DE2935910A1 - Verfahren zur herstellung eines diols - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines diolsInfo
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Description
JAPAN SYNTHETIC RUBBER CO., LTD. 11-24, Tsukiji-2-chome, Chuo-ku,
Tokyo (Japan)
Verfahren zur Herstellung eines Diols
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Diols aus dessen Essigsäureester
durch Umesterung mit Methanol. Insbesondere bezieht sie sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Diols durch Umesterung
zwischen dem Essigsäureester "des Diols und Methanol , das durch Hydrolyse von Methylacetat, das als Nebenprodukt außer
dem Diol bei der Umesterung erhalten wird, anschließende Destillation des Hydrolysate zur Gewinnung des Methylacetat
enthaltenden Methanols als das Destillat und Wiederverwendung dieses Destillats ohne irgendeine Behandlung als Reagenz bei
der Umesterung gekennzeichnet ist.
Der hier verwendete Begriff "Essigsäureester eines Diols" soll 1,2-Diacetoxybutan, 1,4—Diacetoxybutan, 3 »4—Diacetoxybuten-1
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und 1,4—Diacetoxybuten-2 umfassen, und der hier verwendete
Begriff "Diol" soll 1,2-Butandiol, 1,4-Butandiol, 1-Buten-3,4-Diol
und 2-Buten-1,4-Diol umfassen·
Für die Herstellung .eines Diols aus dessen Essigsäureester
durch die Entfernung der Estergruppe sind bisher mehrere Verfahren bekannt. Beispielsweise ist ein Verfahren bekannt,
nach dem der obige Ester mit einer wasserlöslichen Basenlösung hydrolysiert wird. Dieses Verfahren hat (jedoch den
Nachteil, daß ein Äquivalent desEssigsäuresalzes von einem
Äquivalent des Esters erzeugt wird und daß deshalb, wenn das Salz mit einer anorganischen Säure behandelt wird, um Essigsäure zu erhalten und wiederzuverwenden, eine große Menge eines
unerwünschten anorganischen Salzes gebildet wird. Bei einem anderen bekannten Verfahren wird ein saurer Katalysator bei
der Hydrolyse dieses Esters verwendet. Nach diesem Verfahren wird eine Gleichgewichtsmischung gebildet, die das Diol und
große Mengen des Monoacetats des Diols und unreagierten Diacetats
des Diols enthält. Eine Trennung der Mischung in die einzelnen Bestandteile erforderte komplizierte Verfahren und
große Aufwendungen an Wärmeenergie.
Andererseits ist die Umesterung mit einem sauren oder basischen Katalysator bekannt, und es ist auch bekannt, daß dadurch
quantitativ ein Diol gebildet wird. Insbesondere wird die Umesterung mit Methanol als am meisten vorzuziehen betrachtet.
Das als Nebenprodukt bei der Umesterung zwischen dem Essigsäureester eines Diols und Methanol erzeugte Methylacetat
wird allgemein durch Hydrolyse in Methanol und Essigsäure umgewandelt, die beide wiederverwendet werden.
Dieses Verfahren zur Herstellung eines Diols durch Umesterung mit Methanol bringt jedoch die folgenden Probleme:
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Bei der Hydrolyse von Methylacetat erfordert die folgende
, Gleichgewichtsbeziehung
fMethanol) (Essigsäure}
β κ
(Methylacetat) (Wasser}
eine große Wassermenge zur Ennöglichung des Ablaufs der
·■/ Hydrolysereaktion. Auch muß eine große Wärmemenge bei der
- . Destillation und anderen Behandlungen zur Isolierung des
Methanols, das eines der Ausgangsmaterialien
für die Umesterung ist, aus der Vierbestandteils-Reaktions-'mischung
nach der Hydrolyse, die aus Methylacetat, Methanol, Wasser und Essigsäure besteht, aufgewandt werden, da Methylacetat
und Methanol ein Azeotrop bilden. Wenn andererseits das Methanol aus diesem Azeotrop nicht isoliert wird und man
frisches Methanol zuführt, könnten der komplizierte Schritt der Abtrennung des Methanols aus dem Azeotrop und der diesen
begleitende Aufwand von viel Arbeit vermieden werden, doch dies ist unter folgenden Gesichtspunkten nachteilig: Die
verwendete Methanolmenge wird viel größer als die theoretisch bei der Umesterung zu verbrauchende Methanolmenge, wodurch
eine erhöhte Menge an Wärmeenergie und ein erhöhtes Volumen der Anlage erforderlich werden, um eine so große Menge von
Methanol zu behandeln, und der Vorteil wird beeinträchtigt, daß das Diol quantitativ durch die Umesterung erzeugt wird.
Daher ergab sich der Bedarf an einem industriell nützlichen Verfahren zur Herstellung eines Diols durch Umesterung einschließlich
der Behandlung des als Nebenprodukt erzeugten Methylacetats.
