DE2942535A1

DE2942535A1 - Vorrichtung beregnung einer reithalle

Info

Publication number: DE2942535A1
Application number: DE19792942535
Authority: DE
Inventors: Alexander Dipl.-Ing. 7262 Althengstett Perrot; Emil 7260 Calw Schucker
Original assignee: Perrot Regnerbau GmbH and Co
Current assignee: Perrot Regnerbau GmbH and Co
Priority date: 1979-10-20
Filing date: 1979-10-20
Publication date: 1981-04-30

Description

Vorrichtung zur Beregnung einer Reithalle
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beregnung einer Reithalle.
Eine derartige Beregnung hat sich als notwendig erwiesen, da zwangsläufig die Ausübung des Pferdesportes mit dem Aufwirbeln von Staub verbunden ist, was auch schädlich für das Sand- Sägespan-Gemisch der Tretschicht ist. Eine regelmässige Beregnung vermeidet die Entmischung dieser Tretschicht.
Bisher wurde eine derartige Beregnung dadurch durchgeführt, daß über der Reithalle, insbesondere an der Decke, Rohre verlegt wurden, die in bestimmten Abständen Düsenöffnungen aufwiesen. Dazu waren aufwendige Gerüstbauten oder Spezialfahrzeuge mit Hebebühne notwendig. Das Anbringen der Düsenrohre am Dach der Reithalle erforderte lohnintensive Arbeiten, da die Düsenrohre teilweise hoch droben an den Querbinddrn der Reithalle oder - bei Leimbinderhallenteilweise sogar im Dachfirst erfolgen mußte.
Dieselben Probleme stellten sich natürlich nicht nur bei der Installation, sondern auch bei der Wartung der Anlage. Im Falle einer Düsenverstopfung war es sehr zeitraubend und damit ebenfalls lohnintensiv, den Fehler aufzuspüren und zu beseitigen.
Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Reithallenberegnung zu schaffen, die diese Nachteile vermeidet, d.h., einfach zu installieren und einfach zu warten ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung gemäss dem kenn -zeichnenden Teil des Anspruches XF Durch diese Lösung ist einerseits eine qualitativ hochwertige Beregnung sichergestellt, andererseits sogar teilweise eine Montage und Wartung in Eigenleistung möglich. Zur Beregnung z.B. einer 40 x 20 m großen Reithale sind nur noch 6 Sektorenregner erforderlich.
Die Qualität der Beregnung ist auch dadurch gewährleistet, daß der S- förmige Hohlkörper als Spritzwasserschutz funktioniert, d.h., daß die Bandegegen Wassereinwirkung geschützt ist.
Durch die einfache Montage und Reparatur der lediglich z.B. über eine Ringleitung verbundenen Sektorenregner ist auch ein wesentlicher Beitrag zur Unfallverhütung geleistet, denn die bisher erforderlichen Installationsarbeiten in großer Höhe unter dem Dach der Reithalle waren für das Personal nicht ungefährlich.
Ein entscheidender Vorteil ist schließlich auch die wesentlich kostengünstigere Anschaffung einer aus mehreren Sektorenregnern bestehenden Anlage.
Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nun anhand eines AusfUhrungsbeispieles mittels Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 t eine PrinzipdArstellung der Anordnung von mehreren Regnervorrichtungen an den Wänden bzw. Ecken einer Reithalle, Figur 2 t eine Seitenansicht einer der Regnervorriohtungen 1 - 6 in Figur 1, Figur 3 t eine Regnervorrichtung gemäss Figur 2 in ausgefahrener Position.
Figur 1 zeigt a9 den Wänden bzw. Ecken einer Reithalle 6 Regnervorrichtungen 1-6, die gemeinsam die eingeschlossene Leitfläche beregnen. Dabei sind die Regnervorrichtungen 1-4 als Viertelkreisregner, die Regnervorrichtungen 5-6 als Halbkreisregner ausgebildet. Eine derartige Anordnung reicht aus, um eine Reithalle mit den Abmessungen 40 x 20 1 zuverlässig zu beregnen.
Die Figuren 2 und 3 zeigen eine Ansicht einer dieser Regner-Vorrichtungen 1 - 6, und zwar in ihrer Ruheposition(Fig.2) und in ihrer Arbeitsposition (Fig.3). Das Prinzip dieser Anordnung ist derart, daß die zwischen der Rallenwand 10 und der Bande 9 befindlichen Sektorenregner 12 durch die mittels eines Deckels 25 teilweise aufklappbare Bande 9 nach außen geschoben werden können, dort die Beregnung durchfUhren und danach wieder unter Schließung des Deckels 25 unsichtbar hinter der Bande 9 eingefahren sind.
Zur Montage der Anordnung ist ein Rahmen 11 vorgesehen, der mittels Schrauben 24 an der Bande 9 oberhalb des Deckels 25 befestigt ist. Dieser Rahmen 11 trägt sowohl den eigentlichen Sektorenregner 12( Ralbkreisregner oder Vierteikreisregner) als auch die zu dessen Verschiebung erforderlichen hydraulischen und elektrischen Aggregate.
