DE19513798C2 - Gleitschieberanordnung - Google Patents
GleitschieberanordnungInfo
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- DE19513798C2 DE19513798C2 DE19513798A DE19513798A DE19513798C2 DE 19513798 C2 DE19513798 C2 DE 19513798C2 DE 19513798 A DE19513798 A DE 19513798A DE 19513798 A DE19513798 A DE 19513798A DE 19513798 C2 DE19513798 C2 DE 19513798C2
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- B22D41/22—Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleitschieberanordnung zur
Steuerung der Fließgeschwindigkeit in einer Auslaßvorrichtung
für geschmolzenes Metall mit wenigstens einer stationären
Platte, die ein Düsenloch aufweist, und einer Gleitplatte, die
ein Düsenloch aufweist, wobei die stationäre Platte und die
Gleitplatte gegeneinander austauschbar ausgebildet sind. Zudem
betrifft die Erfindung Verfahren zur Verwendung der Platten von
erfindungsgemäßen Gleitschieberanordnungen.
Bei einer Ablaßvorrichtung für geschmolzenes Metall, die an der
unteren Seite eines Behälters für geschmolzenes Metall
angebracht ist, wird häufig eine Steuervorrichtung für die
Fließgeschwindigkeit (die Strömungsmenge) für das geschmolzene
Metall angebracht, mit deren Hilfe der Auslaß des geschmolzenen
Metalls, beispielsweise des geschmolzenen Stahls und so weiter
eingestellt oder abgestellt werden kann. Diese Bauart einer
Steuervorrichtung für die Strömungsgeschwindigkeit für
geschmolzenes Metall hat eine Gleitplatte und eine stationäre
(feststehende) Platte, die beide in der Vorrichtung eingebaut
sind und von denen jede ein Düsenloch in sich aufweist, wobei
die Strömungsgeschwindigkeit (die Strömungsmenge) des
geschmolzenen Metalls dadurch gesteuert wird, daß die
Gleitplatte relativ zur stationären Platte so verschoben wird,
daß die Düsenlöcher der Gleitplatte und der stationären Platte
einander gegenüberliegen, um die Durchlaßbohrung für das
geschmolzene Metall zu öffnen, durch die das geschmolzene
Metall hindurchfließen kann oder daß die Düsenlöcher einander
nicht gegenüberliegen (d. h. daß sie in ihrer Stellung
voneinander abweichen), um auf diese Weise die
Durchgangsbohrung für geschmolzenes Metall abzuschließen. Die
Zusammenstellung oder Kombination der Gleitplatte und der
stationären Platte ist als Gleitschieberplatte bekannt, die
ihrerseits ein wichtiges Teil einer Steuervorrichtung für die
Fließgeschwindigkeit für geschmolzenes Metall bildet.
Wie dies oben beschrieben worden ist, besteht ein üblicher
Gleitschieber im wesentlichen aus einer Gleitplatte und einer
stationären Platte und für einen Gleitschieber werden
üblicherweise die Zweiplatten- oder Dreiplatten-Bauart
verwendet. Eine Zweiplatten-Bauart eines Gleitschiebers besteht
durch Zusammenbauen (Kombinieren) einer einzigen, stationären
Platte 1 und einer einzigen Gleitplatte 2, wie dies in Fig. 1
dargestellt ist. In diesem Fall werden für die stationäre
Platte 1 und für die Gleitplatte 2 jeweils Platten verwendet,
die dieselbe Dicke haben. Andererseits wird ein Gleitschieber
der Dreiplatten-Bauart durch Zusammenbauen von zwei stationären
Platten 3 und 4 mit einer einzigen Gleitplatte 5 so
hergestellt, daß die Gleitplatte 5 zwischen der oberen und
unteren, stationären Platte 3 und 4 liegt, wie dies gemäß Fig.
2 dargestellt ist. Die Platten, die als stationäre Platten 3
und 4 verwendet werden, haben dieselbe Dicke. Diese
Dreiplatten-Bauart eines Gleitschiebers ist in der japanischen,
offengelegten Gebrauchsmusteranmeldung Nr. Sho-50-101514
offenbart.
Wenn ein solcher Gleitschieber während der Verwendung abgenutzt
oder beschädigt wird, dann müssen bei einem Gleitschieber der
Zweiplatten-Bauart alle Platten, die den beschädigten
Gleitschieber bilden, durch neue ausgetauscht werden. Wenn,
andererseits, bei einem Gleitschieber der Dreiplatten-Bauart,
die Gleitplatte abgenutzt oder beschädigt ist, die zwischen den
stationären Platten liegt, dann muß nur diese Gleitplatte gegen
eine neue ausgetauscht werden. Wenn jedoch eine stationäre
Platte abgenutzt oder beschädigt ist, dann müssen alle Platten
gegen neue ausgetauscht werden.
Im folgenden wird erläutert, warum eine Platte, deren
Oberfläche abgenutzt ist, gegen eine neue ausgetauscht werden
muß, um einen beschädigten Gleitschieber wieder verwenden zu
können. Wenn eine konventionelle, abgenutzte Platte durch
Polieren wiederaufbereitet wird und im Austausch gegen eine
abgenutzte Platte wieder in die Gleitschieberanordnung
eingesetzt wird, so kann der ursprünglich erforderliche
Flächendruck zwischen den Platten nicht vollständig
wiederhergestellt werden, da die neu eingesetzte
wiederaufbereitete Platte dünner ist als eine entsprechende
neue Platte. Hierdurch kann es zu Leckströmen zwischen den
Platten kommen. Abhilfe würde lediglich eine individuelle
Anpassung des Anpreßdrucks für die neu eingesetzte
wiederaufbereitete Platte schaffen, doch sind die hierfür
erforderlichen Maßnahmen zu zeitaufwendig und damit zu
kostenaufwendig.