Um die erwähnten Probleme zu lösen, führten die Erfinder
ausgedehnte Untersuchungen bezüglich eines industriell vorteilhaften Verfahrens zur Herstellung eins Diols durch
Umesterung zwischen dem Essigsäureester des Diols und Methanol
ORIGINAL INSPECTED
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durch und fanden als Ergebnis, daß, wenn Methylacetat enthaltendes
Methanol anstelle der Entnahme von hochreinem Methanol aus der Reaktionsmischung abgeführt wird, die durch die
Hydrolyse des als Nebenprodukt erhaltenen Methylacetats erhalten wurde, und ohne irgendeine Behandlung als Ausgangsmaterial
für die Umesterung verwendet wird, das Diol quantitativ ohne irgendeine Störung des Ablaufe der Reaktion
erhalten wird und daß außerdem die Verwendung des das Methylacetat enthaltenden Methanols als Ausgangsmaterial
es ermöglicht, am Kopf der Reaktions-Destilliersäule eine an Methylacetatgehalt reichere Methylacetat-Methanol-Fraktion
als die azeotrope Methylacetat-Methanol-Mischung (Molverhältnis 65 : 35) zu erhalten, und daher läßt sich die bei der
Hydrolyse des Methylacetats verwendete Wassermenge verringern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbesserung
bei einem Verfahren zur kontinuierlichen Erzeugung eines Diols in einer Reaktions-Destilliersäule durch Umesterung
zwischen dem Essigsäureester des Diols und Methanol zu erreichen und dabei möglichst den komplizierten Schritt der
Methanolisolierung und den dafür erforderlichen Aufwand bei einem Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Diol
einzusparen.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist ein Verfahren zur Herstellung eines Diols durch Reaktion
eines Essigsäureesters von Butandiol oder Botendiol mit Methanol, mit dem Kennzeichen, daß man
(a) kontinuierlich einer ersten Reaktions-Destilliersäule
an deren oberen Teil einen flüssigen Essigsäureester eines Butandiols oder Butendiols zuführt, während man kontinuierlich
dieser Säule an deren unteren Teil Methanol zuführt, um beide Ausgangsstoffe in Gegenstrom-Gas-Plüssigkontakt in Gegenwart
eines sauren oder basischen Katalysators zu bringen und da-
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durch eine Reaktion beider Ausgangsstoffe zu ermöglichen,
wobei man vom Boden der Säule einen ein Diol als Hauptbestandteil enthaltenden Bodenstrom abzieht,
(b) kontinuierlich einem Hydrolysator das Destillat zuführt, das aus der ersten Reaktions-Destilliersäule erhalten wird
und Methylacetat als Hauptbestandteil enthält, wodurch man das Destillat in Gegenwart eines sauren Katalysators in
Kontakt mit Wasser oder Dampf zur Bewirkung der Hydrolyse bringt, und
(c) danach kontinuierlich das Hydrolyseprodukt vom Hydrolysator einer zweiten Destilliersäule zuführt, vom Kopf der
zweiten Destilliersäule einen Methylacetat enthaltenden
Methanolstrom abzieht und diesen Strom zum unteren Teil der ersten Reaktions-Destilliersäule rückführt.
Aisgestaltungen dieses Verfahrens sind Gegenstand der Unter- +) Die Erfindung wird im einzelnen anhand der in der Zeichnung
veranschaulichten Ausführungsbeispiele erläutert; darin zeigen:
Fig. 1 eine x-y-Kurve bei atmosphärischem Druck, die
das Dampf-Flüssig-Gleichgewicht eines binären
Systems von Methylacetat und Methanol in der Gegenwart von 1,4—Butandiol zeigt;
Fig. 2 eine x-y-Kurve bei atmosphärischem Druck, die
das Dampf-Flüssig-Gleichgewicht eines binären Systems von Methylacetat und Methanol in der
Gegenwart von 2-Buten-1,4-Diol zeigt; und
Fig. 3 das Fließdiagramm eines der folgenden Beispiele.
In Fig. 1 deutet die gestrichelte Kurve die x-y-Kurve eines aus Methylacetat und Methanol bestehenden binären Systems an,
+) ansprüche.
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während die ausgezogene Kurve die des obigen binären Systems in der Gegenwart von 50 Mol# 1,4-Butandiol andeutet. In
Fig. 2 deutet die gestrichelte Kurve die x-y-Kurve eines aus Methylacetat und Methanol bestehenden binären Systems
an, während die ausgezogene Kurve diejenige des obigen binären Systems in der Gegenwart von 50 Mol# 2-Buten-1,4—
Diol andeutet.
Methylacetat und Methanol sind in einem solchen Dampf-Flüssig-Gleichgewicht,
wie in Fig. 1 oder 2 gezeigt ist, in der Gegenwart eines Diols, und wenn das Methylacetat enthaltende
Methanol dem Boden der ersten Reaktions-Destilliersäule zugeführt wird, findet das Dampf-Flüssig-Gleichgewicht in
nur einer Stufe (nämlich einzelne Destillation) statt, und daher bleibt Methylacetat im Bodenstrom. Daher ergibt sich aus
dem Reaktionsgleichgewicht, daß ein Ester eines Diols im Bodenstrom enthalten ist und ein äußerst hochreines Diol nicht
erhalten werden kann. Daher ist es vorzuziehen, das Methylacetat enthaltende Methanol der Säule an einer Stelle über
dem Boden zuzuführen, da in diesem Fall das Dampf-Flüssig-Gleichgewicht in zwei oder mehr Stufen stattfindet und daher
die im Bodenstrom bleibende Methylacetatmenge viel geringer wird und ein äußerst hochreines Diol erhalten werden kann.
