DE2939322C2 - Vorrichtung zur Änderung des Abstandes von Spritzbalken einer Stranggießanlage - Google Patents
Vorrichtung zur Änderung des Abstandes von Spritzbalken einer StranggießanlageInfo
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Description
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hebe!, die im übrigen entweder an einem Lenkhebel oder aber an dem Spritzbalken selbst angreifen sind auf
ihrem Slellbereich in bestimmten Schwenklagen festlegbar.
Von einem Bedienungsmann oder mechanisch betätigt wird der Schwenkhebel verschwenkt, und zwar
auf einfachste Weise so weit, bis eine Bohrung des Stellhebels, der entsprechend den zu vergießenden Formaten
mit mehreren den Abstand des Spritzbalken für jedes einzelne Strangformat definierenden Bohrungen
versehen ist einer Korrespondenzbohrung des Strangführungagerüstes
gegenüberliegt Zum Beispiel durch Einrasten eines Bolzens in die Bohrungen ist damit in
kürzester Zeit ohne weitere Einstelltätigkeit der vorab gewählte Abstand der Spritzbalken mit den Spritzdüsen
zur Gußstrangoberfläche erreicht
Da beim Stranggießen von Knüppeln und Blöcken mit gleichen Kantenlängen bei der Erstarrung überall
annähernd gleiche Querschnittsverhältnisse vorliegen, werden solche Formate vorzugsweise sowohl an der
Strangober- und Strangunterseite wie auch an den beiden anderen Seiten gekühlt wozu dann mit Sp^'tzdüsen
versehene Versorgungsleitungen oder Spritzbalken von allen vier Seiten parallel zum Gußstrang angeordnet
sind. Besondere Gesichtspunkte ergeben sich hier bei der Umstellung auf unterschiedliche Strangabmessungen,
weil neben der Heb- und Senkbewegung der Spritzbalken an Strangober- und Strangunterseite und
der Anstellbewegung der seitlichen Spritzbalken relativ zu den Seitenflächen des Gußstranges noch jeweils eine
Einstellung der seitlichen Spritzbalken auf die Mitte des neuen Formats erfolgen muß. Diese Forderung ist vor
allem deshalb begründet, weil beim Stranggießen die Spritzdüsen senkrecht zum Gußstrang auf Strangmitte
stehen müssen, um die meist sehr empfindlichen Stahlarten wegen der Rißgefahr an den Rändern nur im mittleren
Bereich des Gußstranges mit dem Spritzkegel in Kontakt kommen zu lassen, ohne aufwendige steuerungstechnische
Maßnahmen an den Düsenblenden selbst vorzunehmen.
Die bei ßrammensträngen bekannte Spindelverstellung
der Spritzbalken eignet sich zum einen wegen der Störanfälligkeit nicht, die — wie geschildert — durch die
schwierigen Verhältnisse in der Kühlkammer einer Slranggießanlage noch zusätzlich beeinflußt wird, zum
anderen kann mit der Einrichtung keine Verstellung durchgeführt werden, die neben der Bewegung zum
Strang hin oder vom Strang weg eine weitere, davon abweichende Verstellbewegung — in diesem konkreten
Fall zur Anpassung an unterschiedliche Strangmitten — zuläßt. Somit erforderte es zur Einstellung der Spritzbalken
bisher, daß z. B. die mittels Bolzen oder Schrauben an der Gerüstkonstruktion befestigten Stützbalken
manuell durch Beilagen und zusätzliche Distanzstücke an den beiden Seiten auf den jeweiligen Abstand zur
Gußstrangoberfläche und auf die neue Strangmitte gebracht werden mußten. Selbst beim Einsatz mehrerer
Bedienungspersonen ist die Durchführung der Umrüstung nur mit einem erheblichen Zeitaufwand möglich.
Die Erfindung kann vorteilhaft auch für Block- und Knüppel-Stranggießanlagen verwendet werden, um eine
schnelle und einfache mittenorientierte Anpassung von Spritzbalken zu ermöglichen.
In Weiterbildung der Erfindung ist deshalb vorgesehen,
daß die Lenkhc-bel in Schrägebenen £ schwenkbar
sind, die mit der jeweiligen senkrecht zur zugeordneten Gußstrangoberfläche durjh die Spritzdüsen verlaufenden
Spritzebene Feinen spitzen Winkel bilden, derart, daß mit der Abstandsänderung der Spritzbalken eine
60 Querverschiebung der Spritzbalken samt Spritzdüsen relativ zur Gtranglängsachse verbunden ist. Durch die
schräge Anordnung der Lenkhebel und einen bestimmten Winkel zum Gußstrang führen somit diejenigen
Spritzbalken, die bei Formatwechsel zusätzlich neu auf die Mitte des Strangformats eingestellt werden müssen,
mit der Bewegung in Stranglängsachse noch eine Bewegung quer zur Stranglängsachse aus, so daß die Randbereiche
des Gußstranges wie gewünscht vom Wasser unbeaufschlagt bleiben und die Spritzdüsen auf Mitte zum
Strang stehen.
