DE293742C - - Google Patents

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DE293742C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J7/00Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
    • H02J7/14Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries for charging batteries from dynamo-electric generators driven at varying speed, e.g. on vehicle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c. GRUPPE
Firma ROBERT BOSCH in STUTTGART.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1914 ab.
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung, bei der eine mit wechselnder Tourenzahl angetriebene Dynamomaschine und eine Batterie als Stromquellen benutzt werden. Bekanntlich kommen derartige Beleuchtungsanlagen hauptsächlich für die Beleuchtung von Fahrzeugen, insbesondere von Automobilen in Betracht, bei welchen die Dynamomaschine von der Wagenachse oder von einem mit wechselnder Tourenzahl laufenden Verbrennungsmotor angetrieben wird. Man wird dabei in der Regel die Batterie nur beim Stillstand des Fahrzeuges mit dem Lampennetz verbinden, während man beim normalen Gang des Fahrzeuges die Dynamomaschine allein auf das Netz schalten wird. Soll jedoch die Batterie geladen werden, so wird man die Dynamomaschine und die Batterie gleichzeitig an das Netz legen. In diesem Fall pflegt man bekanntlich einen Minimalschalter in den Stromkreis der Dynamomaschine zu legen, welcher den Strom der Dynamomaschine erst dann auf das Netz schaltet, wenn ihre Spannung gleich der Batteriespannung geworden ist, und die Dynamomaschine wieder abschaltet, wenn die Maschinenspannung unter die Batteriespannung sinkt. Würde man diese Vorsichtsmaßregel nicht treffen, so würde sich die Batterie bei niedrigen Tourenzahlen und bei Stillstand des Wagens in die Dynamomaschine entladen, falls die Schalterstellung beibehalten wird, welche beide Stromquellen mit dem Netz verbindet.
Sobald aber die Dynamomaschine allein auf das Netz arbeiten soll, bedeutet es eine ungewünschte Beschränkung, daß die Dynamomaschine bei Tourenzahlen, die unter der durch den Minimalschalter festgelegten Grenze liegen, vom Netz getrennt wird und somit nicht für die Beleuchtung nutzbar ist. Die Lampen beginnen daher bei vom Stillstand zunehmender Umdrehungszahl der Dynamo zu spät zu leuchten und verlöschen umgekehrt beim Übergang von einer hohen Tourenzahl zum Stillstand zu früh. Diesen Übelstand vermeidet die Erfindung. Sie besteht darin, daß ein Schalter zwischen die Batterie und die Dynamomaschine einerseits und das Netz andererseits gelegt ist, welcher in derjenigen Stellung, in der die Dynamomaschine und die Batterie zusammen mit dem Netz verbunden sind, den Minimalschalter in den Dynamostromkreis legt, während er ihn in allen anderen Stellungen vom Stromkreis der Dynamomaschine trennt. Vorzugsweise wird dabei dieser Schalter als Arm des Hauptnetzschalters ausgebildet.
Die Zeichnung ist eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Die eine Klemme der Nebenschlußdynamomaschine α ist geerdet, die andere Klemme c ist mit der feststehenden Kontaktplatte D des Schalters s verbunden. Eine Batterie e, deren einer Pol gleichfalls geerdet ist, ist an die Kontaktplatte DB des Schalters angeschlossen,
welche durch einen Leiter g mit der Kontaktplatte B verbunden ist. Von der Klemme c der Dynamomaschine führt eine Leitung h in die Stromspule i des Minimalschalters, welche mit einer Kontaktplatte k verbunden ist. Die Kontaktplatte k steht einem festen Kontakt η des Minimalschalters gegenüber und ist isoliert auf den Eisenkerne aufgesetzt, welcher von der Spannungsspule ο erregt wird,
ίο die an die. Klemmen der Dynamomaschine gelegt ist. Ein Draht f verbindet den Kontakt η des Minimalschalters mit dem feststehenden Kontakt db des Handschalters s. In der Mitte der feststehenden Platte des Handschalters s befinden sich die zwei sichelförmigen Kontaktplatten q und r, welche durch Drähte t1 und t2 mit dem nicht geerdeten Leiter t des Netzes verbunden sind. Das Netz wird durch die Lampenstromkreise f1, f2, fz dargestellt. Der bewegliche Teil.des Schalters s besteht aus einem Hauptschaltärm u und einem Hilfsschaltarm ν, die durch einen Isolationskörper w miteinander verbunden sind und mit Hilfe eines Handgriffes ζ bewegt werden.
Die beschriebene Einrichtung wirkt folgendermaßen : .
Steht der bewegliche Teil des Handschalters in der gezeichneten Stellung, so fließt der Batteriestrom auf dem Wege DB, u, q, t1, t in das Netz und durch die Lampen über den Körper zurück zum geerdeten Pol der Batterie. Gleichzeitig ist der Kontakt η des Minimalschalters durch die Leitung p, den Metall- kontakt db, die Brücke υ des Hilfsschaltarmes, das Segment r und den Draht tz mit dem Leiter t des Netzes verbunden. Sobald die Dynamomaschine eine gewisse Umlaufszahl, beispielsweise 600 Umdrehungen in der Minute überschritten hat, wird die Spannungsspule 0 so stark erregt, daß sie den Eisenkern m nach oben zieht und den Minimalschalter schließt. Infolgedessen fließt der Dynamostrom von der Klemme c durch den Leiter h und die Stromspule i durch die Kontakte k, η in das Netz. Dabei bewirkt die Stromspule i einen sicheren und festen Schluß der Kontakte k, η des Minimalschalters. Sinkt die Umlaufszahl wieder unter den angegebenen Wert, so öffnet sich der Minimalschalter, und die Batterie übernimmt wieder allein die Speisung des Netzes.
Will man nun die Batterie abschalten und mit der Dynamomaschine allein fahren, so bringt man den Handschalter in die Stellung D. In dieser Stellung fließt der Strom der Dynamomaschine über c, D, u, q, t1 und den Körper durch das Netz. Da aber die Hilfsschaltbrücke υ die Platte d b verlassen hat, so ist der Minimalschalter abgeschaltet, und die Verbindung der Dynamomaschine mit dem Netz ist unabhängig von der Umlaufszahl der Dynamo, so daß die Lampen schon bei verhältnismäßig niedriger Umlaufszahl Strom erhalten und, wenn auch mit verminderter Lichtstärke, brennen. Desgleichen ist in der Schaltstellung B, in welcher nur die Batterie auf das Netz geschaltet ist, und in der Schaltstellung O, in welcher beide Stromquellen abgeschaltet sind, der Minimalschalter aus dem Stromkreis der Dynamomaschine abgeschaltet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrische Beleuchtungseinrichtung, insbesondere für Motorfahrzeuge, bei weleher eine Dynamomaschine und eine Batterie jede für sich und unter Zwischenschaltung eines Minimalschalters beide gleichzeitig mit dem Netz verbunden werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der Minimalschälter mittels eines mehrstufigen Umschalters nur in der Stellung, in der beide Stromquellen auf das Netz geschaltet sind, in den Stromkreis der Dynamomaschine geschaltet ist, in allen anderen Schaltstellungen des Umschalters aber aus dem Beleüchtungsstromkreis ausgeschaltet ist.
2. Elektrische Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (s) mittels eines Hilfsschaltarmes (v) den einen Kontakt (n) des Minimalschalters mit dem Netz verbindet, wenn sein Hauptschaltarm (u) die Batterie (e) und die Dynamo (a) zugleich auf das Netz schaltet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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