Aus diesem Grunde wird im allgemeinen vermieden, eine
beschädigte (abgenutzte) Platte mit Hilfe einer
Polierbehandlung oder dergleichen zu reparieren und sie wieder
zu verwenden.
Die Gleitschieberplatte selbst (wobei jede Platte eine
Gleitschieberplatte darstellt) ist jedoch ein teures Teil und
es ist sehr wahrscheinlich, daß sie aufgrund ihrer Verwendung
unter schwierigen Umweltbedingungen erheblich beschädigt wird,
so daß die Auswechselhäufigkeit der Gleitschieberplatten
ansteigt. Im Hinblick auf die entstehenden Kosten ist es aus
diesem Grunde notwendig, daß die Gleitschieberplatte selbst so
oft wie möglich wiederverwendet wird. Insbesondere ist es
unwirtschaftlich, eine Platte wegzuwerfen und sie gegen eine
neue selbst dann auszutauschen, wenn nur deren Gleitfläche
beschädigt ist.
Im Hinblick auf das oben Gesagte wurde in der US-
Patentanmeldung mit der Seriennummer 150 585, angemeldet am 7.
Juni 1971 (die der japanischen, geprüften
Gebrauchsmusteranmeldung Nr. Sho-57-36364 entspricht) eine
Technik vorgeschlagen, die das oben genannte Problem vermeiden
könnte. Bei dieser Technik, wie sie dort vorgeschlagen worden
ist, werden die Gleitplatte und die stationäre Platte so
umgestellt, daß die rechten und linken Seiten ihrer hin- und
hergehenden Gleitflächen stellungsmäßig gegeneinander dann
ausgetauscht werden, wenn die Gleitplatte bei ihrer Verwendung
während einer vorgeschriebenen Zeitdauer abgenützt worden ist.
Bei dieser Umstellung kommt jede stationäre Platte und
Gleitplatte mit einer neuen Fläche in Gleitberührung.
Selbst mit der oben beschriebenen Umstellungstechnik ist es
jedoch unmöglich gewesen, eine Platte wiederaufzuarbeiten,
deren Gleitfläche während ihrer Verwendung beschädigt worden
ist und diese Umstellung hat sich mithin als keine geeignete
Gegenmaßnahme erwiesen, die grundsätzlich das Erfordernis einer
Wiederaufarbeitung von zerstörten Gleitplatten berücksichtigt.
Wie dies bereits beschrieben worden ist, ist die
Wiederverwendbarkeit von Gleitschieberplatten bereits sehr
lange gefordert worden und es sind unter Fachleuten
verschiedene Polierbehandlungen in Betracht gezogen und
studiert worden, um eine Wiederverwendung der Platten zu
ermöglichen. Diese Personen hatten jedoch letztlich aus
folgendem Grund keinen Erfolg: Es hat sich als unmöglich
erwiesen, einen geeigneten Gleitflächendruck zu erzielen und
ferner hat es sich als unmöglich erwiesen, nur den beschädigten
Teil einer erheblich beschädigten Platte dadurch zu ersetzen,
daß die beschädigte Platte leicht poliert wurde; auf diese
Weise war die Wiederverwendung der Platte (der
Gleitschieberplatte) unmöglich.
Demzufolge ist man praktisch dazu übergegangen, daß beschädigte
Platten nicht mehr wiederverwendet wurden, sondern daß alle
Platten dann gegen neue ausgetauscht werden, wenn sie eine
bestimmte Zeitlang verwendet worden sind oder wenn sie während
des Gebrauches beschädigt worden sind.
Eine gattungsgemäße Gleitschieberanordnung ist aus der
DE-PS 19 51 447 bekannt. Bei dieser bekannten
Gleitschieberanordnung sind die stationäre Platte und die
Gleitplatte als auswechselbare Verschleißteile von jeweils
gleicher Gestalt und gleichen Abmessungen ausgebildet.
Hierdurch soll die Herstellung der Platten vereinfacht und
kostengünstiger gestaltet werden und die Lagerhaltungskosten
sollen verringert werden. Ist eine stationäre Platte oder eine
Gleitplatte abgenutzt und muß sie ausgewechselt werden, so ist
statt dieser abgenutzten Platte eine neue Platte einzusetzen;
ein gegenseitiger Austausch bereits benutzter Platten ist nicht
vorgesehen.
