DE1773630A1 - Messeinrichtung und diese verwendendes Verfahren zur Messung des Druckes einer Fluessigkeit - Google Patents

Messeinrichtung und diese verwendendes Verfahren zur Messung des Druckes einer Fluessigkeit

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DE1773630A1
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Reiss Robert Edward
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    • A61B5/032Spinal fluid pressure
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    • G01L7/00Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
    • G01L7/18Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements using liquid as the pressure-sensitive medium, e.g. liquid-column gauges

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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann, Dr. Ing. A.Weickmann
Dipl.-Ing. H.Weickmann, D1PL.-PHYS. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 27, DEN
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22
BRUNSWICK CORPORATION,
69, West Washington Street, Chicago, 111., V.S.ν.Α.
Meßeinrichtung und diese verwendendes Verfahren zur Messung des Druckes einer Flüssigkeit
Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßeinrichtung zur Messung des Druckes einer Flüssigkeit sowie auf ein diese Meßeinrichtung verwendendes Verfahren.
Die erfindungsgemäße Druckmeßeinrichtung ist insbesondere auf dem Gebiet der Medizin zur Messung von Körperflüssigkeitsdrücken geeignet; die erfindungsgemäße Druckmeßeinrichtung eignet sich dabei insbesondere zur Messung des Druckes der zerobrospinalen Fioa.iek.it. !09884/0311
Bisher ist es üblich gewesen, ein an einem Ende offenes Manometer in Form einer U-Röhre oder einer geradlinigen Röhre für die Messung des Druckes der spinalen Flüssigkeit zu verwenden. Derartige Einrichtungen müssen in einer vertikalen Stellung gehalten werden; darüber hinaus sind sie äußerst umständlich zu gebrauchen,und zwar insbesondere dann, wenn der jeweilige Patient in einer Seitenlage liegt und wenn der Druck der spinalen Flüssigkeit abnormal hoch ist. Wenn der betreffende Patient sich in einer Seitenlage befindet, sind Zusatzlängsstücke an dem Meßrohr erforderlich, um den jeweiligen Flüssigkeitsdruck ablesen zu können. Hierdurch ergibt sich eine Beanspruchung der jeweils verwendeten Lenden-Einstichnadel, und gewöhnlich ist die Verwendung einer Abstützung für die Druckmeßeinrichtung erforderlich. Wenn bei sitzendem Patienten die Ablesungen des Druckes der zerobrospinalen Flüssigkeit erfolgen, dann wird der in dem vertikal angeordneten Manometer herrschende Druck durch den hydrostatischen Druck beeinflußt.Dadurch sind dann zusätzliche Rohrlängen erforderlich, um die geeichte Skala über die Einführöffnung zu verschieben. Darüber hinaus tritt ein erheblicher Verlust an zu dem Manometer hin führender zerobrospinaler Flüssigkeit auf, wodurch die Druckbestimmung beeinflußt werden kann. Bisher bekannte Einrichtungen zur Messung des Druckes der zerobrospinalen Flüssigkeit wurden nach der Messung nicht weggeworfen; sie sind vielmehr nach erfolgter Sterilisation wiederholt verwendet worden, um den Druck.der serobrospinalen Flüssigkeit bei verschiedenen Patienten zu ermitteln. Es dürfte einzusehen sein, daß bei derartigen