Der Sektorenregner 12 weist dabei vorzugsweise vor seiner Wasserdüse einen S- förmigen Hohlkörper auf, der als Spritzwasserschutz dient. Dadurch wird eine Benetzung der Bande vermieden.
Zur Verschiebung des Sektcrenregners 12 und zur gleichzeitigen Offnung bzw. Schließung des Deckels 25 sind zweiseitig aruckmittelbeaufschlagbare Vorrichtungen vorhanden, die aus einem Kdben 13 und einer Kdbenstange 14 bestehen.
Die Kolbenstange 14 ist über eine Verbindungsstange 16 mit dem Deckel 25 verbunden.
Der Kolben 13 ist Über Verbindungsleitungen 17' und 17" mit einem Dreiwegemagnetventil 17 verbunden, das an einem Rohrleitungsteil 20 angebracht ist. Mit diesem Rohrleitungsteil 20 ist der Sektorenregner über ein Zweiwegemagnetventil 18 und einem flexiblen Verbindungsschlauch 19 verbunden.
Ein Schalter 22 ist über ein Kabel 23 mit dem Zweiwegemagnetventil 18 zu dessen Steuerung verbunden.
Im folgenden wird nun die Funktion dieser Regnervorrichtung beschrieben: Zunächst wird das Dreiwegemagnetventil 17 der Regnervorrichtung geöffnet, was entweder manuell oder automatisch z.B. mittels einer Schaltuhr durchgeführt werden kann.
Dadurch fließt Wasser durch die Leitung 17' zum gol -ben 13. Gleichzeitig ist durch die Funktion des Dreiwegemagnetventils 17 die Leitung 17" geöffnet, so daß das im Zylinder vor dem Kolben 13 befindliche Wasser verdrängt werden kann. Die Kolbenstange 14 bewegt sich daher nach links, öffnet über die Verbindungsstange 16 den Deckel 25 und schiebt den Sektorenregner 12 in seine Betriebsstellung, Figur 3. Die Betriebsstellung ist dann erreicht, wenn eine am Ende der Kolbenstange 14 angebrachte Schaltplatte 15 einen entsprechend gelegenen Betätigungsknopf des Schalters 22 eindrückt, wodurch dann über das Kabel 23 das Zweiwegemagnetventil 18 geöffnet wird. Mit diesem Schaltvorgang strömt Wasser in den Verbindungsschlauch 19 und damit in den Sektorenregner 12 zur Beregnung der Reithalle.
Nach abgelaufener Betriebaheit wird das Dreiwegemagnetventil 17 wieder entweder manuell oder durch die Schaltuhr abgeschaltet. Dabei wird der Kolben 13 von der Leitung 9t7" beaui8chllagt und gleichzeitig die Leitung 17' geöffnet. Dies führt dazu, daß die Kolbenstange 14 sich nach rechts bewegt, damit den Sektorenregner 12 in seine Ruhestellung bringt und den Deckel 25 wieder schließt, wodurch wieder die in Figur 2 dargestellte Position des Sektorenregners erreicht ist. Dabei entfernt sich die Schaltplatte 15 wieder vom Schalter 22, wodurch das Zweiwegemagnetventil 18 stromlos und damit in Schließ-Stellung gesteuert wird, wodurch die Wasserzufuhr über den Verbindungsschlauoh 19 zum Sektorenregner 12 unterbrochen wird.
Der Einsatz von mehreren Regnern, wie in Figur 1 dargestellt, läßt sich vorteilhaft mittels eines Schaltautomaten steuern, der die entsprechenden Steuerimpulse über leitungen 37 zum Dreiwegemagnetsentil 17 bzw. 38 zum Schalter 22 und damit über die Leitung 23 zum Zweiwegemagnetventil 18 gibt.
Für den selbsttätigen Ablauf der Beregnung kann am Halleneingang oder an einem anderen dafür geeigneten Ort ein Schaltautomat für die Ein- und Abschaltung der Sektorenregner montiert werden. Dies ist deswegen zweckmässig, weilWasser in der Regel nur für den Betrieb eines Sektorenregners zur Verfügung steht und daher nicht alle Sektorenregner gleichzeitig betrieben werden können. An diesem Schaltautomaten werden die mehradrigen Kabel 37 der Dreiwegemagnetventile 17 und die mehradrigen Kabel 38 der Zweiwegemagnetventile 18 aller Sektorenregner angeschlossen. Dieser Automat besitzt zweckmässigerweise eine Schaltuhr, mit der der Zeitpunkt der Inbetriebnahme der einzelnen Sektorenregner festgelegt werden kann.
Aus den oben genannten Gründen wird damit nach der Beregnungedauer eines Sektorenregners dieser abgeschaltet und der nächste eingeschaltet. Damit können auch unterschiedliche Beregnungs zeiten von Viertelkreisregnern und Halbkreiaregnern durch entsprechende Einstellung der Schaltuhr vorgewählt werden.
Die erfindungagemässe Beregnungsvorrichtung erlaubt daher eine vollautomatische Beregnung, wobei auch hb2lere ästhetische Ansprüche an das Aussehen der Reithalle dadurch befriedigt werden, daß die Sektorenregner, wie oben beschrieben, versenkbar hinter der Bande angebracht sind und nur für die eigentliche Beregnungsdauer aus der Bande ausgefahren werden.
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Claims

