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Steuerbare Vertei lerförderanlage
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Die Erfindung betrifft eine steuerbare Verteilerförderanlage, die
zum Transport von Personen und Gütern jeder Art in- und außerhalb von Gebäuden dient
und die zum Material transport an- abkoppelbare Container und oder ~astgetelle verwendet.
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Derartige Anlagen erfüllen aen Zweck,mittels eigen angetriebenen Elektrotransportschleppern
an- abkoppelbare Lasten über ein Schienensystem mit Verzweigungen zu tranpsortieren
- horizontal und vertikal - und die Lasten an Stationen nach Maßgabe einer Zielortbestimmung
automatisch an- und abkoppeln. Dabei sollen die Verzweigungen aus nicht aktiven
Bauelementen bestehen und die Transportschlepper einen Wechsel von einem Schienensystem
zum anderen Schienensysten, selbst umschleusend vornehmen,
wobei
diese während und nach der Umschleusung durch die Art der Laufrol 1 enanordnung
das Schienensystem fest umklammern und selbst bei senkrechter Anordnung der Verzweigungen
ein Herausfallen der Transportschlepper unmöglich machen.
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Es ist bekannt, daß TransportschleF,per Materialien über ein Schienensystem
transportieren und die Verzweigungen in waagerechter oder senkrechte Anordnung aktive
Bauelemente in Form von Weichen darstellen. Diese stelìen ein zusätzliche mechanische
Elemente im Materia lflußgeschehen einer gesamten Verteilerförderanlage dar und
unterliegen damit einem Verschleiß und müssen dadurch regelmäßig gewartet werden.
Bei einem Defekt wird der Materialfluß an dieser Stel le so lange unterbrochen,
bis die Heperaturarbeiten an der Anlage - meist nur durch Fachpersonal - abgeschlossen
sind.
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F-s ist weiterhin bekannt, daß die Transportschlepper ihre Lasten
an Stationen nach Maßgabe der Zielc rtbestimmung automatisch an- und abkoppeln und
die Stationen jber einen festgeleglen Vorrat von Lastgestellen und oder Containern
verfügen, der sich aber dadurch erschöpft, wenn beständig agesendet und nicht empfangen
wird.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verteilerförderanlage
zu schaffen, die die waagerechten und senkrechten Verzweigungen vereinfacht und
Wartljngs- und Reperaturarbeiten an diesen kritischen Stellen überflüssig macht,
die mechanischen Exauteile zu reduzieren und den Mate'i alfluß bei Störungen nicht
zu unterbrechen. Ebenfalls soll der Stationsvorrat an Lastgestellen und oder Containern
gleichbleibend san und das Absenden
und Empfangen von Gütern magazinartig
sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst dadurch, daß Elektro transportschlepper
an waagerechten oder senkrechten Verzweigungen kontinuierlich und unlösbar selbsttätig
auf grund der Art der verschiebbaren Laufroilenanordnung umschleusen, der Antrieb
während und nach der Umschleusung durchgehend und kraftschlüssig bleibt, die Stron
zuFührung und Datenübertragring während und nach der Umshleusung nicht unterbrochen
und b ibehalten wird, die allumfa sende Lau rollenanordnung, die die Förderschiene
umklamoner, selbsttätig verriegelt, manuell entriegelbar und damit TraDportschlepperentnahme
und - Aufgabe möglich macht, Transportschlepper aktive Kupplungen zum An- und Abkoppeln
von Lastgestellen und oder Containern besitzt, die nur an Stationen wirksam sind
und vom Förderschlepper selbst aktiv und oder als passives Element beeinflußbar
sind, Lastgestelle und Container passive Aufnehmer für die Transportschlepperkupplungen
besitzen, weiterhin Lastgestelle eigene Lastrollen besitzen um sich auf eher von
der Förderschiene unabhängige Lastschiene bewegen zu lassen und die Lastschiene
im Bereich der Transportsc hlepperan und Abkopplung parallel zur Förderschiene zu
führen, zur Containerbe- und Entladung Laufwerk an Stationen frer!nd- und/oder eigen
angetrieben mit Greifern ausgerüstet sind, die ihrerseits auf von der Förderschiene
getrennten LauFschienen bewegbar sind und entsprechend ihrer waagerechten oder senkrechten
Anordnung waagerechte oder senkrechte Hub oder Schubbewegungen zur Containerbesnd
Entladund durchführen.
