DE3315122C2 - - Google Patents
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- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/02—Braking members; Mounting thereof
- F16D65/12—Discs; Drums for disc brakes
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bremsscheibe für eine Fahr
zeugscheibenbremse mit mindestens zwei Segmenten von bogen
förmigem Umriß, deren einander benachbarten Enden abgestuft
sind, einander überlappende Anschläge bilden und durch Be
festigungsmittel in einander überlagerten radialen Öffnungen
in komplementären Paaren von Anschlägen miteinander gekoppelt
sind.
Eine solche Bremsscheibe mit mehreren Segmenten ist bekannt
(US-PS 34 22 936). Der Aufbau der Bremsscheibe aus Segmenten
erleichtert die Herstellung der Bremsscheibe und deren An
bringung auf der zugehörigen Radnabe, Achse oder dergleichen.
In entsprechender Weise kann die zwei- oder mehrteilige Brems
scheibe auch einfach ausgebaut werden.
Bei der bekannten Bremsscheibe sind die beiden in Umfangsrich
tung weisenden Stirnseiten der Segmente durch einen Einschnitt
bzw. einen Vorsprung abgestuft, die auf die radiale Segmentmitte
ausgerichtet sind. Die radiale Breite des Vorsprungs ist der ra
dialen Breite des Einschnitts angepaßt, sodaß bei formgleicher
Ausbildung der Segmente jeweils der Segmentvorsprung vom Ein
schnitt eines benachbarten Segments aufgenommen wird. Dabei
bilden die in radialem Abstand zueinander angeordneten Vorsprung
flächen mit den sich gegenüberliegenden Einschnittflächen eines
jeden Segments Anschläge, die nach dem Zusammenbau eine gegen
seitige radiale Verschiebung der Segmente zueinander ver
hindern. Den Zusammenhalt der Segmente in Umfangsrichtung
sichert ein Stift, der in die radialfluchtenden Öffnungen
in den Vorsprüngen und in den beiden den zugehörigen Ein
schnitt flankierenden Anschlagsstücken vorgesehen sind, wobei
nur die Bohrungen in den radial äußeren Anschlagsstücken durch
gehend ausgeführt sind, sodaß die Stifte von der Aussenseite
her eingesetzt und ausgebaut werden können. Die Stifte be
sitzen jedoch einen wesentlich kleineren Durchmesser als die
sie aufnehmenden Bohrungen. Dadurch sollen Relativbewegungen
infolge von Wärmedehnungen ermöglicht werden.
Bei dieser bekannten Bremsscheibe sind Herstellung und Zusammen
bau der Segmente dadurch erschwert, daß an den Stirnseiten der
Segmente verschiedene Formungsmaßnahmen zur Ausbildung des Vor
sprungs bzw. des Einschnitts getroffen werden müssen und daß
beim Zusammenbau die benachbarten Segmentenden nicht in radialer
Richtung aneinander angelegt werden können. Trotz der "Verzahnung"
benachbarter Segmente durch das Zusammenwirken von Vorsprung und
Einschnitt ist aber die Verbindung der Segmente vergleichsweise
schlecht, weil das Spiel der Befestigungsstifte in der sie auf
nehmenden Sackbohrung groß ist und die im wesentlichen zylind
rischen Stifte dabei weder in radialer noch in axialer Rich
tung festgelegt sind.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
Bremsscheibensegmente so auszubilden und miteinander zu ver
binden, daß Herstellung und Zusammenbau der Segmente besonders
einfach sind und eine gute Verbindung und Lagesicherung zwischen
den benachbarten Segmentenden erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Anschläge von komplementärabgestuftem Umriß sind, daß eine
von den Öffnungen gebildete radiale Bohrung die Befestigungs
mittel aufnimmt und daß die Befestigungsmittel jeweils ein eng
passend hülsenförmiges Teil und eine Schraube aufweisen, die die
Anschläge jedes Paares zusammenspannt.