Grundsätzliche Aufgabe einer Gleitschieberanordnung ist es, den
zwischen den Platten bestehenden Flächendruck der Gleitflächen
derart einzustellen, daß der durch die Düsenlöcher fließende
Strom aus geschmolzenem Metall keinen Leckstrom zwischen den
Platten bildet. Ist der Flächendruck zu hoch, so kann die
Gleitplatte nicht verschoben werden, was in einer möglichen
Zerstörung der Gleitflächen resultiert. Ist der Flächendruck
zwischen den Platten hingegen zu niedrig, so ist es
wahrscheinlich, daß ein Leckstrom geschmolzenen Metalls in
diesem Bereich auftritt. Um die oben genannte Aufgabe stets
erfüllen zu können, müssen die Platten von Zeit zu Zeit ersetzt
werden, während die gesamte Vorrichtung unter hoher Temperatur
steht. Es ist dabei schwierig, den Flächendruck, der
üblicherweise durch Federkraft oder eine ähnliche Kraft erzeugt
wird, bei jedem Ersetzen unter hohem Temperatureinfluß in einem
annehmbaren Rahmen zu halten. Daher wird eine abgenutzte Platte
durch eine vorbereitete neuen Platte ersetzt, die eine Dicke
besitzt, die gerade geeignet ist, um den Flächendruck der
Gleitfläche in der gewünschten Größenordnung zu halten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße
Gleitschieberanordnung so auszugestalten, daß zumindest eine
der Platten wiederverwendbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Platten so ausgelegt sind, daß eine der Platten gegenüber der
anderen Platte um zumindest 1,5 mm dicker ist. Durch diesen
Dickenunterschied kann die jeweils dickere Platte nach dem
Austausch durch Polieren ihrer Oberfläche wiederaufbereitet und
nach der Wiederaufbereitung als dünnere Platte erneut verwendet
werden. Lediglich die bereits benutzte dünnere Platte ist somit
nach dem Auswechseln nicht mehr zu verwenden. Auf diese Weise
wird die Lebensdauer der Platten etwa verdoppelt.
Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung wird gemäß Anspruch 8
eine Gleitschieberanordnung zur Steuerung der
Fließgeschwindigkeit in einer Auslaßvorrichtung für
geschmolzenes Metall geschaffen, mit einer oberen, stationären
Platte, die ein Düsenloch aufweist, einer unteren, stationären
Platte, die ebenfalls ein Düsenloch aufweist, und einer
Gleitplatte, die zwischen den oberen und unteren Platten liegt
und ebenfalls ein Düsenloch aufweist, wobei die oberen und
unteren, stationären Platten so ausgelegt sind, daß sie
gegeneinander austauschbar sind und daß eine dieser stationären
Platten um 1,5 mm oder mehr gegenüber der anderen stationären
Platte dicker ist.
Bei der ersten Gleitschieberanordnung ist vorzugsweise ein
Ring, der gegenüber der Schmelze widerstandsfähig ist und der
nachfolgend als "gegen die Schmelze widerstandsfähiger Ring"
bezeichnet wird, in wenigstens eines der Düsenlöcher der
stationären Platte oder der Gleitplatte eingeschoben. Bei der
Gleitschieberanordnung nach dem zweiten Aspekt der Erfindung
wird vorzugsweise ein Ring, der nur einen geringen
Schmelzverlust oder einen hohen Widerstand gegen chemische
Korrosion hat, in wenigstens eines der Düsenlöcher der
Gleitplatte oder der oberen und unteren, stationären Platten
eingesetzt. Der gegen die Schmelze widerstandsfähige Ring
besteht weiter vorzugsweise aus einem Material aus Tonerde-
Mullit oder Tonerde-Kohlenstoff.
Bei der Gleitschieberanordnung der vorliegenden Erfindung ist
jede Platte vorzugsweise mit einer Ummantelung aus Eisen
überzogen. Der Dickenunterschied zwischen der stationären
Platte und der Gleitplatte bei der Gleitschieberanordnung nach
dem ersten Aspekt der Erfindung oder zwischen der oberen und
unteren, stationären Platte bei der Gleitschieberanordnung nach
dem zweiten Aspekt der Erfindung liegt vorzugsweise im Bereich
zwischen 2 und 3 mm. Bei den Gleitschieberanordnungen nach dem
ersten und zweiten Aspekt der Erfindung ist jede Platte
vorzugsweise so ausgelegt, daß sie einen doppellagigen Aufbau
hat, der den Hauptkörperteil umfaßt sowie eine Gleitfläche, die
aus einem im Abrieb widerstandsfähigen Teil gebildet ist, das
seinerseits eine höhere Abriebfestigkeit hat als der
Hauptkörper.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine
Gleitschieberanordnung, die ein Steuerteil für die
Fließgeschwindigkeit geschmolzenen Metalls in einer
Auslaßvorrichtung für geschmolzenes Metall darstellt, in einer
Zweiplatten-Bauweise ausgeführt, bei der eine stationäre Platte
und eine Gleitplatte der Zweiplatten-Bauart so ausgelegt sind,
daß sie in ihrer Dicke unterschiedlich sind oder in einer
Dreiplatten-Bauart, bei der die obere und untere, stationäre
Platte der Dreiplatten-Bauart unterschiedliche Dicken
aufweisen, wobei entweder die stationäre Platte oder die
Gleitplatte bei der Zweiplatten-Bauart oder irgendeine der
oberen und unteren, stationären Platten der Dreiplatten-Bauart
dicker ist als die andere Platte, und zwar um 1,5 oder mehr mm,
vorzugsweise um 2 bis 3 mm. Dadurch, daß die
Gleitschieberanordnung so ausgelegt ist, daß irgendeine der
Platten, die die Gleitschieberanordnung bildet, so ausgelegt
ist, daß sie um 1,5 oder mehr Millimeter dicker ist als die
anderen Platten, vorzugsweise um 2 bis 3 mm, kann die
Gleitschieberanordnung leicht in eine übliche Auslaßvorrichtung
für geschmolzenes Metall eingebaut werden und darüber hinaus
kann die dickere Platte wieder aufgearbeitet und
wiederverwendet werden. Aus diesem Grunde ist die
Gleitschieberanordnung nach der vorliegenden Erfindung für
industrielle Anwendungen im Vergleich mit einer üblichen
Gleitschieberanordnung wirkungsvoller anwendbar, bei der alle
Platten gegen neue ausgetauscht werden müssen. Wenn der
Dickenunterschied geringer ist als 1,5 mm, dann sind die
einzelnen Platten durch eine Polierbehandlung nicht
wiederverwendbar. Wenn der Dickenunterschied andererseits
größer ist als 3 mm, dann ist es im allgemeinen schwer, die
Gleitschieberanordnung in eine übliche Auslaßvorrichtung für
geschmolzenes Metall einzubauen.
