DE2938777C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung von Grubenbauen in
festem Gestein mit einer auf der Sohle der Grubenbaue
verschiebbaren Tragstütze, auf der ein Ausleger vertikal und
horizontal schwenkbar gelagert ist und an dem ein in
vertikaler Ebene verschwenkbares Gehäuse eines schweren
Schlaghammers angeordnet ist, dessen Schlagorgan unmittelbar
auf das zu lösende Gestein einwirkt.
Der Erfindungsgegenstand kann außerdem im Bergbau und im Bauwesen
mit Schlaghämmern von 20 bis 200 kJ zum
Brechen von großen Gesteinsbrocken von Fundamenten und
Gebäudewänden, zum Aufreißen von Straßenbetondecken sowie
bei der Vorbereitungsphase zur Erstellung eines Fundaments
von Staudämmen und anderen Wasserbauwerken eingesetzt
werden.
Vorrichtungen zum Vortrieb von Grubenbauen in festem Gestein
mit den oben angeführten Merkmalen sind beispielsweise aus
der US-PS 38 63 989, der DE-AS 19 57 442 sowie der DE-AS
15 83 806 bekannt.
Bei der Arbeit mit derartigen Vorrichtungen kommt es immer
wieder vor, daß das Arbeitsorgan des Schlaghammers Schräg-
oder Leerschläge ausführt, die zu hohen dynamischen
Belastungen führen, die sich nicht nur auf die Lager des
Schlaghammers, sondern auf die ganze Vorrichtung übertragen,
wodurch die Vorrichtung insgesamt schneller verschleißt.
Bei den hohen Belastungen treten auch Flüssigkeitsverluste
in den die Verschwenkbarkeit und die Arbeit gewährleistenden
Hydraulikzylindern auf, wodurch es zum Ansprechen der
Sicherheitsventile sowie zum seitlichen Ablenken des
Schlaghammers kommt, was die Zuverlässigkeit der Vorrichtung
mindert. Außerdem erfordert die Ablenkung des Schlaghammers
einen zusätzlichen zeitaufwendigen Steuervorgang zum
erneuten Ausrichten des Schlaghammers.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum
Vortrieb von Grubenbauen in festem Gestein mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 dahingehend zu verbessern,
daß die Beanspruchung der Baugruppen bei Leerschlägen
verringert und ein zusätzlicher Steuerungsvorgang zur
Schwenkung des Schlaghammers an die Schlagstelle nach einem
Leerschlag nicht erforderlich wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Eine vorteilhafte Ausführung der Vorrichtung besteht darin,
daß der Rahmen zwischen Schenkeln des Auslegers auf einer
Drehachse befestigt ist, die in bezug auf den
Massenmittelpunkt des Schlaghammers zu der vom Abbaustoß
abgewandten Seite versetzt befestigt ist.
Die Befestigung des Schlaghammers durch Verwendung von
Dämpfungselementen sichert eine Verringerung derjenigen
Beanspruchungen, die bei schräg gerichteten Schlägen und bei
Leerschlägen des Schlagkolbens entstehen und vom
Schlaghammer auf andere Teile der Vorrichtung übertragen
werden. Diese Beanspruchungen werden bis auf zulässige und,
was durchaus wichtig ist, leicht kontrollierbare
Grenzwerte verringert. Dies führt wiederum zur Verbesserung
der Betriebsbedingungen für die Vorrichtungsteile und
dadurch zu einer Erhöhung der Zuverlässigkeit der gesamten
Vorrichtung.
Außerdem wird durch die ständige Rückführung des
Schlaghammers mittels der Dämpfungselemente in die
Sollstellung nach seitlich gerichteten Rückschlägen die bei
schräg gerichteten Schlägen auftreten, die Zeit zum
Ausrichten des Schlaghammers auf ein Minimum verkürzt und
die nächstfolgenden Schläge können gegen die Stelle ausgeübt
werden, die durch die vorherigen Schläge eine zerstörte
Struktur aufweist. Durch die Erfindung wird eine wesentliche
Verbesserung der Wirksamkeit des Abbauverlaufes
gewährleistet.
