DE2363824B2 - Schieberverschluss fuer giesspfannen fuer fluessige metalle - Google Patents

Schieberverschluss fuer giesspfannen fuer fluessige metalle

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DE2363824B2 DE19732363824 DE2363824A DE2363824B2 DE 2363824 B2 DE2363824 B2 DE 2363824B2 DE 19732363824 DE19732363824 DE 19732363824 DE 2363824 A DE2363824 A DE 2363824A DE 2363824 B2 DE2363824 B2 DE 2363824B2
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/14Closures
    • B22D41/22Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings
    • B22D41/40Means for pressing the plates together

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Description

Die Erfindung betrifft einen Schieberverschluß für Gießpfannen für flüssige Metalle, insbesondere Stahl, mit einer in einem Stahlrahmen gefaßten, austauschbar
ίο und durch ineinandergreifende Ringnute und -federn abgedichtet ortsfest unter einem Ausgußstein gehaltenen keramischen Kopfplatte und einer diese untergreifenden, ebenfalls in einer Stahlwanne gefaßten und mit einer keramischen Ausgußhülse ausgestatteten, in
einem Gleitrahmen austauschbar gehaltenen und gegen die Kopfplatte vorzugsweise kraftbetrieben verschiebbaren, mittels federbelasteter Bolzen gegen die Kopfplatte angestellten keramischen Schieberplatte.
Die thermisch sowie mechanisch hoch beanspruchten Teile von Schieberverschlüssen für Gießpfannen für flüssige Metalle, insbesondere die Kopfplatte, die Schieberplatte sowie die Ausgußhülsen, sind üblicherweise aus hartem und feuerfestem keramischem Material gefertigt. Die im Betrieb auftretenden
Beanspruchungen sind aber derart hoch, daß diese Schleißteile des Schieberverschlusses nach jeder Pfannencharge zu inspizieren und oft auszutauschen sind. In der DT-AS 19 51 447 wird für Schieberverschlüsse, deren Kopfplatte unter den Ausgußstein gemörtelt und
deren Schieberplatte und Ausgußhülse in den Schieber 8 eingemörtelt sind, empfohlen, Ausgußsteine und Ausgußhülsen sowie Kopfplatten und Schieberplatten in jeweils gleichen Abmessungen zu verwenden. Wenn auch die angestrebte Rationalisierung der Schleißteile
bezüglich der Herstellung sowie der Lagerhaltung erreicht werden mag, die erwünschte Vereinfachung und Verkürzung der Montage und Reparaturarbeiten am Schieberve'schluß läßt sich hiermit nicht erreichen, da als Kopfplatten verwendete Keramikplatten jeweils einzumörteln sind und die Schieberplatte sowie die Ausgußhülse gemeinsam in den Schieber 8 einzumörteln sind, so daß ein Austausch der Kopfplatte erhebliche Zeit erfordert, und ein Austausch gegebenenfalls bereits vorbereiteter Schieber infolge deren großen Gewichtes zumindest erheblicher Kraftanstrengungen bedarf.