Andererseits wird, wenn das Methylacetat enthaltende Methanol an einer Stelle über dem mittleren Teil der Säule zugeführt
wird, die Zahl der notwendigen Platten der ganzen Säule größer, und daher ist dieser Fall wirtschaftlich nachteilig.
Daher wird das Methylacetat enthaltende Methanol vorzugsweise der ersten Reaktions-Destilliersäule an einer Stelle
über dem Boden, jedoch unter dem mittleren Teil der Säule zugeführt.
Die als Ausgangsmaterial bei der Erfindung verwendeten Diacetoxy-
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butene werden aus Butadien, Essigsäure und Sauerstoff durch katalytische Reaktion in der Gegenwart von beispielsweise
einem Palladiumbasiskatalysator erhalten und durch Hydrierung in Diacetoxybutane umgewandelt. Diese Diolester können allein
oder in Mischung bei der Umesterung verwendet werden.
Als das Methanol, das ein weiterer Ausgangsstoff ist, wird
das Methylacetat enthaltende Methanol verwendet, das vom
v^s vondejp
Kopf der zweiten Destilliersäule abgezogen wird, v7©\ .-"cLurcn
Hydrolyse des als Nebenprodukt durch die Umesterung erhal-
tenen Methyla^e^a^s^menenge des verwendeten, Methylacetat
enthaltenden Methanols kann in Abhängigkeit vom Methylacetat variiert werden, obwohl es allgemein zweckmäßig ist, das
Methylacetat enthaltende Methanol in einer solchen Menge zuzuführen, daß die Methanolmenge 1,0 bis 5 Mole, vorzugsweise
1,1 bis 3,0 Mole je Mol der Acetatgruppe des Essigsäureesters
des Diols wird. Die zulässige Menge an Methylacetat im Methanol ist 80 Mol# oder weniger, vorzugsweise 10 bis 60
Mol#, bezogen auf die Gesamtmenge an Methanol und Methylacetat. Wenn der Methylacetatgehalt zu groß ist, ist es
schwierig, ein Diol in hoher Ausbeute zu erhalten. Daß das eine so erhebliche Menge Methylacetat enthaltende Methanol
ohne irgendeine. Störung bei der Umesterung ähnlich dem Fall von hochreinem Methanol verwendet werden kann, ist tatsächlich
unerwartet und überraschend. Außerdem ist es bezüglich der Materialbilanz durch Rückführung des Methylacetat enthaltenden
Methanols, das am Kopf der zweiten Destilliersäule abdestilliert wird, möglich, damit 70 % oder mehr, sogar
90 % oder mehr unter günstigen Bedingungen, des gesamten der ersten Reaktions-Destilliersäule zuzuführenden Methanols
zu liefern , und durch einfache Destillation vom Bodenstrom (der das angestrebte Diol als Hauptbestandteil enthält)
der ersten Reaktions-Destilliersäule abgetrenntes Methanol ist ausreichend genug, um den Rest zu liefern,
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so daß kein frisches Methanol für die Einspeisung benötigt
wird. Dies führt zu mehreren Vorteilen gegenüber dem Fall der Verwendung von hochreinem Methanol, wie z. B. einer
Ersparnis an Wärmeenergie, Verringerung der Abmessungen der Destilliereinrichtung usw.
Wenn das Ausgangsmaterial für die Umesterung mit Methanol Diacetoxybuten ist, das ungesättigt ist, ist ein basischer
Katalysator zweckmäßig, und die Verwendung eines sauren Katalysators ist unerwünscht, weil Nebenreaktionen, wie z. B·
Isomerisation u. dgl. auftreten, während im Fall von Diacetoxybutan, das gesättigt ist, entweder ein saurer oder
ein basischer Katalysator verwendet werden kann. Der saure Katalysator kann flüssig oder fest sein. Die flüssigen sauren
Katalysatoren umfassen anorganische Säuren, wie Schwefelsäure Phosphorsäure u.dgl., und organische Säuren, wie z. B.
Benzolsulfosäure, Toluolsulfosäure u. dgl..Die festen sauren
Katalysatoren umfassen saure Kationaustauschharze, feste Phosphorsäure, sauren Ton, Siliziumdioxid-Aluminiumoxid
u. dgl.. Unter diesen werden saure Kationenaustauschharze allgemein vorteilhaft verwendet. Die basischen Katalysatoren
umfassen Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumalkoxide,
Alu»miniumalkoxide, Ammoniak, Pyridin u. dgl., worunter
Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid billig sind and allgemein vorteilhaft ver-wendet werden.
Die Menge des verwendeten Katalysators kann in Abhängigkeit von seiner Art variiert werden und läßt sich nicht festlegen.
Wenn Natriumhydroxid verwendet wird, läuft die Reaktion, wenn die Katalysatorkonzentration zu gering ist, mit niedriger
Geschwindigkeit ab und neigt vor Vollendung zur Beendigung, während, falls die Konzentration zu hoch ist,
eine große Menge unerwünschten Salzes erzeugt wird. Daher wird er üblicherweise in einer Menge von 0,1 bis 10, vor-
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zugsweise 0,2 bis 5 Mol#, bezogen auf den Essigsäureester
des Diols, verwendet. Im Fall eines sauren Kationenaustauschharzes wird er in einem Säureäquivalent entsprechend der Konzentration
verwendet, in der Natriumhydroxid verwendet werden würde. Wenn das Harz als Festbett im Reaktor verwendet
wird, kann die Menge des Harzes so bestimmt werden, um der Kapazität des Reaktors und der erforderlichen Kontaktzeit
zu entsprechen.
