DE2937294C2 - Verfahren zur Herstellung von 2,2'-Thiobis-(4-hydrocarbyl)-phenolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2,2'-Thiobis-(4-hydrocarbyl)-phenolen

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DE2937294C2 DE2937294A DE2937294A DE2937294C2 DE 2937294 C2 DE2937294 C2 DE 2937294C2 DE 2937294 A DE2937294 A DE 2937294A DE 2937294 A DE2937294 A DE 2937294A DE 2937294 C2 DE2937294 C2 DE 2937294C2
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2,2&min;-Thiobis-(4-hydrocarbyl)-phenolen, die wertvoll als Lichtstabilisatoren, Polyolefinmodifikationsmittel, Schmieröladditive und Zwischenprodukte zur Herstellung derselben sind.
  • Im allgemeinen werden 2,2&min;-Thiobis-(4-hydrocarbyl)-phenole durch Reaktion eines entsprechenden 4-substituierten Phenols mit Schwefeldichlorid hergestellt. Jedoch erfolgt gleichzeitig eine weitere Sulfidierung in der 6-Stellung des resultierenden Sulfids unter Bildung von mehrkernigen Nebenprodukten. Außerdem unterliegt Schwefeldichlorid dem chemischen Gleichgewicht, das durch die Gleichung
    2 SCl&sub2; &lrarr2; S&sub2;Cl&sub2;+Cl2
    wiedergegeben wird.
  • Dies führt zu einer komplizierten Reaktion, bei der Disulfide und andere Polysulfide als Nebenprodukte gebildet werden. In vielen Fällen wird das Endprodukt unglücklicherweise in Harzform und in niedriger Ausbeute erhalten.
  • Speziell 2,2&min;-Bis-(4-tert.-butylphenol)-sulfid wird üblicherweise durch Reaktion von 4-tert.-Butylphenol mit Schwefeldichlorid hergestellt. Z. B. wird die Reaktion in Tetrachlorkohlenstoff bei einer Temperatur von 20 bis 30°C bewirkt. Jedoch wird das Endprodukt in harzförmiger Form erhalten und auf seine Identität kann nur annähernd mittels Molekulargewichtsbestimmung geschlossen werden (G. Katsui und H. Hisayama: Vitamin, Band 7, Seite 145 (1954)).
  • Weiterhin wird 2,2&min;-Bis-(4-tert.-amylphenol)-sulfid üblicherweise durch Reaktion von 4-tert.-Amylphenol mit Schwefeldichlorid in Äthylenchlorid hergestellt. In der Praxis wird die Reaktionsmischung unter Rückfluß erhitzt und dann einer fraktionierten Destillation unter reduziertem Druck unterworfen. Das resultierende Rohprodukt wird durch Umkristallisation weiter gereinigt. Jedoch ist die Ausbeute so niedrig wie 11% (US-PS 29 71 940).
  • Weiterhin wird 2,2&min;-Bis-(4-methylphenol)-sulfid üblicherweise durch Reaktion von p-Kresol mit Schwefeldichlorid in Petroläther bei Raumtemperatur hergestellt. Das entstehende Rohprodukt wird dann aus Toluol kristallisiert, um nur eine 22%ige Ausbeute an Endprodukt zu ergeben (W.S. Gump und J.C. Vitucci: J. Am. Chem. Soc., Band 67, Seite 238 (1945)).
  • Wenn diese Verfahren nach dem Stand der Technik auf die Herstellung von 2,2&min;-Thiobis-(4-hydrocarbyl)-phenolen angewandt werden, so verharzt die Reaktionsmischung leicht und das entstehende Produkt erfordert nicht nur ein sehr mühsames Verfahren zu seiner Isolierung, sondern es fällt auch in einer sehr niedrigen Ausbeute an. Aus solchen Gründen können diese Verfahren nicht als wirtschaftlich und für industrielle Zwecke geeignet angesehen werden. Angesichts dessen besteht ein wesentliches technisches Bedürfnis, ein Verfahren zur Herstellung von 2,2&min;-Thiobis-(4-hydrocarbyl)-phenolen zu entwickeln, bei dem die Bildung von Nebenprodukten im wesentlichen verhindert wird, um so den Anteil an gewünschtem Produkt zu steigern und das gewünschte Produkt relativ leicht und in guter Ausbeute durch Anwendung der üblichen Nachbehandlungsverfahrensweisen erhalten zu können.