Der gattungsbildende Schieberverschluß ist aus den Prospekten »Gießpfannenschieber System FLO-CON« 1. 6.01, Ausgaben 1/71 und 11/72 der Anmelderin sowie aus der DT-OS 22 27 501 bekannt. Die Schleißteile dieses Schieberverschlusses sind zur Erhöhung der mechanischen Beanspruchbarkeit bei der Handhabung, zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen sowie zur Sicherung gegen lokal begrenzte hohe Flächenpressungen durch Mörtel jeweils in einem Stahlrahmen bzw. einer Stahlwanne gefaßt und im Schieberverschluß sowohl leicht zugängig als auch austauschbar gehalten, so daß sie in kurzen Abständen inspiziert und im ^ Bedarfsfalle mit geringem Zeitaufwand ausgetauscht werden können. Die Kopfplatte ist hierbei als Ganzes in einen sie umfassenden Stahlrahmen eingesetzt, ein Vorgang, der relativ einfach und damit ohne großen Aufwand durchzuführen ist. Bei der Vorbereitung der Schieberplatten aber macht es sich unangenehm bemerkbar, daß bereits die sie und den Ausgußstein aufnehmende Stahlwanne verhältnismäßig kompliziert aufgebaut ist und einen mit ihr verbundenen Topf zur Aufnahme der Ausgußhülse benötigt. In diese mit einem Topf ausgestattete Wanne sind zunächst die Ausgußhül-
jje sowie ein diese stützender Träger einzubringen, und itnit Mörtel wird die eigentliche Schieberplatte, mit einem Loch den Hals der Ausgußhülse umfassend, auf den Träger aufgebracht Diese mehrstufige Herstellung erweist sich als nachteilig und aufwendig. Die aneinanderschüeßenden Fertigungsvorgänge erfordern Zeit, und jedesmal sind die eingebrachten Keramikteile mit engen Maßtoleranzen zu fixieren. Die Ausgußhülse ist zwar gut gegen die Schieberplatte abgedichtet; während des Einsetzens der Schieberplatte, üblicheiweise auf einer Rüttelmaschine durchgeführt, steigt aber Mörtel über die zwischen der Ausgußhülse und Schieberplatte vorgesehene Fuge bis zur freistehenden Arbeitsfläche der Schieberplatte oder gar auf diese auf. Das fertige, Stahlwanne, Schieberplatte, Ausgußhülse und deren Träger aufweisende Bauelement ist umfangreich und weist ein hohes Gewicht auf, so daß seine Handhabung erschwert ist. Dieser Nachteil macht sich insbesondere bei größeren, mit mehr als einer Durchtrittsöffnung ausgestatteten Sehieberplatten bemerkbar.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, den zur Erstellung der Schieberplatte mit Ausgußhülse erforderlichen Aufwand zu senken, die zum Austauschen der Schieberplatte erforderlichen Maßnahmen zu vereinfachen und zu erleichtern sowie den Verbrauch von Schleißteilen zu senken.
Gelöst wird diese Aufgabe, indem bei einem Schieberverschluß der eingangs beschriebenen Gattung die Ausgußhülse in einem von der Schieberplatte und deren Stahlrahmen getrennt vorgesehenen Stählkragen mit breit ausladendem oberen Flansch gefaßt ist, und indem Federelemente des Gleitrahmens den Flansch untergreifen and gegen den Stahlrahmen mit der Schieberplatte vorspannen. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, Schieberplatte und Ausgußhülse jeweils gesondert in einem einstufigen Arbeitsgang in den Stanlrahmen bzw. den Stalilkragen einzubringen bzw. einzumörteln, und die Handhabung der Schleißteile beim Wechseln wird erleichtert, indem an Stelle der gemeinsam mit der Schieberplatte in einem Stahlrahmen gefaßten Ausgußhülse mit relativ hohem Gewicht gemäß der Erfindung zwei getrennte Bauteile jeweils geringeren Gewichtes nacheinander einzusetzen bzw. zu entfernen sind.
Die Konfektionierung der Schieberplatte sowie die Lagerhaltung der einbaufertigen Schleißteile werden rationalisiert, indem Kopfplatte und Schieberplatte gleiche Formen und Maße aufweisen und in Stanlrahmen gleicher Abmessungen gefaßt sind, und indem die Dichtelemente der Ausgußhülse und des Ausgußsteines gleichartig ausgeführt sind. Zweckmäßig weisen die Stahlrahmen eine Mittenöffnung auf, deren Sichte Weite den Anschlußdurchmesser der Ausgußhülse nur geringfügig überschreitet.
Die Montage wird vereinfacht, und das Risiko von Beschädigungen wird gemindert, indem auf einen Eingriff der Ausgußhülse in die Schieberplatte verzichtet wird und die Ausgußhülse die Schieberplatte untergreift.
Das Ineinandergreifen der Dichtelemente beim Einsetzen wird erleichtert, und die Dichtelemente werden vor mechanischen Belastungen geschützt, wenn der Gleitrahmen mit den Stahlkragen umfassenden und zentrierenden Rippen und/oder vorzugsweise federnd ausgebildeten Lippen ausgestattet ist. Mit Vorteil untergreift der Flansch des Stahlkragens der Ausgußhülse den Stahlrahmen und kann diesen in der Betriebsstellung vorzugsweise zusätzlich abstützen. Als empfehlenswert wurde gefunden, den Gleitrahmen mit vorzugsweise entlang von Kreisbogen angeordneten Federelementen auszustatten, die zwei Durchmesser bzw. Mittenabstände aufweisen, wobei deren einer den Außendurchmesser des Flansches um mindestens die Kopfbreite der Federelemente unter-, und deren anderer diesen Außendurchmesser um mindestens die Kopfbreite überschreiten. Gleiche Federeigenschaften der Federelemente können erzielt werden, indem die auf den Stahlrahmen einwirkenden Federelemente eine um die Stärke des Flansches größere Schaft- und/oder Kopflänge aufweisen, als die den Flansch untergreifenden.
