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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Erzeugung von
Bandabschnitten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine derartige Einrichtung ist bekannt. Hierbei werden die erzeugten
Bandabschnitte in einem Sammelbehälter aufgefangen und dienen bei ihrer Weiterverarbeitung
beispielsweise zur Bildung von Gürtelschlaufen am Bund von Kleidungsstücken oder
von Trägern an solchen, wozu sie eine vorgegebene Länge aufweisen müssen. Ein Teil
der so gebildeten Bandabschnitte weist dabei die Uberlappungsbereiche auf, die durch
das vorherige Verbinden entstanden sind. Solche Bandabschnitte sind für die Weiterverwendung
nicht geeignet. Sie müssen daher vor der Weiterverwendung oder bei dieser aussortiert
werden. Hierbei treten jedoch häufig Fehler auf, weil beispielsweise die Näherin,
die an einer Nähmaschine Gürtelschlaufen an einen Kleidungsbund annäht, mit der
Bedienung der Maschine so beschäftigt ist, daß sie oft auf das Vorhandensein von
Uberlappungsbereichen in den angenähten Schlaufen nicht achtet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs
genannten Art in einfacher eise so weiterzubilden, daß die Erzeugung von Bandabschnitten
mit in diesen vorliegenden Uberlappungen erkannt werden kann und daß solche zur
Weiterverarbeitung ungeeignetenBandabschnitte aussortiert werden können.
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Das von der Vorrichtung 74 mittels des Näherungsschalters 112 erzeugbare,
das Vorhandensein eines Uberlappungsbereichs anzeigende Anzeigesignal kann nicht
nur dazu dienen, Uberwachungspersonal aufmerksam zu machen, sondern dient wie beim
Ausführungsbeispiel zweckmäßig auch dazu, den einen Uberlappungsbereich zumindest
teilweise enthaltenden Bdabschnitt automatisch auszusortieren. Hierzu dient die
Förderweiche 72. Diese umfaßt eine Klappe 122, die im Ruhezustand in der Ebene der
Platte 10 liegt, so daß abgeschnittene Bandabschnitte 68 Uber sie hinweggleiten
können, während die Klappe 122 in einer betätigten, in Figur 1 gestrichelt angedeuteten
Stellung mit ihrem vorderen Rand nach oben verschwenkt ist, so daß als Ausschuß
anzusehende Bandabschnitte 68 nach unten umgelenkt werden, ohne über die Umlenkhutze
74 in den Behälter für die verwendbaren Bandabschnitte 68 zu gelangen. Zur Verstellung
der Klappe 122 ist ein elektropneumatisch betätigbarer, nur schematisch und verkleinert
angedeuteter Stellzylinder 124 vorgesehen.
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Von der Klappe 122 umgelenkte Bandabschnitte 68 fallen durch einen
unterhalb der Platte 10 vorgesehen Leitschacht 126 in einen gesonderten, unterhalb
von diesem angeordneten Behälter für Ausschuß.
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Beim Ausführungsbeispiel haben die herzustellenden Bandabschnitte
vorgegebene Längen von 8 cm oder mehr.
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Zweckmäßig beträgt der Abstand zwischen der stromab liegenden Rolle
78 und dem Messer 60 der Schneidevorrichtung 12 weniger als diese Mindestlänge der
Bandabschnitte; im Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand der Achse der Rolle 78
vom Messer 60 6 cm. Hierdurch ist es möglich, beim Erfassen eines Überlappungsbereiches
den zu bildenden Bandabschnitt im allgemeinen noch
Die Aufgabe wird
gemäß der Erfindung bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art durch die im
Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung lassen die beiden vorgesehenen
Rollen die.Erzeugung von Bandabschnitten aus Bändern unterschiedlicher Dicke zu,
ohne daß hierdurch ein Anzeigesignal erzeugt wird, da dieses erst beim Durchlauf
eines Uberlappungsbereichs durch den Förderkanal und beim Auftreten einer entsprechenden
Verdickung im zugeführten Band aufgrund der dann auftretenden Relativverschiebung
zwischen den beiden Rollen abgegeben wird.
