ein rückwärtiges Ausgleichsgewicht aufweist, so daß der Schwerpunkt der aus Schale und dem sie tragenden
Bügel bestehenden Gesamtanordnung sich in einer günstigen Stellung befindet, damit die Drehbewegung dieser
Anordnung um eine horizontale Querachse, die durch diesen Schwerpunkt läuft, eine Kippbewegung der Schale über
einen großen Winkel begünstigt und dabei dennoch diese Schale in einem sehr kleinen Raumbedarf hält.
Die automatische Steuerung der Schwenkbewegung der Schale läßt sich mittels jeder bekannten Einrichtung durchführen,
vorzugsweise mittels einer übersetzung mit biegsamer Welle, welche auf Zug und Druck arbeitet und durch
eine Rolle unter Einwirkung feststehender Nocken- bzw. Führungsrampen gesteuert wird; entsprechend einem weiteren
vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird jede öffnungs-
und Schließbewegung gleichzeitig durch einen Nokken in Form einer Rampe gesteuert, der die gewünschte
Bewegung einleitet, und durch einen Gegennocken zum Abfangen, der dann in umgekehrter Richtung wirksam wird,
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so daß die Bewegung mit allmählich zunehmender Geschwindigkeit ausgelöst wird und mit immer geringer werdender
Geschwindigkeit endet.
Geschwindigkeit endet.
Zum besseren Verständnis wird die Erfindung nun nachstehend . ,
anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf ■
die beigefügte Zeichnung näher beschrieben und erläutert. ;
Es zeigen: [
Fig. 1 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Kabinen- \
Sitzes in geschlossener Stellung; ,
Fig. 2 eine entsprechende Profilansicht, in welcher strich- i
\ punktiert die geöffnete Stellung der Schale darge- jj
stellt ist; ,j,
i Fig. 3 eine vereinfachte und schematisierte Darstellung }
der komplexen Schalenbewegung durch die beiden au- Bersten
Stellungen, nämlich der geschlossenen und ^ der geöffneten Stellung, und durch eine Mittelstellung,
I und i Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Nockens und i
eines Gegennockens zur automatischen Steuerung der \
Betätigung der Schale. !■
In der Zeichnung ist unter 1 der an das Trag- und Zugseil
angekoppelte Tragarm 1 dargestellt, an welchem am Punkt
2 der Metal 1 querrahmen 3, der den Sitz trägt angehängt
ist; der Metallrahmen 3 ist fest mit dem schalen- bzw.
trogförmigen Sitz 4 verbunden, der beispielsweise aus
Polyester-Schichtmaterial besteht. Der Rahmen 3 trägt
auf beiden Seiten jeweils ein Eckstück 5, auf welchem
angekoppelte Tragarm 1 dargestellt, an welchem am Punkt
2 der Metal 1 querrahmen 3, der den Sitz trägt angehängt
ist; der Metallrahmen 3 ist fest mit dem schalen- bzw.
trogförmigen Sitz 4 verbunden, der beispielsweise aus
Polyester-Schichtmaterial besteht. Der Rahmen 3 trägt
auf beiden Seiten jeweils ein Eckstück 5, auf welchem
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einerseits am Punkt 6 die aus dem Bügel 7 und der Schutzschale 8 bestehende Gesamtanordnung angelenkt ist, während andererseits am Punkt 9 das Ende eines Verbindungsarmes 10 angelenkt ist, dessen anderes Ende am Punkt 11
am oberen Teil der Schale 8 angelenkt ist. Der Bügel 7 umschließt den Sitz auf der Rückseite in Form eines Halbringes 12, der beidseitig vorne jeweils eine Verlängerung
13 aufweist, die an ihrem Ende am Punkt 14 mit der Schale 8 verbunden ist. Der Halbring 12 weist rückwärtig ein
Ausgleichsgewicht in der Form auf, daß die gemeinsame Wuerachse der seitlichen Anlenkungen 6 zumindest in etwa
durch den Schwerpunkt der Anordnung 7,8 verläuft, während die gemeinsame Querachse der seitlichen Anlenkungen
14 zumindest ungefähr durch den Schwerpunkt der Schale 8 verläuft.
Die Schale 8 weist vorteilhafterweise ein massives Schalenteil 15 auf, beispielsweise aus Polyester-Schichtmaterial, welches unten Fußstützen 16 und oben eine große
Windschutzscheibe 17 aus durchsichtigem Material trägt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das massive Schalenteil 15 einstückig ausgebildet und weist einen
unteren schürzenartigen Abschnitt 18 auf, während unten zwischen dem Sitz 4 und der Schale 8 eine Öffnung für
die Beine der Fahrgäste vorgesehen ist; des weiteren sind Seitenstützen 19 und ein Dach 20 vorgesehen. Natürlich kann der Sitz 4 auch so konstruiert sein, daß zwei
oder drei Fahrgäste nebeneinander darauf sitzen können.