Durch die Ausführung des Auslegers in gabelförmiger Gestalt
und die Befestigung des Schlaghammers mit der Möglichkeit
seiner Drehung bei seitlich gerichtetem Rückschlag in bezug
auf die im wesentlichen durch seinen Massenmittelpunkt
gehende Achse wird das Trägheitsmoment des Schlaghammers
merkbar verkleinert und damit gemeinsam auch diejenigen
Beanspruchungen, die in den Teilen des Schlaghammers und in
den anderen Vorrichtungsteilen, die direkt mit dem
Schlaghammer verbunden sind, was zweifellos die
Zuverlässigkeit der ganzen Vorrichtung in günstiger Weise
beeinflußt.
Die Verteilung der Funktionen zum Ausrichten und zur
Dämpfung des seitlich gerichteten Rückschlages auf
verschiedene Teile der Vorrichtung durch Einführung des
Rahmens in ihre Konstruktion vereinfacht einerseits die
Konstruktion der Vorrichtungsteile, andererseits aber wird
die gleichzeitige Ausnutzung der Dämpfungselemente
gewährleistet, und zwar sowohl zur Dämpfung des seitlich
gerichteten Rückschlags bei schräg gerichteten Schlägen als
auch zur Dämpfung bei Leerschlägen des Schlagkolbens, so daß
eine Erhöhung der Zuverlässigkeit der Vorrichtung gesichert
wird.
Der Einbau des Rahmens in die Baugruppe zur Befestigung des
Schlaghammers am Ausleger gewährleistet die Möglichkeit
einer Versetzung der horizontalen Drehachse des
Schlaghammers in die vertikale Ebene beim Einstellen und
Ausrichten und der horizontalen Drehachse in derselben Ebene
beim seitlich gerichteten Rückschlag. Andererseits ist es
aber erwünscht, zur Erhöhung der Abbauwirksamkeit eine
minimale Stoßfläche des vorzutreibenden Grubenbaues zu
haben, da die zur Einstellung erforderliche Zeit, abgesehen
von anderen Umständen, wesentlich von der Fläche des zu
bearbeitenden Stoßes abhängig ist. Eine Versetzung der Achse
des Rahmens in bezug auf den Massemittelpunkt des
Schlaghammers in Richtung zum Abbaustoß des zu bildenden
Grubenbaues führt zur Vergrößerung der Länge des
Auslegerteiles am Schlaghammer, wodurch seinerseits bei
vorgeschriebenem lichten Querschnitt des Grubenbaues die
Stoßfläche verkleinert und unter Beachtung der oben
angeführten Umstände eine Erhöhung der Abbauwirksamkeit
begünstigt wird.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen unter Bezug auf Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Vortrieb von
Grubenbauen in festem Gestein, die eine mit einem
Raupenfahrwerk versehene Tragstütze aufweist, in
Seitenansicht,
Fig. 2 die Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte
Vorrichtung,
Fig. 3 die Vorderansicht der in Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Rahmen und den
Schlaghammer gemäß Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß Linie
V-V in Fig. 1,
Fig. 6 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten
Vorrichtung in der Stellung beim Abbau der unteren
Zone der Stoßfläche,
Fig. 7 eine Abwandlung der Vorrichtung, bei der als
Tragstütze ein Tunnelvortriebsschild vorgesehen ist,
wobei die Vorrichtung im Schildquerschnitt in der
vertikalen Ebene dargestellt ist, die durch die
Längsachse des Vortriebsschildes läuft,
Fig. 8 die Vorderansicht der in Fig. 7 dargestellten
