DE2935892A1 - Verfahren und vorrichtung zum uebertragen einer vergleichsfluessigkeit von einer ampulle auf ein elektrochemisches messinstrument - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum uebertragen einer vergleichsfluessigkeit von einer ampulle auf ein elektrochemisches messinstrumentInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum übertragen einer Vergleichsflüssigkeit von einer Ampulle auf ein
elektrochemisches Meßinstrument sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Verschiedene Präzisionsmeßinstrumente, die verschiedene Parameter an Flüssigkeitsproben messen/ beispielsweise
Meßinstrumente für den pH-Wert und Blutmeßgeräte zum Bestimmen eines oder mehrerer Parameter aus den Parametern
Hämoglobingehalt, SauerstoffSättigung, pH-Wert,
pco -Wert und pQ -Wert in Blutproben können bezüglich
der Qualität ihrer Messung und ihrer Arbeitsweise mit Hilfe von mit großer Genauigkeit hergestellten,in Ampullen ver-
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packten Vergleichsflüssigkeiten mit bekannten und/oder
festen Werten für den oder die Parameter, die durch das Instrument gemessen werden, geeicht oder kontrolliert werden.
In geeigneten bestimmten Intervallen wird eine oder werden mehrere Vergleichsflüssigkeiten dieser Art nacheinander
statt der Flüssigkeitsproben in das Instrument eingeführt, wobei die Meßergebnisse der Instrumente an der
Vergleichsflüssigkeit oder den Vergleichsflüssigkeiten oder die Abweichung zwischen den Meßergebnissen bei zwei
nacheinander eingeführten Vergleichsflüssigkeitsproben ! aufgezeichnet und dazu verwandt werden, die Funktion des
Instrumentes zu überprüfen und/oder das Instrument zu eichen.
Insbesondere die Zuverlässigkeit von Blutmeßgeräten, die beispielsweise in Krankenhäusern verwandt werden, kann
bei der Behandlung von Kranken von ausschlaggebender Bedeutung sein. In vielen Ländern haben daher die Behörden
genaue Vorschriften herausgegeben, in welcher Weise und wie häufig Blutmeßgeräte einer Qualitätskontrolle bezüglich
ihrer Funktion und Arbeitsweise und/oder einer Eichung zu unterwerfen sind.
Die übertragung von Vergleichsflüssigkeiten von Ampullen
auf die Meßinstrumente ist daher ein Vorgang, der täglich in einer sehr großen Anzahl auf der Welt erfolgt und dessen
Durchführung direkt über die Zuverlässigkeit der mit den fraglichen Instrumenten durchgeführten Messungen entscheidet.
Es werden gewöhnlich die folgenden Verfahren dazu verwandt, eine Vergleichsflüssigkeit von einer Ampulle auf
ein elektrochemisches Meßinstrument anschließend an das öffnen der Ampulle zu übertragen: '·
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OhICiNAL INSPECTED
1. Eine Spritze wird mit einer Nadel versehen, der Inhalt der Ampulle wird durch die Nadel in die
Spritze eingesaugt, die Nadel wird abgenommen und man klopft leicht gegen die Spritze während diese
so gehalten wird, daß der Nadelbefestigungskonus nach oben zeigt, so daß das Luftvolumen, das nahezu
unvermeidlich sich beim Einsaugen bildet, sich am oberen Teil ansammelt. Das Luftvolumen wird dadurch
entfernt, daß der Kolben etwas nach oben bewegt wird, woraufhin das notwendige Volumen an Vergleichsflüssigkeit
in das Meßinstrument gespritzt wird.
2. Der Inhalt der Ampulle wird ohne Verwendung einer Nadel in eine Spritze eingesaugt, indem der Nadelbefestigungskonus
der Spritze in die Ampulle eingeführt wird und die Ampulle dazu unter dem notwendigen
Winkel gehalten wird. Danach wird in der Weise weiterverfahren, wie es bei dem Verfahren 1. bezüglich
der Entfernung von Luftblasen und bezüglich des Einspritzens der Vergleichsflüssigkeit in das Instrument
beschrieben wurde.
3. Die Ampulle wird nach unten gedreht und über dem Einlaß des Instrumentes so gehalten, daß der Einlaß von
der Flüssigkeit bedeckt ist. Die Flüssigkeit wird in das Instrument über den Einziehvorgang des Instrumentes
gesaugt.
4. Am Einlaß des Instrumentes wird ein kurzes Rohr angebracht, das andere Ende des Rohres wird in die Ampulle
getaucht und die Vergleichsflüssigkeit wird in das Instrument durch den Einziehvorgang des Instrumentes übertragen.
· - ... . ■
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Alle oben beschriebenen Verfahren haben jedoch beträchtliche Nachteile. Bei den Verfahren 1., 2. und 4. ist ein
Austausch der Nadel sowie der Spritze oder des Rohres erforderlich, wenn die zwei bis drei Vergleichsflüssigkeiten
gewechselt werden, die gewöhnlich notwendig sind und von denen jede einen Wert des fraglichen oder der fraglichen
Parameter wiedergibt. Statt eines Austausches kann auch ein sorgfältiges Waschen bei den Verfahren 1. und 2.
erfolgen, wobei jedoch dieses Waschen selbst natürlich ein beträchtliches Risiko der Verdünnung der Probe mit
der daraus folgenden Zerstörung ihrer Parameterwerte in sich birgt. Abgesehen davon sind die Verfahren 1. und 2.
aufwendig und relativ zeitraubend. Das Verfahren 3. scheidet aus prinzipiellen Erwägungen aus, da Versuche in einigen
Fällen gezeigt haben, daß Luft in unerwünschter Weise beim Einsaugen mitgezogen wird. Diese Luft führt zu einer
Veränderung der Ergebnisse und es ist nicht möglich, vorher sicherzustellen, ob Luft eingesaugt wurde oder nicht,
was zur Folge hat, daß das nur am erhaltenen Meßergebnis abzulesen ist. Eine derartige Situation erfüllt nicht die
Anforderungen an eine Qualitätskontrolle oder Eichung.
