DE2941027A1 - Gleitverschluss fuer die gussduese eines metallschmelzekessels - Google Patents
Gleitverschluss fuer die gussduese eines metallschmelzekesselsInfo
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Description
D-SO)I LOCHHAM/MONCHEN
MOZARTSTRASSE 24 TELEFON1 (0β9) Ι7 25 51
TELEX· (OS) 29830 »»·« d
8. Oktober 1979
Nippon Kokan Kabushiki Kaisha Nippon Rotary Nozzle Co.,Ltd.
Kokan Kikai Kogyo Kabushiki Kaisha Tokyo Yogyo Kabushiki Kaisha
Gleitverschluß für die Gußdüse eines Metallschmelzekessels
Die Erfindung betrifft Gleitverschlüsse für die Gußdüsen von Metallschmelzegefäßen. Im besonderen betrifft die Erfindung
einen drehbaren Gleitverschluß, welcher so ausgebildet ist, daß die Einstellung des Kontaktdrucks zwischen
dem fixierten Plattenziegel und dem gleitenden Plattenziegel sowie die Beobachtung der im Gleitkontakt befindlichen
Oberflächen des fixierten und des gleitenden Plattenziegels leicht vorgenommen werden können.
Gleitverschlüsse wurden in jüngerer Zeit in großem Umfang
zum öffnen und Schließen der Gußdüsen von Gefäßen für Metallschmelzen,
wie Gießpfannen für geschmolzenen Stahl, verwendet. Anders ausgedrückt, wurde allgemein ein Verschluß
verwendet, welcher einen fixierten Plattenziegel, der eine Gußöffnung aufweist und in engem Kontakt mit dem
unteren Teil eines Kessels angeordnet ist, und einen glei-
tenden Plattenziegel aufweist, der mindestens eine Öffnung
besitzt und gegen die untere Oberfläche des fixierten Plattenziegels gepreßt wird, damit eine rotierende oder
Hin- und Herbewegung erzeugt wird, wodurch die Bewegung des gleitenden Plattenziegels die Öffnung in diesem Ziegel
in die und aus der Ausrichtung mit der Gußöffnung bringt, sodaß die Gußdüse des Kessels geöffnet und geschlossen
wird.
Eine beispielhafte Ausführungsform der bekannten Gleitverschlüsse vom rotierenden Typ ist in Fig.1 dargestellt.
In Fig.1 bezeichnet 1 die Außenhülle eines Gefäßes bzw. Kessels für eine Metallschmelze, dessen innere Oberfläche
mit einem hitzebeständigen Ziegel 2 ausgekleidet ist. Eine offene Stelle ist im unteren Teil des Kessels ausgespart,
wo eine Gußdüse auszubilden ist, und ein oberer Düsenziegel 3 mit einer Öffnung 3A ist fest in die Bodenöffnung
eingepaßt. Ein fixierter Plattensupport 7 steht im engen Kontakt mit der unteren Oberfläche der Hülle 1, um die
Bodenöffnung einzuschließen. Ein fixierter Plattenziegel 4 wird im fixierten Plattensupport 7 aufgenommen, um im engen
Kontakt mit dem oberen Düsenziegel 3 gebracht zu werden, wobei dessen öffnung 4A mit der öffnung 3A fluchtet.
Die öffnungen 3A und 4A bilden die Gußdüse. Rotierbar ge
preßt gegen die untere Oberfläche des fixierten Plattenziegels 4 ist ein gleitender Plattenziegel 5, welcher in
einem gleitenden Plattensupport 8 (nachstehend als "Rotor" bezeichnet) aufgenommen wird. Der gleitende Plattenziegel 5
wird mit zwei öffnungen 5A, 5A ausgebildet. Ein Getriebe (gear) 8A ist an der Peripherie des Rotors 8 ausgebildet
und von einer (nicht gezeigten) Antriebsquelle in Rota tion versetzbar, sodaß es den gleitenden Plattenziegel 5
in gleitenden Kontakt mit dem fixierten Plattenziegel 4 in Rotation versetzt. Gußdüsen,6, 6 befinden sich in engem
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Kontakt mit der unteren Oberfläche des gleitenden Plattenziegels 5 in solcher Weise, daß ihre öffnungen 6A mit den
Öffnungen 5A fluchten und die Gußdüsen 6 gemeinsam mit dem gleitenden Plattenziegel 5 durch den Rotor 8 an Ort und
Stelle gehalten werden.