Bewährt hat es sich, die Schieberplatte in ihrem Stahlrahmen und/oder die Ausgußhülse in ihrem Stahlkragen jeweils in Mörtel zu halten. Die Anpassung an die jeweilige Schmelze kann extrem weit getrieben werden, wenn Schieberplatte und Ausgußhülse aus unterschiedlichem Material bestehen.
Vorteile der Erfindung ergeben sich auch bei der Anwendung auf mehr als zwei Durchtrittsöffnungen aufweisende Schieberplatten: Die Schieberplatten werden jeweils auf ihrer der Kopfplatte abgewandten Seite je Durchtrittsöffnung mit Dichtelementen ausgestattet, und der Gleitrahmen weist Einsatzöffnungen sowie diesen zugeordnete Zentrierelemente und Federelemente für mit Kragen ausgestattete Ausgußhülsen in der Anzahl der Durchtrittsöffnungen der Schieberplatte auf. Zur Erzielung unterschiedlicher Gießeigenschaften kann die lichte Weite der Ausgußhülse differieren. Zweckmäßig wird die lichte Weite der Durchtrittsöffnungen der Schieberplatte den unterschiedlichen lichten Weiten von Ausgußhülsen angepaßt.
Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung anhand der Beschreibung eines Schieberverschlusses und eines Ausführungsbeispiels der Schieberplatte und Ausgußhülse in Verbindung mit diese darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigt hierbei
F i g. 1 einen Schieberverschluß mit herkömmlich ausgebildeter und gemeinsam mit der Ausgußhülse gefaßter Schieberplatte und
Fig.2 in größerem Maßstab einen Schnitt durch Schieberplatte, Ausgußhülse und Federelemente im Bereich einer Durchtrittsöffnung eines Gleitrahmens eines Schieberverschlusses.
In F i g. 1 ist im Längsschnitt ein Abschnitt einer Gießpfanne 1 dargestellt, die von einem an einer Montageplatte 2 gehaltenen Schieberverschluß 3 unterfangen wird. In der Ausmauerung der Gießpfanne ist ein Lochstein 4 vorgesehen, in den ein zweiteiliger Ausgußstein eingesetzt ist: Die Innenhülse 5 kleidet die Durchtrittsöffnung des Lochsteines 4 aus, und ihr freies Ende ist von einer Außenhülse 6 umfaßt, die mit einer als Dichtelement wirkenden Ringfeder 7 ausgestattet ist.
An der Montageplatte 2 ist durch außerhalb der Zeichenebene liegende, nicht dargestellte Elemente scharnierartig ein Schiebergehäuse 8 verbunden und in der gezeigten Stellung verriegelt. Im Schiebergehäuse 8 ist kraftbetrieben längsverschiebbar ein Gleitrahmen 9 vorgesehen, in den eine in eine Stahlwanne 10 eingesetzte Schieberplatte 11 eingelegt ist. Die Stahlwanne 10 weist eine diese und die Schieberplatte durchgreifende Ausgußhülse 12 auf, die in einen Träger 13 eingesetzt ist. In Ausnehmungen des Gleitrahmens 9 vorgesehene Federbolzen 14 untergreifen mit ihren Köpfen die Stahlwanne 10 und spannen die Schieberplatte 11 in Richtung auf den Lochstein 4 vor. Auf die
freien Stirnflächen der Innenhülse 5 und der Außenhülse 6 ist eine mit Mörtel in einen Stahlrahmen 15 eingesetzte Kopfplatte 16 aufgelegt. Die durch die Federelemente 14 vorgespannte Schieberplatte 11 wird gegen diese gepreßt, so daß die Gleitflächen von Kopf- und Schieberplatte autoinanderliegen. Gleichzeitig dringt hierbei die Ringfeder 7 der Außenhülse 6 abdichtend in eine dieser angepaßte Ringnut der Kopfplatte 16 ein.