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bekannten Einrichtungen Probleme durch Verschmutzung auftreten und zu erheblichen Schwierigkeiten führen. Im übrigen sind die bisher bekannten Einrichtungen normalerweise derart teuer, daß eine nur einmalige Verwendung einer derartigen Einrichtung nicht in Frage kommen dürfte.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine zur Mesaung des Druckes einer Körperflüssigkeit geeignete Meßeinrichtung zu schaffen, die einen einfachen Aufbau besitzt und die billig herzustellen ist, so daß es hinreichend wirtschaftlich ist, diese Einrichtung nach einem einzigen Gebrauch wegzuwerfen. Zu diesem Zweck wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine am Ende geschlossene, durch eine Flüssigkeit direkt betätigbare manometrische Einrichtung verwendet. Da- ' durch braucht keine Zwischen-Flüssigkeit in der Einrichtung verwendet zu werden. Die gemessene Körperflüssigkeit tritt in einen geeichten Kapillardurchgang ein, wodurch eine in einer mit dem geeichten Durchgang verbundenen erweiterten Druckkammer befindliche Luftmenge komprimiert wird. Die erfindungsgemäße Meßeinrichtung arbeitet nach dem Prinzip des Boyleschen Gesetztes. Dies bedeutet, daß sich der Druck eines mit Gas gefüllten begrenzten Raumes direkt mit dem Volumen des Gases ändert, wenn die Temperatur unverändert bleibt. Bei der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung komprimiert die Körperflüssigkeit somit direkt eine in der Meßeinrichtung befindliche Luftmenge, bis ein Ausgleichszustand erreicht ist, der kennzeichnend ist für den Flüssigkeitsdruck. Mit Hilfe von auf
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der Meßeinrichtung vorgesehenen Einrichtungen wird die Menge der an die in der Meßeinrichtung eingeschlossene Luft übertragenen Wärme gering gehalten, wenn die Meßeinrichtung manuell bedient wird. Auf diese Weise bleibt die Temperatur der komprimierten Luft weitgehend konstant.
Gemäß der Erfindung wird insbesondere eine am Ende geschlossene manometrische Einrichtung zur Messung des Körperflüssigkeitsdruckes verwendet, wobei die betreffende Meßeinrichtung.in einer horizontalen Lage gehalten werden kann. Die Körperflüssigkeit gelangt dabei in einen Kapillardurchgang, der direkt mit einer erweiterten, koaxial verlaufenden Druckkammer verbunden ist. Die Körperflüssigkeit, deren Druck gemessen wird, bewirkt eine Komprimierung einer in der Meßeinrichtung enthaltenen Luftmenge, und zwar in solchem Ausmaß, daß der Druck der komprimierten Luft gleich dem Druck der Körperflüssigkeit ist. Dadurch kann der Kapillardurchgang geeicht werden,so daß er eine Anzeige für den jeweils herrschenden Körperflüssigkeitsdruck liefert. Die Verwendung einer am Ende geschlossenen manometrischen Einrichtung ermöglicht es, daß die zur Messung des Körperflüssigkeitsdruckes dienende Meßeinrichtung klein ausgebildet werden kann und in der Hand eines Mediziners oder Technikers während der Messung des jeweiligen Körperflüssigkeitsdruckes leicht Platz findet. Da die Kompressibilität von Luft über den zu erwartenden Druckbereich (etwa 4 bis 60 cm Wasser) etwa die gleiche ist, ergibt sich, daß zwischen den ausgeübten Druck und der Skalen-
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teilung eine lineare Beziehung besteht. Demgemäß ist die . erfindungsgemäße Einrichtung nicht nur äußerst leicht und klein, so daß sie von einer einzelnen Person leicht gebraucht werden kann, sondern sie ist auch innerhalb des zu erwartenden Druckbereiches hinreichend genau. Dadurch wird eine sichere Anzeige des Druckes der Flüssigkeit der jeweils untersuchten Person erhalten. Dabei sind nur geringe Mengen an Flüssigkeit für die Bestimmung des Druckes erforderlich. Dies hat zur ^'olge, daß der Grad der Verletzung des Patienten im wesentlichen vernachlässig^_J)ar ist. Die erfindungsgemäße Meßeinrichtung ist im übrigen so einfach und aus derart billigen Materialien hergestellt, daß sie nach einem einzigen Gebrauch ohne weiteres weggeworfen werden kann. Auf diese Weise sind durch Verunreinigungen sonst erwachsende Probleme, wie sie den bisher bekannten Einrichtungen anhaften, vermieden.