Bei den Verfahren 1., 2. und 4. ist es darüberhinaus erforderlich,
daß das Personal, das die Qualitätskontrolle oder Eichung durchführt, gut unterrichtet ist und darauf
achtet, daß die Nadel, die Spritze oder das Rohr bei jedem neuen Arbeitsvorgang ausgetauscht werden oder bei jedem
neuen Arbeitsvorgang die Nadel oder das Rohr sorgfältig
gewaschen werden. ·
Gleichzeitig ist das Gebiet, auf dem die Qualitätskontrolle und die Eichung von höchster Bedeutung sind, d.h. das Gebiet
der Blutmessung, auch das Gebiet, auf dem die bekannten Verfahren zum übertragen von Vergleichsflüssigkeiten
von Ampullen auf die Meßvorrichtungen die meisten Probleme
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aufwerfen. Zum Eichen von Blutmeßgeräten, die den pH-Wert,
den pco -Wert und/oder den P -Wert von Blut bestimmen,
werden Vergleichstlüssigkeiten verwandt, die
mit hoher Genauigkeit mit einem genau bestimmten Partialdruck prn und/oder Pn hergestellt sind und die in idealer
Weise auf die Meßvorrichtung zu übertragen sind,ohne diese Parameter zu ändern. Bei den bekannten Verfahren
zum übertragen einee Vergleichsflüssigkeit auf ein Blutmeßgerät
erfolgt diese übertragung jedoch oftmals in einer Weise, die von idealen Verhältnissen weit entfernt ist.
Wie es oben erwähnt wurde, scheidet das Verfahren 3. aus, da dieses Verfahren sogar zu beträchtlichen Fehlern durch
die miteingezogene Luft führen kann, ohne daß die Bedienungsperson irgendeine Möglichkeit hat, festzustellen,
ob ein derartiges Miteinziehen der Luft stattgefunden hat. Die Ergebnisse beim Verfahren 1. hängen sehr von der manuellen
Geschicklichkeit und daher von der Person ab, die nach dem Verfahren arbeitet, da es sehr schwierig ist, den
Durchsatz beim Einsaugen zu normieren. Ein hoher Durchsatz erfordert einen hohen Unterdruck in der Spritze und
birgt daher immer das Risiko, daß sich feine Blasen bilden, d.h., daß die gelösten Gase von der Flüssigkeiten abgezogen
werden. Wenn sich feine Blasen einmal gebildet haben, zeigen sie keine Neigung, sich wieder zu lösen und
selbst die Ausbildung einer sehr kleinen Menge feinster Blasen kann die Genauigkeit der Vergleichsflüssigkeit vollständig
zerstören. Wenn andererseits diese Verfahren verwandt werden, besteht ein Kontakt zwischen der Vergleichsflüssigkeit und einem gewissen obwohl geringen Liftvolumen
(Totvolumen) in der Spritze, wobei dieser Kontakt gleichfalls zu einer gewissen Änderungen der Partialdrucke p_
und Pc0 führen kann. Wenn das Einsaugen irrtümlicherweise
für eine zu lange Zeitdauer fortgesetzt wird, wird Luft direkt in die Spritze eingesaugt. Bei den Verfahren 1. und
2. kommt die Flüssigkeit mit großen neuen Flächenbereichen
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in der Spritze in Kontakt, was das Risiko einer Verschmutzung der Flüssigkeit erhöht.
Es wird daher ein geeignetes, im Grundprinzip fehlerfrei arbeitendes und einfaches Verfahren zum übertragen einer
Vergleichsflüssigkeit von einer Ampulle auf ein Meßinstrument benötigt, das bezüglich der erhaltenen Ergebnisse
und seiner Reproduzierbarkeit unabhängig von der Person ist, die nach dem Verfahren arbeitet. Durch die Erfindung
wird ein Verfahren vorgeschlagen, das diesen Anforderungen genügt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum übertragen einer Vergleichsflüssigkeit
von einer die Vergleichsflüssigkeit enthaltenden Ampulle auf ein elektrochemisches Meßinstrument
besteht darin, daß
a) die Ampulle geöffnet wird,
b) eine Ausgabeleitung mit einem Einlaß und einem Auslaß vorgesehen wird, die sich durch die öffnung in der Ampulle
in den Innenraum der Ampulle erstreckt, so daß sich der Einlaß unter dem Flüssigkeitsspiegel in der
Ampulle befindet,
c) an dem Flüssigkeitsspiegel in der Ampulle ein Luftdruck vorgesehen wird, der den Luftdruck am Auslaß
der Leitung überschreitet, so daß die Flüssigkeit von der Ampulle durch den Auslaß ausgegeben wird, und daß
der Auslaß mit dem Meßinstrument so verbunden wird, daß die Vergleichsflüssigkeit in das Meßinstrument eingeführt
wird,
d) das Einführen der Flüssigkeit in das Meßinstrument beendet wird, während sich der Einlaß der Leitung noch
unter dem Spiegel der Vergleichsflüssigkeit in der Ampulle befindet.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird zweckmäßigerweise mittels einer einfachen Vorrichtung durchgeführt, die eben-
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falls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung zum übertragen einer Vergleichsflüssigkeit von einer die Vergleichsflüssigkeit enthaltenden
Ampulle, in der eine öffnung vorgesehen wurde, auf ein elektrochemisches Meßinstrument weist
a) ein Gehäuseelement mit einem darin begrenzten Hohlraum,
b) eine Ringdichtungseinrichtung, die am Gehäuseelement angebracht ist und eine öffnung begrenzt, die mit dem
Hohlraum in Verbindung steht, wobei die Dichtungseinrichtung dicht mit der Außenfläche der Ampulle in Eingriff
stehen kann, so daß deren Innenraum mit dem Hohlraum in Verbindung steht,
c) eine Ausgabeleitung für die Flüssigkeit mit einem Einlaßendteil,
der sich durch die öffnung und über die Dichtungseinrichtung
hinaus erstreckt, so daß er dann, wenn die Ampulle mit der Dichtungseinrichtung in Eingriff
steht, in den Innenraum der Ampulle verlauft,und mit
einem Auslaßende, das mit dem Meßinstrument in Verbindung stehen kann,
d) eine den Luftdruck erhöhende Einrichtung auf, die den Luftdruck im Hohlraum erhöht, wenn die Dichtungseinrichtung
in Eingriff mit der Ampulle steht, so daß die Flüssigkeit von der Ampulle durch das Leitungsauslaßende
ausgegeben wird.
Obwohl irgendeine Einrichtung verwandt werden kann, um den
Luftdruck gesteuert zu erhöhen, wird vorzugsweise als den Luftdruck erhöhende Einrichtung ein Zylinder, der mit dem
Hohlraum in Verbindung steht,und ein Kolben verwandt, der verschiebbar im Zylinder angebracht ist. Das erfindungsgemäße
Verfahren kann dann so durchgeführt werden, daß die geöffnete Ampulle in der Vorrichtung in Eingriff mit der
Ringdichtungseinrichtung angeordnet wird, daß das Auslaßende
der Flüssigkeitsleitung mit dem Einlaß des Meßinstrumentes verbunden wird, und daß der Kolben betätigt wird.