Die erste Reaktions-Destilliersäule für die Umesterung hat
die Funktion, daß Methanol und ein Essigsäureester eines Diols der Säule kontinuierlich zugeführt werden, um sie dem
Gas-Flüssig-Kontakt untereinander in der Gegenwart eines sauren oder basischen Katalysators zu unterwerfen und ihre
gegenseitige Reaktion zu ermöglichen, das als Nebenprodukt erzeugte Methylacetat wird gleichzeitig kontinuierlich
als Destillat abgezogen, und die Säule ist vorzugsweise vom gleichen Typ wie eine allgemein verwendete Destilliersäule.
Als die Destilliersäule kann eine Vielplatten-Destilliersäule oder eine Füllkörper-Destilliersäule verwendet
werden. Das Baumaterial kann in Abhängigkeit vom Katalysatortyp variiert werden. Wenn ein basischer Katalysator
verwendet wird, ist ein Stahl der Sorte 11SS 41" ausreichend
genug, um den Katalysator auszuhalten. Im Fall eines sauren Katalysators ist es erforderlich, einen rostfreien Stahl der
Sorte "SUS 304" oder 1SUS 316" oder einen glasüberzogenen
Stahl zu verwenden. Die Zahl der theoretischen Platten ist 5 bis 30. Der Arbeitsdruck ist nicht kritisch und kann
atmosphärisch oder, falls erforderlich, überatmosphärisch sein. Das Rückflußverhältnis ist üblicherweise 0 bis 5.
Die Reaktionstemperatur hängt von der Bodentemperatur ab. Wenn die Bodentemperatur zu hoch ist, neigen Nebenprodukte,
wie z. B. cyclischer Äther u. dgl., zur Bildung, während bei zu niedriger Bodentemperatur der Methanoldampf nicht
auf eine ausreichende Höhe aufsteigt und die Säule daher
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nicht gut arbeitet. Daher ist eine geeignete Bodentemperatur 70 bis 1800C, vorzugsweise 75 bis 150°C.
Wenn man die als Hauptbestandteil Methylacetat, das das Nebenprodukt der Umesterung ist, enthaltende Mischung der
Hydrolyse unterwirft, hängt die verwendete Wasser- oder Dampfmenge vom gewünschten Hydrolysegrad des Methylacetats
ab und läßt sich nicht verallgemeinern, obwohl sie üblicherweise ein bis zwanzig Mole je Mol des Methylacetats beträgt·
Als Katalysatoren für die Hydrolyse können, ähnlich den bei der Umesterung verwendeten, flüssige saure Katalysatoren,
wie z. B. Schwefelsäure, Phosphorsäure, Benzolsulfosäure,
Toluolsulfosäuren u. dgl., und feste saure Katalysatoren, wie z. B. saure Kationenaustauschharze, feste Phosphorsäure
saurer Ton, Siliziumdioxid-Aluminiumoxid u. dgl., verwendet
werden. Das saure Kationenaustauschharz wird allgemein vorteilhaft verwendet. Wenn das saure Ionenaustauschharz als
Festbett in einem Reaktor verwendet wird, wird die Menge des verwendeten Harzes so bestimmt, um der Kapazität der Einrichtung
und der erforderlichen Kontaktzeit zu entsprechen.
'Der Hydrolysator hat die Funktion der Hydrolyse des Methylacetats
in der Gegenwart eines sauren Katalysators, und seine Art kann die eines herkömmlichen Rührtyp-Reaktors sein. Wenn
ein saures Kationenaustauschharz als Katalysator verwendet wird, ist ein Rohrströmungsreaktor im Hinblick auf den
Schutz des Katalysators gegen Zerfallen vorteilhaft. Wenn möglich, kann der Hydrolysator in die zweite Destilliersäule eingesetzt werden, um die Hydrolyse und die Destillation
in einem Schritt durchzuführen. So ist der Hydrolysatortyp nicht kritisch. Obwohl die Kapazität des Hydrolysators in
Abhängigkeit von der Reaktionszeit und der Art des Katalysators variiert werden kann, ist die Verweilszeit der
Methylacetat enthaltenden Lösung in der Katalysatorschicht
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üblicherweise im Bereich von 0,05 bis 5 ht vorzugsweise 0,1 bis
2 h. Da durch Hydrolyse Essigsäure gebildet wird, ist das Baumaterial des Hydrolysators vorzugsweise ein rostfreier
Stahl der Sorte "SUS 316" oder ein titanbeschichteter Stahl.
Die zweite Destilliersäule hat die Punktion der Trennung des Methylacetat enthaltenden Methanols von der wässerigen Essigsäurelösung,
insbesondere kann die Säule eine allgemein bei der Destillation verwendete Destilliersäule sein, und
man kann eine Vielplatten-Destilliersäule oder eine Füllkörper-Destilliersäule verwenden. Die Zahl der theoretischen
Platten ist 10 bis 50. Der Arbeitsdruck ist nicht kritisch.