Nach weiteren Merkmalen ist vorgesehen, daß sich die Spritzbalken über die gesamte Sekundärkühlstrecke
erstrecken, daß die von den Spritzbalken getragenen Spritzdüsen unterschiedlich lang ausgebildet sind, in
dem Sinn, daß diese in den von der Stranggießkokille aus gesehen entfernten Bereichen zunehmend näher an
die Gußstrangoberfläche herangeführt sind. Die Sekundärkühlstrecice
einer Stranggießanlage kann bekanntlich in Kühlzonen aufgeteilt werden, &ie unter Berücksichtigung
der zu vergießenden Stahlqua-!,tät unabhängig
voneinander geschaltet werden können, wobei es durchaus der Fall sein kann, daß in der (den) untersten
Kühlzone(n) keine Spritzkühlung mehr notwendig ist und diest Zone daher abgeschaltet werden kann. Den
Gußstrang in den untersten Kühlzonen, wo er mehr und mehr durcherstarrt ist, noch über die gesamte Breite mit
Kühlwasser zu beaufschlagen, ist nicht mehr erforderlich, mitunter sogar schädlich. Dieser Tatsache tragen
die unterschiedlichen langen Spritzdüsen Rechnung. Ausgehend davon, daß ein einheitlich durchgehender
Spritzbalken über die gesamte Länge der Strangführung einmal verstellt und auf den gewünschten Abstand
zum Gußstrang festgelegt wird, ermöglichen die kürzeren Spritzdüsen am Anfang der Kühlstrecke mit noch
überwiegend flüssigem Strangkern eine z. B. 80°/bige
Beaufschlagung der Gußstrangoberfläche, während im unteren Kühlbereich der Spritzwinkel mit einem geringeren
Abstand zur Gußstrangoberfläche wesentlich eingeengt ist, so daß hier z. B. lediglich noch eine 40%ige
Beaufschlagung der Gußstrangoberfläche vorliegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Bogenstranggießanlage
für quadratische Knüppel in der Seitenansicht, und
F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie I-I nach F i g. 1.
Bei der Ausführung nach F i g. 1 fließt Stahl aus einem nicht dargestellten Zwischenbehälter in eine Stranggießkokille
2. Der Stranggießkokille 2 nachfolgend m das Strangführungsgerüst 3 angeordnet, welches den
unterhalb der Stranggießkokille in den Randzonen bereits erstarrten GuBstrang4 mit den im Strangführungsgerüst
angeordneten Stützwalzen 3a führt und in den Kreisbogen der Stranggießanlage überleitet.
Mit dem Austritt aus der Stranggießkokille 2, in der der Gußstrang 4 p-'jnär gekühlt wird, gelangt der Gußstrang
4 in den als Sekundärkühlstrecke bezeichneten Teil der Stranggießanlage. Während seines Durchganges
durch die Stützwalzen 3a der Kühlstrecke wird dem Gußstrang 4 durch mittels Spritzdüsen 6 augesprühtes
Wasser Wärme entzogen. Dazu sind an der Strangober- und Strangunterseitc wie auch an den beiden anderen
Strangseiten sich über die gesamte Länge der Sekundärkühlstrecke erstreckende Spritzbalken 7,8,9 und 10
vorgesehen. Die Sekundärkühlstrecke kann dabei noch in Kühlzoncn 5 aufgeteilt sein. Die Spritzbalken tragen
eine Vielzahl der Spritzdüsen 6, welche immer mittig zum Grußstrang 4 ausgerichtet sein müssen.
Die Spritzbalken 7,8,9 und 10, die über nicht näher
dargestellte Leitungen Anschluß an eine Wasserversorgung haben, sind über mehrere mittels Bolzen 11 s
schwenkbar gelagerte Lenkhebel 12,12' in der Art eines
Parallelogramm-Lenkersystems mit dem Stützwalzengerüsi 3 verbunden. Zur Anpassung an unterschiedliche
Scrangformate ist jeder Spritzbalken mittels eines verschwenkbaren Stellhebels 14 in seinem Abstand zur
Gußstrangoberfläche veränderlich, wie in F i g. 1 für den Spritzbalken 7 an der Strangunterseite und für den
Spritzbalken 9 an der Strangoberseite mit den vom Gußstrang 4 entfernten Spritzbalkenpositionen T, 9'
gezeigt ist. Mit zunehmender Durcherstarrung des is Gußstranges 4 haben die Spritzdüsen 6 eine größere
Länge, so daß der Abstand A der Spritzdüsen zur Stangoberfläche im unteren Bereich der Strangführung geringer ist als der Abstand /I'im oberen der Strangführung.