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Die Flüssigkeitsleitung der Vorrichtung, die im folgenden als "Spender" bezeichnet wird, kann bevor sie mit dem Flüssigkeitseinlaß
des Meßinstrumentes verbunden wird, luftleer gemacht werden, indem ein Teil der Vergleichsflüssigkeit
bis zum Auslaßende der Leitung strömen gelassen wird, und die Leitung kann gewaschen und gereinigt werden, indem eine
geeignete Vorlaufmenge der Vergleichsflüssigkeit durch den Auslaß herausfließen gelassen wird, bevor die Verbindung
mit dem Einlaß des Meßinstrumentes hergestellt wird. Es gibt jedoch Meßinstrumente, beispielsweise das unten erwähnte
Blutgasmeßgerät Radiometer ABL 2, die bei ihrem Meßverfahren nur den letzten Teil eines eingespritzten
Volumens der Vergleichsflüssigkeit verwenden, das grundsätzlich willkürlich groß sein kann, so daß bei derartigen
Meßinstrumenten das anfängliche Entfernen der Luft und das Waschen überflüssig ist, vorausgesetzt, daß ein ausreichendes Volumen an Vergleichsflüssigkeit zugeführt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet die aufwendige Verwendung von Spritzen und Nadeln und macht es für die
Bedienungsperson überflüssig, ein Rohr zu verwenden, wie es bei dem Verfahren 4. der Fall ist,und an den Austausch
des Rohres zu denken. Es besteht keine Gefahr, daß Luftblasen in das Meßinstrument eingeführt werden/und das erfindungsgemäße
Verfahren genügt auf dem Gebiet der Blutmeßinstrumente in idealer Weise allen Anforderungen: Es
besteht keine Gefahr der Verschmutzung durch den Kontakt mit großen neuen Flächen und es besteht keine Gefahr mehr,
daß sich feine Blasen ausbilden, die bei den bekannten Verfahren die Genauigkeit der Meßergebnisse herabsetzen und
die Meßergebnisse von den Unterschieden in der manuellen Geschicklichkeit abhängig machen, da die übertragung von
der Ampulle zum Meßinstrument kein Einsaugen der Flüssigkeit mit sich bringt. Es hat sich überraschend herausgestellt,
daß das erfindungsgemäße Verfahren mit optimalem Ergebnis zur änaeroben übertragung von Vergleichsflüssig-
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keiten für den Meßteil zum Messen des pH-Wertes des Pco -Wertes und/oder des pQ -Wertes einer Blutmeßanlage
verwandt werden kann, obwohl die übertragung der Vergleichsflüssigkeit
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Hilfe von atmosphärischer Luft erfolgt. Das heißt mit
anderen Worten, daß diese übertragung, die notwendigerweise anaerob sein muß, optimal und einfach unter Verwendung
gerade von Luft als Transportmedium erfolgt, ohne eine Störung der Parameter der Vergleichsflüssigkeit aufgrund
des Kontaktes mit der Transportluft. Die Vorteile, die diesbezüglich hinsichtlich der bekannten Verfahren erhalten
werden, ergeben sich deutlich aus den folgenden Vergleichsversuchen. Die Erklärung für die überraschende Verbesserung
der anaeroben übertragung unter Verwendung von Luft als Transportmedium ist wahrscheinlich in der Tatsache
zu suchen, daß die Luft zwar in einem gewissen Maß ein Gleichgewicht mit dem Flüssigkeitsspiegel in der Ampulle
herstellen wird, daß aber praktisch kein Gleichgewicht zwischen dem Flüssigkeitsspiegel und den unteren Flüssigkeitsschichten in der Ampulle bestehen wird, die durch das erfindungsgemäße
Verfahren auf das Meßinstrument übertragen werden.
Die oben beschriebenen bekannten Verfahren und das erfindungsgemäße
Verfahren wurden verglichen, indem eine Vergleichsflüssigkeit
von einer Ampulle auf ein Blutmeßinstrument, Radiometer ABL 2,übertragen wurde, das ein selbsteichendes
automatisches Blutmeßgerät ist, das unter anderem den pH-Wert, den p_n -Wert und den p_ -Wert einer Blutprobe
2 2
bestimmt.
Die übertragung erfolgte nach den folgenden Verfahren:
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1. Der Inhalt der Ampulle wurde in eine Kunststoffspritze
eingezogen, und zwar über eine Nadel, die an die Spritze angesetzt wurde. Die Spritze wurde nach oben gedreht,
die Nadel wurde entfernt und die Luftblasen wurden an der Oberseite dadurch gesammelt, daß leicht gegen die
Spritze geschlagen wurde. Die Luftblasen wurden durch einen kleinen Vorschub des Kolbens entfernt, woraufhin
1 ml der Vergleichsflüssigkeit in das Meßinstrument gespritzt wurde.
2. Die Vergleichsflüssigkeit wurde von der Ampulle ohne Verwendung einer Nadel in die Spritze eingezogen. Ansonsten
wurde nach dem Verfahren 1. verfahren.
3. Die geöffnete Ampulle wurde nach unten gedreht»über dem
Einlaß des Instrumentes derart gehalten, daß der Einlaß durch die Flüssigkeit bedeckt war. Das Gerät wurde auf
den Probeneinzug geschaltet, bis die Probenanzeigelampe des Gerätes aufleuchtete, was anzeigt, daß das notwendige
Flüssigkeitsvolumen in das Instrument eingeführt ist.
4. Ein 5 cm PVC-Rohr wurde am Einlaß des Instrumentes angebracht. Die Ampulle wurde so angeordnet, daß das andere
Ende des Rohres den Boden der Ampulle erreichte, woraufhin das Instrument auf Einzug geschaltet wurde,
bis die Probenanzeigenlampe aufleuchtete.
5. Etwa 1 ml Vergleichsflüssigkeit wurde mit dem im folgenden und in den Figuren 1 und 2 beschriebenen Spender
in das Instrument gesprüht, wobei das Auslaßelement 4 des Spenders um den Einlaß des Instrumentes herum angeordnet
wurde und das Ende des Auslaßelementes 4 gegen die Scheibe gedrückt wurde, die den Einlaß des Instrumentes
umgibt.