Ein weiteres, bedeutendes Merkmal der Erfindung besteht in der Anwendung eines verbesserten Verfahrens zur Ausführung der Messung des Druckes der Körperflüssigkeit. Gemäß diesem
werden Verfahren können wiederholte Messungen durchgeführt/, und es kann eine Vielzahl von Flüssigkeitsproben untersucht werden, ohne daß das verwendete Flüssigkeits-Abzugselement von dem Körper abzunehmen ist.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt in einer Perspektivansi'cht eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgeniäßen Meßeinrichtung zur Messung des Druckes der spinalen Flüssigkeit bei einem sitzenden Patienten.
Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung in Draufsicht, wobei eine sterile Verpackung für diese Einrichtung in Strichpunktlinien angedeutet ist.
Fig. 3 zeigt eine Querschnitteansicht in der Schnittebene 5-3 gemäß Fig. 2.
Fig. 4-a bis 4h zeigen jeweils schematisch die einzelnen Verfahrensschritte bei der Messung des Druckes der Körperflüssigkeit mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung. Fig. 5 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang der in Fig. 3 eingetragenen Linie 5-5-Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht der Anordnung gemäß Fig. 5 entlang der dort eingetragenen Linie 6-6. Fig. 7 zeigt in einer der Fig. 1 ähnlichen Perspektivansicht eine Modifikation der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung. Fig. 8 zeigt in einer perspektivischen Teiiansicht die Druckmeßeinrichtung gemäß Fig. 7 im Querschnitt. Fig. 9 bis 11 zeigen in entsprechenden Querschnittsansichten den Zustand der Meßeinrichtung gemäß Fig. 7 während verschiedener Phasen bei der Messung des Druckes einer Körperflüssigkeit.
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Obwohl die Erfindung in einer Vielzahl von Ausführungsformen enthalten sein kann, sind in den Zeichnungen nur eine bevorzugte Ausführungsform und eine Modifikation dieser Ausführungsform näher dargestellt. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Erfindung auf die in den Zeichnungen dargestellten und, nachstehend näher beschriebenen Ausführungsformen nicht beschränkt ist.
Im folgenden soll die in Fig. 1 bis 6 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Flüssigkeits-Druckmeßeinrichtung näher betrachtet werden. Diese Meßeinrichtung ist insbesondere mit 20 bezeichnet; sie enthält einen Meßteil 21 und einen Kopfteil 22.
Der Meßteil 21 ist zum Teil durch eine zylinderförmige Längswand 23 mit einer Innenbohrung 2A von Kapillarabmessung gebildet, wie dies nachstehend noch näher ersichtlich werden wird. Der Meßteil 24 enthält ferner einen im wesentlichen kegelstumpfförmig ausgebildeten Übergangs-Wandteil 25 > der vom rechten Ende der Wand 23 axial nach außen veriäuft, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Dieser tibergang-Wandteil 25 verbindet den Meßteil 21 mit dem Kopfteil 22. Der Meßteil 21 enthält an seinem dem Kopf 22 abgewandten Ende eine Einrichtung 26, mit deren Hilfe einer Bohrung 24 die Flüssigkeit zugeführt wird, deren Druck zu messen ist. Zu diesem Zweck ist das linke Ende der Wand 23 mit einer schräg verlaufenden Schulter 2? versehen. Von dieser Schulter 2'/ aus erstreckt
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sich ein Hohlansatz 28 nach außen, wie dies Fig. 2 und 3 erkennen lassen. Die Bohrung 24- verläuft durch den Ansatz 28 hindurch; der Außenumfang des Ansatzes 28 ist gleichmäßig abgeschrägt, um ein mit einem Ventil verbindbares EinstecfC-teil zu erhalten. Hierauf wird weiter unten noch näher eingegangen werden.