Vorrichtung.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Vortrieb von
Grubenbauen in festem Gestein enthält eine verschiebbare
Tragstütze 1 (Fig. 1), die durch einen bekannten Antrieb von
einer beliebigen bekannten Kraftanlage (nicht dargestellt)
bewegt werden kann und die als Tragkörper für die
Befestigung aller anderen Vorrichtungsteile dient. Auf der
Tragstütze 1 ist auf einer im wesentlichen vertikalen Achse
ein gabelförmiger Ausleger 2 befestigt, der in einer in
bezug auf die Tragstütze 1 im wesentlichen horizontalen
Achse durch Betätigung von zwei Hydraulikzylindern 3 drehbar
ist. Zwischen den Schenkeln des Auslegers 2 (Fig. 2) ist ein
Rahmen 4 befestigt, der in einer in bezug auf den Ausleger 2
im wesentlichen vertikalen Ebene durch Betätigung von zwei
Hydraulikzylindern 5 (Fig. 1) drehbar ist. Der Rahmen 4
weist in seinen Wänden vier Aussparungen 6 (Fig. 1, 2) mit
Leitflächen 7 auf, in welchen Tragglieder 8 gleiten. In
Bohrungen 9 (Fig. 4) der Tragglieder 8 greifen in ihnen
drehbare Zapfen 10 ein, auf denen ein Schlaghammer 11 so
befestigt ist, daß die gemeinsame Drehachse eines jeden
Paares der Zapfen 10 im wesentlichen durch den
Massenmittelpunkt des Schlaghammers und senkrecht zu seiner
Längsachse verläuft. Der Schlaghammer 11 ist als
Schlagarbeitsorgan des "schußartigen" Typs ausgelegt, wobei
die Energie eines Einzelschlages dutzende auch hunderte
Kilojoule beträgt, d. h. es ist ein Schlaghammer, dessen
Schlagkolben 12 bis zum Augenblick der Schlagausübung in
keine Berührung mit dem Abbaustoß tritt.
Der Aufbau des Schlaghammers 11 (Fig. 3) ist mit Ausnahme
der oben erwähnten Eigenarten für die Erfindung nicht
wesentlich, er kann eine beliebige Bauart aufweisen.
Auf dem Rahmen 4 (Fig. 1, 2) sind in bezug auf die Ebene, die
senkrecht zur Längsachse des Schlaghammers 11 und durch die
Achsen der Zapfen 10 läuft, zwei Gruppen von
Dämpfungselementen 13 so befestigt, daß jedes Tragglied 8
gegen ein Gleiten in den Leitflächen 7 durch Stößel 14 der
Dämpfungselemente 13 gehalten wird. Die Dämpfungselemente 13
(Fig. 1) sind zur Verminderung der Kräfte bestimmt, die vom
Schlaghammer 11 (Fig. 4) auf die anderen Teile der
Vorrichtung bei schräg gerichteten Schlägen und Leerschlägen
des Schlagkolbens 12 des Schlaghammers 11 übertragen werden,
sowie zum Aufrechterhalten der Sollrichtung der Längsachse
des Schlaghammers 11 nach dem Auftreten von Schräg- und
Leerschlägen. Der innere Aufbau der Dämpfungselemente 13
kann beliebig sein.
Bei dem in der Praxis eingesetzten Ausführungsbeispiel
enthält jedes Dämpfungselement 13 zwei entgegengesetzt
angeordnete Druckluftzylinder, deren Kolbenstangen als
Stößel 14 (Fig. 5) dienen, die mit Kolben 19 versehen sind,
welche in mit Druckgas gefüllte zylindrische Hohlräume 20
eingreifen. Ist keine Einwirkung durch das führende
Tragglied 8 vorhanden, so wird der Stößel 14 infolge des
Gasdrucks gegen den Kolben 19 an die vordere Stirnwand 21
des zylindrischen Hohlraumes 20 gepreßt.
Die Zuführung und das Verdrängen des Druckgases in und aus
den zylindrischen Hohlräumen 20 erfolgt durch die Öffnung
22. Als Dämpfungselemente können außerdem Hydraulikzylinder,
Federn, Gummiglieder u. a. verwendet werden.
