DE2941700A1 - Eisenbahn-scheibenbremse - Google Patents
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Description
-S-
WUESTHOFF - ν. PECHMAM N - bEHKENS - GOET2
PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE MANDATAIRES ACRiES PRES L'oPFICE EUROP£EN DES BREVETS
1A-52 814
29-41700 D-8000 München 90
telefon: (089) 66 ίο ji
telegramm: protectpatent telex: 514070
15. Oktober 1979
Anmelderin:
Lucas Industries Limited Great King Street Birmingham, West Midlands
Großbritannien
Titel
Eisenbahn-Scheibenbremse
0 3 Π Π 1 8 / 0 7 9 3
WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEHRENS - GOETZ
FtOFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE BUROFEAN FATENT OFFICE
MANDATAIRES AGREiS FRES lOfFICE EUROFEBN DES BREVETS
1A-52 814
D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2
telefon: (089) 66 ίο ft
TB LB χ: 524070
Beschreibung
Eisenbahn-Scheibenbremse
Die Erfindung bezieht sich auf die Befestigung von Bremsscheiben-Ringelementen
an einem Rotor, beispielsweise an einem Laufrad eines Eisenbahnfahrzeuges.
Es ist bekannt, Bremsringe an einem Eisenbahnfahrzeug-Rad
mit sogenannten Durchsteckbolzen zu befestigen, die mit beträchtlichem Spiel Löcher im Rad durchdringen. Die Bolzen
werden ausreichend stark angezogen, um durch den Reibschluß zwischen der Bremsscheibe und dem Rad Bewegungen
der Bremsscheibe in bezug auf das Rad bei normalen Bremslasten zu verhindern, jedoch gleichzeitig eine Relativbewegung
zwischen der Bremsscheibe und dem Rad bei den großen Kräften zuzulassen, die durch ihre Temperaturunterschiede
hervorgerufen werden, welche beim Betätigen der Bremse zwischen einer Bremsscheibe und dem Eisenbahnfahrzeug-Rad,
an dem sie angeordnet ist, auftreten können. Wenn die Bremsscheibe durch eine starre Befestigung an
einer Bewegung in bezug auf das Rad gehindert wird, unterliegen die Bremsscheibe und das Rad Spannungen von nichtakteptabler
Größe. Wenngleich das vorstehend beschriebene
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bekannte Verfahren der Bremsscheibenbefestigung für die notwendige Bewegung der Bremsscheibe infolge von Wärmeausdehnung
sorgt, hat es den Nachteil, daß wiederholtes Ausdehnen und Zusammenziehen zu einer Gesamtverlagerung
führen können, welche die Zentrierung und den unwuchtfreien Umlauf der Bremsscheibe zunichte macht.
Als mögliche Lösung dieses Problems ist vorgeschlagen worden, halbkreisringförmige Ringelemente an der Radscheibe
eines Eisenbahnfahrzeug-Rades mit Durchsteckbolzen der vorstehend beschriebenen Art anzubringen und zusätzlich
für jedes Ringelement zwei Haltebolzen zu verwenden, die Löcher in der Radscheibe mit satter Anlage durchdringen.
Diese eingesetzten bzw. eingepaßten Bolzen sollten nach diesem Vorschlag an den entgegengesetzten Enden des bogenförmigen
Ringelementes angeordnet sein. Zwar halten die eingepaßten Bolzen das Ringelement in seiner richtigen,
ausgewuchteten Stellung, doch war diese konstruktive Anordnung nicht völlig zufriedenstellend, da die eingepaßten
Bolzen Bewegungen des Bremsscheibenelementes infolge von Wärmeausdehnung einschränkten, mit dem Ergebnis, daß die
weiter oben beschriebenen Nachteile, die mit dem Entstehen von Wärme Spannungen im Bremsscheibenelement und im Rad
verbunden sind, weiter fortbestanden.
