DE293926C - - Google Patents

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DE293926C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H11/00Travelling-grates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 293926 -KLASSE 24/. GRUPPE
Brennstoffen gemischt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1915 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wanderrost, welcher sich zur Verbrennung entgaster oder ganz magerer Brennstoffe, wie Koks, Koksasche, Anthrazit, ferner aber auch für die Verbrennung von verschiedenen Brennstoffen, unter welchen sich die vorerwähnten befinden, die aber untereinander entweder gar nicht oder nur unvollkommen gemischt auf den Rost gelangen, eignet. Im letzteren Falle
ίο bedingen die verschiedenen Brennstoffe eine verschiedene Einstellung der Luftzuführung und des Kesselzuges. Langflammiger Brennstoff erfordert schärferen Zug, kurzflammige entgaste Brennstoffe zünden nur bei genügend vorerhitztem Gewölbe. Ist Unterwind vorhanden, so kann das Gewölbe genügend heiß erhalten werden, wenn der Kesselzug stark gedrosselt wird, so daß infolge des Überdrukkes unter dem Rost die an sich sehr kurze Flamme gegen das Gewölbe gedrückt wird. Bei gewöhnlichem Kesselzug würde die Flamme von dem Gewölbe abgelenkt werden und dieses schnell erkalten, das Feuer ausgehen. Im praktischen Betriebe, namentlich der Kohlenzechen, welche alle minderwertigen Brennstoffe, Koksasche, Schlamm, Waschberge u. a., wie sie anfallen, verfeuern wollen, ist eine genügende Mischung der verschieden beschaffenen Brennstoffe meist nicht zu erreichen; die rechtzeitige Einstellung der Regelungsvorrichtungen der Feuerungen würde aber eine besondere Aufmerksamkeit der Bedienungsmannschaft bedingen, ist auch vielfach ganz unmöglich, wenn der Rost eines Kessels mehrteilig ausgeführt oder sehr breit ist und auf die verschiedenen Teile der Feuerung verschiedener Brennstoff zur gleichzeitigen Verbrennung gelangt.
Nach der Erfindung wird, über die ganze Breite des Rostes verteilt, am vorderen Teil des Gewölbes Gas zugeführt, das die Zechenbetriebe meist in größerer Menge aus den Kokereien stets zur Verfügung haben.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung in zwei Figuren dargestellt. Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch den Rost und durch eine Gaszuführung mit langgeschlitzten Düsen, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Düsen.
Die Düsen α sind unmittelbar hinter dem Schichtregelungsschieber b durch das Gewölbe geführt und die Schlitzenden gegen den Feuerraum abgebogen. Jedes Düsenrohr besitzt noch ein Absperrglied c. Das über dem Gewölbe verlaufende Gasverteilungsrohr d, in welches die Düsenrohre eingesetzt sind, ist mit der Gasleitung f durch ein Ventil e verbunden. Mit den einzelnen Absperrgliedern c ist man in der Lage, die Gasmengen für die mittleren Düsen größer einzustellen, entsprechend dem unter dem Gewölbescheitel bis zur Brennstoffschicht vorhandenen größeren Abstand, welcher eine stärkere Strahlung auf den Brennstoff erfordert.
An Stelle mehrerer Düsen kann auch ein mit Ausströmöffnungen versehenes, am vorderen Ende des Gewölbes bogenförmiges Rohr vorgesehen werden; oder es können mehrere Gaszuführungen über die Gewölbelänge verteilt angebracht sein.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist derart, daß, nachdem das Gas ungemischt in den Feuerraum eintritt, seine Zündung erst nach erfolgtem Luftzutritt erfolgt. Sind die Brennstoffe genügend gasreich, daß die Zündung ohne besondere Gaszufuhr erfolgen kann und die lange Flamme die Gewölbe heiß erhält, so ist der Sauerstoff der durch den vorderen Teil des Rostes zugeführten Luft bereits
ίο verbraucht, ehe diese den Gasstrom trifft. Das zugeführte Gas wird in diesem Falle erst durch den später vorhandenen Luftüberschuß entzündet und verbrannt. Kommen gasarme oder entgaste Brennstoffe auf den Rost, so wird durch die vordere Brennstoffschicht die Luft in dem Maße steigend unverbraucht zu dem Gasstrom gelangen, als die Kohlenwasserstoffe des Brennstoffes abnehmen. Die Entzündungstemperatur ist in dem glühenden Gewölbe stets vorhanden. Auf diese Weise regelt sich selbsttätig die für die Zündung des Brennstoffes erforderliche Heizung des Gewölbes.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Wanderrost für entgaste Brennstoffe allein oder für solche mit gashaltigen Brennstoffen gemischt, gekennzeichnet durch eine Gaszuführungseinrichtung zur Erzeugung eines Gässchleiers unter dem vorderen Zündgewölbe der 'Feuerung, wobei die Verbrennungsluft für das Gas durch die Brennstoff schicht strömt.
2. Wanderrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Rostbreite verteilt eine Anzahl Gaszuführungsrohre unmittelbar hinter dem Brennstoffschichtregelungsschieber durch das Gewölbe geführt und mit gegen den Feuerraum abgebogenen Düsen versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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