Der Rotor 8 wird gleitfähig von einem Rahmen 10 an einer
passenden Oberfläche getragen, und der Rahmen 10 ist an seinem peripheren Bereich mit mehreren Federgehäusen 11
ausgestattet.
Andererseits ist eine Bett- bzw. Grundplatte 16 fest an der
unteren Oberfläche der Hülle 1 so befestigt, daß sie die Gußöffnung 3A umgibt. Eine Basisplatte 15 ist an der Bettplatte 16 mit vier Bolzen 17 befestigt. Wie in der Fig.1
dargestellt, hält die Basisplatte 15 den fixierten Plattensupport 7 an Ort und Stelle, und die Platte 15 ist mit
Löchern für durchgehende Schrauben bzw. Bolzen 14 an Stellen versehen, welche mit den oberen Enden der Federgehäuse
11 ausgerichtet sind. Die Bolzen 14f welche in die Löcher
eingeführt werden und mit ihren Köpfen an Ort und Stelle gehalten werden, sind jeweils lose in einem der Federgehäuse
11 angeordnet. Eine Schraubenfeder 13 ist in jedem Federgehäuse 11 so angeordnet, daß sie den Bolzen 14 umgibt.
Das untere Ende der Feder 13 wird von einer Unterlagsscheibe
12 getragen, welche über ein Gewinde am Bolzen bzw. der Schraube 14 befestigt ist. Als Resultat wird durch Befestigung
der Basisplatte 15 an der Bettplatte 16 der fixierte
Plattensupport 7 in engem Kontakt mit der Hülle 1 gehalten. Durch Drehen der anderen Enden 14A der Bolzen 14 mit einer
Spannvorrichtung, wodurch die Unterlagsscheiben 12 vertikal bewegt und dadurch die Kraft der Federn .13 eingestellt werden,
kann man den geeigneten Druck zum Aneinanderpressen der fixierten und gleitenden Plattenziegel 4 und 5 erzielen.
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Die Arbeitsweise dieses Gußdüsenverschlusses ist folgende. Wenn der Rotor 8 durch die Antriebsquelle in Rotation versetzt
wird, werden die Öffnungen 5A des gleitenden Plattenziegels 5 in die oder aus der Ausrichtung mit der Gußdüse 3A,
4A gebracht, wodurch die Gußdüse geöffnet oder geschlossen wird. Da der fixierte und der gleitende Plattenziegel 4
und 5 mit dem erforderlichen Kontaktdruck gegeneinandergepreßt werden, besteht keine Gefahr, daß der geschmolzene
Stahl aus ihrer Kontaktoberfläche austritt. Der Gleitverschluß wird jedoch bei geschmolzenem Stahl mit der hohen
Temperatur von etwa 16000C verwendet, weshalb seine Öffnungs-
und Schließvorgänge letztlich aufgrund des Verschleißes des fixierten und des gleitenden Plattenziegels
unvollständig werden. Obwohl es von den Eigenschaften und
dem Gebrauchszustand des hitzebeständigen Materials für den Verschluß abhängt, muß man im allgemeinen den Verschluß
jeweils erneuern, wenn die Gießpfanne vier- bis fünfmal verwendet wird.
Um den Gleitverschluß zu ersetzen, unterbricht man zunächst seineVerbindung mit der Antriebsquelle und entfernt dann
die Bolzen 17, wodurch man von der Bettplatte 16 die Basisplatte 15 abnimmt, welche mit dem fixierten Plattenziegel 14,
^°m fixierten Plattensupport 7, dem gleitenden Plattenzie-
1 51 dem Rotor 8 und dem Rahmen 10 verbunden ist. Die auf
diese Weise auseinandergebaute Einheit wird im allgemeinen als "Kassette" bezeichnet.