■ :■:.■; - 15 -030012/0823
Alle Versuche wurden mit ein und derselben Vergleichsflüssigkeit, nämlich einer Bikarbonatphosphatpufferlösung
durchgeführt, die mit Kohlendioxyd und Sauerstoff im Gleichgewicht gehalten wurde. Unter Berücksichtigung
der Tatsache, dass jede Verschmutzung aus einem Kontakt mit der Luft den p_o -Wert herabsetzen und den pn -Wert
erhöhen wird, wurde eine Vergleichsflüssigkeit gewählt,
deren CO^-Wert hoch und deren O^-Wert niedrig ist.
Die Ergebnisse der Versuche sind in der folgenden Tabelle angegeben, in der die angegebenen Meßwerte für jedes Verfahren
Mittelwerte aus 10 Messungen an zwei Instrumenten sind:
Tabelle 1.
Verfahren 1 2 3 4 5
Verfahren 1 2 3 4 5
pH 7.126 7.126 7.123 7.125 7.126
pnn (mm Hg) 59.2 59.8 57.2 55.9 59.9
CU2
P0' (mm Hg) 60.0 59.5 62.7 66.4 57.7
Die Standardabweichung der einzelnen Messungen zeigte keine wesentlichen Unterschiede zwischen den 5 Verfahren. Beim
Verfahren 3 traten jedoch Fälle auf, bei denen die mitgerissene Luft zu abweichenden Ergebnissen führte, wodurch
bestätigt wurde, was oben bezüglich der grundsätzlichen Unannehmbarkeit des Verfahrens 3 angegeben wurde.
Ein Vergleich zwischen den erhaltenen Werten zeigt, daß das Verfahren 5, d.h. das erfindungsgemäße Verfahren, deutlich
dasjenige Verfahren ist, das die mit Abstand besten Ergebnisse liefert.
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Während die oben angegebenen Ergebnisse von einer geschulten Bedienungsperson erhalten wurden, wurde ein weiterer
Vergleichsversuch mit zwei nichtgeschulten Bedienungspersonen nach einer kurzen Unterrichtung durchgeführt. Wieder
enthielten die verwandten Ampullen eine Vergleichsflüssigkeit mit einem niedrigen O2~Wert. Die Messungen wurden
rundenweise derart durchgeführt, daß für jedes Verfahren jede Bedienungsperson Vergleichsflüssigkeit von einer Ampulle
auf ein erstes Blutmeßinstrument (Radiometer ABL 1) übertrug, woraufhin derselbe Vorgang für ein zweites gleiches
Instrument wiederholt wurde. Jede Bedienungsperson führte 3 bis 4 Meßrunden durch. Die Bedienungspersonen führ
ten die Messungen an Vergleichsflüssigkeit aus derselben
Partie durch. Die Mittelwerte und Abweichungen wurden für jede Person, für jede Vorrichtung und für jedes Verfahren
berechnet. Die Mittelwerte und Abweichungen für die beiden Instrumente wurden nachher zu den in der folgenden Tabelle
angegebenen Ergebnissen kombiniert. Es blieben keine Daten unberücksichtigt.
Um die durch die Bedienungsperson bedingten Abweichungen abzuschätzen, wurde der Wert Δ = Messung Bedienungsperson
2 - Messung Bedienungsperson 1 für jedes der 5 Verfahren
berechnet und in Tabelle 3 aufgeführt.
Die in Tabelle 2 angegebenen Verfahren sind dieselben wie die oben beschriebenen Verfahren 1 bis 5 . Aus den Tabellen
ist erkennbar, daß das Verfahren 5 sowohl die niedrigste Abweichung als auch den kleinsten Unterschied zwischen den
beiden Bedienungspersonen zeigt.
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Verfah | χ | S0 | PH | • | Pco. | I . .. | PO2 | χ | S0 | Anzahl der Messungen |
Bedie nungsper son Nr. |
ren Nr. |
pH | mpH | Anzahl . der Messungen |
χ | sQ | Anzahl der Messungen |
nun Hg | mm Hg | 8 8 |
||
ο α> ι ο ^ 2 |
7.142 7.144 |
1.4 2.5 |
8 8 |
nun Hg | mm Hg | 8 8 |
66.6 74.4 ' |
3.4 • 4.2 |
6 6 6 |
1 | |
O οο 4 ro co 5 |
7.139 7.138 7.139 |
2.8 1.3 0.6 |
6 6 6 |
55.8 55.6 |
0.59 0.66 |
6 | 67.4 | 6.1 | 7 | ||
1 | 7.144 | 5.7 | 7 | .55.0 | 0.54 | 6 6 |
64.5 , 55.4 _ |
2.6· 0.71 |
7 | ||
2 | 7.148 | 16 | 7 | 53.4 57.0 |
3.9 0.32 |
7 | 85.8 | 25 | 6 | ||
3 | 7.137 | 1.1 | 6 | 52.5 | 8.0 | 7 | 82.0 | 21 | 6 | 2 · | |
4 | 7.137 | 1.1* | ' 6 | 54.2 | 4.7 · | 6 | 59.0. | .0.65 | • 7 | ||
5 | 7.137 | 0.71 | ^ 7 | 56.0 | 0.56 | 6 | 59.9 | 2.1 | |||
56.0 | 0.72 | 7 | 53.0 | 0.85 | |||||||
57.2 | 0.69 |
Verfahren Δ millipH
CCV
ininHg
P0 , mmHg
2 | -3.3 |
4 | -1.4 |
-2 | 1.0 |
-1 | 2.6 |
-2 | +0.2 |
19.2 7.6 -8.4 -4.5 -2.4
Ein besonders bevorzugter Gedanke der Erfindung besteht darin,
in Ampullen verpackte Vergleichsflüssigkeiten für elektrochemische
Meßinstrumente, insbesondere für Blutmeßinstrumente, von der Ampulle zum Meßinstrument pneumatisch dadurch zu übertragen,
daß eine Ausgabeleitung von der Flüssigkeit in der Ampulle vorgesehen wird und daß für einen erhöhten Luftdruck
an dem Flüssigkeitsspiegel in der Ampulle gesorgt wird, um die Flüssigkeit von der Ampulle durch die Leitung auszugeben
und die Flüssigkeit in das Meßinstrument einzuführen. Dieser pneumatische Weg der übertragung liefert eine geringe Störung
der Daten der Vergleichsflüssigkeit und ist weniger von der Bedienungsperson abhängig als es bei den bekannten Verfahren
der Fall ist. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Spender zur Durchführung dieses Verfahrens,der im typischen Fall ein
Paßstück zur Aufnahme einer geöffneten Ampulle und eine Pumpe zum Ausbilden des erhöhten Luftdruckes aufweist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der zugehörigen Zeichnung
in Beispielen näher erläutert:
Figur 1 zeigt eine Seitenansicht und eine Teilschnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Spendevorrichtung.