Erfindungsgemäß werden die so hergestellten Platten für eine
Gleitschieberanordnung für ein Teil zum Steuern der
Ausflußgeschwindigkeit von geschmolzenem Metall in einer
Auslaßvorrichtung für geschmolzenes Metall verwendet und der
Auslaßvorgang des geschmolzenen Metalls wird mit Hilfe der
Gleitschieberanordnung durchgeführt. Wenn die Gleitflächen der
Platten während des Auslaßvorganges des geschmolzenen Metalls
abgenutzt oder zerstört sind, dann wird die Gleitfläche der
einen Fläche, die eine größere Dicke aufweist, einer
Polierbehandlung oder dergleichen unterworfen, um einen Teil
ihrer Fläche bis zu einem gewissen Ausmaß abarbeiten. Selbst
wenn in diesem Fall ein Teil der Gleitfläche dieser einen
Platte bis zu einem gewissen Ausmaß abgearbeitet ist, hat die
Platte trotzdem noch eine Dicke, die dazu ausreicht, als
dünnere Platte in der nächsten Stufe zusammen mit einer
dickeren Platte verwendet zu werden, da sie ursprünglich eine
größere Dicke hatte. Aus diesem Grunde ist der
Gleitflächendruck der Gleitschieberanordnung selbst dann nicht
herabgesetzt, wenn die Polierbehandlung an der Platte
durchgeführt worden ist und auf diese Weise ist die polierte
Platte wiederverwendbar. In diesem Fall wird die andere Platte
(die dünnere Platte), die der dickeren Platte gegenüberliegt,
die poliert werden soll, gegen eine neue, dickere Platte
ausgetauscht und die polierte Platte und die neue Platte werden
in den Gleitschieber eingebaut, der nun im wesentlichen einem
neuen Gleitschieber gleichkommt. Aus diesem Grunde können die
Kosten vermindert werden und dies ist in der Industrie
erwünscht.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Verwendung der Platten einer
Gleitschieberanordnung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
umfaßt die Verfahrensschritte: Entnehmen und Ersetzen der
zumindest einen stationären Platte und der Gleitplatte der
Gleitschieberanordnung bei einem erforderlichen
Plattenaustausch, Wiederaufbereiten der dickeren der Platten
durch Abschleifen und Wiederverwenden der wiederaufbereiteten
Platte zusammen mit zumindest einer neuen dickeren Platte in
einem späteren Plattenaustausch.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Verwendung der Platten einer
Gleitschieberanordnung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung
umfaßt die Verfahrensschritte Entnehmen und Ersetzen der oberen
und der unteren stationären Platte der Gleitschieberanordnung
bei einem erforderlichen Plattentausch, Wiederaufbereiten der
dickeren der Platten durch Abschleifen und Wiederverwenden der
wiederaufbereiteten Platte zusammen mit zumindest einer neuen
dickeren Platte in einem späteren Plattentausch.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 ist eine Querschnittansicht, die eine übliche
Gleitschieberplatte nach der Zweiplattenbauart
darstellt;
Fig. 2 ist eine Querschnittansicht, die eine übliche
Gleitschieberplatte nach der Dreiplattenbauart
darstellt;
Fig. 3 ist eine Querschnittansicht, die eine
Gleitschieberplatte nach einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
Fig. 4 ist eine Querschnittansicht, die die
Gleitschieberplatte nach einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 5 ist eine Querschnittansicht, die eine
Gleitschieberplatte nach einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
darstellt;
Fig. 6 ist eine Querschnittansicht, die eine
Gleitschieberplatte nach einer vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
darstellt;
Fig. 7 ist eine Querschnittansicht, die eine
Gleitschieberplatte nach einer fünften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
darstellt;
Fig. 8 ist eine Querschnittansicht, die eine
Gleitschieberplatte nach einer sechsten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
darstellt.
Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen werden nun
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im einzelnen
beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden
verschiedene Ausführungsformen im einzelnen beschrieben; die
Erfindung ist jedoch auf diese Ausführungsformen nicht
beschränkt.
Fig. 3 ist eine Querschnittansicht, die eine
Gleitschieberplatte nach einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt. Die Gleitschieberplatte
nach dieser Ausführungsform ist in Zweiplattenbauart
ausgeführt und hat eine stationäre Platte 6 mit einem
Düsenloch 8 und eine Gleitplatte 7 mit einem Düsenloch 9. Bei
der vorliegenden Erfindung ist der Dickenunterschied zwischen
der stationären Platte 6 und der Gleitplatte 7 zunächst auf
1,5 mm oder mehr eingestellt. Wenn bei der in Fig. 3
dargestellten Ausführungsform die Dicke der stationären
Platte 6 auf einen Wert von (a + 2) mm eingestellt ist, dann
ist die Dicke der Gleitplatte auf a mm eingestellt (wobei a
eine vorgeschriebene Konstante darstellt). Das bedeutet, daß
die stationäre Platte 6 so ausgelegt ist, daß sie um 2 mm
dicker ist als die Gleitplatte 7.