Das Rückflußverhältnis ist üblicherweise 0,1 bis 10, wobei ein Rückflußverhältnis von 0,1 bis 3 zur Erreichung des
Zwecks ausreichend ist. Ähnlich dem Fall der Hydrolyse ist das Baumaterial vorzugsweise ein rostfreier Stahl der Sorte
"SUS 516" oder ganz vorzugsweise ein titanbeschichteter 3tahl,
da die Destillation in Gegenwart von Essigsäure durchgeführt wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird im einzelnen anhand der Fig. 3 veranschaulicht, in der I eine erste Reaktions-Destilliersäule,
II einen Hydrolysator, III eine zweite Destilliersäule, 1 die Zuführungsleitung für den Essigsäureester,
2 die Zuführungsleitung für die Methanolmischung, 3 die Ausgangsleitung für die Reaktionsproduktlösung, 4 die
Ausgangsleitung für die Methylacetatmischung, 5 die KatalysatorzufüKMeitung,
6 die Zuführungsleitung für Wasser (Dampf), 7 die Hydrolysatauagaigsleitung, 8 dieAusgaigsleitung
für wässrige Essigsäure und 9 die Ausgangsleitung für die Methanolmischung bedeuten.
Der Essigsäureester eines Diols wird dirch die Leitung 1 dem
oberen Teil der ersten Reaktions-Destilliersäule I zugeführt,
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während durch die Leitung 2 dem unteren Teil der Säule das Methylacetat enthaltende Methanol (falls erforderlich, zu
sammen mit frischem Methanol), das das Destillat der zweiten Destilliersäule III ist, zum Gegenstromkontakt des Esters Λ ,
mit dem Methanol in der Gegenwart des Katalysators zugeführt^f
um die beiden reagieren zu lassen. Dabei kann das Verfahren der Zuführung des Katalysators in Abhängigkeit von der Art
des Katalysators variiert werden. Im Fall des Natriumhydroxids wird dieses in einem Teil der Reaktionsproduktlösung, die
das Diol enthält und durch die Leitung 3 abgezogen wird, oder im frischen Methanol aufgelöst, und die erhaltene Lösung
wird durch die Leitung dem oberen Teil der ersten Reaktions-Destilliersäule I zugeführt. Die als Bodenstrom durch die
Leitung 3 erhaltene Reaktionsproduktlösung ist eine das Diol als Hauptbestandteil enthaltende und vom unreagierten Essigsäureester
des Diols im wesentlichen freie Methanollösung. Äußerst hochreines Diol kann leicht aus der Reaktionsproduktlösung durch einfache Destillation erhalten werden (das
durch Destillation abgetrennte Methanol wird mit dem rückgeführten, Methylacetat enthaltenden Methanol kombiniert
und bei der Umesterung verwendet). Andererseits wird das Methylacetat enthaltende Methanol, daaöurchdle Leitung 4
ausßtrömt» mit Wasser oder Dampf gemischt, das bzw. der durch
die Leitung 6 zugeführt wird, und zum Hydrolysator II geleitet, um eine Hydrolyse in Gegenwart eines als Katalysator
verwendeten sauren Kationenaustauschharzes durchzumachen. Die Reaktionsmischung vom Hydrolysator II ist eine Vierkomponentenmischung, die aus Methylacetat, Methanol, Wasser
und Essigsäure besteht. Diese Mischung wird in üblicher Weise in der zweiten Destilliersäule III destilliert, und
das Methylacetat und Methanol enthaltende Destillat von der Leitung 9 wird zur ersten Reaktions-Destilliersäule I
rückgeführt, um als Ausgangsmaterial für die Umesterung verwendet zu werden. Der Bodenstrom von der zweiten Destillier-
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säule III enthält Wasser und Essigsäure· Diese Mischung kann durch nachfolgende Behandlungen, wie z. B. Destillation und
Extraktion, in Wasser und Essigsäure getrennt werden.
Wie im Vorstehenden beschrieben, liefert die Erfindung ein industriell vorteilhaftes und wertvolles Verfahren zur
kontinuierlichen Herstellung eines Diols einschließlich der Behandlung eines Nebenprodukts, Methylacetat, durch Umesterung
zwischen dem Essigsäureester des Diols und Methanol in der Gegenwart eines sauren oder basischen Katalysators·
Die Erfindung wird weiter anhand einiger Beispiele erläutert, die die Erfindung nicht beschränken.
Die verwendete erste Reaktions-Destilliersäule war eine
Destilliersäule aus rostfreiem Stahl ("SUS 316") mit einem Innendurchmesser von 25 mm und einer Höhe von 1500 mm, die
mit MacMahon-Füllkörpern aus rostfreiem Stahl (!BUS 316") gefüllt und am Boden mit einem 500 ml-Kolben versehen war,
der mit einem Heizmantel ausgerüstet war. Der verwendete Hydrolysator war ein Rohrenstromreaktor aus rostfreiem Stahl
("SUS 316") mit einem Innendurchmesser von 50 mm und einer Länge von 700 mm, der mit einem wärmeisolierenden Mantel versehen
und mit 13CX) ml eines handelsüblichen sauren Kationenaustauschharzes ("Amberite 200", Warenzeichen) gefüllt war,
das zu einem Sulfosäuretyp durch Behandlung desselben mit Salzsäure umgewandelt war, um als Katalysatorbett zu dienen.