  • Schließlich ist in der GB-PS 5 91 283 ein Verfahren zur Herstellung von alkylierten Monohydroxyphenolsulfiden angegeben, bei welchem das Phenol zunächst mit einem Olefin in Gegenwart eines borhalogenidhaltigen Katalysators alkyliert, dann das erhaltene Produkt einschließlich des Katalysators in einem organischen Lösungsmittel gelöst und die Lösung mit einem Schwefelhalogenid behandelt wird. Konkret ist die Umsetzung von Phenol mit Diisobutylen in Gegenwart von BF&sub3; bei 180°C zu tert.-Octylphenol beschrieben und die anschließende Überführung in das entsprechende Bis-phenolsulfid durch Einwirkung von SCl&sub2; in Gegenwart von Naphtha, einem aromatenreichen Hydrocrackprodukt, Benzol bzw. Xylolgemischen jeweils als Lösungsmittel erwähnt.
  • Die mit den Verfahren des Stands der Technik verbundenen Nachteile können behoben werden durch ein Verfahren zur Herstellung von 2,2&min;-Thiobis-(4-hydrocarbyl)-phenolen der allgemeinen Formel °=c:90&udf54;&udf53;vu10&udf54;&udf53;vz8&udf54; &udf53;vu10&udf54;worin R ein Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen mit Ausnahme von 1,1,3,3-Tetramethyl-butyl, ein Cycloalkylrest mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen oder ein Aralkylrest mit 7 bis 11 Kohlenstoffatomen ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Phenol der allgemeinen Formel °=c:90&udf54;&udf53;vu10&udf54;&udf53;vz8&udf54; &udf53;vu10&udf54;worin R dieselbe Bedeutung wie vorausgehend angegeben besitzt, in einem Kohlenwasserstoff oder halogenierten Kohlenwasserstoff als Reaktionsmedium löst oder suspendiert und dann mit Schwefeldichlorid bei einer Temperatur von -10 bis 40°C in Gegenwart von Aluminiumchlorid, Zinkchlorid, Stannichlorid oder Ferrichlorid umsetzt.
  • Im Verfahren der vorliegenden Erfindung wird der Phenolreaktant in einem Kohlenwasserstoffmedium entweder gelöst oder teilweise oder vollständig suspendiert und dann mit Schwefeldichlorid in Reaktion gebracht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein Rohprodukt als Feststoff leicht nach Vervollständigung der Reaktion isoliert werden, indem man die Reaktionsmischung einer Wasserdampfdestillation unterwirft und dabei das Lösungsmittel entfernt. Wenn das Produkt spontan aus der Reaktionsmischung ausfällt, kann es direkt durch Filtrieren mit großen industriellen Vorteilen isoliert werden. In einem solchen Fall kann, da die Mutterlauge, aus der das Produkt isoliert wurde, nur sehr geringe Anteile an unreagierten Phenolen und Nebenprodukten enthält, sie im Kreislauf ohne einen nachteiligen Effekt auf die Eigenschaften des neu gebildeten Zielprodukts verwendet werden. Außerdem wird, wenn das Produkt nur spärlich in der Mutterlauge löslich ist, die Ausbeute des isolierten Produkts durch Recyclisieren der Mutterlauge weiter gesteigert. Dies erlaubt nicht nur eine Einsparung an Lösungsmittel, sondern vermeidet auch im wesentlichen die Probleme der Umweltverunreinigung, wodurch große Verbesserungen gegenüber dem Stand der Technik vom industriellen Standpunkt aus erbracht werden.