Durch diese Maßnahme ist es möglich, den Spritzwinkel und damit die beaufschlagte Kühlfläche San der Strangoberfläche mit zunehmender Erstarrung des Gußstranges zu verkleinern.
Wie aus der vereinfachten Schnittdarstellung gemäß F i g. 2 hervorgeht, ergeben sich dann, wenn verschiedene Formate, z. B. 4' und 4" auf der Stranggießanlage
erzeugt werden sollen, besondere Probleme, da hinsichtlich der Kühlung garantiert sein muß, daß die
Spritzdüsen 6 mittig zum Gußstang 4 sitehen und die Randbereiche des Gußstranges 4 unabhängig vom
Strangquerschnitt nicht vom Kühlwasser beaufschlagt werden. Um diese Forderungen zu erfüllen, muß der
Spritzbalken 7 an der Strangunterseite (Strangfestseite)
eine andere Einstellung erhalten wie der Spritzbalken 9 an der Strangoberseite (Stranglosseite). Wiederum davon äbweienende Verhältnisse gelten für die seitlichen
Spritzbalken 8 und 10. An der Strangunterseite liegt bei wechselnden Strangquerschnitten lediglich eine Veränderung der Strangbreite vor; die Mittigkeit der einmal
zum Gußstrang 4 auf Mitte eingestellten Spritzdüsen 6 ist — wenn die Stanggießkokille 2 gewechselt wird —
bei der Abstandsveränderung zwangsläufig gewährleistet. Dies gilt ebenso für die Strangoberseite, wobei hier
noch eine Abmessungsveränderung des Gußstranges 4 in der Höhe bzw. Dicke H hinzukommt, so daß der
Verstellhub an der Stranglosseite immer größer sein muß als an der Festseite. Die Verstellung selbst wird
durch Verschwenken der Stellhebel 14 vorgenommen, die die gelenkig gelagerten Lenkhebel 12 in Richtung
der Stranglängsachse verstellen, so daß ein Spritzbalken 7 oder 9 sich der Strangoberfläche nähert bzw. davon
entfernt und dazu noch eine zum Gußstrang 4 parallele Verschiebung entweder in Richtung Stranggießkokille
oder in Richtung Treibaggregat ausführt, wie F i g. 1 entnommen werden kann, wo der Spritzbalken 9 weiter
in Richtung der Stanggießkokille 2 gestellt ist als der zurückgestellte Spritzbalken 9'. Dieser Versatz V liegt
im Rahmen des Abstandes zweier benachbarter Stützwalzen 3a, die bei Knüppel- und Blockanlagen mit großem Abstand nebeneinander liegen.
Neben der Anstellung zum Gußstrang 4 hin bzw. von diesem weg, gilt für die seitlichen Spritzbalken 8 und 10,
daß diese jeweils auch neu auf Strangmitte eingestellt werden müssen. Damit diese Einstellung ohne zusätzliche Handhabungen erfolgen kann, sind die seitlichen
Lenkhebel 12' in einer Schrägebene £ schwenkbar angeordnet, die unter einem bestimmten Winkel alpha
schräg zu der senkrecht zugeordneten Strangfläche verlaufenden Spritzdüsen-Ebene F verläuft. Beim Gießen
des kleinsten Formates sind die seitlichen Spritzbalken 8 und 10. wie in F i g. 2 mit voll ausgezogenen Linien dargestellt ist, eng angestellt, und die Spritzdüsen 6 weisen
zur Strangoberfläche nur einen geringen Abstand auf, der so ausgelegt ist, daß der Spritzkegel mit der Grundfläche 5 die Randbereiche des Gußstranges 4 nicht bestreicht, bei wachsenden Stangabmessungen und wie für
das größte Format 4' abgebildet ist, sind die strichpunktiert dargestellten Spritzbalken 8 und 10 mit den Spritzdüsen 6 weit von der Strangoberfläche entfernt mit der
Maßgabe, daß zwar die vergrößerte Strangoberflächc ausreichend, die Randbereiche des Gußstranges 4 wiederum nicht mit Wasser beaufschlagt werden. Dazu ist
es allerdings erforderlich, daß die Spritzbalken 8 und 10 ergänzend zur Anstellbewegung zwangsläufig eine zusätzliche Bewegung quer zur Stranglängsachse, d. h. in
Richtung der Dickcriänderung, ausführen, urn neu auf
die Mitte des anderen Strangformates ausgerichtet zu sein, was durch die Schrägebene E, in der die Lenkhebel
12' schwenken, gleichzeitig mit der Abstandsveränderung erreicht wird.