Patentansrüche: 1. Anordnung zur Beregnung einer Reithalle, wobei diese eine an den Wänden mit gewissem Abstand von diesen nmlaufende Bande aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Regnervorrichtungen (1-7) in dem Zwischenraum zwischen den Hallenwänden(lO) und der Bande(8) vorgesehen sind, die durch Bandenöffnungen eine sektorweise Beregnung der Reithalle gestatten.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Regnervorrichtung(1-6) einen Rahmen(11) zur Montage aller Funktionsteile und einen Sektorenregner(12) für Viertel- oder Ealbkreisbetrieb enthält.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeithnet, daß zweiseitig druckmittelbeaufschlagbare Vorrichtungen(13) 14) vorgesehen sind, die bei Druckmittelbeaufschlagung einen an der Bande(8) ausgeschnittenen Deckel(25) öffnen oder schließen.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen (13,14) bei Druckmittelbeaufschlagung den Sektorenregner(12) in Richtung zur Mitte der Reithalle ( oder zurück) verschieben.
5. Anordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurhh gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen(13,14) aus einem Kolben(13) und einer Kolbenstange(l4) bestehen, die horizontal angeordnet sind, wobei die Kolbenstange (14) über eine Verbindungsstange(16) mit dem Deckel (25) und mit dem Sektorenregner (12) verbunden ist.
6. Anspruch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben(13) über beidseitige Verbindungsleitungen( 17', 17") mit einem Dreiwegemagnetventil(17) verbunden ist, du an einem Rohrleitungsteil(2o) angebracht ist.
7. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sektorenregner(12) irber ein Zweiwegemagnetventil(18) und einen flexiblen Verbindungsschlauch(19) mit einem Rohrleitungsteil (20) verbunden ist.
8. unordnung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetventile (17 bzw.18) mit einem Automaten übor elektrische Kabel(37,38) verbunden sind.
9. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektorenregner (12) über eine Wasser- Ringleitung (27',27") untereinander verbunden sind.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasser Ringleitungen(27',27") aus biegsamem Kunststoff sind.
11. Anordnung nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasser- Ringleitungen(27',27") zwischen den W*nden(10) und der Bande (8) ebenerdig verlegt sind.
12. Anordnungenach Anspruch 6,7 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß n:'die Ringleitungen(27',27") das Rohrleitungsteil(2o) der Sektorenregner(12) mittels Verschraubungen(21) eingesetzt ist.
13. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Je eine Regnervorrichtung in den Ecken der Reithalle aufgestellt ist und daß diese Sektoren-Regner Viertelkreisregner sind.
14. Anordnung nach Anspruch 1,2 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seiten der Reithalle mindestens 2 gegenüberliegende Regnervorrichtungen aufgestellt sind und daß diese Sektorenregner Balbkreisregner sind.
15. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Jeder Sektorenregner(12) vor seiner Wasseraustrittsöffnung einen verschwenkbaren S- förmigen hohlkörper als Spritzwasserschutz enthält.
16. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasseraustrittsrichtung Jedes Sektorenregners(l2) gegenüber der Bbrizontalen um 15-200 nach oben geneigt ist.