Der Rahmen 4 (Fig. 1) wird auf dem Ausleger 2 so befestigt,
daß seine Drehachse in bezug auf den Massenmittelpunkt des
Schlaghammers 11 in Richtung weg vom Abbaustoß des
vorzutreibenden Grubenbaues versetzt ist.
Auf der Tragstütze 1 (Fig. 1, 2, 3) ist unter dem Ausleger 2
mit dem Schlaghammer 11 eine Lademaschine 15 mit Förderer 16
angeordnet, der durch Betätigung von Hydraulikzylindern 17
verschoben und durch Betätigung von Hydraulikzylindern 18
(Fig. 1) gehoben oder gesenkt werden kann. Durch die
Ausrüstung der Vorrichtung mit der Lademaschine 15 und dem
Förderer 16, die in bezug auf den Ausleger 2 und dem auf ihm
befestigten Schlaghammer 11 in Richtung zum Abbaustoß und
rückwärts weg von diesem verschiebbar ist, entfällt die
Notwendigkeit der Beweglichkeit des Schlaghammers 11 in
Richtung zum Abbaustoß und zurück, wodurch die Konstruktion
der Aufhängung des Schlaghammers 11 vereinfacht wird. Die
Verschiebbarkeit der Lademaschine 15 ermöglicht es außerdem,
das Entfernen des abgebauten Gesteins aus dem Stoßbereich
gleichzeitig mit der Bearbeitung des Stoßoberteiles durch
den Schlaghammer 11 auszuführen, wodurch unproduktive
Arbeitszeitverluste vermieden und die Wirksamkeit des
Gesteinsabbaues erhöht wird.
Der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Vortrieb
von Grubenbauen in festem Gestein verläuft in folgender
Weise.
Die Vorrichtung wird in einem Grubenbau an den Abbaustoß im
erforderlichen Abstand herangeführt. Danach wird die
Lademaschine 15 (Fig. 6) mit dem Förderer 16 durch die
Hydraulikzylinder 17 rückwärts weg vom Abbaustoß versetzt.
Der Schlaghammer 11 wird durch die Hydraulikzylinder 3 und 5
gegen einen der unteren Winkel des Abbaustoßes gerichtet,
danach in Betrieb gesetzt und übt durch seinen Schlagkolben
12 Schläge gegen ein- und dieselbe Stelle solange aus, bis
das Gestein zur gewünschten Tiefe abgeschlagen ist. Darauf
wird der Schlaghammer 11 durch Schwenken des Auslegers 2
durch die Hydraulikzylinder 3 gegen die auf der Horizontalen
benachbarte Stelle gerichtet und der Abbauverlauf wiederholt
sich. Sobald im beschriebenen Verfahren die Bearbeitung des
untersten Stoßteiles beendet ist, wird der Schlaghammer 11
durch die Hydraulikzylinder 5 in der vertikalen Ebene
aufwärts geschwenkt und die Lademaschine 15 mit dem Förderer
16 wird durch die Hydraulikzylinder 17 vorwärts zum
Abbaustoß versetzt. Der weitere Betrieb des Schlaghammers 11
erfolgt wie oben beschrieben. Gleichzeitig mit dem Betrieb
des Schlaghammers 11 wird das abgebaute Gestein durch die
Lademaschine 15 aus dem Abbaustoßbereich entfernt. Auf diese
Weise wird die Bearbeitung der gesamten Fläche des
Abbaustoßes des vorzutreibenden Grubenbaues ausgeführt.
Danach wiederholt sich das oben beschriebene Arbeitsspiel.
Beim Betrieb des Schlaghammers 11 (Fig. 1) sind ein
erheblicher Teil der Schläge seines Schlagkolbens 12 gegen
den Gesteinsstoß schräg gerichtete Schläge, d. h. solche
Schläge, bei denen die Schlagrichtung mit der Normalen zur
Gesteinsoberfläche an der Schlagstelle nicht zusammenfällt.