Bei einer Gleitschieberplatte in Zweiplattenbauart nach der
ersten Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist die stationäre Platte
6 dicker als die Gleitplatte 7.
Umgekehrt kann die Gleitplatte 7 so ausgelegt sein, daß sie
dicker ist als die stationäre Platte. Die
Gleitschieberplatte, in der der Dickenunterschied zwischen
der stationären Platte 6 und der Gleitplatte 7 auf 1,5 mm
oder mehr eingebaut ist, kann in eine normale
Auslaßvorrichtung für geschmolzenes Metall zum Gebrauch
eingebaut werden. Wenn in diesem Fall die Gleitfläche der
Gleitschieberplatte während des Gebrauches abgenutzt oder
zerstört worden ist, dann wird die Gleitfläche der
stationären Platte 6, die die größere Dicke hat, poliert und
die Gleitplatte 7, die die geringere Dicke hat, wird
ausgebaut und durch eine neue, dickere ersetzt. Die polierte,
stationäre Platte 6 (die nun als dünnere Platte dient) und
die aufgrund der Polierbehandlung geringfügig dünner geworden
ist und die neue Gleitplatte (die nun als dickere Platte
dient) werden zu einer Gleitschieberplatte zusammengebaut und
die so zusammengebaute Gleitschieberplatte wird als neue
Gleitschieberplatte eingebaut und in einer Auslaßvorrichtung
für geschmolzenes Metall wiederverwendet.
Demzufolge kann durch ein bloßes Austauschen einer
gebrauchten Gleitplatte gegen eine neue eine
wiederaufgearbeitete Gleitschieberplatte erzeugt werden, die
im wesentlichen wie eine neue Gleitschieberplatte wirkt.
Anders als bei den ursprünglichen Gleitschieberplatten kann
die neue, so aufgearbeitete Gleitschieberplatte so ausgelegt
werden, daß die Gleitplatte dicker ist als die polierte,
stationäre Platte; dies kann dadurch geschehen, daß eine neue
Gleitplatte ausgewählt wird, die eine größere Dicke hat als
die polierte, stationäre Platte. Nach der Wiederverwendung
der neuen Gleitschieberplatte ist demzufolge die Gleitfläche
der Gleitplatte poliert, wohingegen die stationäre Platte
gegen eine neue ausgetauscht worden ist und die polierte
Gleitplatte und die neue, stationäre Platte werden zu einer
weiteren, neu aufgearbeiteten Gleitschieberplatte
zusammengebaut.
Alternativ können die stationäre Platte und die Gleitplatte
auch so ausgelegt sein, daß beide Platten miteinander
kompatibel sind (d. h., daß die Düsenlöcher beider Platten
stellungsmäßig miteinander übereinstimmen) und ferner so, daß
der Dickenunterschied zwischen beiden Platten 1,5 mm oder
mehr beträgt. Wenn in diesem Fall die Gleitfläche einer
Gleitschieberplatte in einer Auslaßvorrichtung für
geschmolzenes Metall während des Gebrauchs abgenutzt ist,
dann wird die Gleitfläche der dickeren Platte poliert und
diese wird als dünnere Platte wiederverwendet. Zusätzlich
wird die andere Platte, die ursprünglich die dünnere Platte
der abgenutzten Gleitschieberplatte war, außer Dienst
gestellt und durch eine dickere Platte ersetzt. Die dickere
Platte und die polierte, dünnere Platte können zu einer neuen
Gleitschieberplatte zusammengebaut werden und zwar aufgrund
der Kompatibilität (der lagemäßigen Übereinstimmung) der
Düsenlöcher dieser Platten. Durch eine Wiederholung dieses
Austauschverfahrens (das heißt, durch ein wiederholtes
Polieren jeder dickeren Platte jedesmal dann, wenn eine
Gleitschieberplatte abgenutzt oder beschädigt ist und durch
Zusammenbau der polierten Platte mit einer neuen, dickeren
Platte zu einer neuen Gleitschieberplatte) kann diese
Gleitschieberplatte wiederholt aufgearbeitet werden. Nach
diesem Austauschsystem muß stets nur eine Platte für die
Wiederaufarbeitung der Gleitschieberplatte vorbereitet und
bearbeitet werden.
Bei diesem Verfahren entspricht die Dickendifferenz zwischen
der stationären Platte und der Gleitschieberplatte einem
Übermaß der dickeren Platte, die abgearbeitet und poliert
wird, um als dünnere Platte wiederverwendet zu werden und sie
ist von der Tiefe des Metallgehäuses abhängig, das jede
Platte aufnimmt. Wenn der Dickenunterschied der Platten
besonders groß ist, dann können die Platten selbst dann nicht
bewegt werden, wenn sie in der üblichen Auslaßvorrichtung für
geschmolzenes Metall eingebaut sind. Darüber hinaus ist die
dünnere Platte dann sehr dünn, so daß sie mechanisch nur eine
ungenügende Festigkeit aufweist. Aus diesem Grunde wird es
unmöglich, einen Gleitvorgang durchzuführen. Wenn, umgekehrt,
der Dickenunterschied der Platten zu klein ist, dann würde
das Übermaß der dickeren Platte zum Polieren dann, wenn diese
Platte abgenutzt oder beschädigt ist, vermindert werden und
aus diesem Grunde würde die Polierbehandlung nicht
ausreichen, so daß es unmöglich sein würde, die abgenutzte
Platte wieder aufzuarbeiten und wiederzuverwenden. Demzufolge
ist der Dickenunterschied zwischen der stationären Platte und
der Gleitplatte auf 1,5 mm oder mehr eingestellt und er liegt
im allgemeinen vorzugsweise zwischen 2 und 3 mm; er kann auch
auf einen solchen Wert eingestellt sein, daß die Platten in
eine bekannte, übliche Auslaßvorrichtung für geschmolzenes
Metall eingebaut werden können.