Nach der Entfernung der Kassette werden die Bolzen 14 gedreht und entfernt, wonach man die Basisplatte 15 von der
Kassette abnimmt. Da es auf diese Weise ermöglicht wird, daß man den fixierten und den gleitenden Plattenziegel 4
bzw. 5 voneinander trennt, ersetzt man den fixierten und den gleitenden Plattenziegel 4 bzw. 5 und nötigenfalls auch
die Gußdlisen 6. Nachdem man die einen Ersatz erfordernden
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Ziegel auf diese Weise ausgetauscht hat, baut man die Kassette wieder zusammen, stellt die -Federn 13 wieder
ein, stellt den Kontaktdruck zwischen dem fixierten und dem gleitenden Plattenziegel 4 bzw. 5 auf den gewünschten
Wert ein und befestigt die Kassette dann mit den Bolzen an der Bettplatte 16. Um den Austauschprozeß zu beschleunigen,
hat man in der Praxis auch schon eine separate, mit einem neuen fixierten und gleitenden Plattenziegel ausgestattete
Kassette vorbereitet und nach der Entfernung der alten Kassette montiert.
Die obige Methode der Verwendung von Verschlüssen in Kassettenform
und des Ersatzes der alten Kassette durch eine neue zur Beschleunigung des Ersatzes des fixierten und
gleitenden Plattenziegels hat jedoch den Nachteil, daß sie eine große Geschicklichkeit und einen hohen Zeitaufwand
beim Zusammenbau der Kassetten erfordert. Mit anderen Worten, der Vorgang des Zusammendrückens der Federn
zur Erzeugung der gewünschten einheitlichen Preßkraft, verbunden mit der großen Zahl an Federn 13, macht viel Zeit
und Fachwissen notwendig. Ferner ist es erforderlich, die Kassette vom Schmelzmetallkessel zu entfernen und den verschlissenen
fixierten und gleitenden Plattenziegel an einer anderen Stelle zu ersetzen, und auch die Untersuchung der
im Gleitkontakt befindlichen Oberflächen des fixierten und gleitenden Plattenziegels erfordert etwa dieselbe Mühe und
Zeit wie im Falle des Ersatzes.
Während der in Fig.1 dargestellte Verschluß vom rotierenden
Typ ein Beispiel für herkömmliche Gleitverschlüsse ist, unterscheidet
sich der Gleitverschluß des sich hin- und her bewegenden Typs vom rotierenden Typ nur darin, daß der Verschluß eine Hin- und Herbewegung anstelle der Rotationsbewegung ausführt, weshalb der Verschluß vom sich hin- und
herbewegenden Typ dieselben Nachteile besitzt.
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Ein Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Gleitverschlusses für die Gußdüsen von Kesseln für geschmolzenes
Metall, welcherdazu befähigt ist, leicht eingestellt zu werden und den Kontaktdruck zwischen einem fixierten
Plattenziegel und einem gleitenden Plattenziegel gleichmäßig zu machen. Ein weiteres Erfindungsziel besteht
in der Schaffung eines Gleitverschlusses für die Gußdüsen von Metallschmelzegefäßen, welcher leicht zusammen-
und auseinandergebaut werden kann und welcher es erlaubt, die im Gleitkontakt befindlichen Oberflächen eines fixierten
Plattenziegels und eines gleitenden Plattenziegels leicht visuell zu untersuchen.