Später wurde vorgeschlagen, die eingepaßten Bolzen dicht beieinander anzuordnen, um die Wärme spannungen so klein
wie möglich zu halten, und sie gleichmäßig beiderseits der das Ringelement halbierenden radialen Ebene oder tatsächlich
an dieser Ebene anzuordnen. Derartige Anordnungen sind in den GB-PSen 1 359 388 und 1 526 204 beschrieben.
Grund für das Anordnen der eingepaßten Bolzen an der Mittelebene oder gleichmäßig beiderseits derselben
ist, sicherzustellen, daß Wärmebewegungen in beiden Richtungen von der Ebene weg gleich sind, so daß das rotatorische
Gleichgewicht nicht beeinträchtigt wird. Durch das Anordnen der eingepaßten Bolzen mit vergleichsweise geringem
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Zwischenabstand werden die Wärmespannungen herabgesetzt,
aber andere Schwierigkeiten hervorgerufen. Weil die eingepaßten Bolzen an oder sehr nahe der Mittelebene des Hingelementes
angeordnet sind, sind die größeren Abschnitte des Ringelementes an jeder Seite der Mittelebene ohne jede
feste Abstützung in bezug auf das Rad. Unter dem Einfluß von Zentrifugal- und Stoßkräften, hervorgerufen durch das
Schlagen des Rades an der Schiene, können folglich die Enden des Ringelementes in bezug auf das Rad schwingen,
wobei sie im Ringelement Spannungen erzeugen, die sich auf den Bereich der eingepaßten Bolzen in der Mitte des
Ringelementes konzentrieren. Die Erfahrung hat gezeigt, daß diese Spannungen zu einem Versagen durch Bruch des
Ringelementes oder der Bolzen führen können.
Bei einer aus der GB-PS 1 526 204 bekannten Bremsscheiben-Ringelement-
und Rad-Baugruppe wird ein eingepaßter Bolzen verwendet und verhindert ein zweiter Bolzen, der in einem
zum eingepaßten Bolzen ausgerichteten Schlitz gleitet, Drehbewegungen des Ringelementes um den eingepaßten Bolzen.
In diesem Falle wird keine Behinderung der Wärme ausdehnung und der Zusammenziehung des Ringelementes in bezug auf das
Rad durch die beiden Bolzen hervorgerufen, die das Ringelement in der richtigen Lage halten. Um sicherzustellen,
daß an beiden Seiten der Mittelebene gleiche Wärmebewegungen stattfinden, müssen jedoch die beiden Führungsbolzen
an der Mittelebene angeordnet sein, und es treten dieselben Schwierigkeiten mit den übermäßigen Spannungen auf, die
durch die Zentrifugal- und Stoßkräfte im zentralen Bereich des Ringelementes hervorgerufen werden. Außerdem ergibt
sich der zusätzliche Nachteil, daß der einzige eingepaßte Bolzen einen vergrößerten Anteil der Zentrifugal- und
Stoßlasten aufnehmen muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenbremse zu schaffen, bei der die vorstehend beschriebenen Nachteile
ausgeschaltet sind.
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ORIGfNAL INSPECTED
Erfindungsgemäß hat eine Eisenbahn-Scheibenbremse einen Rotor und eine Bremsscheibe, die aus mehreren bogenförmigen
Bremsringelementen zusammengesetzt ist, von denen jedes an einer Stirnfläche des Rotors mit Befestigungshilfsmitteln
befestigt ist, die so ausgelegt sind, daß sie Bewegungen des Ringelementes infolge von Wärmeausdehnung in bezug auf
den Rotor ermöglichen, wobei jedes Ringelement am Rotor von einem Paar Fixiervorrichtungen an entgegengesetzten
Seiten einer das Ringelement halbierenden axialen Ebene positioniert ist, wobei die erste Fixiervorrichtung an
einer ersten Stelle angeordnet ist, um das Ringelement an der ersten Stelle gegen translatorische Bewegungen in bezug
auf den Rotor zu sichern, und die zweite Fixiervorrichtung an einer zweiten Stelle in beträchtlichem Abstand von der
ersten Stelle angeordnet ist, um das Ringelement in seiner Bewegung ungefähr zur ersten Stelle hin zu führen, wodurch
eine Wärmeausdehnung des Ringelementes zwischen den Fixiervorrichtungen
nicht eingeschränkt wird.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß sich alle Teile eines gleichmäßig erwärmten Körpers von einem Festpunkt des
Körpers weg linear ausdehnen. Bei der Scheibenbremse nach der Erfindung werden übermäßige Wärmespannungen in den
Bremsscheibenelementen und dem Rotor vermieden, weil das Bremsscheibenelement an der ersten Fixiervorrichtung mit
dem Rotor verankert ist und die zweite Fixiervorrichtung Bewegungen des Bremsscheibenelementes zur ersten Fixiervorrichtung
hin und von ihr weg zu ermöglichen vermag. Gleichzeitig stellen die beiden Fixiervorrichtungen im
Zusammenwirken miteinander sicher, daß bei unterschiedlicher Wärmeausdehnung und Zusammenziehung des Bremsscheiben
elementes und des Rotors das Bremsscheibenelement sich in einer vorbestimmten und genau definierten Weise bewegt.