  • Der bei dem Verfahren nach der Erfindung verwendete Phenolreaktant ist ein in 4-Stellung durch einen Kohlenwasserstoffrest substituiertes Phenol der allgemeinen Formel °=c:90&udf54;&udf53;vu10&udf54;&udf53;vz8&udf54; &udf53;vu10&udf54;worin R ein Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkylrest mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen oder ein Aralkylrest mit 7 bis 11 Kohlenstoffatomen ist. Spezielle Beispiele dafür schließen z. B. p-Kresol, 4-Äthylphenol, 4-n-Propylphenol, 4-Isopropylphenol, 4-n-Butylphenol, 4-sec.-Butylphenol, 4-tert.-Butylphenol, 4-n-Amylphenol, 4-Isoamylphenol, 4-tert.-Amylphenol, 4-n-Hexylphenol, 4-Cyclohexylphenol, 4-n-Heptylphenol, 4-tert.-Octylphenol, 4-Nonylphenol, 4-Dodecylphenol und 4-Cumylphenol (4-α, α-Dimethylbenzylphenol) ein. Unter diesen Verbindungen sind p-Kresol, 4-Äthylphenol, 4-tert.-Butylphenol, 4-tert.-Amylphenol, 4-Cyclohexylphenol, 4-tert.-Octylphenol, 4-Nonylphenol und 4-Cumylphenol bevorzugt.
  • Das bei dem Verfahren nach der Erfindung werwendete Kohlenwasserstoffmedium kann eines der üblicherweise verwendeten Kohlenwasserstoffmedien sein. Spezielle Beispiele hierfür schließen aromatische Kohlenwasserstoffe ein, wie Benzol, Toluol, Äthylbenzol, Xylol oder Chlorbenzol; geradkettige oder verzweigte aliphatische gesättigte Kohenwasserstoffe wie Butan, Pentan, Hexan, Heptan, Isohexan, Isoheptan und Isooctan; unsubstituierte oder alkylsubstituierte alicyclische gesättigte Kohlenwasserstoffe wie Cyclopentan, Cyclohexan und Methylcyclohexan; und halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Äthylenchlorid und Trichloräthan. Diese Reaktionsmedien können in Mischung werwendet werden. Bevorzugt werden als Reaktionsmedium Benzol, Cyclohexan, n-Hexan oder Tetrachlorkohlenstoff eingesetzt. Der Anteil an verwendetem Lösungsmittel kann stark variieren. Jedoch liegt er im allgemeinen bei 0,5 bis 10 Volumenteilen und vorzugsweise bei etwa 2 bis 5 Volumenteilen pro Gewichtsteil des Phenolreaktanten.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es vorteilhaft, 2 Mol des Phenolreaktanten mit 1 Mol Schwefeldichlorid reagieren zu lassen. Jedoch kann der verwendete Anteil an Schwefeldichlorid von 0,8 bis 1,5 Mol schwanken. Bei der Durchführung der Reaktion des Phenolreaktanten mit Schwefeldichlorid ist es vorteilhaft, Schwefeldichlorid tropfenweise zu einer Lösung des Phenolreaktanten in dem Kohlenwasserstoffmedium zuzugeben. Die Geschwindigkeit der Zugabe wird vorzugsweise so geregelt, daß das aus der Reaktion entstehende Chlorwasserstoffgas kontinuierlich entwickelt wird. Wenn notwendig, kann eine Mischung von Schwefeldichlorid und einem Kohlenwasserstoffmedium zu der Lösung zugegeben werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es notwendig, die Reaktion bei einer Temperatur von -10 bis 40°C durchzuführen. Wenn die Reaktionstemperatur niedriger als -10°C ist, wird die Reaktionszeit übermäßig verlängert, wogegen oberhalb von 40°C Reinheit und Ausbeute des Produktes außerordentlich stark reduziert werden. Die bevorzugte Temperatur liegt im Bereich von -10 bis 20°C und am günstigsten zwischen 0 und 10°C.