Erfindungsgemäß wird ein Gleitverschluß für die Gußdüse
eines Metallschmelzekessels geschaffen, welcher einen am unteren Teil eines Metallschmelzekessels befestigten fixierten
Plattenziegel mit mindestens einer Gießöffnung, einem gleitenden Plattenziegel mit mindestens einer Öffnung,
welcher gegen die untere Oberfläche des fixierten Plattenziegels gepreßt wird, so daß er in Rotation versetzt
wird, um die Öffnungen in die und aus der Ausrichtung mit der Gießöffnung zu bringen und dadurch die Gießöffnung
zu öffnen und zu schließen, einen Support oder Rotor, welcher den gleitenden Plattenziegel aufnimmt und mit dem
letzteren als eine Einheit von einer Antriebsquelle in Rotation versetzbar ist, und eine Trägereinrichtung aufweist,
welche den Support oder Rotor gleitfähig trägt und außerdem mit einer als Stützpunkt dienenden Kessel-Bettplatte den Rotor in eine Richtung preßt, um den gleitenden
Plattenziegel gegen den fixierten Plattenziegel zu pressen, wobei der Gleitverschluß wie folgt gekennzeichnet ist:
Die Trägereinrichtung enthält einen ersten Träger, welcher den Rotor umgibt und gleitfähig trägt und einen nach außen
vorspringenden ringförmigen Teil aufweist, und einen zwei-
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-s-
ten Träger, welcher an der Bettplatte des Kessels über Stifte befestigt ist, wobei eine versenkte Feder zwischen dem zweiten
Träger und der unteren Seite des ringförmigen Vorsprungs des ersten Trägers gehalten wird, um den ersten Träger aufwärts
zu drücken oder den gleitenden Plattenziegel gegen den fixierten Plattenziegel zu pressen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der erfindungsgemäße
Gleitverschluß für eine Gußdüse eines Metallschmelzekessels ferner mehrere Klemmeinrichtungen auf,
welche jeweils obere und untere Greifer zum ablösbaren Ergreifen der Oberkante des Rotors und der Unterkante des
zweiten Trägers besitzen, und die Oberkante des Rotors ist mit mehreren mäßigen Vorsprüngen ausgestattet, wodurch die
Klemmeinrichtungen eingefügt werden, um die keine Vorsprünge aufweisenden Teile der Rotor-Oberkante und die
Unterkante des zweiten Trägers zu ergreifen, so daß, wenn der Rotor gleitet, die Greifer der Klemmeinrichtungen auf
den Vorsprüngen aufreiten, um den Rotor und den zweiten Träger fest zu ergreifen.
Es folgt eine kurze Erläuterung der Zeichnungen.
Fig.1 ist ein Längsschnitt durch einen bekannten, beispielhaften
Gleitverschluß des rotierenden Typs;
die Figuren 2 bis 4 veranschaulichen eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen rotierenden Gleitverschlusses, wobei
Fig.2 seitliche und Schnittansichten in Richtung einer Pfeillinie II-II von Fig.4 zeigt;
Fig.3 zeigt seitliche und Schnittansichten in Richtung
einer Pfeillinie III-III von Fig.4;
Fig.4 ist ein Querschnitt, der aufwärts in Richtung einer
Pfeillinie IV-IV von Fig.2 betrachtet wird; und
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Fig.5 zeigt graphische Darstellungen, welche die Relation
zwischen den Vorsprüngen am Rotor und den Klemmeinrichtungen veranschaulichen.
Es folgt eine Erläuterung der bevorzugten Ausführungsform.
Der erfindungsgemäße Gleitverschluß soll nun näher unter
Bezugnahme auf die in den Fig.2 bis 4 gezeigte Ausführungsform erläutert werden. Diese Ausführungsform ist mit dem
herkömmlichen Gleitverschluß von Fig.1 dahingehend identisch,
daß ein fixierter Plattensupport 7 fest gemeinsam mit einer Bett- bzw. Grundplatte 16 an einer Hülle 1 befestigt
ist, daß ein fixierter Plattenziegel 4 am fixierten Plattensupport 7 mit Einrichtungen (z.B. Bolzen oder
Schrauben) (nicht gezeigt) aufgenommen und befestigt ,wird, daß ein gleitender Plattenziegel 5 gemeinsam mit einem Trägerelement
oder Rotor 8 in Rotation versetzt wird, während er gegen den fixierten Plattenziegel 4 gepreßt wird, daß Düsenziegel
vorgesehen sind usw.. Somit haben in den Figuren 2 und 4 gleiche Bestandteile gleiche Bezugszeichen wie in Fig.1
und werden nicht erläutert.