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Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert,
in denen ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigt: Figur 1 einen schematischen
Längsschnitt durch eine Einrichtung gemäß der Erfindung; Figur 2 eine teilweise
Draufsicht auf die Einriciitung gemäß Figur 1; Figur 3 in Vergrößerung Teile der
Einrichtung gemäß Figur 1;
Figur 4 ein Schaltbild der bei der Einrichtung
gemäß Figur 1 vorgesehenen Schaltmittel.
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Die in Figur 1 und 2 nur teilweise dargestellte Einrichtung umfaßt
ein tischartiges Gestell mit obenliegender, waagerechter, langgestreckter Platte
10, eine vom Gestell an der Platte 10 getragenen Schneidevorrichtung 12 und eine
ebenfalls vom Gestell getragene Bandantriebsvorrichtung 14. Ein Vorrat des in Bandabschnitte
zu zerschneidenden Bandes befindet sich auf einer nur schematisch und verkleinert
angedeuteten Vorratsrolle 16, die beispielsweise auf einer am Gestell getragenen
Stützvorrichtung drehbar angeordnet ist. Von dieser läuft das Band 18 in einen in
Höhenrichtung verschiebbar an einer senkrechten Stütze 20 des Gestells geführten
Gewichtsblock 22, an dessen Stift 24 es nach oben umgelenkt ist und auf die Oberseite
der Platte 10 läuft. Die Oberseite bildet eine glatte Anlagefläche 26. Von der Platte
10 stehen beiderseits des Bandes 18 Wandungen nach oben, die das Band 18 gegen eine
Verschiebung senkrecht zur Förderrichtung führen und mit der Anlagefläche 26 einen
Förderkanal 28 bilden; in Figur 1 sind nur die hinter der Zeichenebene liegenden,
in Bandförderrichtung linken Wandungen 30 bis 32 dargestellt, während die in Bandförderrichtung
rechten Wandungen nicht dargestellt und alle Wandungen in Figur 2 zur Verdeutlichung
weggelassen sind.
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Der Gewichtsblock 22 nimmt normalerweise seine untere Endstellung
ein und betätigt hierbei einen Schalter 34.
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Bei einer Hemmung der Drehung der Vorratsrolle 16 wird der Gewichtsblock
22 angehoben,und der dann veränderte Schaltzustand des Schalters 34 signalisiert
eine Störung, aufgrund deren die Bandantriebsvorrichtung abgeschaltet wird.
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Die Bandantriebsvorrichtung umfaßt eine Antriebswalze 36, die unterhalb
der Platte 10 liegt und durch eine Öffnung 38 in dieser hindurch auf die Unterseite
des Bands 18 einwirkt. An der Obersei-t;e des Bands 18 liegt gegenüber der Antriebswalze
36 eine Gegendruckrolle 40, so daß beim schrittweise erfolgenden Antrieb der Antriebswalze
36 das Band 18 zwischen dieser und der Gegendruckrolle 40 zur Schneidevorrichtung
12 vorwärtsgeschoben werden kann. Zum Antrieb der Antriebswalze 36 ist, wie aus
Figur 2 hervorgeht, eine pneumatische Zylinder-Kolben-Einheit 42 vorgesehen, die
mit ihrer Kolbenstsnge 44 eine Zahnstange 46 hin- und hergehend verschiebt, und
letztere kämmt mit ihrer in Figur 2 nicht sichtbaren, gezahnten Unterseite mit einem
Ritzel 48, das koaxial zur Antriebswalze 36 angeordnet ist und mit dieser über eine
Freilaufkupplung 50 in Verbindung steht. Wird die Zahnstange 46 in Figur 2 aus ihrer
dargestellten Endstellung heraus nach rechts verschoben, so kuppelt die FreilaufIlpplung
50 das Ritzel 48 mit der Antriebswalze 36, tllld letztere wird gedreht, um das Band
18 um einen Vorschubschritt weiterzuschieben. Beim Zurückziehen der Zahnstange 46
wirkt die Freilaufkupplung 50 dagegen als Freilauf, so daß die Antriebswalze 36
nicht gedreht
wird und das Band 18 stillsteht. Es erfolgt so ein
schrittweiser Vorschub des Bandes 18. Zur Einstellung der Vorschublänge trägt die
Zahnstange 46 eine Nocke 52, die in den beiden Endstellungen Jeweils einen Schalter
54, 56 betätigt. Beide sind in Längsrichtung der Zahnstange 46 zur Einstellung des
Vorschubweges justierbar. Der Schalter 54 erzeugt bei seiner Betätigung das Signal
"VORSCHUB BEGINN", der Schalter 56 das Signal "VORSCHUB ENDE". Die Steuerung der
Zylinder-Kolben-Einheit 42 erfolgt über nicht gezeigte elektropneumatische Ventile
in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen der Schalter 54, 56.