Die Unterseite des Schieberverschlusses 3 ist durch Schutzplatten abgedeckt und der Gleitrahmen 9 sowie das Schiebergehäuse 8 weisen jeweils nach rechts gerichtete Bajonetthülsen zum Eingriff eines als Stellvorrichtung gewählten, nicht dargestellten Hydraulikzylinders auf. is
Das Einsetzen der Kopfplatte 16 in den Stahlrahmen 15 vermittels Mörtels bietet keine besonderen Schwierigkeiten, da nur zwei Teile in vorgegebener Lage zu justieren und zu fixieren sind. Auch die Größe und das Gewicht der im Stahlrahmen 15 gefaßten Kopfplatte 16 erlauben eine mühelose Handhabung sowie einfachen Transport und Lagerung der Einheit. Nachteile machen sich jedoch bei der Herstellung, beim Transport und bei der Handhabung der die Schieberplatte 11 aufweisenden Einheit unliebsam bemerkbar. Getrennte Herstellungsschritte, bei denen jeweils ein Teil in die Stahlwanne 10 unter Einhaltung enger Toleranzen einzusetzen ist, komplizieren bereits die Erstellung, und die fertige Einheit erweist sich nicht nur als sperrig, sondern stört insbesondere durh ihr hohes, die Handhabung erschwerendes Gewicht Noch weiter erschwerend tritt der letzterwähnte Nachteil bei Schieberplatten auf, die mit mehr als einer Durchtrittsöffnung ausgestattet sind; in diesem Falle ist die Stahlwanne 10 mit mehr als einem nach unten auskragenden Topf versehen und der entsprechenden Anzahl von Trägern und Ausgußhülsen ausgestattet.
Die erwähnten Nachteile werden bei einer Ausbildung der Schieberplatte mit den zugehörigen Elementen vermieden, wie sie in F i g. 2 gezeigt wird.
In F i g. 2 ist in größerem Maßstabe ein Schnitt durch den Gleitrahmen 17 gezeigt, der mit zwei Gruppen von Federbolzen 18 und 19 ausgestattet ist, die in unterschiedlichem Abstande von der Aufnahmeöffnung für die Ausgußhülse angeordnet sind. Die in geringerem Abstande von dieser öffnung angeordneten Federbolzen 18 untergreifen einen Flansch 20 eines Stahlkragens 21, in den mit Mörtel die Ausgußhülse 22 eingesetzt ist Die vorgegebene Lage der Ausgußhülse wird innerhalb enger Toleranzen gesichert, in dem bereits beim Einsetzen in den Stahlkragen eine vorgegebene Lage herbeigeführt wird und der Stahlkragen 21 innerhalb seiner Aufnahmeöffnung im Gleitrahmen 17 durch Zentrierlippen 23 in eine vorgegebene Lage gebracht wird. Nach Einbringen des Stahlkragens 21 mit Flansch und Ausgußhülse -wird auf den Gleitrahmen 17 der Stahlrahmen 24 aufgelegt, in den, ebenfalls vermittels Mörtels fixiert, die Schieberplatte 25 eingesetzt ist Die -τη größerem Abstand von der Aufnahmeöffnung des Güehrahmens vorgesehenen Federbolzen 19 untergrei-,fen den Stahlrahmen 24 und spannen diesen nach oben ■vor.
Die Schieberplatte 25 ist im Ausführungsbeispiel mit völlig gleicher Form ausgeführt wie die in Fig. 1 ^abgestellte Kopfplatte 16, mit der zusammen sie »,verwendet wird, und sie ist auch gleichartig in einem StaWrahmen gleicher Abmessungen gehalten. Auf ihrer Unterseite weist sie, wie auch die Kopfplatte 16 auf ihrer der Stirnfläche abgewandten Seite, eine als Dichtelement vorgesehene Ringnut auf. Die Ausgußhülse 22 weist auf ihrer der Schieberplatte 25 zugewandten Stirnfläche eine Ringfeder 26 auf, die in ihren Abmessungen der Ringfeder 7 der Außenhülse 6 entspricht, und die in die Schieberplatte 25 dichtend eingreift.