Bei dieser Ausbildung mit einer bloßen Abstufung im Ende bzw.
an jeder Stirnseite der Segmente ist die Formgebung verein
facht, wobei die benachbarten Segmente mit einer Radialbewegung
in die gegenseitige Anschlagsstellung (Betriebsstellung) gebracht
werden können. Das hülsenförmige Bauteil in der von jeweils zwei
zueinander ausgerichteten Segmenten gebildeten Bohrung bewirkt
eine gegenseitige Ausrichtung der beiden Segmente, während die
vorgesehene Schraube diese Stellung sichert. Ernsthafte Probleme
infolge von Wärmedehnungen haben sich bei dieser Lösung nicht
ergeben.
Die Verwendung einer radialen Spannschraube zur Verbindung be
nachbarter Segmente einer Bremsscheibe ist allerdings schon be
kannt (US-PS 40 04 661, Fig. 9 bis 11). Dort spannt die Spann
schraube jedoch keine benachbarten Segmentenden in radialer Rich
tung zusammen sondern lagert ein Halterungsteil, das einander
benachbarte Rippen der beiden Segmente an voneinander abgewandten
Seiten übergreift und an einer gegenseitigen Entfernung in Um
fangsrichtung hindert.
Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den beiden Unter
ansprüchen; dabei ist die Verwendung eines Spannstifts (Anspruch
3) bei einer Bremsscheibe bekannt (DE-OS 28 24 676). Der bekannte
radiale Spannstift verbindet jedoch nicht etwa Bremsscheiben
segmente miteinander sondern die Bremsscheibe mit der Nabe.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im fol
genden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht eines Teils einer Bremsscheibe
für eine Scheibenbremse eines Schienenfahr
zeugs;
Fig. 2 den Schnitt 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht eines ab
gewandelten Ausführungsbeispiels.
Die Bremsscheibe 1 gemäß Fig. 1 und 2 hat einen ringförmi
gen Umriß mit einer mittigen Öffnung 2 zur Aufnahme einer
nicht gezeigten Nabe und zwei einander abgewandte äußere
Bremsflächen 3 und 4, mit denen nicht gezeigte Reibungs
bremsklötze in Eingriff bringbar sind, wenn die Bremsschei
be in eine Scheibenbremse für ein Schienenfahrzeug einge
baut ist.
Die Bremsscheibe weist zwei bogenförmige Bauteile 5 und 6
auf, zweckmäßigerweise in Form je eines einteiligen Guß
stücks mit zwei Platten 7 und 8 bzw. 9 und 10, die durch
radiale Kühlrippen 11 und 12 im Abstand voneinander ge
halten sind. Die Außenflächen sind die Bremsflächen 3 und
4 und liegen in mit Abstand voneinander angeordneten pa
rallelen Ebenen.
Der innere Umfangsrand der Bremsscheibe ist mit in Win
kelabständen angeordneten, sich radial nach innen er
streckenden Vorsprüngen 13 versehen, an deren inneren En
den teilzylindrische axiale Ausnehmungen 14 ausgebildet
sind. Wenn die Bremsscheibe auf einer Nabe angebracht
wird, fluchten diese Ausnehmungen mit entsprechenden
Ausnehmungen der Nabe und nehmen Spannstifte in Gestalt
längsgearbeiteter federnder Hülsen unter Druckspannung
auf, wobei zwischen den Vorsprüngen 13 und der Nabe
Spielraum bleibt. Die Spannstifte zentrieren die Brems
scheibe auf der Nabe und bilden eine nachgiebige Hal
terung, die durch Wärme hervorgerufene Maßänderungen der
Scheibenbremse aufnehmen kann.
Die Platten 7, 8; 9 und 10 jedes Bauteils 5 und 6 der
Bremsscheibe sind an ihren Enden durch einstückig ange
formte Körper 15 und 16 von beträchtlicher Größe aus Me
tall überbrückt, und die Trennlinie 17 zwischen zusam
menpassenden Teilen an einander benachbarten Enden ist
stufenartig abgesetzt und bildet dadurch zwei einander
überlappende Anschläge 18 und 19.