  • Eine Reaktion des Phenolreaktanten mit Schwefeldichlorid findet auch in Abwesenheit eines Katalysators statt. Es ist jedoch dem Stand der Technik zu entnehmen, daß die Reaktionsgeschwindigkeit sehr niedrig ist und aufgrund dessen die Reaktion so kompliziert wird, daß in vielen Fällen ein harzförmiges Reaktionsprodukt erhalten wird, und die Reinheit und Ausbeute des Endproduktes außerordentlich niedrig sind. Im Verfahren der vorliegenden Erfindung werden Lewissäurekatalysatoren eingesetzt, die bewirken, daß die Reaktion glatt fortschreitet; Reinheit und Ausbeute an Rohprodukt werden stark gesteigert. Als Folge der Verwendung des Katalysators wird das Schwefeldichlorid sogleich bei Zugabe zu dem Reaktionssystem verbraucht, und daher ist die Reaktion praktisch am Ende der Zugabe vollständig. Die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Lewissäurekatalysatoren sind Aluminiumchlorid, Zinkchlorid, Stannichlorid (Sn (IV)-chlorid) und Ferrichlorid. Unter diesen Verbindungen ist Zinkchlorid besonders bevorzugt. Der Katalysator wird in einem sehr kleinen, aber katalytisch wirksamen Anteil verwendet, der im allgemeinen bei 0,001 bis 0,1 Mol pro Mol Schwefeldichlorid liegt.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Phenolreaktant in einem Kohlenwasserstoffmedium entweder gelöst oder suspendiert und der Lewissäurekatalysator zugegeben. Während diese Lösung oder Suspension bei einer Temperatur von -10 bis 40°C und vorzugsweise -10 bis 20°C gehalten wird, wird Schwefeldichlorid tropfenweise zugegeben. Nach Beendigung der Zugabe wird die entstandene Reaktionsmischung bei dieser Temperatur innerhalb einer Zeitdauer von 1 bis 5 Stdn. gerührt. Dann wird das restliche in dem Lösungsmittel gelöste Chlorwasserstoffgas unter Durchblasen von Luft ausgetrieben.
  • Danach wird die Reaktionsmischung nach einer der folgenden Methoden aufgearbeitet:
    (1) Wenn das gewünschte Produkt in dem Lösungsmittel löslich ist, wird die Reaktionsmischung durch Wasserdampfdestillation vom Lösungsmittel befreit und dann auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Der so gebildete Niederschlag wird durch Filtrieren abgetrennt, mit Wasser gewaschen und zum Rohprodukt getrocknet. Dieses Rohprodukt kann in einer kleinen Menge eines niedrigsiedenden aliphatischen Kohlenwasserstoffs wie Petroläther oder n-Hexan suspendiert und dann bei Raumtemperatur unter Erhalt einer guten Ausbeute an Reinprodukt gerührt werden (üblicherweise mit einer Reinheit von 95% oder höher).
    (2) Wenn das gewünschte Produkt aus der Reaktionsmischung kristallin ausfällt, werden die Kristalle abfiltriert, zuerst mit einem kleinen Anteil an frischem Lösungsmittel und dann mit Wasser gewaschen und zum Endprodukt getrocknet. In jedem Fall kann das Produkt weiterhin durch Umkristallisieren zu einem hochreinen Produkt gereinigt werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert. Die Reinheit des erhaltenen Produkts in jedem Beispiel wurde durch Hochgeschwindigkeitsflüssigchromatographie oder Gaschromatographie bestimmt.
  • Beispiel 1
  • In 90 ml Cyclohexan wurden 43,2 g (0,4 Mol) p-Kresol gelöst und 0,5 g Zinkchlorid zugegeben. Während diese Lösung bei einer Temperatur von 0 bis 10°C gehalten wurde, wurden 22,6 g (0,22 Mol) Schwefeldichlorid tropfenweise innerhalb von 2 Stdn. zugegeben. Danach wurde die entstehende Reaktionsmischung bei dieser Temperatur 2 Stdn. gerührt. Der entstandene Niederschlag wurde durch Filtrieren abgetrennt, zuerst mit 30 ml Cyclohexan und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute 42,8 g (87%) farbloses Produkt vom Fp. 112 bis 114°C. Es wurde gefunden, daß dieses Produkt 2,2&min;-Thiobis-(4-methyl)-phenol mit einer Reinheit von 97,5% war.
  • Das erhaltene Produkt wurde aus Toluol umkristallisiert und ergab ein reines Produkt in Form weißer prismatischer Kristalle vom Fp. 116 bis 117°C. Die Resultate der Elementaranalyse war folgende:
    ber. C 68,3; H 5,69; S 13,0%
    gef. C 68,5; H 5,75; S 13,4%

  • Beispiel 2
  • Die Mutterlauge und die Waschlaugen von Beispiel 1 wurden verunreinigt und ein 100-ml-Anteil als Lösungsmittel wiederverwendet. In diesem Lösungsmittel wurden erneut 43,2 g (0,4 Mol) p-Kresol gelöst und 0,5 g Zinkchlorid zugegeben. Danach wurde das Verfahren von Beispiel 1 wiederholt. Ausbeute 45,5 g (92,5%) Produkt vom Fp. 112 bis 114°C. Es wurde gefunden, daß dieses Produkt 2,2&min;-Thiobis-(4-methyl)-phenol mit einer Reinheit von 97,5% war.