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Die Schneidevorrichtung weist ein oberhalb der Platte 10 an einem
Messerbalken 58 gehaltenes Messer 60 auf. Der Messerbalken 58 ist an seinem einen
Ende um eine nur angedeutete Achse 62 nach unten schwenkbar, um das Messer 60 durch
das Band 18 und einen Schlitz 64 in der Plat-te 10 hindurchzufihren und das Band
18 abzuschneiden. Zur Betätigung des Messers 60 ist das freie Ende des Messerbalkens
58 über Stangen 66 mit einer unterhalb der Platte 10 gehaltenen Zylinder-Kolben-Einheit
68 verbunden, die in vorgegebener zeitlicher Abhängigkeit von der Betätigung der
Bandantriebsvorrichtung 14 elektropneumatisch steuerbar ist.
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Mittels des Messers 60 abgeschnittene Bandabschnitte 68 werden im
Förderkanal 28 dadurch weitergefördert, daß in diesen stromab der Schneidevorrichtung
12 huber eine Düse 70 Druckluft eingeblasen wird. Dabei gelangen die Bandabschnitte
68 über eine Förderweiche 72 in eine Umlenkhutze
74, mittels derer
sie nach unten in einen nicht dargestellten Behälter umgeleitet werden. Hier werden
die zur Weiterverwendung geeigneten Bandabschnitte 68 gesammelt.
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Am Förderkanal 28 ist unmittelbar stromauf der Bandantriebsvorrichtung
14 eine Vorrichtung 74 zum Erfassen von Uberlappungsbereichen im Band 18 vorgesehen.
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Diese Vorrichtung 74 umfaßt zwei auf dem Band 18 auf dessen der Anlagefläche
26 gegenüberliegender Seite abrollende Rollen 76, 78, die einzeln senkrecht zur
Auflagefläche 26, nämlich in lotrechter Richtung, verschiebbar sind, in Richtung
auf die Auflagefläche 26 hin durch ihr Eigengewicht und das Gewicht weiterer Teile
der Vorrichtung 74 belastet sind und einen gegenseitigen Achsabstand haben, der
mindestens so groß ist wie die Länge eines Uberlappungsbereichs. Die bebezüglich
der Förderrichtung stromauf liegende Rolle 76 ist an einer lotrecht stehenden, sich
parallel ziir Bandlaufrichtung erstreckenden Platte 80 drehbar und unverschiebbar
gelagert, während diese Platte selbst in Höhenrichtung zusammen mit der Rolle 76
verscliiebbar ist. Hierzu weist die Platte 80 auf ihrer dci liolle 76 abgewandten
Außenseite annähernd in ihrer Mitte zwei senkrecht übereinander liegende Lagerböcke
82, 84 auf, und von diesen erstrecken sich jeweils pra1il zueinander obere Schräglenker
86, 88 bzw. nicht sichtbare untere Schräglenker zu einem von der Platte 10 senkrecht
nach oben ragenden Pfosten 90. Die oberen und unteren Schräglenker liegen ebenfalls
paarweise parallel zueinander, so daß die Platte 80, die Schräglenker, beispielsweise
die Schräglenker 86, 88, und der Pfosten 90 zusammen ein Gelenkparallelogramm bilden,
das
die Verstellung der Platte 90 zusammen mit der Rolle 76 in Höhenrichtung gestattet,
wobei trotz einer geringfügigen Seitenbewegung eine Beibehaltung der waagerechten
Achsrichtung der Rolle 76 bei der Verstellbewegung ermöglicht wird.