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Die mit der Erfindung arzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die Elektrotransportschlepper karftschlüssig und unlösbar
selbsttätig
umschleusen und Verzweigungen in senkrechter oder waagerechter Ausführungsform möglich
macht. Die während und nach der Umschleusung durch eine Verriegelungssystem der
Laufrollenarordnung Unlösbarkeit der Transportschlepper vom Schienensystem ermöglicht
die Gestaltung von Verzweigungen in allen Lagen. Die Transportschlepperkupplung,
nur wirksam im Stationsbereich, ermöglicht das An- und Abkoppeln von Containern
und Lastgestellen. Da jeder Transportschlepper, der nicht mit einer Förderaufgabe
betr(lut ist, ein leeres Lastgestell oder Container mit sich führt, wechselt dieser
bei Beauftragung mit einer Förderaufgabe seine Leereinheit an den Stationen gegen
abzutransportierende Lastgestelle c>der Container aus, die er an der Zielstation
wieder gegen eine Leereinheit nach erfüllter Iransportaufgabe auswechselt. Dacurch
bleibt ein beständiger Vorrat an Lastgestellen oder Conta nern an den Stationen
bestehen.
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Für den Mat£rlalfluß werden einzig und alleine nur Transportschlepper
eingesetzt, die im Falle eines Umschleusedefektes in ihrer Fahrt unbehindert nicht
um schleusen und dadurch in eine Wartungsschleife geführt werd n, aus dieser entnommen
und gegen neue ausgetauscht werder können, ohne den Materialflul?) langfristig zu
unterbrechen.
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Bevorzugte Ausführungsformen der v'e rte i lerförde ranlage nach der
Erfindung werden im folgenden in Hand der beiliegenden Zeichnungen im Einzelnen
erläutert wobei sich alle vom Stand der Technik unterscheidenden Merkmale von erfinderisch
wesentlicher Bedeutung sind.
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Fig. 1 zeigt ein komplettes Laufwerk 1 dit den .~Qmschleusrollen 2,3,4
urd 5, die an den Umschleusschienen 6+7 fest angeklammert sind. Das Laufwerk 1 hat
feste Rollen 8+9, 3+5 und schwenkbare Rollen lo,11 und 2,4, die un die Achsen 12,13,14,15
bewegbar sind.
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Fig. 2 zeigt . die Lösung der Umklammerung von den Umschleusschienen
6+7 durch die Laufrollen 2+4. Während dieser Phase umklammern die festen Rollen
8,9,3,5 zur Hälfte die Umschleusschieeen und zur Hälfte die Förderschiene 16. Damit
ist gewährleistet, daß das Laufwerk dieser kritischen Phase der Umschleusung unlösbar
mit den Schienen verbunden bleibt.
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Fig. 3 zeigt die beendet Umschleusung des Laufwerkes 1 und die feste
Umklammerung der festen Rollen 8+9 und schwenkbare1 Rollen 10+11 an die Förderschiene
16.
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Fig. 4 zeigt die Laufr)llenanordnung eines Laufwerkes 1 in der UmklammeJung
der Förderschiene 16. Diese wird als Normalahrt bezeichnet.
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Fig. 5 zeigt ein Motorlaufwerk 17 eines TransportschlepI,pers im Bereich
der Umschleusschienen mit Antriebsmotor 18, Antriebszahnrad 19, Abtriebszahnrad
2. Normalfahrt 20, Abtriebszahnrad Umschleuusung 21. Im Bereich einer Verzweigung
greifen die Abtriebszahnräder 20+21 gleichzeitig in die Zahnstange Normalfahrt 26
und Zahnstange Umschleusung 27 ein. Damit ist gewährleistet, daß im Falle einer
Umschleusung das Abtriebszahnrad Umschleusung 21 kraftschlüssig das Motorlaufwerk
17 fortbewegt, während sich das Abtriebszahnras Normal fahrt 20 von seiner Zahnstange
Normalfart 26 abhebt. Das Abtbriebszahnrad Umschleusung 21 wird von der Welle 30
über das Getriebe 900 28 mit Motorwelle 29 angetrieben. Der Antriebsmotor 18 erhält
seinen Strom über die Stromschienen 24+251 welche über ein Isolierstück 31 mit der
Förderschiene 16 verbunden sind. Parallel zu den Stromschienen sind die Steuerschienen
22+23 geführt die dem Wagen Befehle vermitteln und auf die der Wagen seinerseits
rückmeldet. Der Kontakt zu den Strom- und Steuerschienen zum Motorlaufwerk wird
über Schleifkohlen hergestellt , die hier nicht sichtbar eingezeichnet sind.