Bei einem seitlich gerichteten Rückschlag in horizontaler
Ebene dreht sich der Schlaghammer 11 in bezug auf die durch
seinen Massenmittelpunkt laufende vertikale Achse in einem
Paar der Zapfen 10, die sich in den über und unter dem
Schlaghammer 11 liegenden Traggliedern 8 drehen. Dabei
gleiten die Tragglieder 8, die an den Seiten des
Schlaghammers 11 liegen, unter der Einwirkung der in sie
eingreifenden Zapfen 10 in ihren Führungen 7 und betätigen
die Stößel 14 der Dämpfungselemente 13. Nach Beendigung des
seitlich gerichteten Rückschlags, d. h. wenn die Energie des
seitlich gerichteten Rückschlags des Schlaghammers 11 durch
das Paar der Dämpfungselemente 13 aufgenommen ist und der
Schlaghammer 11 in seiner Drehbewegung still hält, erfolgt
der entgegengesetzte Drehverlauf des Schlaghammers 11 unter
der Einwirkung der Dämpfungselemente 13 bis zur
Sollstellung. Der seitlich gerichtete Rückschlag in
vertikaler Ebene erfolgt in ähnlicher Weise, dabei verbleibt
das horizontale Paar der Tragglieder 8 unbeweglich, dagegen
verschiebt sich das vertikale Paar der Tragglieder 8 in
entgegengesetzte Richtungen. Verläuft der seitlich
gerichtete Rückschlag in einer Ebene, die zwischen der
Horizontalen und Vertikalen liegt, so sprechen gemeinsam
zwei vertikale und zwei horizontale Dämpfungselemente 13 an.
Wird durch den Schlagkolben 12 des Schlaghammers 11 ein
voller oder teilweiser Leerschlag ausgeführt, d. h. wenn der
Schlagkolben 12 bei seiner Vorwärtsbewegung auf keinen
Gesteinsstoß trifft oder er seine Energie nicht vollständig
zur Zertrümmerung des Gesteins aufzuwenden imstande war, ist
der Schlaghammer 11 bestrebt, sich hinter seinem
Schlagkolben 12 nach vorwärts zu bewegen und betätigt
dadurch seine Zapfen 10 und die auf diese aufgesetzten
Tragglieder 8, die Stößel 14 der vorderen Gruppe der
Dämpfungselemente 13. Nach Beendigung der Bewegung des
Schlaghammers 11 erfolgt der umgekehrte Ablauf, unter der
Einwirkung der Stößel 14 der vorderen Gruppe der
Dämpfungselemente 13 nehmen die Tragglieder 8, indem sie in
den Führungen 7 der Aussparungen 6 im Rahmen 4 gleiten,
durch die Zapfen 10 den Schlaghammer 11 mit und bringen ihn
in seine ursprüngliche Stellung zurück. Somit können durch
Vorgabe der Kenndaten der Dämpfungselemente 13 die
Beanspruchungen begrenzt werden, die auf den Rahmen 4 und
die anderen Teile der Vorrichtung einwirken.
Bei einer in der Praxis eingesetzten Ausführungsvariante
wird bei Entstehung einer Beanspruchung des Stößels 14 (Fig.
5) der Dämpfungselemente 13 (Fig. 1) der Stößel 14 (Fig. 5)
im zylindrischen Hohlraum 20 verschoben und komprimiert
durch seinen Kolben 19 das im Hohlraum 20 vorhandene
Druckgas. Ein seitlich gerichteter Rückschlag oder ein
Leerschlag des Schlaghammers 11 wird durch Komprimierung des
Gases im zylindrischen Hohlraum 20 der Dämpfungselemente 13
gelöscht. Unter der Einwirkung des Druckgases kehren die
Stößel 14, indem sie die in den Führungen 7 der Aussparungen
6 im Rahmen 4 gleitenden Tragglieder 8 betätigen, durch die
Zapfen 10 den Schlaghammer 11 in die ursprüngliche Stellung
zurück.
Unter Berücksichtigung aller oben angeführten Darlegungen
kann festgestellt werden, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Vortrieb von Grubenbauen in festem Gestein
nicht nur eine im Vergleich mit den bekannten Vorrichtungen
höhere Zuverlässigkeit, sondern auch eine höhere
Effektivität beim Abbau des Gesteins aufweist.