Beim er'findungsgemäßen Gleitverschluß wird der Gleitplattensupport
oder Rotor 8 gleitfähig an einer Oberfläche 9 mit Hilfe eines ersten Trägers 20, der um den Rotor 8 angeordnet
ist, getragen. Die an der Hülle 1 befestigte Bettplatte 16 weist vier Hängerklemmen 16A auf, welche so angeordnet
sind, daß sie den fixierten Plattenziegel 4 und den gleitenden Plattenziegel 5 umgeben und jeweils ein
Stiftloch aufweisen. Andererseits ist ein zweiter Träger derart angeordnet, daß die Stiftlöcher in seinen Stiftträgern
22B an den vier oberen Endecken mit den Stiftlöchern in den Hängerklemmen 16A der Bettplatte 16 fluchten und
horizontale Stifte 26 in den Stiftlöchern eingepaßt sind. Auf diese Weise wird der zweite Träger 22 so aufgehängt
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bzw. getragen, daß er den Rotor 8 umgibt.
Der erste Träger 20 weist einen nach außen vorspringenden ringförmigen Bereich 2OA auf, und eine versenkte Feder 21
ist zwischen dem ringförmigen Vorsprung 20A und einer Bodenplatte 22A des zweiten Trägers 22 so angebracht, daß
sie den ersten Träger 20 umgibt. Die versenkte Feder 21 enthält mehrere Federelemente, welche gewöhnlich einer
über dem anderen wie bei einer Faltwand (accordion) angeordnet sind, so daß sie den ersten Träger 20 umgibt (im
dargestellten Falle existieren drei Federelemente außer dem untersten Federlager). Der erste Träger 20 wird durch
die Elastizität der Feder 21 nach oben gedruckt, und demzufolge wird der gleitende Plattenziegel 5 gegen den fixierten
Plattenziegel 4 gepreßt.
Beim erfindungsgemäßen Gleitverschluß wird der erste Träger
20 durch die diesen Träger umgebende zusammengesetzte versenkte Feder 21 unter Druck gesetzt, und daher wird eine
einheitliche Druckkraft gegen den ersten Träger 20 ausgeübt. Die Druckkraft der Feder 21 kann durch Berechnung und
Messungen, indem die Feder 21 selbst getestet wird, auf den optimalen Wert eingestellt werden. Die Elastizität der Feder
21 kann auch dadurch sichergestellt werden, daß man nach dem Zusammenbau der Kassette eine Kraft anwendet,
welche dem gewünschten Kontaktdruck gegenüber der Oberfläche des gleitenden Plattenziegels 5 entspricht, und
prüft, ob die Löcher in den Stiftträgern 22B des zweiten Trägers 22 so angeordnet sind, daß sie mit den Stiftlöchern
in den Hängerklemmen 16A der Bettplatte 16 fluchten, wobei der gleitende Plattenziegel 5 gegen den fixierten
Plattenziegel 4 gepreßt wird. Wenn eine vollständige oder teilweise Fehlausrichtung vorliegt, kann man die erforderliche
Einstellung durch Ändern der Festigkeit der Feder 21 oder dadurch vornehmen, daß man jedes oder einige der Fe-
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derlager mit einem Abstandsstück (liner piece) versieht. Man erkennt so, daß der Gleitverschluß der Erfindung dazu
befähigt ist, leicht eingestellt zu werden und einen gleichmäßigen Kontaktdruck zwischen dem fixierten und
dem gleitenden Plattenziegel herzustellen.
Der erfindungsgemäße Gleitverschluß umfaßt ferner ein
Paar von Klemmeinrichtungen 28, welche jeweils obere und untere Klemmen bzw. Greifer 28A und 28B aufweisen,
mit welchen die Oberkante des Rotors 8 und die Bodenplatte 22A des zweiten Trägers 22 lösbar ergriffen werden.
Wie die Figuren 2 und 5 zeigen, sind an der Oberkante des Rotors 8 mehrere mäßige Vorsprünge 8B so ausgebildet,
daß sie die Klemmeinrichtungen 28 betätigen. Ein Paar der Vorsprünge 8B sind symmetrisch mit dem
Zentrum des Rotors 8 angeordnet, oder wahlweise sind mehrere Vorsprünge 8B an voneinander entfernten Stellen
angeordnet.