  • Beispiel 3
  • In 80 ml n-Hexan wurden 60 g (0,4 Mol) 4-tert.-Butylphenol und 1 g Stannichlorid suspendiert. Während diese Suspension bei 5 bis 15°C gehalten wurde, wurden 22,6 g (0,22 Mol) Schwefeldichlorid tropfenweise innerhalb von 2 Stdn. zugegeben. Danach wurde die entstehende Reaktionsmischung bei dieser Temperatur 3 Stdn. gerührt. Der gebildete Niederschlag wurde abfiltriert, zuerst mit 30 ml n-Hexan und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute 53,8 g (81,5%) eines weißen Produkts vom Fp. 97 bis 98°C. Reinheit des 2,2&min;-Thiobis-(4-tert.-butyl)-phenols 98,0%.
  • Dieses Produkt wurde aus n-Hexan umkristallisiert und ergab das Reinprodukt in Form weißer prismatischer Kristalle vom Fp. 99 bis 100°C.
    ber. C 72,7; H 7,87; S 9,69%
    gef. H 72,7; G 7,99; S 9,50%

  • Beispiel 4
  • Die Mutterlauge und Waschlauge von Beispiel 3 wurden vereinigt und ein 90-ml-Anteil als Lösungsmittel wiederverwendet. In diesem Lösungsmittel wurden jetzt 60 g 4-tert.-Butylphenol und 1 g Stannichlorid gelöst. Danach wurde das Verfahren von Beispiel 3 wiederholt. Ausbeute 59,5 g (90%) 2,2&min;-Thiobis-(4-tert.-butyl)-phenol vom Fp. 97 bis 99°C (Reinheit 98,0%).
  • Beispiel 5
  • In 65 ml n-Hexan wurden 32,8 g (0,2 Mol) 4-tert.-Amylphenol und 0,5 g Zinkchlorid suspendiert. Während diese Suspension bei 0 bis 10°C gehalten wurde, wurden 1,3 g (0,11 Mol) Schwefeldichlorid tropfenweise innerhalb von etwa 1 Std. zugegeben. Danach wurde die entstandene Mischung bei dieser Temperatur 2 Stdn. gerührt. Der gebildete Niederschlag wurde abfiltriert, zuerst mit 30 ml n-Hexan und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute 32,0 g (89,5%) farbloses 2,2&min;-Thiobis-(4-tert.-amyl)-phenol vom Fp. 98 bis 100°C (Reinheit 98,5%).
  • Dieses Produkt wurde aus n-Hexan umkristallisiert und ergab das Reinprodukt in Form weißer prismatischer Kristalle vom Fp. 100 bis 101°C.
    ber. C 73,7; H 8,43; S 8,94%
    gef. C 73,4; H 8,61; S 8,96%

  • Beispiel 6
  • In 170 ml Tetrachlorkohlenstoff wurden 35 g (0,2 Mol) 4-Cyclohexylphenol und 0,5 g Zinkchlorid gelöst. Während diese Lösung bei 0 bis 10°C gehalten wurde, wurden 11,3 g (0,11 Mol) Schwefeldichlorid tropfenweise innerhalb von 1 Std. zugegeben. Danach wurde die entstandene Mischung bei dieser Temperatur 3 Stdn. gerührt. Nachdem Luft durchgeblasen wurde, um Chlorwasserstoffgas restlos auszutreiben, wurde die Reaktionsmischung durch Wasserdampfdestillation von Tetrachlorkohlenstoff befreit und auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Der gebildete Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute 36,8 g (theoretische Ausbeute 38 g) Rohprodukt vom Fp. 115 bis 119°C. Reinheit des 2,2&min;-Thiobis-(4-cyclohexyl)-phenols 90,0%
  • Dann wurde das entstandene Rohprodukt in 50 ml Cyclohexan suspendiert und bei Raumtemperatur 10 Min. gerührt. Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet. Ausbeute 32 g (84%) Endprodukt vom Fp. 121 bis 122°C und einer Reinheit von 98,5%.
