DE294260C - - Google Patents

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DE294260C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C11/00Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
    • D05C11/18Shuttles ; Shuttle holders; Shuttle driving arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVr 294260 -KLASSE 52 #. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. November 1915 ab.
Die Erfahrung im Schiffchenstickmaschinenbau lehrt, daß man über eine gewisse Größe der Nadelbewegung nicht hinausgehen darf, um so mehr, als das Bestreben vorherrscht, mögliehst hohe Ganggeschwindigkeit und gleichzeitig die Anwendung von größeren, viel Garnvorrat fassenden Schiffchen zu erreichen. Zu diesem Zwecke hat man Schiffchen eingeführt, bei welchen der Schiffchenkörper über
ίο die Lauffläche desselben hinaus ausgebaucht ist, weil es bisher als ein feststehender Leitweg angenommen wurde, daß das Nadelöhr mindestens außerhalb der Lauffläche des Schiffchens stehen muß, währenddem das Schiffchen durch die Nadelfadenschlaufe hindurchgeht.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung zur Stichbildung mittels Nadel und Langschiffchen an Schiffchenstickmaschinen, bei welcher nicht nur die für die Stichbildung in Betracht kommenden Mittel (Schiffchen und Nadel nebst Antrieb) so eingerichtet sind, daß nach Einstechen der Nadel dem Schiffchen beim Durchtritt durch die gebildete Nadelfadenschlaufe ein Ausweiten derselben zufällt, sondern bei welcher auch das Schiffchen und die Schiffchenbahn so zueinander ausgebildet sind, daß bei diesem Ausweiten der Nadelfadenschlaufe der Nadelfaden nicht gleichzeitig mit den beiden Laufflächen von Schiffchen und Bahn in reibende Berührung kommt, sondern zwischen diesen einen freien Aufnahmeraum findet.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. ι zeigt ein Schiffchen und eine Schiffchenbahn im Querschnitt mit Nadel und Nadelfadenschlaüfe; Fig. 2 ist eine Seiten- und Fig. 3 eine Oberansicht hierzu; Fig. 4 zeigt den Vorgang der Stichbildung bei Beginn, Fig. 5 denselben nach Erfassen der Nadelfadenschlaüfe, Fig. 6 denselben in fortgeschrittenem Zustand, Fig. 7 denselben, sobald das Schiffchen durch die Nadelfadenschlaufe fast hindurchgeschlüpft ist, und Fig. 8 den Stichbildungsvorgang in dem Zeitpunkt, in dem das Schiffchen die Nadelfadenschlaufe zu verlassen im Begriffe ist; Fig. 9 zeigt das Schiffchen in Oberansicht mit dem Nadelweg; Fig. 10, 11, 12 und 13 geben eine zweite Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wieder; Fig. 14, 15 und 16 stellen den fehlerhaften Vorgang dar, wie er sich bei heute bekannten Stichbildungsvorrichtungen ergibt.
Es wird gut sein und zum Verständnis der Erfindung beitragen, wenn man zunächst die Fig. 14, 15 und 16 betrachtet, und es sei hierzu folgendes ausgeführt. Läßt man ein gewöhnliches Schiffchen α auf einer gewöhnlichen Schiffchenbahn b laufen, und läßt man die Nadel nicht vollständig bis zur hinteren Kante der Schiffchenlauffläche einstechen, so wird das Schiffchen, währenddem es durch die gebildete Nadelfadenschlaufe hindurchgeht, um diese auszuweiten, besonders im Beginn dieses Hindurchgehens, den Nadelfaden zwischen Schiffchenlauffläche und Lauffläche der Schiff-
chenbahn hineinziehen, d. h. der Nadelfaden wird sich reibend zwischen Schiffchenlauffläche und Lauffläche der Schiffchenbahn legen und sich in unerwünschter Weise beschmutzen oder zerreißen.
Bei den gezeichneten Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind nun Mittel und Wege gezeigt, um zu verhüten, daß der Nadelfaden gleichzeitig mit den beiden Laufflächen von Schiffchen und Schiffchenbahn in reibende Berührung kommt.
