DE294239C - - Google Patents
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- DE294239C DE294239C DENDAT294239D DE294239DA DE294239C DE 294239 C DE294239 C DE 294239C DE NDAT294239 D DENDAT294239 D DE NDAT294239D DE 294239D A DE294239D A DE 294239DA DE 294239 C DE294239 C DE 294239C
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Links
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/005—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions
- H02H9/007—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions avoiding or damping oscillations, e.g. fenoresonance or travelling waves
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 294239 KLASSE 21 c. GRUPPE
Dr. PAUL MEYER, AKT-GES. in BERLIN.
Überspannungsschutzvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. September t914 ab.
Es ist bekannt, daß Drosselspulen die Wanderwellen in elektrischen Leitungen nicht
hindurchlassen, sondern zurückwerfen. An der Stelle, an welcher die Leitung plötzlich einen
erheblichen magnetischen Kraftfluß umfaßt, findet also eine Stauung der Wellen statt. Es
sind auch Drosselvorrichtungen mit einseitiger Wirkung bekannt. Bei ihnen umfaßt die
Leitung nicht auf einmal ein größeres ma-
o gnetisches Kraftfeld, sondern das Magnetfeld
vergrößert sich im Laufe der Leitung allmählich und sinkt dann plötzlich auf Null herab.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Überspannungsschutzvorrichtung, bei der entweder
eine derartige einseitige und eine gewöhnliche symmetrische Drosselvorrichtung
oder zwei einseitige Drosselvorrichtungen in derselben Leitung gleichzeitig benutzt werden,
und zwar so, daß ihre stark induktiven Enden
ο einander zugekehrt sind. Man erreicht auf diese Weise eine sichere und vollständige Vernichtung
der auftretenden Wanderwellen und verhütet dadurch in einfacher und wirksamer Weise die durch diese Wanderwellen sonst
verursachten Nachteile.
In den Fig. ιa bis ic ist die Wirkung der
neuen Anordnung im Vergleich mit der einfachen Drosselspule dargestellt.
Fig. ι a zeigt eine von links kommende
ο Welle W, welche an einer gewöhnlichen Drosselspule reflektiert wird. Diese wirkt auf die
Welle wie eine senkrechte Wand auf eine Wasserwelle; es kommt nichts herüber.
Fig. ib zeigt das Bild für eine einseitige Drosselvorrichtung. Die Welle läuft über einen schrägen Berg hinauf, wobei vielleicht einiges infolge der Steigung verloren geht, und sinkt dann hinter dem senkrechten Abfall ab, um weiter zu wandern. Dagegen würde eine von rechts kommende Welle diesen senkrechten Abfall nicht überschreiten können,, sondern reflektiert werden.
Fig. ib zeigt das Bild für eine einseitige Drosselvorrichtung. Die Welle läuft über einen schrägen Berg hinauf, wobei vielleicht einiges infolge der Steigung verloren geht, und sinkt dann hinter dem senkrechten Abfall ab, um weiter zu wandern. Dagegen würde eine von rechts kommende Welle diesen senkrechten Abfall nicht überschreiten können,, sondern reflektiert werden.
Fig. ι c stellt eine Anordnung gemäß der Erfindung
mit zwei solchen Drosselvorrichtungen dar, deren Steilseiten einander zugekehrt sind.
Eine von außen kommende Welle fällt in den Zwischenraum zwischen den senkrechten Stirnen
der beiden Drosselspulen und pendelt in diesem Zwischenraum hin und her, da sie auf keiner
Seite mehr über die senkrechten Wände hinaus kann; sie läuft sich tot.
In Fig. 2 sind' zwei Anordnungen für die
praktische Verwendung schematisch dargestellt. Es sind zwei einseitige Drosselspulen vorhanden,
zwischen denen ein induktionsfreier Widerstand W zur Vernichtung der Wellenenergie
liegt. Bei Fig. 2 a ist noch eine weitere Drosselspule H zur Übertragung des Betriebsstromes zwischen den beiden einseitigen Drosselspulen,
also parallel zum Widerstand W, angeordnet, bei Fig. 2b dagegen parallel zum
ganzen.
Wenn in einem praktischen Fall die Überspannungen nur von einer Seite kommen, so
genügt eine einseitige Drosselvorrichtung in Verbindung mit einer gewöhnlichen Drosselspule.
Die allmählich ansteigende Seite der einseitigen Drosselvorrichtung muß der Quelle
der Wanderwellen zugekehrt sein.
Es ist natürlich möglich, in den Ausführungsbeispielen nach Fig. 2 auch noch durch
Anwendung von Kapazitäten und Funken-
strecken entsprechende Verbesserungen und Abänderungen einzuführen. Auch ist es möglich,
die neuen Schutzvorrichtungen, welche in den Hauptleitungen liegen und an sich keinerlei Verbindung mit den anderen Leitungen
oder Erde benötigen, noch mit anderen Schutzvorrichtungen zu kombinieren, wie z. B.
mit Erdableitungen über Funkenstrecken oder Kondensatoren (Fig. 3).
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:i. Uberspannungsschutzvorrichtung, gekennzeichnet durch Verwendung einer einseitigen und einer gewöhnlichen (symmetrischen) Drosselvorrichtung oder zweier einseitiger Drosselvorrichtungen in derselben Leitung, derart, daß ihre stark induktiven Enden einander zugekehrt sind.
- 2. Schutzvorrichtung nach Anspruch i, a gekennzeichnet durch Widerstände zwischen den stark induktiven Enden der beiden Drosselvorrichtungen zur Vernichtung der Wellenenergie.
- 3. Schutzvorrichtung nach den An- a Sprüchen 1 oder 2, gekennzeichnet durch Parallelschaltung symmetrischer Drosselspulen für den Hauptstrom.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE294239C true DE294239C (de) |
Family
ID=548817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT294239D Active DE294239C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE294239C (de) |
-
0
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