Die Erfindung ermöglicht es, eine zeitsparende Einstellung sämtlicher Spritzdüsen 6 allein dadurch vorzunehmen, daß der jedem Spritzbalken zugeordnete Stellhebel 14 und damit alle Lenkhebel 12 bzw. 12' in eine
dem betrt'-ienden Strangformat entsprechende, vorher
gekennzeichnete Schwenkposition gebracht und dort festgelegt werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Änderung des Abstandes von große Anzahl von Spritzdüsen auf und sind zur Anpas-Spritzbalken
einer Stranggießanlage, für die Anpas- 5 sung an unterschiedliche Gußstrangbreiten über einen
sung an wechselnde Strangbreiten und/oder Strang- Motor und eine Spindel mit Spindelmutter heb- und
dicken, wobei die Spritzbalken in Stranglängsrich- senkbar ausgeführt, so daß der Abstand der von einer
tung des Gußstrangs, sich über Kühlzonen der Se- Versorgungsleitung getragenen Spritzdüsen zut Gußkundärkühlstrecke
erstreckend angeordnet sind und Strangoberfläche gemeinsam verstellt werden kann,
auf die Gußstrangoberfläche gerichtete Spritzrohre io Die bekannte Verstelleinrichtung ist allerdings nicht oder Spritzdüsen für ein Kühlmedium tragen, da- geeignet, ein notwendiges betriebssicheres Funktioniedurch gekennzeichnet, daß ein Spritzbai- ren zu gewährleisten.
auf die Gußstrangoberfläche gerichtete Spritzrohre io Die bekannte Verstelleinrichtung ist allerdings nicht oder Spritzdüsen für ein Kühlmedium tragen, da- geeignet, ein notwendiges betriebssicheres Funktioniedurch gekennzeichnet, daß ein Spritzbai- ren zu gewährleisten.
ken (7,8,9,10) jeweils zumindest einer Kühlzone (5) Dabei muß man bedenken, daß Stranggießanlagen im
und jeweils einer Strangseite über zumindest zwei gebogenen Verlauf der Strangführung mit einer den geschwenkbar
gelagerte Lenkhebel (12 bzw. 127) mit 15 samten Bereich der Spritzkühlung umfassenden gedem
Stützwalzengerüst (3) gelenkig verbunden ist, schlossenen Kühlkammer versehen sind. Die Bedingundaß
der Abstand A der Spritzdüsen (6) zur Guß- gen in der Kühlkammer sind während des Gießbetriestrangoberfläche
im unteren Bereich des Stützwal- bes durch das auf den heißen Gußstrang gespritzte
zengerüstes^2) geringer ist als der Abstand A' im Kühlwaser geprägt Es liegt ein Naßdampfgemisch vor,
oberen BereüeÄ des Stützwalzengerüstes (3) und daß 20 das im Bereich der Rollenführung eine Temperatur von
der Spritzbalken (7, 8, 9, 10) in verschiedenen Ab- ca. 80 bis 1000C hat Das nicht verdampfte, durch den
Standslagen verriegelbar ist heißen Gußstrang erwärmte Kühlwasser überfließt alle
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Bauteile und hinterläßt durch das mitgeführte Gießpulzeichnet
daß die Lenkhebel (12') in Schrägebenen E ver und durch den abgespülten Zunder Ablagerungen
schwenkbar sind, die mit der jeweiligen senkrecht 25 auf den Oberflächen der Bauteile. Diese Bedingungen
zur zugeordneten Gußstrangoberfläche durch die führen zu erheblichen Beschädigungen und Beeinträch-Spritzdüsen
(6) verlaufenden Spritzebene F einen tigungen der Spindelverstellvorrichtung und bewirken
spitzen Winkel (et) bilden, derart, daß mit der Ab- innerhalb kürzester Frist ein Veragen der Spindelverstandsänderung
der Spritzbalken (8,10) eine Quer- stellung.