Durch die Wahl gleicher Abmessungen und Fassung für die Kopf- sowie die Schieberplatte ergibt sich eine erhebliche Rationalisierung sowohl bei der Fertigung als auch beim Transport sowie der Lagerhaltung; es ist nicht nötig, unterschiedliche Stücke zu fertigen, es kann vielmehr ein Formstück in der doppelten Menge hergestellt werden. Bei der Lagerhaltung wirkt sich günstig aus, daß wegen der Austauschbarkeit die aus Zweckmäßigkeitsgründen bevorratete Menge geringer ist als die doppelte Anzahl der bei unterschiedlicher Ausführung zu bevorratenden Kopfplatten. Als wesentlich wirkt sich aber aus, daß die Handhabung durch die Gewichtsaufteilung und die Herstellung durch die Aufteilung in einzelne Stücke mit jeweils nur einem Arbeitsgang des Zusammenfügen erheblich erleichtert bzw. verbilligt werden.
Zwar ist es grundsätzlich möglich, mit nur einem Satz von Federbolzen den Flansch 20 des Stahlkragens 21 zu untergreifen und gegen die Unterseite des Stahlrahmens 24 vorzuspannen, wobei die diesen beaufschlagenden Kräfte gleichzeitig auch die Schieberplatte 25 gegen die Kopfplatte 16 pressen. Um lokale mechanische Überlastungen auszuschließen, können die Abmessungen so gehalten sein, daß bei einer Auflage des Flansches 20 auf der Unterseite des Stahlrahmens 24 Ringfeder 26 der Ausgußhülse 22 und die Ringnut der Schieberplatte 25 zwar im Eingriff stehen, ihre Flächen die aufgebrachten Kräfte aber nicht übertragea Andererseits aber kann, insbesondere bei gesonderter, zusätzlicher Vorspannung des Flansches, die auf diesen einwirkende Vorspannkraft von der Ringfeder und der Ringnut mindestens teilweise übernommen werden. Die Verteilung der Anpreßkräfte kann auch bei sonst gleicher Ausbildung der Federn und Federwege der Federbolzen beeinflußt werden, indem die Länge der Schäfte bzw. die Stärke der Köpfe der Bolzen der Federbolzen 18 von denen der Federbolzen 19 abweicht Durch um die Stärke des Flansches 20 gegenüber denen der Federbolzen 18 verlängerte Köpfe der Federbolzen 19 ergeben sich gleiche Anpreßkräfte und gleiche Federwege für Federbolzen der Gruppen 18 und 19.
Die Erfindung ist einer Reihe von Varianten fähig. So ist es nicht erforderlich, den Flansch 20 mit durchgehend gleicher Breite zu erstellen; es kann sich als zweckmäßig erweisen, durch sich und dem Gleitrahmen 17 parallele Sehnen einander gegenüberliegende Segmente
trennen. Die Erfindung kann weiterhin mit ι
Vorteil für mehr als eine Austrittsöffnung;
Schieberplatten angewendet werden, !j
hierbei der Vorteil der gleichen FprmförSchle
und Kopfplatte; die Gewichtsaufteüuag erweist
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der Erfindung senken. Als vorteilhaft ze& £&1
die Abtrennung der Ausgußhülsen. Beim An'',
eine vorgegebene Grenze überschreitendem ^
Be braucht nicht mehr die Schieberplatte mit der bzw. mit allen Ausgußhülsen ersetzt zu werden: es genügt, wenn jeweils die verschlissenen Teile ersetzt werden. Als außerordentlich vorteilhaft wirkt sich bei der Auftrennung, getrennten Handhabung und getrennten Lagerung von Schieberplatte und Ausgußhülse insbesondere dann, wenn die Schieberplatte von der Ausguß hülse untergriffen wird, aus, daß diese in zwar gleichen Abmessungen, aber unterschiedlicher Materialzusammensetzung verwendet werden können. So kann bei hochbeanspruchter Schieberplatte, wobei die maximale Beanspruchung meist auf den Randbereich der Durchtrittsöffnung entfällt, für diese hochwertige, einen erheblichen Anteil an Hochtonerde aufweisende und damit aufwendige und teure Keramik verwendet werden, während die Ausgußhülse beispielsweise aus Schamotte erstellbar ist. Andererseits kann eine aus hochbeanspruchbarem Material bestehende und damit aufwendige Ausgußhülse ausgewählt und eingesetzt werden, wenn der Schieberverschluß in Drosselstellung betrieben wird und damit durch Wirbelbildung die
Beanspruchung der Innenfläche der Ausgußhülse hoch ist. Ferner können jeweils Schieberplatten und Ausgußhülsen bezüglich ihres Materiales mit Rücksicht auf die jeweilige Zusammensetzung des Gießmetalls gewähli werden. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, be bereits sich störend bemerkbar machendem Aluminium gehall die Ausgußhülse aus Schamotte zu wählen unc damit nicht nur einen billigeren Werkstoff einzusetzen sondern gleichzeitig auch die Gefahr der Reaktion niii aluminiumhaltigen Keramiken herabzusetzen.