Bei einer weiteren Ausführungsvariante kann als bewegliche
Tragstütze 1, die auf der Sohle des Grubenbaues verschiebbar
ist, ein Vortriebsschild (Fig. 7, 8) genutzt werden.
An der in Fig. 7 gezeigten Tragstütze 1 ist auf einer im
wesentlichen vertikalen Achse ein Ausleger 2 gabelförmiger
Gestalt befestigt, der im wesentlichen in einer horizontalen
Ebene in bezug auf die Tragstütze 1 durch Betätigung von
zwei Hydraulikzylindern 3 drehbar ist. Zwischen den
Schenkeln des Auslegers 2 ist der Rahmen 4 durch Betätigung
von zwei Hydraulikzylindern 5 drehbar in einer im
wesentlichen vertikalen Ebene in bezug auf den Ausleger 2
befestigt.
Der Aufbau des Rahmens 4 und die Art der Befestigung des
Schlaghammers 11 im Rahmen 4 an der in Fig. 7, 8
dargestellten Vorrichtung ist ähnlich der oben
beschriebenen, in Fig. 1, 2, 3, 4 gezeigten Vorrichtung. Der
Rahmen 4 ist auf dem Ausleger 2 so befestigt, daß die
Rahmendrehachse in bezug auf den Massenmittelpunkt des
Schlaghammers 11 in Richtung weg vom Abbaustoß des
vorzutreibenden Grubenbaues versetzt ist.
Auf der Tragstütze 1 (Fig. 7, 8) wird unter dem Ausleger 2
mit dem Schlaghammer 11 die Lademaschine 15 mit dem Förderer
16 so angeordnet, daß sie durch Betätigung der
Hydraulikzylinder 17 entlang der Längsachse der Tragstütze 1
in bezug auf den Ausleger 2 mit dem Schlaghammer 11 in
Richtung zum Abbaustoß des zu bildenden Grubenbaues und
zurück verschiebbar ist.
Die in Fig. 7, 8 dargestellte Vorrichtung weist eine
Lademaschine 15 mit Ladeschaufeln und Kratzerförderer 16
auf. Der Betrieb der in Fig. 7, 8 dargestellten Vorrichtung
verläuft ebenso wie derjenige der in Fig. 1, 2, 3
dargestellten Vorrichtung. In der Praxis ermöglicht es der
Einsatz der Vorrichtung mit einem Schlaghammer 11, bei dem
als verschiebbare Tragstütze ein Vortriebsschild verwendet
wird, den Anwendungsbereich des Vortriebsschildes
wesentlich zu erweitern.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Vortrieb von Grubenbauen in festem
Gestein mit einer auf der Sohle der Grubenbaue ver
schiebbaren Tragstütze, auf der ein Ausleger vertikal
und horizontal schwenkbar gelagert ist und an dem
ein in vertikaler Ebene verschwenkbares Gehäuse
eines schweren Schlaghammers angeordnet ist, dessen
Schlagorgan unmittelbar auf das zu lösende Gestein
einwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Ausleger (2) ein den Schlaghammer (11) umgebender
Rahmen (4) vertikal schwenkbar befestigt ist und das
Gehäuse des Schlaghammers (11) mit senkrecht zu seiner
Längsachse angeordneten Zapfen (10) in am Rahmen (4)
gegenüberliegend vorgesehenen, auf Leitflächen (7) in
Schlagrichtung gleitend gelagerten, Traggliedern (8)
drehbar eingreift, wobei an jedem Tragglied (8) an
liegende, seinen Gleitweg begrenzende Dämpfungselemente
(13) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (4) zwischen Schenkeln des Auslegers
(2) auf einer Drehachse befestigt ist, die in bezug
auf den Massenmittelpunkt des Schlaghammers (11) zu
der vom Abbaustoß abgewandten Seite versetzt befestigt
ist.
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