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Figur 2 zeigt eine Schnittansicht der in Figur 1 dargestellten Spendevorrichtung.
Figur 3 zeigt eine Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfihdungsgemäßen Spendevorrichtung,
wobei der erste Arbeitsschritt dargestellt ist.
Figur 4 zeigt eine Seitenansicht und eine Teilschnittansicht der in Figur 3 dargestellten Spendevorrichtung,
wobei ein zweiter Arbeitsschritt dargestellt ist.
Figur 5 zeigt eine Seitenansicht und eine Teilschnittansicht der in Figur 3 dargestellten Spendevorrichtung,
wobei ein dritter Arbeitsschritt dargestellt ist.
Figur 6 zeigt eine Schnittansicht eines Teils eines dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Spenders
oder der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei ein erster Arbeitsschritt dargestellt ist.
Figur 7 zeigt eine Seitenansicht und eine Teilschnittansicht des in Figur 6 dargestellten Teils des Spenders,
wobei ein zweiter Arbeitsschritt dargestellt ist.
Figur 8 zeigt eine Stirnansicht eines vierten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung oder
des erfindungsgemäßen Spenders.
Figur 9 zeigt eine Seitenansicht und eine Teilschnittansicht
des in Figur 8 dargestellten Spenders.
Figur 1 und 2 zeigen eine Ausgabevorrichtung oder einen Spender 1 zum Ausgeben einer Vergleichsflüssigkeit von einer Ampulle
2. Die Vorrichtung oder der Spender weist ein Gehäuse
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oder ein Körperelement 3 mit einem Durchlaß oder einer Bohrung zur Aufnahme der Ampulle auf. Der Spender ist gleichfalls
mit einer Spritze oder einer Kolbenpumpe 5 mit einem Zylinder 6 und einem Kolbenelement 7 versehen. Das Kolbenelement
7 umfaßt einen Kolben 8, der vorzugsweise aus Gummi oder einem Kunststoffmaterial besteht, sowie eine Kolbenstange
9. Die Pumpe 5 ist im Gehäuse 3 so angebracht, daß der Innenraum des Zylinders 6 mit dem die Ampulle aufnehmenden
Durchlaß des Gehäuses in Verbindung steht. Ein Auslaßelement 4 ist im Gehäuse 3 im wesentlichen koaxial zum Zylinder 6
angebracht und geht vom Gehäuse in der in Figur 2 dargestellten Weise aus. Eine Ausgabeleitung oder ein Ausgaberohr 11
ist mit einem Auslaßende im Auslaßelement angebracht und erstreckt sich mit seinem Einlaßende axial durch den die Ampulle
aufnehmenden Durchlaß, wie es in Figur 2 dargestellt ist. Ein streifenförmiges Ampullenhalteelement 10 ist schwenkbar am
Gehäuseelement 3 angebracht, wie es in Figur 1 dargestellt ist.
Wenn die Vergleichsflüssigkeit von der Ampulle 2 ausgegeben werden soll, wird die Ampulle geöffnet und wird das offene
Ende der Ampulle in den die Ampulle aufnehmenden Durchlaß des Gehäuses eingesetzt, wodurch das Einlaßende der Ausgabeleitung 11 durch das offene Ende der Ampulle 2 in der in Figur
dargestellten Weise eingeführt und in die in der Ampulle enthaltene Vergleichsflüssigkeit eingetaucht;wird. Ein Ringdich—
tungselement 12, das im Gehäuse 3 am Eingang des die Ampulle aufnehmenden Durchlasses angebracht ist, kommt dicht mit der
äußeren Zylinderfläche der Ampulle 2 in Eingriff. Das Dichtungselement
12, das vorzugsweise U-förmig ausgebildet ist und aus Gummi oder einem Kunststoffmaterial besteht/ wird in
seiner Lage mittels eines Befestigungsringes 12a gehalten. Die Ampulle 2 kann in den die Ampulle aufnehmenden Durchlaß
geschoben werden, bis die Schulter der Ampulle die Anschlagfläche 13 erfaßt, die im Gehäuse 3 ausgebildet ist. Das Halteelement
10 kann nun aus der in Figur 1 dargestellten Lage in die in Figur 2 dargestellte Lage geschwenkt werden, in der die
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Ampulle in ihrer eingesetzten Lage fest gehalten wird. Wenn der Kolben 8 sich in seiner zurückgezogenen Stellung befindet,
während eine vordere Dichtungszunge 14 fest die Innenfläche des Zylinders 6 erfaßt, begrenzen die Innenflächen
des Zylinders 6, des Gehäuses 3 und der Ampulle 2 einen Innenraum 15, der im wesentlichen luftdicht gegenüber der Außenluft
abgeschlossen ist. Wenn der Kolben 8 vorgeschoben wird, nimmt der Druck im Raum 15 zu, so daß die Flüssigkeit in der
Ampulle 2 durch die Ausgabeleitung 11 und durch das Auslaßelement 4 herausgepreßt wird, das mit einer elektromechanischen
Meßvorrichtung oder einem Meßgerät in Verbindung stehen kann, das zu eichen oder einer Qualitätskontrolle zu unterwerfen
ist.
Das Auslaßelement 4 kann irgendeine Form haben, die sich dazu eignet, es mit dem Vergleichsflüssigkeitseinlaß der Meßvorrichtung
zu verbinden, die zu eichen ist. Beispielsweise kann die Außenfläche des vorstehenden Teils des Auslaßelementes 4 zylindrisch
oder als Einheitskonus,beispielsweise als Luerkonus oder als Rekordkonus geformt sein.
Das Einlaßende der Ausgabeleitung 11 hat eine derartige Länge,
daß sein freies Ende sich nahezu am Boden der Ampulle 2 befindet, wenn sich die Ampulle in ihrer Eingriffsstellung befindet,
wie es in Figur 2 dargestellt ist. Die innerste Lage des Kolbens 8 ist durch die innere Stirnfläche des Auslaßelementes
4 bestimmt, die eine Anschlagfläche 16 bildet. Der maximale wirksame Hub des Kolbens 8 sollte so gewählt sein, daß
er eine Druckzunahme im Raum 15 liefert, die einerseits ausreicht,
um die gewünschte Menge an Vergleichsflüssigkeit aus der Ampulle 2 zu treiben,und andererseits nicht so groß ist,
daß eine derartige Menge an Vergleichsflüssigkeit herausgetrieben wird, daß der Flüssigkeitsspiegel in der Ampulle unter das
untere freie Ende der Ausgabeleitung 11 sinkt. Die Leitung kann in Form eines in einem Stück ausgebildeten Rohrstückes
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ausgebildet sein, wie es in der Zeichnung dargestellt ist/ oder aus mehreren miteinander verbundenen Rohrstücken bestehen.