Die Fixiereinrichtung nach der Erfindung ist asymmetrisch in bezug auf die Mittelebene, die das Bremsscheibenelement
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halbiert. Dies stellt eine bedeutsame Abweichung von den
bisher ausprobierten Anordnungen dar, die alle symmetrisch waren; daraus ergibt sich, daß bei Auftreten von Wärmeausdehnung
oder Zusammenziehung die beiden Hälften des Bremsscheibenelementes an jeder Seite der Mittelebene sich
nicht gleichmäßig bewegen. Wenngleich die genaue Zentrierung des Bremsscheibenelementes verlorengehen kann, kann
das rotatorieche Gleichgewicht bzw. die Ausgeglichenheit der Drehbewegung durch gemeinsames Anbringen von zwei halbkreisringförmigen
Elementen am Rotor erhalten werden, wobei die Elemente zueinander spiegelbildlich aufgebaut und
befestigt sind, so daß die von einem Element herrührenden Uawuchtkräfte durch die vom anderen Element hervorgerufenen
Unwuchtkräfte aufgehoben werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Fixiervorrichtungen gleichmäßig in bezug auf die Mittelebene
angeordnet; dies ist jedoch für die Wirksamkeit bzw. Ausführung der Erfindung nicht wesentlich.
Die Fixiervorrichtung an der zweiten Stelle ist vorzugsweise so ausgelegt, daß sie eine lineare Bewegung des Elementes
zum Ort der ersten Fixiervorrichtung hin und von ihm weg ermöglicht. Es ist jedoch auch möglich, daß die zweite
Fixiervorrichtung eine leichte Drehung des Elementes um die erste Fixiervorrichtung während einer Wärmebewegung
zuläßt. Beispielsweise kann die zweite Fixiervorrichtung so ausgelegt sein, daß sie nur eine lineare Bewegung des
Elementes in einer Richtung ermöglicht, die etwas von der Verbindungslinie der beiden Fixiervorrichtungen abweicht,
so daß mit einer Bewegung an der zweiten Stelle zur ersten Stelle hin und von ihr weg eine kleine Winkelbewegung des
Elementes einhergeht. Es ist auch möglich, die zweite Fixiervorrichtung als Exzenter auszubilden, der ebenfalls
eine kleine Drehbewegung des Elementes während einer Wärmebewegung hervorrufen würde.
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Eine Ausführungsform einer Eisenbahn-Scheibenbremse nach der
Erfindung und mehrere abgewandelte Ausführungsformen werden
im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Scheibenbremse, bei der aus Gründen der Übersichtlichkeit der Rotor weggelassen
und einige Teile weggebrochen sind,
den Schnitt H-II in Pig. 1,
den Schnitt IH-III in Fig. 1 durch eine Einzelheit,
einen Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform der Fixiervorrichtung,
eine Endansicht einer anderen abgewandelten Ausführungsform einer Fixiervorrichtung und
einen Querschnitt durch dieselbe Fixiervorrichtung.
Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Eisenbahn-Scheibenbremse hat einen Rotor, der von einem Fahrzeugrad gebildet ist,
das sich aus einer Nabe 1, einem ümfangsflansch 2 und einer
sie miteinander verbindenden Radscheibe 3 zusammensetzt.
An den einander abgewandten Stirnflächen der Radscheibe 3 sind Bremsringe angeordnet, die sich je aus zwei getrennten
Ringelementen 4 zusammensetzen, die beim gezeigten Beispiel als Halbringe ausgebildet sind. Es wird nun die Befestigung
eines Ringelementes 4 im einzelnen beschrieben; die anderen Ringelemente 4 sind an der Radscheibe 3 in genau der gleichen
Weise befestigt. Das Ringelement 4 ist an der Radscheibe 3 mit zwölf Befestigungshilfsmitteln in Gestalt von Durchsteckbolzen
5 befestigt, die gemäß Fig. 3 mit beträchtlichem Spiel entsprechende Löcher in der Radscheibe 3
durchdringen. Derselbe Satz Durchsteckbolzen 5 dient zum Befestigen des Ringelementes 4 an der entgegengesetzten
Seite der Radscheibe 3; die Bolzenköpfe und die Sicherungsmuttern sind in den freiliegenden Bremsflächen der Ringelemente
4 versenkt angeordnet. Die Durchsteckbolzen 5 sind
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genügend stark angezogen, um sicherzustellen, daß jegliches Bestreben der Ringelemente 4, sich wegen unterschiedlicher
Wärmeausdehnung an den Bremsflächen und den übrigen Abschnitten der Ringelemente 4 zu verwerfen, vereitelt
wird. Die Zugspannung in den Durchsteckbolzen 5 ist so, daß gleichzeitig eine Wärmebewegung des Ringelementes 4
in bezug auf die Radscheibe 3 möglich ist.
Um jedes Ringelement 4 in einer vorbestimmten Stellung am Rad zu halten, sind an entgegengesetzten Seiten der das
Ringelement 4 halbierenden Ebene an in beträchtlichem Abstand voneinander gelegenen Stellen zwei Fixiervorrichtungen
6 und 9 symmetrisch angeordnet. Die erste Fixiervorrichtung 6 weist einen Stift auf, der in ein Loch in
der Radscheibe 3 eingetrieben worden ist und an seinem herausragenden Ende eine darauf aufgesteckte festsitzende
Muffe 7 hat. Die Muffe 7 ist mit satter Anlage in einer kreisrunden Vertiefung 8 aufgenommen, die in die Rückfläche
des Bremsscheiben-Ringelementes 4 eingearbeitet ist. Daraus
ergibt sich, daß das Ringelement 4 an der Stelle der ersten Fixiervorrichtung 6 gegen jegliche translatorische Bewegung
in bezug auf das Rad fest verankert ist.
Xn ähnlicher Weise hat die zweite Fixiervorrichtung 9 einen
Stift, der in ein Loch in der Radscheibe 3 eingetrieben worden ist. Sie weist ein Paar Anflächungen auf, die an entgegengesetzten
Seiten ihres freiliegenden Endstückes ausgebildet sind, das verschieblich in eine schlitzförmige
Ausnehmung eingreift, die in die Rückfläche des Ringelementes 4 eingearbeitet ist, von überwiegender Längsausdehnung ist
und sich in Längsrichtung zur ersten Fixiervorrichtung 6 hin erstreckt. Gemäß Fig. 1 und 2 wird die schlitzförmige
Ausnehmung erzielt durch spanendes Einarbeiten einer kreisrunden Ausnehmung in das Ringelement 4 und Einsetzen eines
Paares kreissegmentförmiger Füllstücke 10 aus gehärtetem
Stahl in diese Ausnehmung. Die Füllstücke 10 dienen dazu, sowohl die Berührungsbeanspruchungen zwischen dem Stift der
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Pixiervorrichtung 9 und dem Ringelement 4 zu verringern als
auch die spanende Bearbeitung zum Herstellen des Schlitzes zu vereinfachen.
