DE2514597A1 - Radsatz fuer schienenfahrzeuge mit bremsscheiben - Google Patents

Description

BRMISh: GNbH, »OOP München 40, Moosacher Straße Radsatz Tür Schienenfahrzeuge mit Bremsscheiben

Die Erfindung betrifft einen Radsatz für Schienenfahrzeuge, mit zwei auf der .Radsatzwelle mit Preßsitz befestigten, zumindest im wesentlichen gleichartigen Bremsscheiben. Bisher ist es üblich, falls ein Schienenfahrzeug-Radsatz aus Bremsleistungsgründen mit zwei Bremsscheiben ausgerüstet werden muß, diese Bremsscheiberi voneinander getrennt derart anzuordnen, daß sich nahe eine.s jeden der beiden Hader des Radsatzes eine Bremsscheibe befindet. Zur Befestigung der Bremsscheiben, die im allgemeinen durch Schrumpfsitz erfolgt, mußten dabei auf der Radsatzwelle zwei getrennte Preßsitzabschnitte vorgesehen werden. Die Bearbeitung der Radsatzwelle wurde hierdurch verteuert.

Mit dem deutschen Gebrauchsmuster 7 427 100 ist es zum Vereinfachen der vorstehend erwähnten, üblichen Radsätze bekanntgeworden, für zwei Bremsscheiben auf der RadsatzweiIe nur einen Preßsitzabschnitt vorzusehen, auf welchen ein gemeinsamer, einziger Nabenteil für beide Bremsscheiben aufgezogen wird. Obwohl dieser

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zwei Reibscheibenteile tragende Nabentei'l kürzer als die Summe zweier, für nur je ein Reibscheibenteil vorgesehener Nabenteile gemäß der zuvor üblichen Bauart ist, ist er doch langer als einer der zuvor üblichen Nabenteile. Die Herstellung dieser längeren, im allgemeinen aus Stahlguß gefertigten Nabenteile erfordert daher einen beachtlichen Aufwand.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Radsatz für Schienenfahrzeuge der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei welchem unter weitgehendem Beibehalten der Vorteile der Ausführung nach dem genannten Gebrauchsmuster 7 '+27 doch dessen Nachteil, ein langes und damit teueres Nabenteil, vermieden wird.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die beiden, wie an sich bekannt einen zur radialen Mittelebene ihrer Reibscheibenteile axial versetzten Nabenteil aufweisenden Bremsscheiben unmittelbar nebeneinander und zueinander spiegelbildlich auf der Radsatzwelle angeordnet sind, wobei die beiden Nabenteile mit ihren den Bremsscheibenteilen axial abgewandten Stirnflächen zumindest annähernd aneinander anliegend auf einem gemeinsamen, beide Nabenteile durchragenden Preßsitzabschnitt der Radsatzwelle gehalten sind.

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Durch ditiije Ausbildung des Kadsatzes wird einer:!t;.il;i erreicht, daß die Radaatzwelle nur einen Preßsii zabschnU.t l'iii· die Befestigung beider Bremsijcheiben aufweisen muß, der zudem insbesondere im Hinblick auf den Kerbspannuugsvtdauf in der Radsatzwelle am übergang der beiden Uabenteile ähnlich kurz wie für die bekannte Anordnung mit nur einem Nabenteil für zwei Beibscheibenteile gehalten werden kann, wodurch die Herstellung der Badsatzwelle billig ist, und daß andererseits kein langes und teueres, sondern nur zwei kurze und billige Nabenteile erforderlich sind.

s die Bremsscheibe!! ringartige Beibscheibenteile aufweisen, die mittels über ihren Umfang verteilt angeordneter, radialer ßpannhülsen mit den Nabenteilen verbunden sind, ist es nach der weiteren Erfindung zu dem Zweck, bei kurzem Preßsitzabschnitt einen ausreichenden Abstand zwischen den beiden Beibscheibenteilen zu erzielen und zudem teuere Sacklöcher für die Aufnahme der üpannhülsen zu vermeiden, zweckmäßig, wenn die Reibscheibenteile auf mit radialem Abstand die Badsatzwelle umgebenden Ringabschnitten der Nabenteile aufsitzen, wenn die SpannhüJsen in die Ringabschnitte radial durchsetzende Durchgangsbohrungen eingesetzt sind und wenn an sich bekannte, die Spannhülsen gegen Radialverschiebungen sichernde Sicherungselemente vorgesehen

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Lii der Zeichnung ist ein nach der Erfindung ausgebildeter Radsatz in seinen für (Lie Erfindung wesentlichen Teilen dargesLellt.

Auf einer Radsatzwelle 1 sind nahe ihrer Enden zwei Schienenfahrzeugräde:· 2 und 3 in üblicher Weise durch eine Schrumpfsitzverbj ndung gehalten. Zwischen den beiden Rädern 2 und 3 weist die Radsatzwelle 1 nahe des Rades 3 einen Preßsilzabuchnitt 4 mit verhältnismäßig kurzer Länge auf.

