DE3613346A1 - Bremstraeger fuer eine teilbelag-scheibenbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Bremsträger für eine Teilbelag-Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Derartige Bremsträger sind bereits bekannt. Bei diesen Bremsträgern verläuft der Verbindungsabschnitt zwischen den Bremsträgerarmen in deren äußeren Endbereich, so daß der Bremsträger etwa die Gestalt eines geschlossenen Rahmens bildet. Mit anderen Worten liegt bei diesen bekannten Ausführungen der Verbindungsabschnitt außerhalb des äußeren Bremsbelages. Infolge dieses Aufbaues kommt es bei der Herstellung des Bremsträgers zu Problemen, die dadurch bedingt sind, daß es bei einem axialen Räumen der für die Bremsbeläge vorgesehenen Belagabstützflächen nicht möglich ist, eine Bearbeitung oberhalb der Bremsscheibe durchzuführen. Dadurch bedingt ergeben sich bei bestimmten Ausführungsformen Platzprobleme, die nur dadurch zu umgehen sind, daß im Bremsgehäuse entsprechende Aussparungen vorzusehen sind, wodurch dieses selbstverständlich mechanisch geschwächt wird, was zu großen Nachteilen im Hinblick auf die gesamte Sattelsteifigkeit führt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Bremsträger gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 dahingehend zu verbessern, daß bei einer einfachen und kostengünstigen Herstellung Platz- bzw. Anordnungsprobleme im Bereich des äußeren Belages bzw. im Hinblick auf die Anordnung des äußeren Teils des Bremsgehäuses vermieden werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die den Patentanspruch 1 kennzeichnenden Merkmale gelöst.

Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird ein Bremsträger geschaffen, der Platz- bzw. Anordnungsprobleme im Bereich des äußeren Belages bzw. des äußeren Gehäuseabschnittes vermeidet. An den freien Abschnitten der Bremsträgerarme sind Abstützflächen für den äußeren Bremsbelag frei bearbeitbar. Dennoch ist eine einwandfreie Kraftverteilung mittels des Verbindungsabschnittes gewährleistet. Damit sind folgende Bearbeitungsmöglichkeiten des Halters gegeben:

In zweckmäßiger Weise weist der Verbindungsabschnitt auch Befestigungseinrichtungen für Belaghalteelemente, insbesondere Belaghaltestifte auf.

Der Befestigungspunkt kann mit Vorteil in Umfangsrichtung vorspringende Abstütznasen aufweisen.

Um Belaghalteelemente, insbesondere Belaghaltestifte auch auf der Außenseite zu halten, können an den freien Enden der Bremsträgerarme in Umfangsrichtung gerichtete Vorsprünge ausgebildet sein, die mit entsprechenden Bohrungen versehen sind, in denen die Enden der Belaghaltestifte sitzen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Bremsträgers;

Fig. 2 eine Vorderansicht des Bremsträgers von der Innenseite, das heißt der Fahrzeugmitte zugewandten Seite aus gesehen;

Fig. 3 einen Schnitt durch den Bremsträger entlang der Linie A-A in Fig. 2;

Fig. 4 eine Ansicht des Bremsträgers von der Außenseite gesehen;

Fig. 5 eine Draufsicht auf andere eine Ausführungsform eines Bremsträgers.

Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Bremsträger weist einen Befestigungsabschnitt auf, der zur Befestigung des Bremsträgers an einem fahrzeugfesten Teil, beispielsweise dem Achsschenkel dient. Der Befestigungsabschnitt 4 erstreckt sich im eingebauten Zustand parallel zu einer (nicht dargestellten) Bremsscheibe und weist einen Basisabschnitt 6, zwei etwa radial verlaufende Schenkel 8, 10 und einen diese verbindenden Abschnitt 20 auf. Im Übergangsbereich vom Basisabschnitt 6 zu den Schenkeln 8, 10 sind zwei Befestigungsaugen 12, 14 vorgesehen, die mit Bohrungen 16, 18 versehen sind, durch die Befestigungsschrauben geführt werden können, um den Bremsträger 2 am Fahrzeug zu befestigen. Radial außenliegend weist der Befestigungsabschnitt 4 einen bogenförmigen Verbindungsabschnitt 20 auf, der die Schenkel 8, 10 miteinander verbindet, so daß der Befestigungsabschnitt insgesamt eine rahmenförmige Gestalt erhält. Der Verbindungsabschnitt 20 ist hierbei axial etwas nach innen, das heißt (in eingebautem Zustand) zur Fahrzeugmitte hin versetzt angeordnet. Er weist im mittleren Bereich eine Ausnehmung 22 auf, die die vom Basisabschnitt 6, den Schenkeln 8, 10 und dem Verbindungsabschnitt 20 gebildete Öffnung, durch die der Kolben einer Betätigungseinrichtung auf den (nicht dargestellten) inneren Bremsbelag einwirken kann, in radialer Richtung erweitert. Im Übergangsbereich von den Schenkeln 8, 10 zum Verbindungsabschnitt 20 sind zwei Führungsaugen 24, 26 vorgesehen, mit Bohrungen 28, 30, die Führungselemente für einen (nicht dargestellten) Bremssattel aufnehmen. An den Schenkeln 8, 10 sind zwei in Umfangsrichtung nach innen gerichtete Nasen 32, 34 ausgebildet, die Abstützflächen 36, 38 für den (nicht dargestellten) inneren Bremsbelag bilden. Die Nasen 32, 34 sind radial unterhalb der Führungsaugen 24, 26 und axial gegenüber dem Basisabschnitt 6 etwas nach außen versetzt angeordnet. Im Bereich der Führungsaugen 24, 26 sind an dem Befestigungsabschnitt 4 zwei Bremsträgerarme 40, 42 angeformt, die im eingebauten Zustand den äußeren Rand der Bremsscheibe überragen. Die Führungsbohrungen 28, 30 erstrecken sich in die Bremsträgerarme 40, 42 hinein. Axial im Bereich der Bremsscheibe ist ein Verbindungsabschnitt 44 vorgesehen, der einstückig mit den Bremsträgerarmen 40, 42 verbunden ist. Der Verbindungsabschnitt 44 ist auf der radial außenliegenden Seite etwa eben ausgeführt und weist auf der radial innenliegenden Seite eine Krümmung 46 auf. Die Bremsträgerarme 40, 42 bilden zwei freie Enden 48, 50, die axial über den Verbindungsabschnitt 44 vorspringen. An diesen freien Enden sind Abstützflächen 52, 54 für den (nicht dargestellten) äußeren Bremsbelag ausgebildet. Wie die Abstützflächen 36, 38 für den inneren Bremsbelag verlaufen auch die Abstützflächen 52, 54 für den äußeren Bremsbelag in Ebenen, die sich parallel zur Symmetrieebene des Bremsträgers 2 erstrecken. Die radialen Begrenzungen der Anlageflächen liegen dabei etwa im Bereich der radial äußeren Begrenzungen des Verbindungsabschnittes 44. Sowohl im Verbindungsabschnitt 20 als auch im Verbindungsabschnitt 44 sind Bohrungen 56, 58 bzw. 60, 62 vorgesehen, in die (nicht dargestellte) Belaghaltestifte eingesetzt werden können.

Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform eines Bremsträgers 64 stimmt bezüglich des grundsätzlichen Aufbaues weitgehend mit dem Bremsträger 2 überein. Es wird daher auf eine Beschreibung der übereinstimmenden Teile verzichtet. Im Unterschied zum Bremsträger 2 sind an den freien Enden 66, 68 der Bremsträgerarme 70, 72 des Bremsträgers 64 angrenzend an Abstützflächen 74, 76 für den äußeren Bremsbelag in Umfangsrichtung nach innen vorspringende Ansätze 78, 80 ausgebildet, die mit Bohrungen versehen sind, von denen eine mit 82 bezeichnet ist, in die die (nicht dargestellten) Haltestifte für die Bremsbeläge eingesetzt werden können, so daß die Haltestifte auch auf der Außenseite fixiert sind.

• Auflistung der Einzelteile 2Bremsträger4Befestigungsabschnitt6Basisabschnitt8, 10Schenkel12, 14Befestigungsaugen16, 18Bohrungen20Verbindungsabschnitt22Ausnehmung24, 26Führungsaugen28, 30Bohrungen32, 34Nasen36, 38Abstützflächen40, 42Bremsträgerarm44Verbindungsabschnitt46Krümmung48, 50Ende52, 54Abstützfläche56, 58Bohrung60, 62Bohrung64Bremsträger66, 68Ende70, 72Bremsträgerarm78, 80Ansätze82Bohrung

Claims (6)

1. Bremsträger für eine Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Befestigungsabschnitt, der sich auf einer Seite einer Bremsscheibe im wesentlichen parallel zu dieser erstreckt, und mit zwei den Rand der Bremsscheibe überragenden Bremsträgerarmen, an denen zwei jeweils auf einer Seite der Bremsscheibe angeordnete Bremsbeläge abstützbar sind, und mit einem die beiden Bremsträgerarme verbindenden Verbindungsabschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt (44) in axialer Richtung zumindest teilweise im Bereich der Bremsscheibe und radial oberhalb dieser angeordnet ist.

2. Bremsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsträgerarme (40, 42) auf der dem Befestigungsabschnitt (4) abgewandten Seite frei enden.

3. Bremsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt (44) Befestigungseinrichtungen für Belagshalteelemente aufweist.

4. Bremsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt (4) des Bremsträgers (2) in Umfangsrichtung vorspringende Abstütznasen (32, 34) aufweist.

5. Bremsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden (66, 68) der Bremsträgerarme (70, 72) in Umfangsrichtung gerichtete Ansätze (78, 80) vorgesehen sind.

6. Bremsträger nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (66, 68) der Bremsträgerarme (70, 72) Befestigungseinrichtungen für Belaghalteelemente aufweisen, die insbesondere an den Ansätzen (78, 80) ausgebildet sind.