Der Kopf 22 ist durch eine zylinderförmige Wand 30 gebildet, die zu der Wand 23 koaxial verläuft. Ferner ist eine kreisförmige Wand 31 vorgesehen, die quer zur Achse der Wand 30 verläuft und die das rechte Ende der Wand 30 unter Bildung einer Hohlkammer 32 abschließt. Die Wand 30 weist einen nach außen erweiterten Rand 33 auf, der die Außenfläche des Endes des Übergangsbereiches 25 des Meßteiles 21 umgibt. Auf der Innenseite des linken Endes der Wand 30 ist eine im wesentlichen senkrecht zur Achse der Wand 30 verlaufende Schulter 34- gebildet, wie dies aus Fig. 3 hervorgeht. Diese Schulter 34- ist mit einer Auflagefläche für das äußere Ende des Ubergangsbereichs 25 versehen. Der Meßteil 21 und der Kopfteil 22 sind vorzugsweise aus einem billigen gießbaren Kunststoffmaterial hergestellt, wie aus von der Eastman Chemical Products, Inc. unter der Bezeichnung 306 MH erhältlicher Zellulose, die gießfähig ist. Der Kopfteil 22 kann an dem Meßteil 21 in irgendeiner geeigneten Weise befestigt sein, z.B. durch eine Auflösungsverschweißung, um zwischen dem Kopfteil und dem Meßteil eine luftdichte Abdichtung zu erzielen.
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Dem Ventil 40 ist die Druckmeßeinrichtung 20 zugehörig. Das Ventil selbst ist vorzugsweise ein Ventil vom Dreiwegehahn-Typ, wie es z.B. in der US-PatentanmeldungjSerial No. 64-5 809,beschrieben worden ist. Im vorliegenden Fall braucht das Ventil 40 daher nicht näher beschrieben zu werden.
Das Ventil 40 dürfte hinsichtlich seines Aufbaus und seiner Funktion am besten aus einer Betrachtung der Fig. 5 und 6 verständlich werden. Gemäß Fig. 5 und 6 enthält das Ventil einen Ventilkörper 41 mit einer kreisförmigen Bodenplatte und einer vom Umfang dieses Bodens 42 nach oben sich erstreckenden und geringfügig nach außen sich erweiternden Wand 43. Die Wand 43 und der Boden 42 bilden in dem Körper eine Ventilkammer. In dieser Ventilkammer ist ein Zapfenteil 44 mit seinem unteren Bereich drehbar gelagert. In einem Mittelbereich der Wand 43 sind drei Öffnungen 46 bis 48 vorgesehen. Von diesen öffnungen liegen die Öffnungen 46 und diametral gegenüber, während die Öffnung 48 senkrecht zu den Öffnungen 46 und 47 angeordnet ist. Von der Wand 43 aus erstrecken sich zu den Öffnungen 46 bis 48 ausgerichtete Längsrohrteile 49 bis 51 radial nach außen. Im Boden des Zapfens ist eine ringförmige Ausnehmung 52 vorgesehen; im unteren Teil der Außenwand des Zapfens 44 vorgesehene Radialdurchgänge 53 bis 55 sind mit der Ausnehmung 52 verbunden und selektiv in eine solche Stellung bewegbar, in der sie mit den Öffnungen 46 bis 48 verbunden sind. Die Bohrung 5("> des
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Rohres 51 ist mit einem Buchsenverbindungsteil versehen. Mit diesem Buchsenteil ist das Rohr 51 über den Ansatz 28 des Manometers 20 schiebbar, wenn das Ventil 40 mit diesem Manometer 20 verbunden wird.
Wie aus Fig. 1 hervorgehen dürfte, ist die erfindungsgemäße Druckmeßeinrichtung 20 extrem klein; darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Druckmeßeinrichtung leicht in einer'Hand gehalten werden. Um die Menge an in dem Kapillardurchgang 24 und der Kammer 32 eingeschlossene Luft übertragener Wäriae herabzusetzen, ist ein Rippengebilde vorgesehen, das die
von
Körperwärme des jeweiligen Anwenders/der Meßeinrichtung abgleitet. Das Rippengebilde enthält eine Vielzahl von Längsrippen 60, die von der Wand 30 radial nach außen wegstehen. Die Rippen 60 erstrecken sich über die gesamte Länge der Wand 30 und des Randes 33; sie enthalten Abschnitte 61, die von der Stirnwand 31 radial nach innen verlaufen. Die Rippen sind genügend dicht nebeneinander angeordnet, so daß die die Meßeinrichtung haltende Hand niemals die Kopfwand 30 berührt. Bei der in der Zeichnung dargestellten Auaführungsform sind z.B. zwölf Rippen 60 um den Kopf 22 herum in Abständen von 30° angeordnet. Das Rippengebilde enthält ferner zwei ebene Flügel 62 und 63, die von diametral gegenüberliegenden Stellen der Wand 23 aus nach außen verlaufen. Die Flügel 62 und 63 erstrecken sich über die gesamte Länge des Meßteiles 21, einschließlich des Übergangsbereiches 25. Auf den Flügelteilen
sind neben der transparenten Wand 23 Eichungen 64 vorgesehen, so daß der Druck der in dem Durchgang 24 eintretenden Flüssigkeit leicht abgelesen werden kann.