In Fig. ι bis 8 ist ein gewöhnliches Schiffchen ι dargestellt, welches von Treibern 2 auf einer Schiffchenbahn 3 hin und her bewegt wird. Das Schiffchen wird geführt auf der einen Seite von der Stichplatte 4 und auf der anderen Seite von der Schiffchenbahnleiste 5. In einen in der Schiffchenbahn eingearbeiteten Nadelkanal 6 sticht die Nadel 7 ein. Das öhr derselben ist mit 8 bezeichnet, währenddem die Nadelfadenschlaufe mit 9 bezeichnet ist. Alles dies ist bekannt.
Bei der gezeichneten Ausführungsform hat nun die Schiffchenbahn 3 auf der der Stichplatte 4 entgegengesetzt liegenden Seite ihrer Bahnfläche eine Aussparung 10, welche in den Nadelkanal einmündet und von diesem aus nach derjenigen Seite zu angeordnet ist, nach welcher die Schiffchenspitze zeigt, das Ganze derart, daß bei Einstechen der Nadel, bei .welchem diese mit ihrem öhr nicht ganz bis zur hintersten Kante der Lauffläche des durch die gebildete Nadelfadenschlaufe durchgehenden Schiffchens gelangt, der Nadelfaden sich in die Aussparung 10 frei hineinlegen kann. Es ist also zwischen der Lauffläche des Schiffchens und der Lauffläche der Schiffchenbahn Platz geschaffen, damit der Nadelfaden sich nicht zwischen die zwei aufeinandergleitenden Teile legen kann. Diese Einrichtung hat außerdem den Vorteil, daß, wie vorhin auseinandergesetzt, nicht nur die Nadel nicht so weit einzustechen braucht wie gewöhnlich, sondern daß man auch mit einem einfachen Nadelhub auskommt und nicht den bisher üblich gewesenen Zweiwipper benötigt, der bisher dazu gehörte, um, nachdem die Nadelfadenschlaufe vom Schiffchen gefaßt war, die dem Nadelöhr zu gelegene Schräge (Schiffchen von oben gesehen) der Schiffchenlauffläche vorauseilen zu lassen, damit eben stets das Nadelöhr außerhalb der Schiffchenlauffläche liegt. Fig. 4 bis 8 zeigen eigentlich nur die verschiedenen Vorgänge der Stichbildung; im besonderen geht daraus hervor, daß hauptsächlich in den Stellungen nach Fig. 4 und 6 der Faden das Bestreben haben wird, sich unter die Schiffchenlauffläche zu legen, währenddem dies bei den Stellungen nach Fig. 7 und 8 nicht mehr der Fall sein wird, weil in diesen Stellungen die Nadelfadenschlaufe mehr senkrecht über der Nadel steht und sich daher kaum unter die Schiffchenlauffläche legen kann, denn die Nadelfadenschlaufe liegt, insoweit der Faden aus dem Nadelöhr bereits ausgetreten ist, aber doch noch unter der Schiffchenlauffläche liegt, noch im Nadelkanal selbst.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10, 11, 12 und 13 ist nicht die Schiffchenbahn, sondern das Schiffchen mit einer entsprechenden Aussparung 12 versehen, welche verhütet, daß der Nadelfaden sich zwischen die zwei Berührungsflächen von Schiffchen und Schiffchenbahn legen und klemmen kann, vermöge deren er vielmehr an den gefährlichen Stellen einen freien Raum erhält, der dieses Dazwischenkommen verhütet. Die Aussparung 12 ist an der der Stichplatte entgegengesetzt liegenden Laufflächenkante des Schiffchens angeordnet und erstreckt sich von ungefähr der Spitze desselben bis zu der Stelle, wo die seitliche Führung des Schiffchens an der Führungsleiste der Schiffchenbahn beginnt, so daß die Schiffchenflanke an der Stelle dieser Aussparung nicht ganz bis zur Lauffläche der Schiffchenbahn hinabreicht. Hierdurch bildet sich bei Hindurchgehen des Schiffchens durch die Nadelfadenschlaufe an der gefährlichen Stelle der freie Raum zwischen Schiffchenbahn und Schiffchen, wodurch die Gefahr beseitigt ist, daß der Faden zwischen die beiden Laufflächen klemmend eingezogen werden könnte. Die Aussparung 12 ist dabei so ausgebildet, daß sie allmählich in die Schiffchenlauffläche übergeht, damit an dieser Stelle keine scharfe Übergangskante besteht, an der etwa der Nadelfaden hängen bleiben könnte. Damit die Lauffläche des Schiffchens infolge Vorhandenseins der Aussparung 12 nicht zu klein wird, ist ihr gegenüber am Deckel des Schiffchens eine Ersatzlauffläche 13 vorgesehen.