Um die Klemmeinrichtungen 28 zu betätigen, werden die oberen Greifer 28A an jenen Teil des Rotors, der keine
Vorsprünge aufweist, gegeben, und die unteren Greifer 28B werden auf die untere Seite der Bodenplatte 22A des zweiten
Trägers 22 gegeben; der Rotor 8 und der zweite Träger 22 werden somit durch die Klemmeinrichtungen 28 erfaßt.
Dieser Zustand ist in (b) von Fig.5 dargestellt. Anschließend wird der Rotor 8 durch eine Antriebsquelle
(nicht gezeigt) so in Rotation versetzt, daß die oberen Greifer 28A die Stellung der Vorsprünge 8B erreichen
und dann auf den Vorsprüngen 8B aufreiten, wie in (c) von Fig.5 gezeigt ist. Als Resultat werden der Rotor 8
und der zweite Träger 22 fest bzw. eng ergriffen, und die Feder 21 wird zusammengedrückt, wodurch der gleitende
Plattenziegel 5 vom fixierten Plattenziegel 4 getrennt wird.
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Um den Ringverschluß auseinanderzubauen, führt man den vorgenannten Prozeß durch und trennt dann die Antriebsquelle ab. Da die horizontalen Stifte 26 das Gewicht des
Ringverschlusses tragen, kann man, indem man die untere Seite des zweiten Trägers 22 mit Hilfe eines Hebers oder dergl.
unterstützt ' und die horizontalen Stifte 26 entfernt, den gleitenden Plattenziegel, den Rotor und die Trägereinrichtungen
vom unteren Kesselbereich abnehmen. Der fixierte Plattenziegel 4 kann leicht entfernt werden, indem
man die Befestigungseinrichtungen des fixierten Plattensupports 7 entfernt, und der gleitende Plattenziegel 5
kann leicht entfernt werden, indem man ihn von dem abgenommenen Gleitverschluß emporhebt. (Nötigenfalls kann
man auch die Gußdüsen 6 zusammen mit dem Ziegel 5 entfernen). Der Gleitverschluß kann mit Hilfe eines sich
zu den vorgenannten Arbeitsweisen umgekehrt verhaltenden Prozesses zusammengebaut werden und bedarf keiner
weiteren Erläuterung.
Die erfindungsgemäßen Klemmeinrichtungen können außer
dem Zusammen- und Auseinanderbau des gleitenden Plattenziegels und der Trägereinrichtungen beispielsweise dazu
verwendet werden, die Gleitkontaktoberflächen zu untersuchen und auszubessern. Wie erwähnt, kann man in speziellerer
Hinsicht, wenn man den fixierten und den gleitenden Plattenziegel voneinander trennt und dann lediglich
zwei der horizontalen Stifte entfernt, die Kassette mit den als Drehpunkt dienenden anderen horizontalen
Stiften öffnen; auf diese Weise kann man Arbeiten wie eine innere Untersuchung und kleinere Ausbesserungen
leicht durchführen. Beim erfindungsgemäßen Gleitverschluß kann man somit leicht den fixierten und den
gleitenden Plattenziegel durh neue Elemente ersetzen, und auch Prozesse wie die Untersuchung und kleinere
Ausbesserungen der Gleitkontaktoberflächen des fixier
ten und des gleitenden Plattenziegels können sehr leicht
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vorgenommen werden.
Der Fachmann wird leicht erkennen, daß die vorliegende Erfindung auch auf einen Gleitverschluß vom hin- und
herbewegten Typ angewendet werden kann, obwohl der gleitende Plattenziegel des rotierenden Typs im wesentlichen
eine Kreisform aufweist, zum Unterschied vom rechteckigen gleitenden Plattenziegel des hin- und herbewegten
Typs; daher wird die Anwendung der Erfindung in Einzelheiten einige Abwandlungen erfordern.