Die zweite Destilliersäule war eine Säule aus rostfreiem Stahl ("SUS 316") mit einem Innendurchmesser von 25 mm und einer
Höhe von 2000 mm, die mit einem Heizmantel versehen, mit MacMahon-Füllkörpern ("SUS 316") gefüllt und am Boden mit
einem 500 ml-Kolben versehen war, der mit einem Heizmantel ausgerüstet war. Die obigen Teile wurden durch,rPumpen usw.
Pflicht dargestellte^
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wie in der Zeichnung gezeigt ist, verbunden, um eine kontinuierliche
Reaktion durchzuführen.
1,4-Diacetoxybutan wurde kontinuierlich mit einem Durchsatz
von 522 g/h durch die Leitung 1 der ersten Reaktions-Destilliersäule
I durch einen Einlaß zugeführt, der in einem Abstand von 100 mm unter dem oberen Ende angeordnet war,
während kontinuierlich mit einem Durchsatz von 1056 g/h
durch die Leitung 2 das aus der zweiten Destilliersäule III erhaltene Destillat der Säule I durch einen Einlaß zugeführt
wurde, der in einem Abstand von 400 mm über dem Boden lag. Eine 2#ige Natriumhydroxidlösung in einem Teil des
Bodenstroms, der von der ersten Reaktions-Destilliersäule abgezogen wurde, wurde als Katalysator mit einem Durchsatz
von 130 g/h durch die Leitung 5 der ersten Reaktions-Destilliersäule durch einen Einlaß zugeführt, der sich in
einem Abstand von I50 mm unter dem oberen Ende befand. Die
Kolbentemperatur der Säule wurde bei atmosphärischem Druck auf 120°C gehalten, und das Rückflußverhältnis war 0. Der
Bodenstrom wurde mit einem Durchsatz von 293 g/h durch die
Leitung 3 abgezogen. Das Destillat wurde mit einem Durchsatz von 1288 g/h durch die Leitung 4· abgezogen und mit 827 g/h
Wasser vermischt, das durch die Leitung 6 zugeführt wurde· Die Mischung wurde auf 800C vorerhitzt und kontinuierlich
dem Hydrolysator II zugeführt, worin die Temperatur der Mischung auf 800C gehalten wurde, um den Abfauf der Reaktion
zu ermöglichen. Die Reaktionsmischung wurde kontinuierlich durch die Leitung 7 der zweiten Destilliersäule III zugeführt.
Die zweite Destilliersäule III wurde kontinuierlich bei atmosphärischem Druck mit einem Rückflußverhältnis von
1,5 betrieben, und der Bodenstrom wurde durch die Leitung mit einem Durchsatz von 1077 g/h abgezogen, während das
Destillat durch die Leitung 9 mit einem Durchsatz von 1037 g/h abgezogen wurde. Das Destillat wurde mit einer geringen
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Menge von Methanol vermischt, die durch einfache Destillation des durch die Leitung 3 abgezogenen Bodenstroms erhalten wurde
Die erhaltene Mischung wurde mit einem Durchsatz von 1056 g/h zur ersten Reaktions-Destilliersäule rückgeführt. Bei
Destillation des durch die"Leitung 5Knacnder
des Methanols
Abtrennung wurden 263 g/h eines 1,4-Butandiols erhalten, das im wesentlichenkeinen Essigsäureester
enthielt.
In der Tabelle 1 sind die chemischen Zusammensetzungen verschiedener
Proben, die an mehreren Stellen erfaßt wurden, die den Bezugsziffern in Fig. 3 entsprechen, aufgeführt.
Einheit: Mol#
Stelle | Methyl acetat |
Wasser | Metha nol |
Essig säure |
1,4- Butan- diol |
andere Stoffe |
2 | 45,0 | — | 55,0 | — | ||
3 | - | - | 16,7 | - | 82,5 | /Monohydroxy- monoacetoxy- butan: 0,8 Natrium acetat und Natrium hydroxid : ,Spur |
4 | 75,9 | - ■ | 24,1 | - | - | |
7 | 14,1 | 60,5 | 16,4 | 9,0 | - | |
8 | 87,0 | - | 13,0 | - | ||
9 | 46,3 | - | 53,7 | - | - |
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iPECTED
In der gleichen Weise wie im Beispiel 1 wurde ein kontinuierlicher
Reaktions-Destillations-Versuch unter Verwendung der im Beispiel 1 beschriebenen Anlage mit der Ausnahme
durchgeführt, daß statt des 1,4~Diacetoxybutans 1,4—Diacetoxybuten-2
eingesetzt und mit einem Durchsatz von 516 g/h
zugeführt wurde·
Die Umesterung wurde durchgeführt, indem man kontinuierlich
die erste Reaktions-Destilliersäule I mit 1,4—Diacetoxybuten-2,
dem von der zweiten Destilliersäule III erhaltenen Destillat und in einem Teil der Reaktionsproduktlösung aufgelöstem
Natriumhydroxid speiste· Der Bodenstrom wurde mit einem Durchsatz von 287 g/h abgezogen. Das Destillat wurde
mit einem Durchsatz von 1289 g/h abgezogen, dann mit 827 g/h
Wasser gemischt und nach Vorheizung auf 80°C dem Hydrolysator II zugeführt. Das Hydrolysat wurde als solches der zweiten
Destilliersäule III zugeführt· Der Bodenstrom wurde aus der Säule III mit einem Durchsatz von 1077 g/h abgezogen. Das
Destillat wurde mit einer geringen Menge von Methanol gemischt, das durch einfache Destillation des durch die Leitung
3 abgezogenen Bodenstroms erhalten wurde, und die erhaltene Mischung wurde mit einem Durchsatz von 1057 g/h zur ersten
Reaktions-Destilliersäule I rückgeführt. Bei Destillation des durch die Leitung 3 abgezogenen Bodenstroms, aus dem
Methanol entfernt war, wurden 254· g/h eines 2-Buten-1,4-Diols
erhalten, das im wesentlichen frei von Essigsäureester war.