Die Erfindung gestattet damit, ohne daß die herkömmlichen Verschlußschieber wesentlich zu an dem wären, eine Rationalisierung sowohl der Herstd lung der häufigsten Verschleißteile als auch derer Lagerung, und sie erleichtert deren Handhabung wesentlich. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, Schie berplatlen und Ausgußhülsen aus unterschiedlichen Material vorrätig zu halten und den jeweils vorliegen den Verhältnissen angepaßt und in beliebiger Kombina tion einzusetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Schieberverschluß für Gießpfannen für flüssige Metalle, insbesondere Stahl, mit einer in einem Stahlrahmen gefaßten, austauschbar und durch ineinandergreifende Ringnute und -federn abgedichtet ortsfest unter einem Ausgußstein gehaltenen keramischen Kopfplatte und einer diese untergreifenden, ebenfalls in einer Stahlwanne gefaßten und mit einer keramischen Ausgußhülse ausgestatteten, in einem Gleitrahmen austauschbar gehaltenen und gegen die Kopfplatte vorzugsweise kraftbetrieben verschiebbaren, mittels federbelasteter Bolzen gegen die Kopfplatte angestellten keramischen Schieberplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgußhülse (22) in einem von der Schieberplatte (25) und deren Stahlrahmen (24) getrennt vorgesehenen Stahlkragen (21) mit breit ausladendem oberen Flansch (20) gefaßt ist, und daß Federelemente (18) des Gleitrahmens (17) den Flansch untergreifen und gegen den Stahlrahmen (24) mit der Schieberplatte (25) vorspannen.
2. Schieberverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte (25) und die Kopfplatte (16) gleiche Formen und Maße aufweisen und in Stahlrahmen (24, 15) gleicher Abmessungen gefaßt sind.
3. Schieberverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahirahmen (24) eine Mittenöffnung aufweist, deren lichte Weite den Anschlußdurchmesser der Ausgußhülse (22) geringfügig überschreitet.
4. Schieberverschluß nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Schieberplatte (25) zusammenwirkenden Dichtelemente (26) der Ausgußhülse (22) gleiche Abmessungen aufweisen wie die der Kopfplatte (16) zugewandten Dichtelemente (7) des Ausgußsteines (Innenhülse 5, Außenhülse 6).
5. Schieberverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitrahmen (17) mit den Stahlkragen (21) umfassenden und zentrierenden Rippen und/oder vorzugsweise federnd ausgebildeten Lippen (23) ausgestattet ist.
6. Schieberverschluß nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitrahmen (17) Federelemente (18, 19) entlang von Kreisbögen angeordnet enthält, die zwei Durchmesser aufweisen, und deren einer den Außendurchmesser des Flansches (20) um mindestens die Kopfbreite der Federelemente (18) unterschreitet, und deren anderer diesen Außendurchmesser um mindestens die Kopfbreite der Federelemente (19) überschreitet.
7. Schieberverschluß nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Stahlrahmen (24) einwirkenden Federelemente (19) eine um die Stärke des Flansches (20) größere Schaft- und/oder Kopflänge aufweisen als die den Flansch untergreifenden.
8. Schieberverschluß nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte mehr als eine Durchtrittsöffnung aufweist, die jeweils auf ihrer der Kopfplatte abgewandten Seite mit Dichtelementen ausgestattet sind, und daß der Gleitrahmen (17) mit Einsatzöffnungen, diesen zugeordneten Zentrierelementen sowie Federelementen (18) für mit Stahlkragen (21) versehene Ausgußhülsen (22) in der Anzahl der Durchtrittsöffnungen ausgestattet ist
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