Der erfindungsgemäße Gleitverschluß für Metallschmelzekessel
ist in der beschriebenen Weise aufgebaut. Der erfindungsgemäße Gleitverschluß kann somit leicht den Kontaktdruck
zwischen dem fixierten und dem gleitenden Plattenziegel einstellen und vereinheitlichen, ermöglicht
einen leichten Ersatz des fixierten und des gleitenden Plattenziegels sowie die Durchführung des Ersatzvorgangs
innerhalb kurzer Zeit unter entsprechender Erhöhung der Gebrauchsdauer eines Metallschmelzekessels. Da außerdem
die gewünschte innere Untersuchung leicht vorgenommen werden kann, können die Untersuchung und kleinere Reparaturen
nach Bedarf durchgeführt werden, und die Sicherheit des fixierten und des gleitenden Plattenziegels bei
der Verwendung kann so bestätigt werden, daß die beiden Ziegel unter sicheren Bedingungen bis zum Ende ihrer
Gebrauchsdauer verwendet werden können. Daher können die Gebrauchsdauer des fixierten und des gleitenden Plattenziegels
verlängert und somit die Kosten stark vermindert werden.
Ein Gleitverschluß für die Gußdüse eines Metallschmelzegefäßes jenes Typs, welcher eine fixierte Platte, die am
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Claims (1)
- -χ-PATENTANSPRÜCHEGleitverschluß für einen Metallschmelzekessel mit einer Gußdüse, enthaltenda) einen fixierten Plattenziegel, welcher an einem unteren Teil des Kessels befestigt ist und mindestens eine Gußöffnung aufweist,b) einen gleitenden Plattenziegel mit mindestens einer Öffnung, welcher gegen eine untere Fläche des fixierten Plattenziegels rotierbar gepreßt wird, wodurch die Rotation des gleitenden Plattenziegels die Öffnung in die oder aus der Ausrichtung mit der Gußöffnung zum Öffnen oder Schließen der Gußdüse bringt,c) einen Rotor zur Aufnahme des gleitenden Plattenziegels, so daß dieser mit dem Rotor durch eine Antriebsquelle in Rotation versetzt wird, undd) Trägereinrichtungen zum gleitfähigen Unterstützen des Rotors und zum Drücken des Rotors in einer Richtung, um den gleitenden Plattenziegel gegen den fixierten Plattenziegel zu pressen, wobei eine Bettbzw. Grundplatte des Kessels als Drehpunkt (fulcrum) dient;e) wobei der Gleitverschluß für ein Metallschmelzegefäß mit einer Gußdüse dadurch gekennzeichnet ist, daß die Trägereinrichtung einen ersten Träger, der so angeordnet ist, daß er den Rotor umgibt und gleitfähig stützt, und der einen nach außen vorspringenden ringförmigen Bereich aufweist, und einen zweiten Träger enthält, welcher an der Bettplatte des Kessels durch Stifte so befestigt ist, daß er den ersten Träger aufwärts oder in einer Richtung drückt, daß030017/0794der gleitende Plattenziegel gegen den fixierten Plattenziegel gepreßt wird, wobei eine versenkte Federeinrichtung zwischen dem zweiten Träger und einer unteren Seite des ringförmigen Vorsprungs des ersten Trägers so angeordnet ist, daß sie den ersten Träger umgibt.Ringverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er ferner mehrere Klemmeinrichtungen aufweist, welche jeweils einen oberen Greifer und einen unteren Greifer zum lösbaren Ergreifen einer Oberkante des Rotors und einer Unterkante des zweiten Trägers besitzen, wobei die Oberkante des Rotors mit einer Mehrzahl von mäßigen Vorsprüngen ausgestattet ist und die Klemmeinrichtungen so angeordnet sind, daß sie Bereiche der keine Vorsprünge aufweisenden Rotor-Oberkante und die Unterkante des zweiten Trägers ergreifen, wodurch, wenn der Rotor gleitet, die oberen Greifer der Klemmeinrichtungen auf den Vorsprüngen aufreiten, um den Rotor und den zweiten Träger dicht zu erfassen.030017/0794
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