verschiebung der Spritzbalken samt Spritzdüsen re- 30 Es ist weiterhin bekannt (DE-OS 26 36 666), Spritzdü-
lativ zur Stranglängsachse verbunden ist sen parallel zum Strang zu verschieben, wobei auf den
3. Vorrichtung nach dun Ansprüchen 1 und 2, da- Strangquerschnitt Bezug genommen ist Die bekannte
durch gekennzeichnet, daC sich die Spritzbalken (7, Lösung erfaßt Brammenstränge von 2600 mm Breite
8, 9, 10) über die gesamte Sekuru ärkühlstrecke er- oder Zwillingsstränge, die im Abstand von 300 mm verstrecken,
daß die von den Spritzbalken (7, 8, 9, 10 35 laufen. Eine Spritzdüse kann an einem Parallelogrammgetragenen
Spritzdüsen (6) unterschiedlich lang aus- gestänge senkrecht im Abstand zur Gußstrangobcrflägebildet
sind, in dem Sinn, daß diese in den von der ehe verstellt werden, wobei eine Bewegung quer zur
Stranggießkokille (2) aus gesehen entfernten Berei- Stranglängsrichtung in einer Schrägpbene erfolgt Die
chen zunehmend näher an die Gußstrangoberfläche bekannte Vorrichtung ist jedoch nur in einzelnen Querherangeführt
sind. 40 ebenen und nicht in Stranglängsrichtung anwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bc-
triebssicherheit an Spritzbalken einer Stranggießanlagc
zu verbessern und eine von Störungen freie, einfach und schnell zu handhabende Verstellvorrichtung zu schaf-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Änderung 45 fen.
des Abstandes von Spritzbalken einer Stranggießanla- Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
ge, für die Anpassung an wechselnde Strangbreiten und/ gelöst, daß ein Spritzbalken jeweils zumindest einer
oder Strangdicken, wobei die Spritzbalken in Strang- Kühlzone und jeweils einer Strangseite über zumindest
längsrichtung des Gußstrangs, sich über Kühlzonen der zwei schwenkbar gelagerte Lenkhebel mit dem Slütz-
Sekundärkühlstrecke erstreckend angeordnet sind und 50 walzengerüst gelenkig verbunden ist, daß der Abstand
auf die Gußstrangoberfläche gerichtete Spritzrohre A der Spritzdüsen zur Gußstrangoberfläche im unteren
oder Spritzdüsen für ein Kühlmedium tragen. Bereich des Stützwalzengerüstes geringer ist als der
Bekanntlich erfolgt bei einer Stranggießanlage die Abstand A'im oberen Bereich des Stützwalzengerüstes
Primärerstarrung des Gußstranges in der Stranggießko- und daß der Spritzbalken in verschiedenen Abstandslakiile,
(kr sich die Sekundärkühlung und eine Restkühl- 55 gen verriegelbar ist Die Lenkhebelführung /wischen
strecke anschließen. In der Stranggießkokille erstarren Strangführungsgerüst und Spritzbalken ist wegen ihrer
die ersten Kristalle und bilden eine dünne Strangschale Einfachheit und Robustheit in der Lage, den geschildcr-
bzw. eine Stranghaut, die sich im Verlauf der Sekundär- ten widrigen Verhältnissen zu widerstehen und die Verkühlung
durch Aufbringen eines Kühlmittels (Wasser, stellung der Spritzbalken einfach und schnell zu geDampf,
Wasser-Luftgemisch, Luft) und dem damit ver- 60 währleisten. Eine Einstellung des Abstandes zum Güßbundenen
Wärmeentzug bis zur völligen Durcherstar- strang erfolgt dabei durch Verstellen der Hebel auf der
rung weiter ausbildet. Das gebräuchlichste Kühlmittel, Linie der Stranglängsachse. Dazu sind den Spritzbalken,
nämlich Wasser, wird dabei mittels Spritzdüsen auf die die vorzugsweise an jeder vorgesehenen Kühlseilc des
freien Oberflächen des Gußstranges zwischen den Stranges zumindest aus mehreren Einzelspritzbalken
Stützelementen der Strangführung aufgespritzt. 05 oder aus einem einzigen, sich über den gesamten Be-
Zum Kühlen von breiten Brammensträngen ist es be- reich der Sekundärkühlung erstreckenden durchgehcnkannt
(DE-OS 19 36 306), die sich der Stranggießkokille den Spritzbalken gebildet sind, verschwenkbarc Veranschließende
Strangführung in Kühlzonen beliebiger stellhebe! zugeordnet. Die verschwenkbaren Verstell-
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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Owner name: MDS MANNESMANN DEMAG SACK GMBH, 4000 DUESSELDORF, |
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