Fig. 4 ist eine Querschnittansicht, die eine
Gleitschieberplatte in Dreiplattenbauweise darstellt und die
eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist, wie sie
üblicherweise für eine Gießwanne mit 280 Tonnen Inhalt
verwendet wird. Bei der Gleitschieberplatte nach dieser, in
Fig. 4 dargestellten Ausführungsform, liegt eine Gleitplatte
12 zwischen einer oberen, stationären Platte 10 und einer
unteren, stationären Platte 11. Die Dicke der unteren,
stationären Platte 11 beträgt a mm und die der oberen,
stationären Platte beträgt (a + 2) mm. Das heißt, der
Dickenunterschied zwischen der oberen und der unteren,
stationären Platte beträgt 2 mm.
Ähnlich wie bei der Gleitschieberplatte der Zweiplattenbauart
gemäß Fig. 3 können die oberen und unteren, stationären
Platten zur Wiederverwendung gegeneinander ausgetauscht
werden oder diese Platten können ohne einen Austausch
verwendet werden.
Die Fig. 5 ist eine Querschnittansicht einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Bei dieser
Ausführungsform wird für den Dickenunterschied der Platten
dieselbe Voraussetzung wie bei den anderen Ausführungsformen
unterstellt und die Platten sind so ausgelegt, daß sie in
Gleitrichtung in bezug auf die Düsenlöcher 13 zum Steuern der
Strömungsgeschwindigkeit des geschmolzenen Metalls rechts und
links symmetrisch sind. Mit der Bezugsziffer 14 ist eine
stationäre Platte bezeichnet und mit der Bezugsziffer 15 eine
Gleitplatte. Wenn bei dieser Ausführungsform die Gleitplatte
wiederverwendet wird, dann können die Platten so
wiederverwendet werden, daß ihre rechten und linken Seiten
gegeneinander ausgetauscht (stellungsmäßig ausgetauscht)
werden oder daß die oberen und unteren Platten gegeneinander
ausgetauscht werden. Wenn demzufolge die Platten
wiederverwendet werden, dann kann dies ohne Beachtung der
Ausrichtung der Platten geschehen. Das heißt, wenn die
Platten während einer vorbestimmten Zeitdauer in dem Zustand
gemäß Fig. 5 verwendet werden und wenn dann die Gleitfläche
der dickeren, stationären Platte 14 für eine Wiederverwendung
poliert wird, dann kann die polierte, stationäre Platte 14
als Gleitplatte 15 an der unteren Seite der
Gleitschieberplatte verwendet werden oder sie kann in einem
Zustand verwendet werden, in dem die rechten und linken
Innenseiten stellungsmäßig gegeneinander vertauscht sind.
Fig. 6 ist eine Querschnittansicht, die eine
Gleitschieberplatte nach einer vierten Ausführungsform der
Erfindung darstellt. Die Gleitschieberplatte nach dieser
Ausführungsform weist eine Dreiplatten-Bauweise auf, bei der
die obere und untere, stationäre Platte so ausgelegt sind,
daß sie wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 eine
untereinander unterschiedliche Dicke aufweisen und in die
innere Seite des Düsenloches der Gleitplatte 16 wird ein
gegenüber der Schmelze widerstandsfähiger Ring 17
eingeschoben. Der Anmelder der vorliegenden Anmeldung hat in
der japanischen, offengelegten Patentanmeldung Sho-64-15270
vorgeschlagen, daß ein ringförmiges, feuerfestes Teil an
einem plattenförmigen Ziegel befestigt ist. Das Düsenloch
wird durch den Strom des geschmolzenen Metalls schwer
beschädigt und die Lebensdauer der Platte kann dadurch
verlängert werden, daß ein gegenüber der Schmelze
widerstandsfähiger, feuerfester Ring (ein Ring, der eine hohe
Widerstandsfähigkeit gegen chemische Korrosion durch das
geschmolzene Material hat) in das Düsenloch eingeschoben
wird.
In Fig. 6 ist der Ring 17 fest in das Düsenloch der
Gleitplatte der in Dreiplattenbauweise aufgebauten
Gleitschieberplatte eingeschoben. Der gegenüber der Schmelze
widerstandsfähige, feuerfeste Ring 17 kann jedoch auch in das
Düsenloch der stationären Platte fest eingeschoben werden. In
ähnlicher Weise können die gegenüber der Schmelze
widerstandfähigen, feuerfesten Ringe 18 und 19 fest in die
Düsenlöcher der stationären Platte 6 und der Gleitplatte 7
der Gleitschieberplatte in Zweiplattenbauweise gemäß Fig. 7
eingeschoben werden. Als Material gegenüber der Schmelze
widerstandsfähigen, feuerfesten Ringe ist Tonerde-Mullit oder
Tonerde-Kohlenstoff geeignet. Ohne vom Gegenstand der
vorliegenden Erfindung abzuweichen, können verschiedene
Veränderungen durchgeführt werden. Für die
Gleitschieberplatte kann beispielsweise eine mehrschichtig
aufgebaute Platte (stationäre Platte, Gleitplatte) verwendet
werden. In diesem Fall werden mehrere Materialien in
Dickenrichtung der Platte auflaminiert, um eine Platte zu
bilden, die einen mehrschichtigen Aufbau hat und der
Dickenunterschied, der oben beschrieben worden ist, wird
zwischen den so gebildeten Platten eingestellt. In diesem
Fall wird für die Gleitfläche der Platte, wie sie oben
beschrieben worden ist, ein abriebfestes Material ausgewählt
und für die unteren Schichten werden andere Materialien
verwendet, wobei eine doppellagige oder dreilagige Platte
gebildet wird. Mit dieser Konstruktion kann die Lebensdauer
der Gleitfläche verlängert werden. Wenn darüber hinaus die
Platte abgenutzt ist, dann kann die dickere Platte poliert
und wiederverwendet werden, so daß die Kosten der Anlage
bemerkenswert verringert werden.