  • Dieses Produkt wurde aus Cyclohexan umkristallisiert und ergab das Reinprodukt in Form weißer nadelförmiger Kristalle vom Fp. 121 bis 122°C.
    ber. C 75,4; H 7,85; S 8,37%
    gef. C 75,5; H 7,92; S 8,31%

  • Beispiel 7
  • In 150 ml Benzol wurden 42,4 g (0,2 Mol) 4-Cumylphenol und 0,5 g Zinkchlorid gelöst. Während diese Lösung bei 0 bis 10°C gehalten wurde, wurden 11,3 g (0,11 Mol) Schwefeldichlorid tropfenweise innerhalb von etwa 1,5 Stdn. zugegeben. Danach wurde die entstandene Reaktionsmischung bei dieser Temperatur 3 Stdn. gerührt. Nachdem Luft durchgeblasen worden war, um Chlorwasserstoffgas restlos zu entfernen, wurde die Reaktionsmischung von Benzol durch Wasserdampfdestillation befreit und dann auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Der gebildete Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute 44,6 g (theoretische Ausbeute 45,4 g) 2,2&min;-Thiobis-(4-cumyl)-phenol vom Fp. 77 bis 78°C, mit einer Reinheit von 93,5%.
  • Dann wurde das erhaltene Produkt aus n-Hexan umkristallisiert. Reinprodukt in Form weißer nadelförmiger Kristalle vom Fp. 82 bis 83°C. Das Infrarotspektrum (KBr-Preßling) zeigte Absorptionsbanden bei Wellenlängenzahlen von 3320, 2970, 1610, 1480, 1420, 1300, 1260, 1240, 1220, 815, 790 und 710 cm-1, das Massenspektrum hatte Peaks bei m/e-Werten von 454, 439, 321, 212, 195, 181, 165, 119, 103, 91 und 77.
    ber. C 79,3; H 6,65; S 7,05%
    gef. C 79,5; H 6,41; S 7,07%

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung von 2,2&min;-Thiobis-(4-hydrocarbyl)-phenolen der allgemeinen Formel °=c:90&udf54;&udf53;vu10&udf54;&udf53;vz8&udf54; &udf53;vu10&udf54;worin R ein Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen mit Ausnahme von 1,1,3,3-Tetramethyl-butyl, ein Cycloalkylrest mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen oder ein Aralkylrest mit 7 bis 11 Kohlenstoffatomen ist, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Phenol der allgemeinen Formel °=c:90&udf54;&udf53;vu10&udf54;&udf53;vz8&udf54; &udf53;vu10&udf54;worin R dieselbe Bedeutung wie vorausgehend angegeben besitzt, in einem Kohlenwasserstoff oder halogenierten Kohlenwasserstoff als Reaktionsmedium löst oder suspendiert und dann mit Schwefeldichlorid bei einer Temperatur von -10 bis 40°C in Gegenwart von Aluminiumchlorid, Zinkchlorid, Stannichlorid oder Ferrichlorid umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Reaktionsmedium Benzol, Cyclohexan, n-Hexan oder Tetrachlorkohlenstoff eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsmedium in einer Menge von 2 bis 5 Volumenteilen pro Gewichtsteil des Phenols eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei -10 bis 20°C durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung ausgehend von p-Kresol, 4-tert.-Butylphenol, 4-tert.-Amylphenol, 4-Cyclohexylphenol, 4-tert.-Octylphenol oder 4-Cumylphenol durchführt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abscheidung des Thiobis(4-hydrocarbyl)-phenols in Form Kristallen diese durch Filtrieren abgetrennt und die verbleibende Mutterlauge als Reaktionsmedium im Kreislauf geführt wird.
DE2937294A 1978-09-14 1979-09-14 Verfahren zur Herstellung von 2,2'-Thiobis-(4-hydrocarbyl)-phenolen Expired DE2937294C2 (de)

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