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Die bezüglich der Bandförderrichtung stromab liegende Rolle 78 ist
nicht unmittelbar von der Platte 80 getragen, sondern am freien Ende des sich annähernd
parallel zur Bandlaufrichtung erstreckenden, kürzeren Schenkels 92 eines zweiarmigen
Schwenkhebels 94, dessen längerer Schenkel 96 sich annähernd lotrecht nach oben
erstreckt und der an der Verbindungsstelle seiner Schenkel 92, 96 auf einer Achse
98 der Platte 80 schwenkbar gelagert ist. Das freie Ende des Schenkels 96 wirkt
an seinem oberen Ende über eine Stift-Langloch-Verbindung zusammen mit einem weiteren
Schwenkhebel 100, der in der Nähe seines Langloches 102 und des vom Schenkel 96
getragenen Stifts 104 um eine bebezüglich der Platte 80 feste Achse 106 schwenkbar
ist und der eine etwa der Länge der Platte gleiche Länge aufweist, so daß er mit
seinem entgegen der Bandförderrichtung weisenden freien Ende 108 die Platte BO überragt.
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Die letztgenannten Einzelheiten sind aus Figur 3 ersichtlich. Wie
daraus weiter erkennbar, liegt der zweite Schwenkarm 100 im Ruhezustand an einem
seine Bewegung nach unten begrenzenden Anschlag 110 der Platte 80 an. Dadurch kann
der erste Schwenkhebel 94 gegenüber seiner in Figur 3 ausgezogen dargestellten
Ruhestellung
keine Verschwenkung im Uhrzeigersiml ausführen. Demgemäß kann auch die Rolle 78
keine Relativverschiebung senkrecht zur Auflagefläche 26 (Figur 1) hin gegenüber
der Rolle 76 dann erfahren, wenn letztere durch einen unter ihr vorbeilaufenden
Ubergangsbereich oder bei Arbeitsbeginn durch ein unter sie eingestecktes Bandende
angehoben wird. Dagegen kann die Rolle 78 gegenüber der Rolle 76 eine Relativverschiebung
nach oben erfahren, beispielsweise; wenn, wie in Figur 3 bei 110 gestrichelt dargestellt,
unter der Rolle 78 ein Ubergangsbereich des Bandes 18 vorbeiläuft. In diesem Fall
nehmen die Rolle 78, der erste Schwenkhebel 94 und der zweite Schwenkhebel 100 die
gestrichelt eingezeichneten Stellungen an; eine nur geringe Anhebung der Rolle 78
gegenüber der Rolle 76 führt zu einem großen Ausschlag des freien Endes 108 des
zweiten Schwenlcheibels 100, so daß die beiden Schwenkhebel 94, 100 gewissermaßen
ein Ubersetzungsgetriebe darstellen. Wird das freie Ende 108 des zweiten Schwenkhebels
100, wie gestrichelt dargestellt, in eine annähernd waagerechte Stellung angehoben,
die einem vorgegebenen SchweAlenwert der Relativverschiebung zwischen den beiden
Rollen 76, 78 entspricht, so taucht das freie Ende 108 in den Schlitz eines Näherungsschalters
112 ein, der obfrSlalb der Platte 10 auf einer Stange 114 getragen ist, wodurch
der Näherungsschalter 112 betätigt wird unten ein das Vorliegen eines Übergangsbereichs
anzeigende Allzeigesignal erzeugt.