Durch Ausrichten des Schlitzes nach der Fixiervorrichtung wird der Wärme ausdehnung und Zusammenziehung des Ringelementes
4 in bezug auf das Rad durch die feststehenden Stifte der Fixiervorrichtungen 6 und 9 nicht entgegengewirkt
und es werden übermäßige Wärme spannungen im Ringelement 4 und im Rad vermieden.
Gemäß Fig. 2 werden von jeder Fixiervorrichtung 6 und 9 zwei Ringelemente 4 an entgegengesetzten Seiten der Radscheibe
3 fixiert. Die ersten Fixiervorrichtungen 6 der beiden an jeder Stirnfläche der Radscheibe 3 befestigten
Ringelemente 4 sind spiegelbildlich zu den beiden Ringelementen 4 diametral einander gegenüber angeordnet, so
daß der ganze Ring in seiner Drehbewegung ausgeglichen bleibt, selbst wenn sich die getrennten Ringelemente 4
infolge Wärmebewegung in außermittige Stellungen verlagern. Die von den beiden Ringelementen 4 herrührenden Unbalanzkräfte
sind einander entgegengesetzt und heben sich gegenseitig auf.
Im Betrieb der beschriebenen Rad-Bremsscheiben-Baugruppe setzt sich die am Schwerpunkt jedes Ringelementes 4 wirkende
Kraft aus einer radialen, nach außen gerichteten Zentrifugalkraft und einer damit kombinierten Drehstoßkraft
mit etwa der Hälfte ihrer Größe zusammen. Die sich daraus ergebende, nach außen gerichtete Schwingungskraft erzeugt
im Ringelement 4 Spannungen, die an den radialen Ebenen c-d, die das Ringelement 4 halbieren, und den radialen Ebenen
e-f und g-h durch die Fixiervorrichtungen 6 und 9 Höchstwerte aufweisen. Die Spannungen an diesen Ebenen c-d, e-f
und g-h können beträchtlich herabgesetzt werden, wenn die Fixiervorrichtungen 6 und 9 jedes Ringelementes 4 an
Linien a-b angeordnet sind, die zur axialen Symmetrieebene
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des Ringelementee 4 parallel in einem Abstand voneinander
liegen, der den zweifachen mittleren Radius R des Ringelementes 4 beträgt.
Sie in Fig. 4 dargestellte abgewandelte Ausführungsform
einer Fixiervorrichtung ist anstelle der Fixiervorrichtungen 9 verwendbar. Es wird ein runder Stift 11 ohne Anflächungen
verwendet, der in ein rundes Loch oder eine runde Ausnehmung 12 von größerem Durchmesser in der Rückfläche des
Ringelementes 4 eingreift. In der Ausnehmung 12 ist ein einzelnes Füllstück 13 aus gehärtetem Stahl an der der
Radachse am nächsten gelegenen Seite des Stiftes 11 und so
angeordnet, daß seine ebene Fläche zum Stift der ersten Fixiervorrichtung 6 linear ausgerichtet ist. Zwischen dem
Stift 11 und der Ausnehmung 12 ist an der dem Füllstück 13
entgegengesetzten Seite eine kleine Lücke belassen, die entsprechend größere Wannebewegungen der Ringelemente k
am Stift 11 in Richtung der ersten Fixiervorrichtung 6 zuläßt. Durch die Zentrifugalkräfte ist gewährleistet,
daß der Stift 11 stets in Anlage am Füllstück 13 bleibt.