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Fig. 6 zeigt das ZusammeDrken der schwenkbaren Rollen 2,4,1o,11 mit
ihren Rlenschenkeln 36,38,37,35 um die Achsen 12,13,14, 15. Ein Rollenschenkelpaar
36,38 ist mit dem Schenkelgelenk 32 und ein Rolenschenkelpaar 37,35 ist mit Schenkelgelenk
33 verbunden. Der Umschleushebel 34 wirkt auf die Achspunkte 39,40 der Rollenschenkel
38,35 ein. Dadurch sind alle schwenkbaren Rollen miteinander verbunden und können
bei Beiinflussung des Umschleushebeik 34 von der Förderschiene 16 ihre Umklammerung
lösen und gleichzeitig die tmschleusschienen umfassen.
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Fig. 7 zeigt die Beeinflussung des Umschleushebels 34 in 41 urd dadurch
gleichzeitiges Bewegende aller schwerkbaren Rollen 2,4,10,11.
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und Lösung der Förderschiene 16 und Umklammerung der Umschleusschienen
6,7. An den schwenkbaren Rollen 2,4 sind Isolierstücke 42,43 für die Stromabnehmer
44,45 angebracht, die bei der Umschleusung die Umschleusstromschienen 46,47 auf
ihre Halterung 48 berühren und Kontakt geben. Das gleiche gilt für die andere Seite
des schwenkbaren Isolierstückes 42 für die Steuerschienen.
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Fig. 8 zeigt die Verriegelung und das Verhindern eines Zurückschnappens
des Umschleushebels 34.
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Am Rollenhalter 49 ist ein Aufsatz 50 mit einem Schlitz 51 angebracht.
In dem Umschleushebel 34 ist ein senkrechter Schlitz in Höhe der Ausffäsung der
Enden des ,Schlitzes 51 vorgesehen.
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Wird nun der Stift 52 verbunden mit dem Federdruckstößel 53 in dem
gleit teil 54 in Bewegun;srichtung 55 gedrückt, so kann der Umschleushtbel 34 in
Schubbewegung 41 geführt dur(-h den Schlitz 51 bewegt werden und arretiert seine
Bewegung in der Ausfräsung 56.
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Fig. 9 zeigt einen Mitnehmer ',7 mit einer Ausfräsung 58, der in einem
Schlitz 59 in Bewegungsrichtung 41 betätigt werden kann. lurch diEse BewFegungsrichtung
wird durch die Schräge der Ausfräsung der Stift 52 gegen Federkraft 60 nach unten
gedrückt und kann aen Schlitz 51 wandern.
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Bei Schlitzmitte wirkt der Federdruck 60 senkrecht und hat die Tendenz
nach Verlassen dieser mittigen Stellung in Bewegungsrichtung 41 von selbst vorzueilen
und cen Mitnehmer 57 in diese Richtung mitzuziehen. Ein Elektromagnet 61 mit seinem
Führungsstift 6; an den Mitnehmer 57 befestigt kann bei Betätigung seinen Führungsstift
62 in die Aussparung 63 der Umschleusplatte 64 verbunden über ein Stützelement 65
mit der Förderschiene 16 eingedrückt werden
und in Beweungsrichtung
41 während der Fahrt des TransportschlepFers den Mitnehmer 57 in dem Schlitz 66
bis Schlitzend 67 bewegen. Damit ist durch die Betätigung des Elzktromagneten eine
selbsttätige Umschleusung erfolg und kann in entgegengesetzt.r Richtung von Schlitzende
67 in Richtung Aussparung 63 zurückachleusen.