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Obwohl der Näherungsschalter 112 feststehend angeordnet ist, wird
der Schwellenwert, bei dem die Betätigung des Näherungsschalters 112 erfolgt, von
unterschiedlichen
Dicken des Bandes 18 praktisch nicht beeinflußt.
Die möglichen Dicken des Bandes 18 liegen nämlich innerhalb eines Bereichs, der
klein ist gegenüber dem Schwenkbereich des freien Endes 118 des zweiten Schwenkhebels
100. Dagegen führen unterschiedliche Dicken des Bandes 18, wie sie beispielsweise
bei Verarbeitung verschiedener Stoffe zu dem Band 18 vorkommen, zu geringfügig unterschiedlichen
Höhen der Rolle 76, von denen als Referenzwert ausgehend die relative Höhenverschiebung
der Rolle 78 mit großer Genauigkeit erfaßt werden kann.
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Aufgrund der Bauweise der Vorrichtung 74 spricht diese ausschließl
ch auf den Vorbeilauf von Überlappungsbereichen unter der Rolle 78 an. Beim Vorbeilauf
unter der Rolle 79 oder gleichzeitig unter den Rollen 76 und 78 kann die Rolle 78
nicht nach unten schwenken, so daß keine Betätigung des Näherungsschalters 112 erfolgt.
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Dasselbe gilt beim Einschieben des Anfangs eines neuen Bandes 18 unter
die Rolle 76. Am Ende eines Bandes 18 könnte dagegen, da dann die Rolle 76 auf der
Anlagefläche 26 aufsitzt, von der Rolle 78 fälschlich der Vorbeilauf eines Überlappungsbereichs
erfaßt werden. Um dies zu vermeiden, ist unmittelbar stromauf der Rolle 76 ein auf
der Oberseite des Bands 18 aufliegender Tastarm 116 vorgesehen, der bei nichtvorhandenem
Band 18, also auch bei Bandende, in einen Schlitz 118 der Platte 10 absinkt und
hierbei einen Schalter 120 betätigt.
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bis auf seine vollständige Länge unter dein Messer 60 hindurchzuschieben,
während dann beim folgenden Vorschubschritt ein Ausschuß-Bandabschnitt erzeugt wird,
während andererseits dann, wenn beim Erfassen eines Überlappungsbereichs der zu
bildende Bandabschnitt noch nicht genügend weit unter dem Messer 60 hindurchgeschoben
ist und daher zumindest einen Teil des Uberlappungsbereichs enthalten wird, also
Ausschuß ist, mit Sicherheit nach der Erzeugung dieses Ausschuß Bandabschnitts lediglich
ein weiterer Ausschuß-Bandabschnitt erzeugt werden muß. Dieser kann zudem in fast
allen Fällen von geringerer Länge als der nornlalerweise hergestellte Bandabschnitt
68 sein. Dies wird noch anhand von Figur 4 zu erläutern sein.
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Zur Vermeidung von Ausschuß werden die Überlappungsbereiche in der
Praxis auf möglichst geringe Liiie beschränkt; die Länge liegt im allgemeinen zwischen
2 cm und 3 cm. Der Achsabstand der Rollen 76, 78 als alle im Betrieb vorkommenden
Längen von Überlappungsbereichen und beträgt beim Ausführungsbeispiel 5 cm.
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Wie aus Figur 4 hervorgeht, löschen bzw. setzen die Schalter 54, 56
bei ihrer Betätigung einen Speicher 128, der im gesetzten Zus-tand ein Signal "ZAHNSTANGE
ZURUCK" und im gelöschten "Zustand ein Sifil "ZAHN-STANGE VOR" abgibt. Hierdurch
wird über nicht dargestellte elektropneumatische Ventile die Zylinder-Kolben-Einheit
42 gesteuert, und aufgrund der abwechselnden Betätigung der Schalter 54, 56 wird
die Zahnstange
46 abwechselnd vorgeschoben und zurückgezogen,
wodurch in bereits beschriebener Weise der schrittweise Vorschub des Bandes 18 erfolgt.