Die automatische Steuerung der Schwenkbewegung der Schale 8 wird durch eine bekannte Übersetzung 21 mit biegsamer Welle sichergestellt und über einen Rollentragarm 22
ausgelöst, der auf der Kabine schwenkbar angeordnet ist und dessen Rolle 23 dazu vorgesehen ist, durch feststehende Nocken betätigt zu werden, die an den Enden der Seil -
.../10
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'■'■ . ; ORIGINAL INSPECTED
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bahnstrecke vorgesehen sind und (vgl. Fig. 4) jeweils
eine Betätigungs-Rampenführung 24 aufweisen, die die gewünschte Öffnungsbewegung bzw. Schließbewegung auslöst,
sowie eine Gegenrampe 25 zum Abfangen. Die Profile dieser Rampen sind so gewühlt, dai3 jede Schwenkbewegung
der Schale mit einer allmählich zunehmenden Winkelgeschwindigkeit ausgelöst wird und mit abnehmender Geschwindigkeit
beendet wird.
In Fig. 2 ist unter 26 der Kreisbogen eingezeichnet, den die Achse 14 bei ihrer Drehung um die Achse 6 beschreibt,
während unter 27 der Kreisbogen angegeben ist, den die Achse 11 bei ihrer Drehung um die Anlenkung 9
beschreibt, wobei jede Mittelstellung der Schale, wie
beispielsweise die unter 28 in Fig. 3 angegebene, durch die Auflage des konstanten Segments 11, 14 zwischen diesen
beiden Kreisbogen 26, 27 vorgegeben ist; es ist ersichtlich, daß eine vollständige Drehung der Gesamtanordnung
7,8 um etwa ein Viertel auf dem Kreisbogen 26 einer resultierenden Schwenkbewegung der Schale 8 um einen viel
größeren Winkel entspricht, so daß diese Schale in geöffneter Stellung die Vorderseite des Sitzes 4 vollständig
bei ihrem Öffnungsweg in eine umgekehrte Stellung 29 freigibt, wobei sie in der Stellung 29 stark nach hinten über
den Sitz 4 geklappt ist. Des weiteren erhält die gesamte
Anordnung durch diese geöffnete Stellung 29 ein weit nach vorn geöffnetes Profil, wodurch die nicht verwendeten Sitze
fächerartig aufgeklappt werden können und in einem sehr begrenzten Abstell raum wieder zusammengestellt werden können.
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Claims (3)
- Patentanwälte " :. ·Dipl. Ing. Hans-Jürgen Müller
Dr. rer. nat Thomas BerendtPOMAGALSKI S.A. SIGMA PLASTIQUEFahrgastkabinenteil für DrahtseilbahnenPATENTANSPRÜCHEFahrgastkabinenteil für Drahtseilbahnen, welches Kabinensitz und eine schwenkbare Schutzschale aufweist, dadurch GEKENNZEICHNET, daß die Schale 8 um eine nahe ihrem Schwerpunkt durchlaufende Querachse (6) zum vorderen Ende eines selbst auf dem Rahmen (3) für den Kabinensitz um eine Querachse (9) schwenkbaren Bügels (7) schwenkbar ist, wobei die zweite Querachse (9) nahe dem Schwerpunkt der aus Bügel (7) und Schutzschale (8) bestehenden Gesamtanordnung verläuft und der Bügel (7)030020/0626ORIGINAL INSPECTED2942385um die Querachse hinter den Kabinensitzrahmen (3) schwenkbar ist, und daß das Oberteil der Schale (8) seitlich mit dem Rahmen (3) mittels Verbindungsarmen (10) verbunden ist, welche an ihren beiden Enden in der Weise angelenkt sind, dai3 die Kippbewegung der Schale (8) in geöffnete Stellung die Vorderseile des Sitzes (4) wegen der zweifachen Drehbewegung um die beiden Querachsen (6, 9) freisetzt, wobei die beiden Querachsen einen unmerklichen Ausgleich des Gewichts und der dynamischen Kräfte sicherstellen. - 2. Fahrgastkabinenteil für Drahtseilbahnen nach Anspruch 1, dadurch GEKENNZEICHNET, daß die Schwenkbewegungen der Schale (8) in geöffnete und geschlossene Stellung unter der Beaufschlagung durch eine automatische Steuerung mit Übersetzung (21) mit biegsamer Welle im Zusammenwirken eines Rollentragarmes (22), der auf dem Kabinenteil schwenkbar angebracht ist, mit feststehenden Nocken erfolgt, wobei an jeder Station, an welcher eine automatische Betätigung der Schale (8) erfolgt, eine Rampenführung (24), die die Schwenkbewegung der Schale (8) auslöst , und eine Gegenrampe (25) zum Abfangen als Teil der feststehenden Nockenvorrichtungen vorgesehen sind, und daß diese Rampen (24, 25) einen Beginn der Schwenkbewegung mit allmählich zunehmender Geschwindigkeit und eine Beendigung der Schwenkbewegung mit allmählich abnehmender Geschwindigkeit sicherstellen.
- 3. Fahrgastkabinenteil für Drahtseilbahnen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch GEKENNZEICHNET, daß der die Schale (8) tragende Bügel (7) einen rückwärtigen HaIb-030020/0626ring (12) aufweist, welcher den rückwärtigen Teil des Sitzes (4) umgibt und nach vorne zu zwei seitliche Verlängerungen aufweist, deren Enden die Anlenkungen (14) für die Schale (8) tragen, und daß der rückwärtige Halbring (12) ein Ausgleichsgewicht trägt, welches so gewählt ist, daß der Schwerpunkt der aus Bügel (7) und Schale(8) bestehenden Gesamtanordnung über der Schwenkachse(9) des Bügels (7) bzw. zumindest in deren Nähe liegt.030020/0626
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Representative=s name: MUELLER, H., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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