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird der Faden, der von der Nadel herkommt und durch das Nadelöhr hindurchgeht, durch das Schiffchen in einem sehr günstigen Winkel vom Nadelöhr um die hintere Schiffchenlaufkante herumgezogen. Diese Figur zeigt ferner, daß diese hintere Laufkante des Schiffchens, die mit 14 bezeichnet ist, derart beschaffen ist, daß sie dem Faden keine scharfe Kante und Ungleichmäßigkeit darbietet, welche das Durchgehen des Schiffchens durch die Nadelfadenschlaufe beeinträchtigen könnte. Zu diesem Zwecke ist diese Kante 14 bei beiden Ausführungsformen (Fig. i, 12 und 13) stark und glatt abgerundet, und damit die hintere Schiffchenflanke 15 aber sich an dieser Kante 14 nicht so schnell abarbeiten kann, ist sie an ihrer Lauffläche breit gestaucht. Es ist dann an dieser Stelle infolge des Breitstauchens der hinteren Schiffchenseitenflanke eine sehr breite Lauffläche vorhanden, die ohne weiteres
eine starke Abrundung der Kante 14 gestattet, ohne Gefahr laufen zu müssen, daß durch das Abrunden der Schiffchenkante an Lauffläche verloren werden könnte, denn es ist ein unbedingtes Erfordernis für jedes Schiffchen, daß die Laufflächen an beiden Flanken in gleichmäßiger Stärke vorhanden sind, um ein gleichmäßiges Abarbeiten zu gewährleisten.
In Fig. 9 ist ein Schiffchen in Oberansicht mit der Nadel gezeichnet, wie bereits oben erwähnt. Die strichpunktierte Linie 16 zeigt den Relativweg des Nadelöhrs bei der vorliegenden Stichbildungsvorrichtung während des Durchgehens des Schiffchens durch die Nadelfadenschlaufe. Die gestrichelte Linie 17 stellt den Relativweg des Nadelöhrs zum Schiffchen bei der heutzutage allgemein üblichen Anordnung dar. Man ersieht aus der Lage der Linie 16, daß bei der Bewegung des Schiffchens zur Nadel das Nadelöhr von unmittelbar hinter der Spitze des Schiffchens bis zum Auslauf beständig unter der Lauffläche desselben liegt. Der Nadelantrieb ist dementsprechend eingerichtet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Stichbildung mittels Nadel und Langschiffchen für Schiffchenstickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Schiffchenlaufbahn (3) mit einer Aussparung (10) oder das Schiffchen
(1) mit einer Aussparung (12) versehen ist, so daß beim Ausweiten der Nadelfadenschlaufe durch das Schiffchen der Nadelfaden nicht gleichzeitig mit den beiden Laufflächen von Schiffchen und Bahn in reibende Berührung kommt, sondern zwischen diesen einen freien Aufnahmeraum findet.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (10) in der Schiffchenlaufbahn auf der der Stichplatte (4) entgegengesetzt liegenden Seite der Laufbahn angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006102774A1 (de) 2005-03-30 2006-10-05 Lässer Ag Schiffchenstick- oder steppmaschine und nadel für solche maschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2006102774A1 (de) 2005-03-30 2006-10-05 Lässer Ag Schiffchenstick- oder steppmaschine und nadel für solche maschinen

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