Die Eichungen 64 sind vorzugsweise in"Zentimeter Wasser" vorgenommen; dabei kann das untere linke Ende der Skala eine Eichmarke für sechs Zentimeter tragen, während das obere oder rechte Ende der Skala eine Eichung für sechzig Zentimeter besitzen kann. Der normale Druck von zerobrospinaler Flüssigkeit liegt im Bereich von 11 bis 17>5 cm Wasser, wenn der jeweils untersuchte Patient auf einer Seite liegt (und 41,0 bis 47,5 cm Wasser bei sitzendem Patienten). Der Druck der zerobrospxnalen Flüssigkeit kann sich jedoch über einen Bereich von 7*0 cm Wasser bis zu 20 cm Wasser bei auf einer Seite liegendem Patienten ändern.
Um die Genauigkeit des Manometers am unteren Ende des Druckbereiches zu steigern, ist am äußeren Ende der Bohrung des Ansatzes 28 ein Einsatz 65 vorgesehen. Der Einsatz 65 weist vorzugsweise einen zylinderformigen Querschnitt auf, dessen Durchmesser zumindest so groß ist wie der der Bohrung 24, so daß dieser Einsatz 65 in die Bohrung 24 fest eingepreßt werden muß. Die Außenabschnitte des Einsatzes 65 sind vorzugsweise mit einem Steckteil versehen, das die Einführung des Einsatzes 65 in die Bohrung 24 erleichtert. Der Einsatz enthält ferner eine Mittelbohrung 66, <leren Durchmesser wesent lich kleiner ist als der der Bohrung 24. Es dürfte einzusehen
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sein, daß die Größe der Bohrung 66 groß genug ist, damit die zu- untersuchende Körperflüssigkeit von dem Ventil 40 in die Bohrung 24 einfließen kann. Die in dem Einsatz 65 enthaltene Bohrung 66 ist jedoch andererseits klein genug, daß die in dem Ansatz 28 befindliche Flüssigkeitsmenge gering ist, so daß nur eine äußerst geringe Menge an Körperflüssigkeit erforderlich ist, um auch am unteren Ende der Druckskala eine Druckanzeige zu erhalten.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung beträgt die Gesamtlänge der Meßeinrichtung 20 vom Ende des Ansatzes 28 bis zu den äußeren Rippenenden 61 etwas weniger als ca. 2$ cm. Die in dem Kopf 22 vorgesehene Kammer 32 besitzt einen Durchmesser von etwa 16 mm und eine Länge von etwa 4-5 mm, so daß ihr Volumen etwa 9>4 cnr beträgt. Der Außendurchmesser des Wandteiles 23 beträgt etwa 6,4- mm, und der Durchmesser der Bohrung 24 beträgt etwa 2,1 mm. Die Länge der Flügel 62 und beträgt etwa 165 nim, und die Länge des Ansatzes 28 beträgt etwa 12,7 mm. Der Einsatz 65 ist etwa 11 mm lang, und die Bohrung 66 besitzt einen Durchmesser von etwa 0,64 mm. Das Innenvolumen des Meßteiles 21, einschließlich des Ubergangsbereiches 25, beträgt etwa 1,2 cm . Es sei bemerkt, daß die obigen Maße lediglich zum Zwecke der Erläuterung dienen, nicht aber die Erfindung in irgendeiner Weise beschränken sollen.