In der Tabelle 2 sind die chemischen Zusammensetzungen verschiedener
Proben aufgeführt, die an mehreren Stellen erfaßt wurden, die den Bezugsziffern in Fig. 3 entsprechend
gezeigt sind.
Q30Q16/0643
Einheit: Mol#
Stelle | Methyl acetat |
Wasser | Metha nol |
Essig säure |
2-Buten- 1,4-Diol |
andere Stoffe |
2 | 45,0 | _ | 55,0 | _ | ||
3 | - | - | 16,8 | - | 82,7 | fMonohydroxy- monoacetoxy- I buten: 0,5; s Natrium- I hydroxid und I -acetat: V Spur |
4 | 76,0 | - | 24,0 | - | - | |
7 | 14,1 | 60,5 | 16,4 | 9,0 | - | |
8 . | - | 87,0 | - | 13,0 | - | |
9 | 46,4 | - | 53,6 | - | - |
In der gleichen Anlage wie im Beispiel 1 wurde 1,4-Diacetoxybutan
kontinuierlich der ersten Reaktions-Destilliersäule I mit einem Durchsatz von 522 g/h an einer Stelle 100 mm
unter dem oberen Ende durch die Zuführungsleitung 1 zugeführt, und das von der zweiten Destilliersäule erhaltene
Destillat wurde gleichzeitig kontinuierlich dem Kolben (Boden) der ersten Reaktions-Destilliersäule I mit einem Durchsatz
von 1061 g/h durch die Zuführungsleitung 2 zugeführt, und die anderen Bedingungen waren die gleichen wie im Beispiel
1;um die Anlage kontinuierlich zu betreiben. Der Bodenstrom wurde durch die Leitung 3 mit einem Durchsatz
von 317 g/h entnommen, und das Destillat wurde mit einem Durchsatz von 1269 g/h durch die Leitung 4 abgezogen und
dann dem Hydrolysator zusammen mit 721 g/h von durch die Leitung 6 erhaltenem Wasser zugeführt. Die Reaktionsmischung
im Hydrolysator wurde, wie erhalten, der zweiten Destillier-
030016/0643
säule III zugeführt, und der Bodenstrom wurde mit einem Durchsatz
von 953 g/h abgeleitet, während das Destillat mit einer geringen Menge von Methanol, das durch einfache Destillation
vom Bodenstrom aus der Leitung 3 erhalten wurde, vereint wurde,
und der gemeinsame Strom wurde dem Kolben (Boden) der ersten Reaktions-Destilliersäule I mit einem Durchsatz von 1061 g/h
zugeführt·
Aus dem aus denLeitung 3 erhaltenen Bodenstrom wurden eine
geringe Menge Methylacetat und Methanol
abgetrennt, und die restliche Flüssigkeit wurde destilliert, um mit einem Durchsatz von 286 g/h 1,4-Butandiol zu erhalten,
das etwa 20 Mol# des Essigsäureesters des Diols enthielt.
Die Zusammensetzungen der Proben an den Hauptstellen waren entsprechend den Bezugsziffern in Pig· 3, wie in der Tabelle
3 gezeigt ist·
Einheit: Mol#
Stelle | Methyl acetat |
Wasser | Metha nol |
Essig säure |
1,4- Butan- diol |
andere Stoffe |
2 | 45,6 | - | 54,4 | - | - | |
3 | 3,3 | - | 13,3 | - | 66,7 | /"MonohydroÄy- monoacetoxy- butan: 16,7 Natrium acetat und Natrium hydroxid: Spur |
4 | 72,7 | - | 27,3 | - | - | |
7 | 15,4 | 58,1 | 17,8 | 8,7 | - | |
8 | - | 87,0 | - | 13,0 | - | |
9 | 46,3 | — | 53,7 | — | — |
030016/0643
Xb
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Claims (1)
- BEETZ-LAMPRECHT-BEETZ PATENTANWÄLTESteinsdorfstr. 10 · D-8000 München 22 DipHng. R. BEETZ sen.Telefon (089) 227201 - 227244 - 295910 DipHng. K. LAMPRECHTTelex 522048 - Telegramm AHpatent München Dr.-Ing. R. BEETZ jr.RECHTSANWALT Dipl.-Phys. Dr. jur. U. HEIDRICHft1 -in mn Dr.Hng. W. TIMPEο I - JU. I £ /P Dipl.Hng. J. SIEGFRIEDPriv.-Doz. Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. W. SCHMITT-FUMIAN5. September 1979PatentansprücheVerfahren zur Herstellung eines Diols durch Reaktion eines Essigsäureesters von Butandiol oder Butendiol mit Methanol, dadurch gekennzeichnet, daß mana) kontinuierlich einer ersten Reaktions-Destilliersäule an deren oberen Teil einen flüssigen Essigsäureester eines Butandiols oder Butendiols zuführt, während man kontinuierlich dieser Säule an deren unteren Teil Methanol zuführt, um beide Ausgangsstoffe in Gegenstrom-Gas-Flüssigkontakt in Gegenwart eines sauren oder basischen Katalysators zu bringen und dadurch eine Reaktion beider Ausgangsstoffe zu ermöglichen, wobei man vom Boden der Säule einen ein Diol als Hauptbestandteil enthaltenden Bodenstrom abzieht,b) kontinuierlich einem Hydrolysator das Destillat zuführt, das aus der ersten Reaktions-Destilliersäule erhalten wird und Methylacetat als Hauptbestandteil enthält, wodurch man das Destillat in Gegenwart eines sauren Katalysators in Kontakt mit Wasser oder Dampf zur Bewirkung der Hydrolyse bringt, undc) danach kontinuierlich die Reaktionsmischung vom Hydrolysator einer zweiten Destilliersäule zuführt, vom Kopf der zweiten Destilliersäule einen Methylacetat enthaltenden Methanolstrom abzieht und diesen Strom zum unteren Teil der ersten Reaktions-Destilliersäule rückführt.81-(A 4005-03)-TWa030016/06432. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem unteren Teil der ersten Reaktions-Destilliersäule zugeführte Methanol 70 % oder mehr, bezogen auf die gesamte zugeführte Methanolmenge, des Destillats vom Kopf der zweiten Destilliersäule enthält.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Methylacetatgehalt in dem dem Boden der ersten Reaktions-Destilliersäule zugeführten Methanol 80 Mol# oder weniger, bezogen auf die Gesamtsumme von Methanol und Methylacetat, ist·4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Methylacetatgehalt 10 bis 60 MoIJIi ist.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als der saure Kat-alysator für die Hydrolyse eine flüssige Säure aus der Gruppe Schwefelsäure, Phosphorsäure, Benzolsulfosäure und Toluolsulfosäure verwendet wird.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als der saure Katalysator für die Hydrolyse eine feste Säure aus der Gruppe^^rester Phosphorsäure, saurem Ton und Siliziumdioxid-Aluminiumoxid besteht, verwendet wird.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als der saure Katalysator für die Hydrolyse ein saures Kationenaustauschharz verwendet wird.8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Verweilszeit der durch den Hydrolysator laufenden Charge in der Katalysatorschicht 0,05 bis 5 h ist.9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verweilszeit der durch den Hydrolysator laufenden+) die aus sauren Kationenaustauschharzen,030016/0643, ■/. . " -Charge in der Katalysatorschicht 0,1 bis 2 h ist.10. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Destilliersäule eine Zahl der theoretischen
Platten von 10 bis 50 aufweist und das Rückflußverhaltnis
0,1 bis 10 ist.11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ■ die Menge des bei der Hydrolyse verwendeten Wassers oderDampfes--"Lbis 20 Mole Je Mol Methylacetat ist.12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des am unteren Teil der ersten Reaktions-, Destilliersäule zugeführten Methanols 1,0 bis 5 Mole je Mol der Estergruppe des Essigsäureesters des Diols ist./ 13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des am unteren Teil der ersten Reaktions-Destilliersäule zugeführten Methanols 1,1 bis 3 Mole je Mol der Estergruppe des Essigsäureesters des Diols ist.^ ■'<·■"""," 14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß/. ' ; als der in der ersten Reaktions-Destilliersäule verwendete Katalysator*" eine flüssige Säure aus der Gruppe Schwefelsäure, Phosphorsäure, Benzolsulfosäure und Toluolsulfosäure eingesetzt wird.15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ;· <* v als der in der ersten Reaktions-Destilliersäule verwendeteKatalysator eine feste Säure aus der Gruppe eingesetzt wird, / ' die aus sauren Kationenaustauschharzen, fester Phosphorsäure, saurem Ton und Siliziumdioxid-Aluminiumoxid besteht.16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als der in der ersten Reaktions-Destilliersäule verwendete030016/06*3 OR.CNAL .NSPECTEOKatalysator ein saures Kationenaustauschharz eingesetzt wird.17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als der in der ersten Reaktions-Destilliersäule verwendete Katalysator ein basischer Katalysator aus der Gruppe Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumalkoxide, Aluminiumalkoxide, Ammoniak und Pyridin eingesetzt wird.18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als der in der ersten Reaktions-Destilliersäule verwendete Katalysator Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid eingesetzt wird.19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des in der ersten Reaktions-Destilliersäule verwendeten Katalysators 0,1 bis 10 Mol#, bezogen auf die Menge des Essigsäureesters des Diols, beträgt.20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des in der ersten Reaktions-Destilliersäule verwendeten Katalysators 0,2 bis 5 Mol#, bezogen auf die Gesamtmenge des Essigsäureesters des Diols, beträgt.21. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der theoretischen Platten in der ersten Reaktions-Destilliersäule 5 bis 30 ist, das Rückflußverhältnis in der ersten Reaktions-Destilliersäule 0 bis 5 ist und die Bodentemperatur in der ersten Reaktions-Destilliersäule 70 bis 1800C ist.22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Methylacetat enthaltende Methanol der ersten Reaktions-Destilliersäule an einer höheren Stelle als der Boden, jedoch niedrigeren als der Mittelteil der Säule zugeführt wird.030016/0643
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