Auf den Preßsitzabschnitt 4 sind zwei Nabenteile 5 und 6 derart aufgepreßt bzw. aufgeschrumpft, daß ihre einander zugewandten Stirnflächen in einer zur Radsatzwelle 1 radialen und Preßsitzabschnitt 4- in der Mitte seiner Längserstreckung durchsetzenden Spiegelungsebene 1-1 aneinander anliegen. Die Nabenabschnitte 5 und 6 sind auf ihren der Spiegelungsebene I - I abgewandten Seiten mit Ringabschnitten 7 bzw* 8 versehen, welche die Radsatzwelle 1 mit radialem Abstand umgeben. Auf dem Außenumfang der Ringabschnitte 7 und 8 sitzt je ein ringartiger Reibscheibenteil 9 bzw. 10 auf, deren jeder aus zwei mit axialem Abstand zueinander angeordneten Reibringen 11 und diese miteinander verbindenden Ventilationsrippen 12 gebildet ist. Die Ringabschnitte 7 und 8

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sind mit sie radial durchsetzenden verseh«n, welche über ihren Umfang verteilt angeordnet sind und in welche radial nach außen in entsprechende Bohrungen in den Reibscheibenteilen 9 und 10 ragende Spannhülse!) 13 eingepreßt sind.

Mittels die ijpannhül sen 13 quer durchsetzender und in entsprechende Bohrungen der Ringabschnitte 7 und 8 eingreifender t^uerstifte 14 sind die Spannhülsen 13 gegen ein radiales Verschieben gesichert.

Die Teil« 5,7,9,13 und 14 einerseits sowie 6,8,10,13 und 14 andererseits bilden je eine Bremsscheibe 15 bzw. 16. Die beiden Bremsscheiben 15 und 16 sind, bezogen auf die Spiegelungsebene I - 1, spiegelbildlich ausgebildet und können somit gleich aus völlig gleichen Teilen hergestellt werden. Durch das Anliegjen der beiden Nabenteile 5 und 6 tritt in der Spiegelungsebene 1 - I im Preßöitzabschnitt 4 ein günstiger Kerbspannungsverlauf auf, welcher es gestattet, den Preßsitzabschnitt ähnlich kurz wie bei einem durchgehend einstückigen Nabenteil für zwei Reibscheibenteile, also wesentlich kürzer als die zweifache Länge eines Preßsitzabschnittes für eine einzelne Bremsscheibe, auszubilden. Durch die Ringabschnitte 7 und 8 ergibt sich dabei ein axialer

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Abütand der beiden Keibscheibenfceile 9 und 10, der ausreicht, um die beiden Reibycheibenteile beidseitig beaufschlagende Bremsorgarifc! vorzusehen. Weiterhin können die Spannhülfseri 13 von einem radial verlaufenden Kühlluftstrcm durchsetzt werden, wodurch insbesondere ein Kühlhalten der Nabeiiteile 5 und 6 erreicht wird, und es ergibt sich durch die auskragende Anordnung der Hxngabschnitte ein übermäßige Stoßbeanspruchungen von der Radsatzwelle 1 abgefedert auf die fieibscheibenteile 9 und 10 übertragender Federungseffekt.

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Claims (2)

25H597 Pat en ta η sprüche

1.J kadsa.cz für Schienenfahrzeuge, mit zwei auf der Badaatxwelle mit Preßsitz befestigten, zumindest im wesentlichen gleichartigen Bremsscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden, wie an sich bekannt eineii zur radialen Mittelebene ihrer Reibscheibenteile (9 bzw. 10) axial versetzten Nabenteil (5 bzw. 6) aufweisenden Breinsscheiben (15 und 16) unmittelbar nebeneinander und zueinander spiegelbildlich auf der Radsatzwelle (1) angeordnet sind, wobei die beiden Nabenteile (5 und G) mit ihren den Reibscheibenteilen (9 und 10) axial abgewandten Stirnflächen zumindest annähernd aneinander anliegend auf einem gemeinsamen, beide Nabenteile (5 und 6) durchragenden Preßßitzabschnitt (4), der fiadsatzwelle (1) gehaltert sind.

2. Radsatz nach Anspruch 1, wobei die ringartigen Reibscheibenteile mittels über ihren Umfang verteilt angeordneter, radialer Spannhülsen mit den Nabenteilen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibscheibenteile (9,10) auf mit radialem Abstand die

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Hadsotzweile (1) umgebenden Eingab schnitt en (7,8)
der Nabenteile (5,6) aufsitzen, daß die Spannhülsen (13) in die Bingabschnit;te (7,8) radial durchsetzende Durchgangsbohrungen eingesetzt sind und daß an sich bekannte, die Spannhülseri (13) S^eß^en Radialverschiebungen sichernde Sicherungselemente (Querstifte 14) vorgesehen sind.

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