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Die Anwendung der Druckmeßeinrichtung dürfte am besten durch eine Betrachtung der Fig. 1 bis 4 verständlich werden. Ein Flüssigkeits-Ableitungsteil wird zunächst mit der Körperflüssigkeit, deren Druck zu messen ist, in Verbindung gebracht. Sodann wird die Meßeinrichtung 20 in der aus Fig. ersichtlichen Weise zur Messung des Druckes der zerobrospinalen Flüssigkeit verwendet, wozu eine Punkturnadel in die Wirbelsäule des Patienten eingeführt wird. Ist die Nadel 67 in die gewünschte Stellung gebracht und fließt aus der Nadel Flüssigkeit, so wird das Rohr 49 des Ventiles 40 mit der Nadel 67 verbunden.
Wie in der oben erwähnten Patentanmeldung näher ausgeführt, enthält der Ventilzapfen 44 einen länglichen Handgriff 68,
sich
der/von einer Seite des Zapfens aus, in welcher sich kein Durchgang befindet, nach außen erstreckt. Dadurch zeigt die Stellung des Handgriffes 68 an, welche der Ventilöffnungen geschlossen ist. Es dürfte sicher einzusehen sein, daß auf ^ eine Drehung des Ventilzapfens und Einstellung des Handgriffes 68 zwischen die Rohre 49 bis 51 hin sämtliche Öffnungen geschlossen sind. In Fig. 4a bis 4h ist die Stellung des Ventilhandgriffes 68 schematisch während verschiedener Stufen des Verfahrens gezeigt. Dabei zeigt Fig. 4a den Fall, daß beim Anschluß des Ventils an die Nadel die öffnung 48 zu dem Manometer 20 hin noch verschlossen ist, während die Öffnungen 46 und 47 miteinander verbunden sind, so daß durch die Nadel 63 in den Innenraum des Ventils eintretende Flüssigkeit am Rohr 50 auftritt.
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Wenn die Flüssigkeit festgestellt ist, wird der Handgriff 68 um 4-5° im Gegenuhrzeigersinn in die aus Fig. 4b ersichtliche Stellung gedreht. Dadurch werden die Öffnungen 46 bis 48 geschlossen. Gleichzeitig wird jedoch die im Innern des Ventilzapfens vorgesehene Ausnehmung 52 mit der zerobrospinalen Flüssigkeit gefüllt. Das Manometer 20 wird dann mit dem Ventil verbunden, in_jiem der Ansatz 28 in die Bohrung 56 des Rohres eingesteckt wird. Das Manometer 20 kann dann leicht Mn und her gedreht werden, um sicherzustellen, daß zwischen dem Ventil und dem Manometer eine Flüssigkeitsdichteabdichtung erzielt ist.
Nunmehr wird der Handgriff 68 um 45° im Gegenuhrzeigersinn in die aus Fig. 4c ersichtliche Stellung gedreht. In dieser Stellung ist die Öffnung 46 zu der Nadel 47 hin versperrt; die Öffnungen 47 und 48 sind miteinander verbunden. Hierdurch kann jegliche Luft, die in dem Manometer 20 während dessen Verbindung mit dem Ventil komprimiert worden ist, durch das Rohr 50 an die Außenathmosphäre abgeführt werden.
Der Handgriff 68 wird dann um 180° im Uhrzeigersinn in die aus Fig. 4d ersichtliche Stellung gedreht. In dieser Stellung ist die Nadel 67 mit dem Manometer 20 verbunden. Hierbei erfolgt eine erste Druckmessung. Das Manometer 20 wird dabei in horizontaler Lage gehalten, um jegliche Staudrucfcdffekte zu vermeiden. Die in den Kapillardurchgäng 24 eiaii*itölide^ unter Druck stehende Flüssigkeit komprimiert die ift äem
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Durchgang 24 und dem erweiterten Kopf 32 enthaltene Luft, bis der Druck der komprimierten Luft gleich dem Flüssigkeitsdruck ist. Zu diesem Zeitpunkt kann die Lage der Flüssigkeitskuppe festgestellt und der Körperflüssigkeitsdruck von der Skala 64 abgelesen werden. Nachdem der Druck festgestellt worden ist, wird der Queckenstedt-Test durchgeführt.