Durch einander überlagerte Öffnungen in den Körpern 15,
16 ist eine radiale Bohrung 20 begrenzt, die sich durch
beide Anschläge 18 und 19 erstreckt und einen eng passen
den, rohrförmigen Zylinderzapfen 21 aufnimmt. Der Zylin
derzapfen 21 ist in Querrichtung in der Nähe seines ra
dial inneren Endes unterteilt, so daß er zwei geringfügig
im Abstand voneinander liegende Zapfenstücke 22, 23 bil
det, von denen jedes einen erweiterten Kopf 24, 25 hat,
der jeweils in einer entsprechend angesenkten Ausnehmung
26, 27 in den Anschlägen 15 bzw. 16 aufgenommen ist. Die
beiden Zapfenstücke 22, 23 des Zylinderzapfens sind durch
eine Schraube 28 zusammengeklemmt. Dadurch werden die
beiden Bauteile 5 und 6 der Bremsscheibe fest zusammenge
spannt. Die abgestufte Form der Anschläge 18, 19 dient
gemeinsam mit dem Paßsitz des Zylinderzapfens 21 zur
zwangsläufigen Lagebestimmung der Bauteile 5, 6 der Brems
scheibe im Verhältnis zueinander.
Zwar ist in den Zeichnungen nur eine Verbindung gezeigt,
aber die andere Verbindung für die entgegengesetzten
Enden der Bauteile 5, 6 ist identisch, so daß beide
Bauteile der Bremsscheibe identische Form haben.
Die beiden Bauteile 5, 6 können ohne weiteres zum Aus
tausch und dgl. auseinandergenommen werden, indem die
Schraube 28 und der Zylinderzapfen 21 entfernt und die
Bauteile 5, 6 in entgegengesetzten radialen Richtungen
auseinandergezogen werden.
In Fig. 3 ist der Zylinderzapfen 21 von einem federnden
Spannstift 30 ersetzt, der in die Bohrung 20 eingetrieben
ist, und in dessen Enden mit Bünden 33, 34 versehene
Spannscheiben 31, 32 eingesetzt sind.
Der Aufbau gemäß Fig. 3 ist im übrigen derselbe, wie in
Fig. 1 und 2 gezeigt, und für einander entsprechende
Bauelemente sind die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Claims (3)
1. Bremsscheibe für eine Fahrzeugscheibenbremse mit minde
stens zwei Segmenten (5, 6) von bogenförmigem Umriß, deren
einander benachbarte Enden (15, 16) abgestuft sind, einander
überlappende Anschläge (18, 19) bilden und durch Befestigungs
mittel (21) in einander überlagerten radialen Öffnungen in kom
plementären Paaren von Anschlägen (18, 19) miteinander gekop
pelt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge (18, 19) von komplementär abgestuftem Umriß
sind, daß eine von den Öffnungen gebildete radiale Bohrung (20)
die Befestigungsmittel (21) aufnimmt, und daß die Befestigungs
mittel (21) jeweils ein eng passend in der Bohrung (20) aufge
nommenes hülsenförmiges Bauteil (22, 23; 30) und eine Schraube
(28) aufweisen, die die Anschläge (18, 19) jedes Paares zusam
menspannt.
2. Bremsscheibe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hülsenförmige Bauteil (22, 23) einen zweiteiligen Zap
fen aufweist, dessen Teile (22 und 23) in entgegengesetzten
Enden der Bohrung (20) eingesetzt sind und jeweils einen er
weiterten Kopf (24, 25) aufweisen, der mittels der Schraube
(28) gegen Sitze in angesenkten Ausnehmungen (26, 27) in den
beiden Anschlägen (18, 19) gespannt ist.
3. Bremsscheibe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hülsenförmige Bauteil ein Spannstift (30) ist und der
Schraube (28) ein Paar Spannscheiben (31, 32) zugeordnet ist,
die gegen Sitze in Ausnehmungen (26, 27) in den beiden Anschlä
gen (18, 19) gespannt sind und Bünde (32, 24) haben, die in ent
gegengesetzten Enden des Spannstifts (30) aufgenommen sind.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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