Die Leitung 11 weist im typischen Fall einen Innendurchmesser im Bereich von wenigen mm bis zu einem kapillaren
Rohrdurchmesser von beispielsweise O/3 mm auf. Wenn die Leitung einen kleinen Durchmesser, beispielsweise einen kapillaren
Durchmesser hat, bietet sie gegenüber der Flüssigkeitsströmung durch die Leitung einen derartigen Widerstand, daß
sich eine gesteuerte langsame Ausgabe der Vergleichsflüssigkeit vom Spender· ergibt. Wenn die gewünschte Menge an Vergleichsflüssigkeit
von der Ampulle 2 auf ein elektrochemisches Meßinstrument übertragen ist, wird der Spender vom Meßinstrument
getrennt und wird der Kolben in seine zurückgezogene Stellung im Zylinderteil mit größerem Innendurchmesser
zurückgezogen, in dem der Kolben 8 nicht dicht mit der Innenwand des Zylinders 6 in Eingriff steht, so daß der Raum 15
über ein Loch 17 in der Zylinderwand mit der Außenatmosphäre
in Verbindung steht. Die Ampulle 2, von der die Vergleichsflüssigkeit ausgegeben wurde, wird nun vom Spender entfernt
und erforderlichenfalls kann eine andere Ampulle eingesetzt werden. Die Kolbenstange ist vorzugsweise mit einer Ringnut
oder einer anderen Markierung versehen, die die richtige Lage des Kolbens vor einer Verbindung des Auslaßelementes 4 mit dem
Meßinstrument anzeigt. Eine Verschiebung des Kolbens von seiner am weitesten zurückgezogenen Stellung in eine Stellung,
in der die Nut 18 zur vorderen Stirnfläche einer Buchse 19 ausgerichtet ist, bewirkt, daß eine kleine Vergleichsflüssigkeitsmenge
ausgestoßen wird, die als Vorlaufmenge dient, die
die Leitung 11 und die Bohrung des Auslaßelementes 4 spült.
Der in den Figuren 3 bis 5 dargestellte Spender weist eine Pumpe mit einem Kolben 21 auf, der mittels einer Schraubenfeder 20 auf seine zurückgezogene Stellung vorgespannt ist.
Der Kolben ist mit einem Dichtungsring oder einem O-Ring 22 versehen, der dicht mit der Innenwand 23 einer oberen Bohrung
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im Gehäuse 3 in Eingriff steht, das den Zylinder der Pumpe bildet. Ein becherförmiges Dichtungselement 25 das einen Ringflansch
26 bildet, der eine mittlere öffnung begrenzt, ist in der die Ampulle aufnehmenden Bohrung des Gehäuses 3 mittels
einer Haltebuchse 24 angebracht. Wenn eine geöffnete Ampulle 2 in die Buchse 24 eingesetzt wird, ergibt sich ein ausreichender
Zwischenraum zwischen der Außenwand der Ampulle und der Innenwand der Buchse, damit die Luft entweichen kann und somit
der Aufbau eines Druckes vermieden wird. Wenn die Schulter der Ampulle 2 mit dem Flansch 26 des Dichtungselementes
25 in Eingriff gekommen ist, wie es in Figur 4 dargestellt ist, kann die Ampulle in dieser Lage mittels eines Halteelementes
28 festgehalten werden. Das Halteelement 28 ist in Form eines Ringes ausgebildet, der um eine Achse drehbar angebracht
ist oder bezüglich der Achse der Buchse 24 festliegt. Das Halteelement 28 ist mit einem nach oben gebogenen Flansch
oder Vorsprung 29 versehen, der durch eine Feder 29a vorgespannt ist, die in einer Bohrung in der Buchse 24 angebracht
ist. Das Halteelement 28 wird weiterhin in seiner Lage mittels eines elastischen Sperringes 30 festgehalten.
Bevor eine Ampulle 2 in das Gehäuse 3 eingesetzt wird, wie es in Figur 3 dargestellt ist, wird das Halteelement 28 in
eine Lage gedreht, in der seine öffnung zur Bohrung an der Buchse 24 ausgerichtet ist. Wenn die Ampulle so eingesetzt
ist, daß ihre Schulter dicht mit dem Flansch 26 in Eingriff steht, wird das Halteelement 28 in eine Stellung gedreht, in
der seine öffnung bezüglich der Bohrung der Buchse 24 versetzt ist, so daß ein Teil des Halteelementes die Bodenfläche
der Ampulle 2 erfaßt, um die Ampulle in ihrer Lage 4festzuhalten.Bei
dem in den Figuren 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel des Spenders ist die Pumpe mit einer Einrichtung zum
Verriegeln des Kolbens 21 in seiner herabgedrückten Stellung versehen. Der becherförmige Kolben 21 nimmt das obere Ende
der Feder 20 auf, deren unteres Ende ein Rohrelement 23a umgibt, das axial in den Zylinder 23 verläuft. Die Kolbensperr-
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einrichtung umfaßt einen Sperrstift 31, der am Kolben 21
angebracht ist und axial in das Rohrelement 23a verläuft, sowie einen verbreiterten Teil 32 der inneren Bohrung des
Rohrelementes 23a. An seinem freien Ende ist der Sperrstift 31 mit einem verbreiterten Kopf 31a versehen und der freie
Endabschnitt des Sperrstiftes 31 ist mit einem axial verlaufenden Schlitz 31' versehen. Der Sperrstift 31 besteht aus
einem elastischen Material, beispielsweise einem Kunststoffmaterial, und die Teile des Kopfes 31a sind radial nach außen
vorgespannt. Wenn der Kolben 21 gegen die Wirkung der Feder 20 herabgedrückt wird, wird der Sperrstift 31 bezüglich des
Rohrelementes 23a verschoben, bis der Kopf 31a des Stiftes in eine Ineingriffnähme mit dem verbreiterten Teil 32 gebracht
ist, wie es in Figur 4 dargestellt ist. Dadurch wird der Kolben 21 in seiner herabgedrückten Stellung verriegelt. Das
Herabdrücken des Kolbens 21 führt zu einer Zunahme des Gasdruckes im Innenraum des Gehäuses 3 über dem Flansch 26 und
folglich auch im Innenraum der Ampulle 2. Der erhöhte Luftdruck in der Ampulle 2 setzt die Ausgabe der Vergleichsflüssigkeit durch die Ausgabeleitung 11 in Gang, wie es im vorhergehenden beschrieben wurde^und beim vorliegenden Ausführungs—