Bei einer Gleitschieberplatte, bei der eine Platte dicker ist
als die andere Platte, kann darüber hinaus ein rahmenartiger
Eisenüberzug auf die Umfangsseite jeder Platte aufgeschrumpft
werden, um die Platte fest zusammenzuhalten. Bei den
Ausführungsformen gemäß den Fig. 7 und 8 sind beispielsweise
die rahmenförmigen Eisenüberzüge 21 und 22 auf die
Umfangsseiten der stationären Platte 6 und der Gleitplatte 7
aufgeschrumpft und die rahmenförmigen Eisenüberzüge 23 und 24
sind auf die Umfangsseiten der stationären Platte 14 und der
Seitenplatte 15 aufgeschrumpft, um auf diese Weise die
Vergrößerung von Rissen zu vermeiden, die an den Düsenlöchern
der Platten oder dergleichen auftreten. Auf diese Weise kann,
wie bei den oben genannten Ausführungsformen, die Haltbarkeit
und die Lebensdauer der Gleitschieberplatte verbessert werden
und ihre Verwendungsdauer kann ausgedehnt werden. Wenn
darüber hinaus die Gleitschieberplatte abgenutzt ist, dann
wird die dickere Platte poliert und wiederverwendet, so daß
die Kosten der Anlage bemerkenswert vermindert werden. Die
Technik des Abdeckens des Umfanges der Plätte mit einem
Eisenüberzug ist eine bekannte Technik und der Anmelder hat
ein Herstellungsverfahren für einen rahmenförmigen
Eisenüberzug in dem US-Patent Nr. 4 978 053 (japanisches
Patent Nr. 1 704 768, japanische, geprüfte Patentanmeldung
Nr. Hei-3-69610) vorgeschlagen. Die Gleitschieberplatte nach
der vorliegenden Erfindung ist nicht auf eine hin- und
herbewegbare Bauart beschränkt; vielmehr kann sie in
geeigneter Weise auch bei einer rotierenden Bauart angewendet
werden.
Wie dies bereits oben beschrieben worden ist, ist die
erfindungsgemäße Gleitschieberplatte so ausgelegt, daß eine
ihrer Platten um einen vorbestimmten Wert dicker ist als die
andere Platte und auf diese Weise besteht die
Gleitschieberplatte aus stationären und Gleitplatten, die
unterschiedliche Dicken aufweisen. Wenn die Gleitfläche der
so hergestellten Gleitschieberplatte während des Auslassens
von geschmolzenem Stahl durch sie hindurch abgenutzt oder
beschädigt ist, dann wird die Gleitfläche der dickeren Platte
poliert und wiederverwendet und die andere, dünnere Platte
wird gegen eine neue ausgetauscht. Die polierte Platte und
die neue Platte werden zu einer Gleitschieberplatte
zusammengebaut, die im wesentlichen wie eine neue
Gleitschieberplatte ist. Die Gleitschieberplatte nach der
vorliegenden Erfindung kann demzufolge wirtschaftlich
wiederverwendet werden.
Dieselbe Wirkung wie bei der beschriebenen
Gleitschieberplatte nach der Zweiplattenbauweise kann auch
bei einer Gleitschieberplatte nach der Dreiplattenbauweise
erzielt werden. Darüber hinaus kann dieselbe Wirkung auch bei
einer Platte erzielt werden, deren Seiten in bezug auf ihr
Düsenloch rechts und links symmetrisch sind.
Erfindungsgemäß braucht nur eine Platte dann gegen eine neue
ausgetauscht zu werden, wenn die Gleitschieberplatte
wiederverwendet wird und auf diese Weise wird die Anzahl der
Platten, die ausgetauscht werden müssen, vermindert. Darüber
hinaus kann die Lebensdauer einer Platte im wesentlichen auf
das Doppelte verlängert werden. Zusätzlich zu der oben
genannten Wirkung können darüber hinaus diejenigen
Gleitschieberplatten, bei denen die in ihnen enthaltenen
Platten an ihrem Umfang mit einer Eisenumhüllung abgedeckt
sind, sowie die abriebfeste Gleitseite der Platten und die
gegenüber der Schmelze widerstandsfähigen Ringe in den
Düsenlöchern der Platten Risse in der Platte unterdrücken
sowie einen Abrieb der Gleitflächen und eine Zerstörung der
Düsenlöcher usw. verhindern. Aus diesem Grunde ist die
Haltbarkeit der Gleitschieberplatte besonders gut und die
Wartungskosten können beträchtlich vermindert werden, so daß
sie industriell besonders gut einsetzbar ist.