Der Handgriff 68 wird dann um 45° im Gegenuhrzeigersinn in ™ die aus Fig. 4e ersichtliche Stellung gedreht. In dieser Stellung ist das Fließen einer Flüssigkeit unterbunden. Nunmehr wird ein Probenfläschchen unter das Rohr 50 in Stellung gebracht. Daraufhin wird der Handgriff 68 um 135° in die aus Fig. 4f ersichtliche Stellung gedreht. In dieser Stellung ist die öffnung 46 versperrt, wohingegen die Öffnungen 47 und miteinander verbunden sind. Die in der Bohrung 24 und in der Kammer 32 komprimierte Luft führt die Flüssigkeit schnell aus dem Manometer 20 und aus dem Ventil 40 durch das Rohr 50 Λ heraus. Während des letzten Schrittes sollte der Handgriff langsam gedreht werden, um zu verhindern, daß die Flüssigkeit sofort aus dem Manometer herausgeführt wird. Dies kann zu einer Aufteilung der Flüssigkeitssäule durch Luftblasen führen.
Nachdem die Probe in dem Fläschchen aufgenommen worden ist, wird der Handgriff 68 um 45° im Uhrzeigersinn in die aus Fig.4g
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ersichtliche Stellung gedreht. In dieser Stellung hört das Fließen der Flüssigkeit auf. Nunmehr wird ein zweites Fläschchen unter das Rohr 50 gebracht. Der Handgriff 68 wird um weitere 45° im Uhrzeigersinn in die aus Fig. 4h ersichtliche Stellung gedreht. In dieser Stellung ist die Öffnung 48 versperrt, dafür sind aber die öffnungen 46 und 4-7 miteinander verbunden. Hierdurch kann eine zweite Probe direkt von der Nadel 68 her aufgenommen werden. Die aus Fig. 4d bis 4h ersichtlichen Verfahrensschritte können bei einer zweiten Druckmessung und einer Endprobenaufnahme wiederholt werden. Schließlich wird die Vorrichtung wieder auseinander genommen und weggelegt.
Aus vorstehendem dürfte ersichtlich geworden sein, daß das Manometer 20 nicht nur äußerst einfach aufgebaut und damit billig ist, sondern daß auch das Verfahren, gemäß dem das Manometer in Verbindung mit dem Ventil 40 verwendet wird, äußerst einfach ist und eine Verfahrensweise ermöglicht, gemäß der wiederholte Druckmessungen vorgenommen und eine Vielzahl von Proben innerhalb einer kurzen Zeitspanne bei minimalem Aufwand durch den Mediziner aufgenommen werden kann. Auf diese Weise ist ein maximaler Grad an Sicherheit für den Patienten erreicht. Die Einrichtung ist über den zu erwartenden Druckbereich äußerst genau; dabei ist nur eine minimale Menge an Flüssigkeit für die Druckmessung erforderlich. Für die Anzeige eines Druckes von 50 cm Wasser erfordert eine
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Standardeinrichtung z.B. fast ein Millimeter Flüssigkeit. Demgegenüber sind weniger als 0,3 nun Flüssigkeit erforderlich, um dieselbe Druckanzeige bei der erfindungsgemäßen Einrichtung zu bewirken. Die erfindungsgemäße Einrichtung besitzt darüber hinaus ein schnelleres dynamisches Ansprechverhalten als bisher bekannte Einrichtungen. Dies bedeutet, daß bei der erfindungsgemäßen Einrichtung eine kürzere Zeitspanne erforderlich ist, bis ein Dauerzustandswert angezeigt wird. Im Ergebnis führt dies dazu, daß die Druckmessung schneller vorgenommen werden kann. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist äußerst klein; sie kann bei im Blickfeld liegender Lendenpunkturnadel und Manometer ohne weiteres von der Handfläche einer Hand aufgenommen werden. Dies ermöglicht eine vollständige Überwachung des Instruments. Die Einrichtung kann gleich gut ohne zusätzliche Teile bei Patienten angewandt werden, die entweder auf einer Seite liegen oder die sitzen. Da die Einrichtung über den jeweiligen zu berücksichtigenden Bereich hinaus geeicht ist, ist es unnötig, Größe, Lage oder Gewicht der Einrichtung zu ändern. Die Einrichtung kann vollständig weggeworfen werden, wodurch Probleme,
en
die durch kleine Verunreinigung infolge wieder verwendbarer Einrichtung auftreten, eliminiert sind. Die Einrichtung ist klein genur, so daß sie in bequemer Weise in einer sterilen Verpackung gelagert v/erden kann, wie sie in Fig. 2 und ~o durch Liürichpunktlinieii angedeutet und mit dem Bezugszeichen i' bezeichnet ist.