beispiel ist die Leitung 11 vorzugsweise ein Kapillarrohr,
das einen relativ hohen Widerstand der Flüssigkeitsströmung bietet, so daß die Flüssigkeit mit einem relativ niedrigen
gleichförmigen Durchsatz selbst dann ausgegeben wird, wenn der Kolben 21 sehr schnell herabgedrückt wird. Der maximale
Hub des Kolbens 21 ist so gewählt, daß die Zunahme des Luftdruckes im Innenraum der Ampulle ausreicht, um die gewünschte Menge an Flüssigkeit von der Ampulle 2 auszugeben, wie es
im vorhergehenden dargestellt wurde. ι
Wenn die gewünschte Menge an Flüssigkeit aus der Ampulle 2
ausgegeben ist, wird der Kolben 21 freigegeben und in seine Ausgangsstellung durch die Feder 20 zurückgeführt. Der Kolben
21 wird dadurch freigegeben, daß er weiter auf das untere Ende des Zylinders 23 zu gedrückt wird, wobei ein möglicher
überdruck im Zylinder entlastet wird, da der Dichtungsring
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sich von dem Zylinderwandteil mit größerem Durchmesser löst. Das weitere Herabdrücken des Kolbens 21 bewirkt auch eine
Bewegung des Kopfes 31a des Sperrstiftes 31 auf ein Freigabeelement 33 zu, das verschiebbar im verbreiterten Teil 32 der
inneren Bohrung des Rohrelementes 23a angebracht ist. Die Oberkante des Freigabeelementes 33 wird dann mit dem sich
verjüngenden Kopf 31a zusammenarbeiten und diesen radial zusammendrücken,
so daß der Kopf im Freigabeelement aufgenommen wird. Wenn der Kolben 21 freigegeben wird, wird er unter
der Vorspannung der Feder 20 nach oben bewegt. Das Freigabeelement 33 wird dann gleichfalls zusammen mit dem Kopf 31a
nach oben bewegt, bis es eine Schulter oder eine Anschlagfläche oder vorstehende Fläche in der Bohrung des Rohrelementes
23a erfaßt, wie es in Figur 4 dargestellt ist. Danach setzt der Kolben 21 seine Bewegung in seine Ausgangsstellung
fort, die in Figur 3 dargestellt ist. Wenn die benutzte Ampulle 2 vom Spender 1 entfernt werden soll, wird das Halteelement
28 in die in Figur 3 dargestellte Lage gedreht, in der die öffnung des Elementes 28 mit der Bohrung der Haltebuchse
24 ausgerichtet ist. Die Ampulle kann dann aus dem Spender dadurch herausgestoßen werden, daß der Kolben 21
etwas herabgedrückt wird, um einen leichten überdruck im Gehäuse 3 zu erzeugen.
Figur 6 und 7 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, das dem in den Figuren 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ähnelt. In den Figuren 6
und 7 ist das in den Figuren 3 bis 5 dargestellte becherförmige Dichtungselement durch ein flaches Ringdichtungselement
38 ersetzt, das im Gehäuse 3 mittels eines Befestig-angsringes
38a angebracht ist. Ein Kolben 34 entspricht dem Kolben 31 in Figur 3 bis 5, abgesehen von einer Ventileinrichtung, die am
oberen Ende des Kolbens 34 angeordnet ist. Diese Ventileinrichtung umfaßt eine Anzahl von Belüftungsbohrungen 36 und
einen elastischen Druckknopf oder ein Element 37 aus Gummi oder einem Kunststoffmaterial, das die obere Stirnfläche des
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Kolbens 34 überdeckt und zusammen damit eine Ventilkammer 37a
begrenzt, die durch die Belüftungsbohrungen 36 zur Außenatmo sphäre belüftet ist. Die Ventilkammer 37a steht mit dem Zylin
der 23 über eine mittlere Bohrung 35 in Verbindung. In der normalen Stellung des Knopfes 37, die in Figur 6 dargestellt
ist, steht der Innenraum des Zylinders 23 und des Gehäuses über das Rohrelement 23a, die mittlere Bohrung 35 und die Belüftungsbohrungen
36 mit der Außenatmosphäre in Verbindung. Dadurch ist sichergestellt, daß das Einsetzen einer Ampulle
in den Spender nicht zu einem überdruck im Gehäuse 3 führt. Wenn die Vergleichsflüssigkeit von der Ampulle durch ein Herab
drücken des Kolbens 34 ausgegeben werden soll, wie es oben be schrieben wurde, wird der Knopf 37 über einen Fingerdruck be
tätigt, wodurch er so verformt wird, daß er das obere Ende der mittleren Bohrung 35 schließt, wie es in Figur 7 darge
stellt ist. Das Herabdrücken des Kolbens 34 wird dann zu einem Überdruck in der Ampulle 2 führen, um die Vergleichsflüssigkeit aus der Ampulle zu treiben. Wenn eine geeignete
Menge an Flüssigkeit ausgetrieben oder ausgegeben ist, wird der Knopf 37 freigegeben, wodurch er seine normale Form wie
der einnimmt, die in Figur 6 dargestellt ist. Der überdruck
im Zylinder 23 und der Ampulle 2 wird dann über die Bohrungen
35 und 36 entlastet und der Kolben 34 wird unter der Vorspan nung der Feder 20 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt.
In den Figuren 8 und 9 ist ein viertes und besonders bevor
zugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Spenders
oder der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Im Prin zip entspricht dieses Ausführungsbeispiel dem in den Figuren
1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel. In Figur 8 und 9 ist die Pumpe durch eine Spritze ersetzt, die vorzugsweise
aus einem Kunststoffmaterial besteht. Der Zylinder 41 der
Spritze ist in einem Befestigungsblock 39 angebracht, der mit dem Gehäuse 3 in Verbindung steht,und die Auslaßdüse des
Zylinders steht mit der die Ampulle aufnehmenden Bohrung des Gehäuses über eine querverlaufende Verbindungsbohrung 40 im
Befestigungsblock 39 in Verbindung. Ein Kolben 42, der in
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einem Stück mit einer Kolbenstange 43 ausgebildet ist, ist verschiebbar im Zylinder 41 in bekannter Weise angeordnet.