Claims (16)
1. Gleitschieberanordnung zur Steuerung der
Fließgeschwindigkeit in einer Auslaßvorrichtung für
geschmolzenes Metall, mit
- 1. wenigstens einer stationären Platte (6), die ein Düsenloch (8) aufweist und
- 2. einer Gleitplatte (7), die ein Düsenloch (9) aufweist,
- 3. wobei die stationäre Platte (6) und die Gleitplatte (7) gegeneinander austauschbar ausgebildet sind,
- 1. daß die Platten (6, 7) so ausgelegt sind, daß eine der Platten gegenüber der anderen Platte um zumindest 1,5 mm dicker ist.
2. Gleitschieberanordnung nach Anspruch 1, wobei der
Dickenunterschied zwischen den Platten auf einen Wert
zwischen 2 und 3 mm eingestellt ist.
3. Gleitschieberanordnung nach Anspruch 1, wobei jede der
Platten (6, 7) so ausgelegt ist, daß ihre rechten und
linken Seiten in bezug auf die Düsenlöcher (8, 9)
symmetrisch sind.
4. Gleitschieberanordnung nach Anspruch 1, die darüber hinaus
einen gegenüber der Schmelze widerstandsfähigen Ring (18,
19) aufweist, der in das Düsenloch wenigstens einer der
Platten (6, 7) eingeschoben ist.
5. Gleitschieberplatte nach Anspruch 4, wobei der gegenüber
der Schmelze widerstandsfähige Ring (18, 19) aus einem
Tonerde-Mullit-Material oder aus einem Tonerde-
Kohlenstoff-Material besteht.
6. Gleitschieberanordnung nach Anspruch 1, die weiterhin
einen Eisenüberzug (21, 22) aufweist, der den
Umfangsabschnitt wenigstens einer der Platten (6, 7; 14,
15) abdeckt.
7. Gleitschieberanordnung nach Anspruch 1, wobei jede der
Platten einen mehrschichtigen Aufbau hat, der eine
Gleitfläche enthält, die aus einem abriebfesten Material
besteht sowie einen Hauptkörper, der aus wenigstens einer
Art eines unterschiedlichen Materials besteht.
8. Gleitschieberanordnung zur Steuerung der
Fließgeschwindigkeit in einer Auslaßvorrichtung für
geschmolzenes Metall, mit
- 1. einer oberen, stationären Platte (10), die ein Düsenloch aufweist,
- 2. einer unteren, stationären Platte (11), die ebenfalls ein Düsenloch aufweist, und
- 3. einer Gleitplatte (12), die zwischen den oberen und unteren Platten liegt und ebenfalls ein Düsenloch aufweist,
- 1. daß die oberen und unteren, stationären Platten (10, 11) so ausgelegt sind, daß sie gegeneinander austauschbar sind und daß eine dieser stationären Platten um 1,5 mm oder mehr gegenüber der anderen stationären Platte dicker ist.
9. Gleitschieberanordnung nach Anspruch 8, wobei der
Dickenunterschied zwischen der oberen und unteren
stationären Platte (10, 11) zwischen 2 und 3 mm liegt.
10. Gleitschieberanordnung nach Anspruch 8, wobei jede der
stationären Platten (10, 11) und die Gleitplatte (12) so
ausgelegt sind, daß ihre rechten und linken Seiten in
bezug auf die jeweiligen Düsenlöcher symmetrisch sind.
11. Gleitschieberanordnung nach Anspruch 8, die ferner einen
gegenüber der Schmelze widerstandsfähigen Ring (17)
aufweist, der fest in das Düsenloch wenigstens einer der
stationären Platten und der Gleitplatte eingeschoben ist.
12. Gleitschieberanordnung nach Anspruch 11, wobei der
gegenüber der Schmelze widerstandsfähige Ring aus einem
Tonerde-Mullit-Material oder aus Tonerde-Kohlenstoff-
Material besteht.
13. Gleitschieberanordnung nach Anspruch 8, die ferner einen
Eisenüberzug (21, 22) umfaßt, der den Umfangsteil
wenigstens einer der stationären Platten (10, 11) und der
Gleitplatte (12) abdeckt.
14. Gleitschieberanordnung nach Anspruch 8, wobei jede der
stationären Platten (10, 11) und die Gleitplatte (12)
einen mehrschichtigen Aufbau haben, der eine Gleitfläche
aufweist, die aus einem abriebfesten Material besteht
sowie einen Hauptkörper, der wenigstens aus einer Art
eines unterschiedlichen Materials besteht.
15. Verfahren zur Verwendung der Platten einer
Gleitschieberanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit den folgenden Verfahrensschritten:
- 1. Entnehmen und Ersetzen der zumindest einen stationären Platte (6) und der Gleitplatte (7) der Gleitschieberanordnung bei einem erforderlichen Plattenaustausch,
- 2. Wiederaufbereiten der dickeren der Platten (6, 7) durch Abschleifen und
- 3. Wiederverwenden der wiederaufbereiteten Platte zusammen mit zumindest einer neuen dickeren Platte in einem späteren Plattenaustausch.
16. Verfahren zur Verwendung einer Gleitschieberanordnung nach
einem der Ansprüche 8 bis 14 mit den folgenden
Verfahrensschritten:
- 1. Entnehmen und Ersetzen der oberen und der unteren stationären Platte (10, 11) der Gleitschieberanordnung bei einem erforderlichen Plattentausch,
- 2. Wiederaufbereiten der dickeren der Platten (10, 11) durch Abschleifen und
- 3. Wiederverwenden der wiederaufbereiteten Platte zusammen mit zumindest einer neuen dickeren Platte in einem späteren Plattentausch.
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