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Fig. 10 zeigt eine waagerechte Verzweigung mit den Förderschienen
16 und den Ausschleusschienen 6, 7 und den Umschleusplatten 64, 68. Der Transportschiepper
69 ist über die Verbindung 70 mit 7 seinem verkleideten Motorlaufwerk 17 mit dem
antriebs losen Laufwerk 1 verbunden und hat fest mitgeführte Kupplungen 71, 72 für
das An- Apkoppeln von Lastgestellen.
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Fig. 11 zeigt einen Transportschlepper auf der Förderschiene 16 mit
angekoppelten. Lastgestell 73 auf der Lastschiene 74.
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Fig. 12 zeigt senkrechte Verzweigung mit den Ausschleusschienen 6,
7 und Förderschienen 6, 7 und Umschleusplattf 64 und Transportschlepper 75 für Container.
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Fig. 13 zeigt die Waagerechte 76 und Senkrechte 77 Hub- Schubbewegung
an einer Station zur Be- bzw. Entladung von von einem Container 82 mit einem Transportschlepper
78, 79 und Laufschienen 83, 84 und der Förderschiene 16 mit Unterbrechung 80, 81
für das Sichtbarmachen der darunderliegenden Teile. Die Laufschiene 84 ist auf dtjm
Transportschlepper 78 befestigt.
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Fig. 14 zeigt die Einfahrt eines Transpontschleppers 75 in den Greifer
85 (in Fig. 13 sichtbar) des Transportschleppers 79
und die Endstellung
79A des Transportschleppers 79 für die Entladung des Containers 82.
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Fig. 15 zeigt eine Ansicht auf die Containerstation 86, die Förderschiene
16 und den Container 87> 88, 89 in der Vorratshaltung einer Station mit Leercontainern
mit Entladezone 91 und Beladezone 92.
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Fig. 16 zeigt die Anfahrt eines Trarsportschleppers 75 unterhalb der
Entladezone 91 mit seinen Container 90.
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Fig. 17 zeigt den entladenen Container 90 in die Entladezone.
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F;f. 18 zeigt das Verschieben der Container 90, 87, 88, 98 bis der
Container 89 in der Belaiezone 91 steht.
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Fig. 19 zeigt das Vorrücken des Transportschleppers 75 bis unter die
Beladezone 91 unterhalb des Containers 89.
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Fig. 20 zeigt den beladenen Transpo«tschlepper 75 mit dem Container
89 und die Vorratsstellung gem. Fig. 15 mit gleicher Containeranzahl jedoch in einer
gewechselten Stellung der Container 90, 87, 88.
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Fig. 21 zeigt ein Förderschienenprofil 16 mit Zahnstangenprofil 26
und Stromschienen 24, 25 und Steuerschienen auf einem Isolierstück 31. Das Profil
hat je Seite zwei Löcher 93 und 94, für die Aufnahme von Verbindungszapfen zweier
Profile miteinander.
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Fig. 1-4 zeigen die Laufrollenanordnung eines Laufwerkes eines Transportschleppers
im Bereich einer Verzweigung und den einzelnen Phasen der selbsttätigen Umschleusung.
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Fig. 5 zeigt die Laufrollenanordnung eines Transportschleppers mi
t Motor und Getriebe und Zahnradantrieb Fig. 6-7 zeigen Gelenkteile eines Laufwerkes
eines Transportschleppers zur selbsttätigen Umschleusung Fig. 8-9 zeigen das Verriecelungssystem
der Gelnkteile eins Laufwerkes eines rransportschleppers Fig. 10 zeigt eine waagerechte
Verzweigung mit Transportschleppern Fig. 11 zeigt Lastgestelle mit einem Transportschlepper
auf ihrem eigenen Lastschienen und im Bereich der An- und Abkopplung an einem Transportschlepper
waagerecht zur Föiderschiene geführte Lastschiene Fig. 12 zeigt eine senkrechte
Verzweigung mit parallel oeführten Förderschienen und zwei Transportschleppern Fig.
13-14 zeigen die Laufschienen in ihrer Anordnung für waagerechte oder senkrechte
Hub- oder Schubbewegungen zur Containerbe- und Entladung Fig. 15-20 zeigen die Ansicht
einer Station mit festenEContainervorrat und dem Wechsel von einem Container aus
einem Transportschlepper in die Station und dem Wechsel eines Containers von der
Station in den Transportschlepper Fig. 21 zeigt ein Förderschienenprof il.
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L e e r s e i t e