Das Dichtungselement 12, das die Außenfläche der Ampulle 2 erfaßt, ist in der die Ampulle aufnehmenden Bohrung des Gehäuses
mittels einer Schraubkappe 45,.die einen gerändelten Außenflächenteil aufweist, und mittels eines Dichtungs-O-Ringes
46 angebracht. Die Länge des wirksamen Hubs des Kolbens 42 ist durch die axiale Lage einer Bohrung 4 4 durch die
Wand des Zylinders 41 bestimmt. Die Lage der Bohrung 44 ist natürlich so gewählt, daß die gewünschte Menge an Vergleichsflüssigkeit von der Ampulle ausgegeben wird, wenn der Kolben
42 bis in seine innerste vorgeschobene Stellung im Zylinder bewegt wird. Die Arbeitsweise des in Figur 8 und 9 dargestellten
Ausführungsbeispiels entspricht im wesentlichen der Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels, das in den Figuren
1 und 2 dargestellt ist.
Für die meisten Anwendungszwecke ist es wünschenswert, ein
Flüssigkeitsvolumen von der Ampulle in der Größenordnung von 1 bis 1,5 ml auszugeben und die Gesamtmenge an Vergleichsflüssigkeit in der Ampulle sollte daher in Bezug darauf angepaßt
sein und beispielsweise etwa 2 ml betragen. Es versteht sich, daß auch dann, wenn das erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung angewandt werden, die vom Hersteller der Vergleichsflüssigkeit gegebenen Anweisungen
und Vorschriften sorgfältig beachtet werden sollten. Für in einer Ampulle enthaltene Vergleichsflüssigkeiten
für Blutgasmeßinstrumente können diese Anweisungen beispielsweise Anweisungen umfassen, thermostatisch die Temperatur
sorgfältig zu kontrollieren und die Ampulle vor ihrer Verwendung zu schütteln.
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Claims (1)
- PATENTANWÄLTERadiometer A/SEmdrupvej 72, DK-24-00 KogenhagenA. »5RÜNECKER H. KINKELDEYORlNGW. STOCKMAIROR-MG MCAlTtCHK. SCHUMANNOH RER NAT 0M.-PMVS.P. H. JAKOBon. naG. BEZOLODRK(WOfLOW8 MÜNCHEN 22MAXIMILIANSTRASSS «35. Sept. 1979P 14 258Verfahren und Vorrichtung zum übertragen einer
Vergleichsflüssigkeit von einer Ampulle auf ein
elektrochemisches MeßinstrumentPATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zum übertragen einer Vergleichsflüssigkeit von einer die Vergleichsflüssigkeit enthaltenden Ampulle auf ein elektrochemisches Meßinstrument dadurch gekennzeichnet, daßa) die Ampulle geöffnet wird,b) eine Ausgabeleitung mit einem Einlaß und einem Auslaß vorgesehen wird, die durch die öffnung der Ampulle in deren Innenraum derart verläuft, daß sich der Einlaß unter' dem Flüssigkeitsspiegel in der Ampulle befindet,c) am Flüssigkeitsspiegel in der Ampulle ein Luftdruck erzeugt wird, der den Luftdruck am Auslaß der Leitung030012/0823(ο·β) aaaaeaTKLKX O6-90SSOtelekopiererübersteigt, so daß die Flüssigkeit von der Ampulle durch den Auslaß ausgegeben wird, und daß der Auslaß mit dem Meßinstrument verbunden wird, um die Vergleichsflüssigkeit in das Instrument einzuführen, undd) das Einführen der Flüssigkeit in das Meßinstrument beendet wird, während sich der Einlaß der Leitung noch unter dem Spiegel der Vergleichsflüssigkeit in der Ampulle befindet.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine anfängliche Menge an Vergleichsflüssigkeit durch den Leitungsauslaß ausgegeben wird/ bevor dieser mit der Meßvorrichtung verbunden wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftdruck in der Ampulle dadurch erhöht wird, daß das Volumen einer damit in Verbindung stehenden Kammer verringert wird.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsflüssigkeit zum Eichen oder zur Qualitätskontrolle eines elektrochemischen Blutmeßinstrumentes verwandt wird.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Ampulle ausgegebene Flüssigkeitsmenge im Bereich von 1 bis 1,5 ml liegt.6. Vorrichtung zum übertragen einer Vergleichsflüssigkeit von einer die Flüssigkeit enthaltenden Ampulle, in der eine Öffnung vorgesehen ist, auf ein elektrochemisches Meßinstrument, gekennzeichnet durch- 3 030012/0823a) ein Gehäuseelement (3), das im Inneren einen Hohlraum begrenzt,b) eine Ringdichtungseinrichtung (12), die am Gehäuseelement (3) angebracht ist und eine öffnung begrenzt, die mit dem Hohlraum in Verbindung steht, wobei die Dichtungseinrichtung (12) dicht mit der Außenfläche der Ampulle (2) in Eingriff kommen kann, um deren Innenraum mit dem Hohlraum zu verbinden,c) eine Flüssigkeitsausgabeleitung (11) mit einem Einlaßendabschnitt, der durch die öffnung und über die Dichtungseinrichtung (12) hinaus verläuft und sich in den Innenraum der Ampulle (2) erstreckt, wenn diese mit der Dichtungseinrichtung (12) in Eingriff steht, und mit einem Auslaßende, das mit dem Meßinstrument in Verbindung stehen kann, undd) eine den Luftdruck erhöhende Einrichtung (5) zum Erhöhen des Luftdruckes im Hohlraum, wenn die Dichtungseinrichtung (12) mit der Ampulle (2) in Eingriff steht, um die Flüssigkeit von der Ampulle durch das Leitungsauslaßende auszugeben.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Luftdruck erhöhende Einrichtung (5) einen Zylinder (6), der mit dem Hohlraum in Verbindung steht,und einen Kolben (8) umfaßt, der verschiebbar im Zylinder angebracht ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum das obere Ende der Ampulle (2) aufnehmen kann und daß die Ringdichtungseinrichtung (12) mit dem äußeren zylindrischen Flächenteil der Ampulle (2) in Eingriff kommen kann.9. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Festhalten der Ampulle (2)- 4 030012/0823in Eingriff mit der Dichtungseinrichtung (12).1O. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Halteeinrichtung ein Ampullenhalteelement (10) aufweist, das schwenkbar am Gehäuseelement (3) derart angebracht ist, daß es den Bodenteil der Ampulle (2) erfassen kann.030012/0823
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