Jeweils dann, wenn der Vorschub beendet ist, der Schalter 56 geschlossen wird und
der Speicher 128 gesetzt wird, wird von dem von ihm dann erzeugten Signal ein Kippglied
130 gekippt, das während seiner relativ kurzen Kippdauer die Betätigung des Messers
60 und das Abschneiden des inzwischen vorgeschobenen Bandabschnitts 68 bewirkt.
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Am Ende der Kippdauer, die für diesen Schneidevorgang gerade genügend
lang bemessen ist, kippt das Kippglied 130 wieder in seinen Ruhezustand zurück,
auch wenn das Signal, das vorher das Kippen bewirkt hat, weiterhin ansteht.
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Mit dem vom Näherungsschalter 112 erzeugbaren, das Vorliegen eines
Uberlappungsbereichs anzeigenden Anzeigesignals sind Eingänge zweier UND-Glieder
132, 134 beaufschlagbar. Der zweite Eingang des UND-Glieds 132 ist an den im gelöschten
Zustand ein Signal abgebenden Ausgang des Speichers 128 angeschlossen. Der zweite,
invertierend wirkende Eingang des UND-Glieds 134 ist von einem Verzögerungsglied
beaufschlagbar, das seinerseits von dem im gelöschten Zustand des Speichers 128
von diesem abgegebellen Signal beaufschlagbar ist. Die Verzögerungsdauer des Verzögerungsglieds
136 berechnet sich aus der Differenz der vorgegebenen Länge der Bandabschnitte 68,
beispielsweise 9 cm, und dem Abstand zwischen der stromab liegenden Rolle 78 und
dem Messer 60, im Beispiel 6 cm, also aufgrund einer Längendifferenz von 3 cm, als
diejenige Zeit, die bei der gegebenen Vorschubgeschwindigkeit bei einem Vorschubhub
der Bandantriebsvorrichtung 14 erforderlich ist, um einen
der genannten
Längendifferenz gleichen Vorschubweg zu erzeugen. Wenn daher kurz nach Beginn eines
Vorschub hubes, bei dem die unter dem Messer 60 hindurchgeschobene Bandabschnittslänge
noch nicht 3 cm beträgt, der Schalter 112 schließt und eine Überlappung signalisiert,
so erzeugt das Verzögerungsglied 13G noch kein Ausgangssignal und das UND-Glied
134 erzeugt ein i Signal, von dem ein Speicher 138 gesetzt wird. Dessen in gesetztem
Zustand abgegebenes Ausgangssignal "AUSSCHUSS" zeigt an, daß es sich bei dem im
Yorschubsorgang befindlichen und noch abzuschneidenden Bandabschnitt um Ausschuß
handelt, und mit diesem Signal wird die Förderweiche 32 gesteuert, deren Klappe
122 zur Aussortierung des Ausschusses angehoben wird.
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Ist dagegen dann, wenn der Schalter 112 schließt und damit den Beginn
eines Überlappungsbereichs anzeigt, die Verzögerungszeit des Verzögerungsglieds
136 bereits abgelaufen, weil der zu bildene Bandabschnitt mit 3 cm oder mehr unter
dem Naser 60 hindurchgeschoben l;, so kann das UND-Glied 134 während des laufenden
Vorschubhubes kein Ausgangssignal erzeugen. In diesem Fall reicht nämlich die zwischen
der Rolle 78 und dr>rn Messer 60 vorhandene Bandlänge noch aus, den bereits begeonnenen
Bandabschnitt auf die volle vorgegebene Länge zu bringen und abzuschneiden, bevor
der Überlappungsbereich das Messer 60 erreicht. Sobald jedoch der Vorschub beendet
ist und das entsprechende Signal des Speichers 1@@ wegfällt, so daß auch das Ausgangssignal
des Verzögerungsglieds 136 wegfällt, wird dann vom UND-Glied 131, ein Ausgangssignal
erzeugt, das den Speicher 138 setzt und das Signal "AUSSCHUSS" bewirkt. Dabei muß
selbstverständlich die Betätigung der Förderweiche 72 nicht so schnell
geschehen,
daß noch der gerade erzeugte, zur Weiterverarbeitung geeignete Bandabschnitt 68
aussortiert wird, sondern die Klappe 122 darf erst nach dessen Vorbeilauf angehoben
werden. Sofern nicht bereits in der elektropneumatischen Steuerung des Stellzylinders
124 entsprechende Totzeiten vorhanden sind, kann ein entsprechendes elektrischen
Verzögerungsglied mit geringer Verzögerungsdauer vorgeschaltet werden.