Die Verwendung von Stiften für die Fixiervorrichtungen 6 und 9 ist nicht wesentlich; an ihrer Stelle sind andere Hilfsmittel,
z.B. Bolzen, verwendbar. Eine Fixiervorrichtung mit einem Bolzen 15 ist in Fig. 5 und 6 dargestellt. Der Bolzenkopf
ist in einer becherförmigen Zwischenscheibe 16 angeordnet, die auf den Bolzen aufgesteckt ist und an einer Seite
eine kleine Anflächung aufweist. Der Bolzen 15 durchdringt
ein Loch in der Radscheibe 3 und ist in eine Mutter 17 eingeschraubt, die außen der Zwischenscheibe 16 ähnlich
gestaltet ist. Die Zwischenscheibe 16 und die Mutter 17 sind je zusammen mit einem Füllstück 18 in einer kreisrunden
Ausnehmung in der Rückfläche des zugehörigen Ringelementes
aufgenommen, wobei die Anflächungen an der Zwischenscheibe 16 und der Mutter 17 an der ebenen Fläche des Füllstückes
anliegen und zwischen sowohl der Zwischenscheibe 16 als auch
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der zugehörigen Ausnehmung an der der Anflächung abgewandten Seite eine Lücke belassen ist, so daß diese Fixiervorrichtung im Betrieb der Fixiervorrichtung gemäß Fig. 4
genau gleichwertig ist.
Gemäß Fig. 5 ist um die Zwischenscheibe 16 an ihrer dem Füll stück 18 abgewandten Seite ein Dichtungsstreifen 19 angeordnet. Durch die Verwendung von verschiedenen Füllstücken 18
und/oder Dichtungsstreifen 19 läßt sich ein bestimmter Grad der Ausgeglichenheit bzw. Auswuchtung der Drehbewegung der
Ringelemente 4 erzielen.
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Claims (6)
1. Eisenbahn-Scheibenbremse mit einem Rotor und einer
Bremsscheibe, die aus mehreren bogenförmigen Ringelementen zusammengesetzt ist, von denen jedes an einer Stirnfläche
des Rotors so befestigt ist, daß es infolge von Wärmeausdehnung in bezug auf den Rotor beweglich ist, wobei jedes
Ringelement in einer vorbestimmten Stellung am Rotor von einem Paar Fixiervorrichtungen gehalten ist, von denen die
erste an einer ersten Stelle angeordnet ist, um das Ringelement an dieser Stelle gegen translatorische Bewegungen
in bezug auf den Rotor zu sichern, und die zweite Fixiervorrichtung an einer zweiten Stelle angeordnet ist, um das
Ringelement in seiner Bewegung zur ersten Stelle hin und von ihr weg zu führen, ohne eine Wärmeausdehnung des Ringelementes
zwischen den Fixiervorrichtungen einzuschränken, dadurch gekennzeichnet , daß die Fixiervorrichtungen
(6,9) mit einem beträchtlichen Zwischenabstand an entgegengesetzten Seiten der das Ringelement (4)
halbierenden axialen Ebene (c-d) angeordnet sind.
2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiervorrichtungen (6,9) symmetrisch
in bezug auf die halbierende Ebene (c-d) angeordnet sind.
3. Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Fixiervorrichtungen
(6,9) näher an den Enden des Ringelementes (4) als an der halbierenden Ebene (c-d) angeordnet sind.
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4. Scheibenbremse nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch
gekennzeichnet, daß die Fixiervorrichtungen (6,9) in zugehörigen Ebenen (a-b) angeordnet sind, die
zur halbierenden Ebene (c-d) parallel und in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der etwa den zweifachen
mittleren Radius (R) des Ringelementes (4) beträgt.
5. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der zwei halbkreisringförmige Ringelemente an einer gemeinsamen
Stirnfläche des Rotors befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Fixiervorrichtungen
(6) und die zweiten Fixiervorrichtungen (9) der beiden Ringelemente (4) in bezug auf die Rotorachse diametral
sich gegenüberliegend angeordnet sind.
6. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die zweite Fixiervorrichtung einen geraden Schlitz
aufweist, der sich mit überwiegender Längsausdehnung in Richtung von der zweiten zur ersten Stelle erstreckt, und
ein im Schlitz verschieblich aufgenommenes Bauteil, dadurch gekennzeichnet , daß der Schlitz im Ringelement (4) von einem oder mehreren kreissegmentförmigen
Füllstücken (10) gebildet ist, die in eine kreisrunde Vertiefung (8) im Ringelement (4) eingesetzt sind.
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