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Ist der Schalter 112 nicht geschlossen und hat ein Vorschubhub begonnen,
so erzeugt das UND-Glied 132 ein Ausgangssignal, das einem weiteren Verzögerungsglied
140 zugeführt ist. Letzteres erzeugt ein Ausgangssignal nach einer Verzögerungszeit,
die einer Vorschubstrecke von 6 cm entspricht, nsmlich dem Abstand zwischen der
Achse der Rolle 78 und dem Messer 60. Mit dem Ausgangssignal des Verzögerungsglieds
140 ist ein Eingang eines UND-Glieds 142 beaufschlagt, dessen anderer Eingang vom
Speicher 138 mit dem Signal "AUSSCHUSS" beaufschlagbar ist. Dieses UND-Glied 142
erzeugt daher ein Signal, wenn während des vorangehenden Vorschubhubes das Vorliegen
eines Überlappungsbereichs erfaßt wurde, der inzwischen von der Rolle 78 nicht mehr
erfaßt wird, der also zwischen letzterer und dem Messer 60 liegt, und wenn beim
gegenwärtigen Vorschubhub die Vorschubstrecke 6 cm beträgt. Das Ausgangssignal des
UND-Glieds 142 wird über ein ODER-Glied 144 anstelle des mit-tels des Schalters
56 erzeugbaren Signals "VOftSCHUB ENDE" dem Setzeingang des Speichers 128 zugefuhrt.
Damit wird in diesem Fall ein gegenüber der vorgegebenen Länge kürzerer Bandabschnitt
als Ausschuß3 produziert. Es wird so die Verschwendung von gutem Bandmaterial in
Ausschußabschnitten weitgehend verhindert.
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Mit dem Ausgangssignal des UND-Glieds 142 wird auch der Setzeingang
eines Speichers 146 beaufschlag-t, dessen Rücksetzeingang an den Schalter 54 angeschlossen
ist. Der Speicher 146 wird also zurückgesetzt, wenn zuvor ein Ausschußabschnitt
verringerter Länge hergestellt wurde und wenn nun ein neuer Vorschub beginnt, bei
dem wieder ein von Uberlappungsbereichen freier, guter Bandabschnitt 68 hergestellt
werden kann. Bei seinem Zurückgesetztwerden erzeugt der Speicher 146 ein Ausgangssignal,
das dem dynamischen Rücksetzeingang des Speichers 138 zugeführt ist und dessen Vorderflanke
somit den Speicher 138 zurücksetzt. Hierauf gibt dieser das Signal "GUT" ab, das
die Zurückstellung der örderweiche 72 in ihre Ruhestellung bewirkt.
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Die in Figur 4 dargestellte Schaltung ist stark vereinfacht und weist
tatsächlich eine noch gröf3ere Anzahl von logischen Elementen zur Berücksichtigung
weiterer Signaleauf, beispielsweise zur Berücksichtigung i-]c.
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Ausgangssignals des Schalters 120 (Figur 1, 2). Abweichend vom Dargestellten
können selbstverständlich die gewünschten logischen Funktionen auch mit anderen
logischen Elementen (NAND-Gliedern, NOit-Gliedern) ausgeführt werden.
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L e e r s e i t e