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Nunmehr sei die in ITig. 7 bis 11 gezeigte Ausführungsform der Erfindung betrachtet. Gemäß dieser Ausführungsform enthält eine Druckmeßeinrichtung 70 einen Meßteil 71 und einen erweiterten, im wesentlichen zylinderförmigen Kopfteil 72. Der Kopfteil oder kurz Kopf 72 ist durch eine zylinderförmige Seitenwand 73 und dazu quer verlaufende, an den gegenüberliegenden Enden vorgesehene kreisförmige Wände 74 und 75 gebildet, In der Wand 74- ist eine Mittel-Austrittsöffnung 76 vorgesehen, deren Zweck weiter unten noch näher ersichtlich werden wird. Von der Wand 75 erstreckt sich ein zylinderförmiger Ansatz 77 nach außen; er ist mit einer Mittelbohrung 78 versehen, deren Durchmesser wesentlich geringer ist als der der in dem Kopf 72 enthaltenen erweiterten Kammer 79-
Der Meßteil 71 ist durch ein Rohr 80 gebildet, das eine kleine Kapillarbohrung 81 besitzt. Ein Ende des Rohres 80 ist von einer Bohrung 78 aufgenommen; das gegenüberliegende Ende des Rohres 80 befindet sich in einem Oberteil 82 eines Ventils 83 vom Dreiwegehahn-Typ. Mit einem zweiten Rohrteil des Ventils 83 ist eine Lendenpunkturnadel 84 oder eine geeignete Einrichtung verbunden. Mit einem dritten Rohrbeil des Ventils 83 ist die Injektionsspritze 86 verbunden.
Das Vex'fahren zur Durchführung einer Messung des spinalen Flüssigkeitsdruckes mit Hilfe der Einrichtung 70 wird am besten aus einer Betrachtung der Fig. 9 bis 11 ersichtlich
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werden. Auf der Außenfläche der Kopfwand 74- ist ein Band-Ventil 88 vorgesehen, das die Austrittsöffnung 76 normalerweise verschließt. Die Wirbelsäulen-Nadel 84- wird zunächst in den Patienten eingeführt, und dann wird das Ventil 83 bei geschlossener Nadelöffnung an die Nadel 84- angeschlossen. Das Manometer 70 und die Spritze 86 werden dann mit dem Ventil 83 'verbunden. Nunmehr wird das Band- oder Klappen-Ventil 88 · von der Außenfläche der Kopfwand 64- weggeführt, so daß die öffnung 76 freigegeben ist. Der Ventilhandgriff 89 wird nunmehr in eine solche Stellung gedreht, daß die Manometeröffnung versperrt ist und daß die Injektionsspritze 86 mit der Nadel 84- verbunden ist, wie dies aus Fig. 9 hervorgeht. Nunmehr wird eine gewisse Menge zerobrospinaler Flüssigkeit in die Spritze 86 eingezogen, wie dies Fig. 9 verdeutlicht. Anschließend wird der Ventilhandgriff 89 in eine solche Stellung gedreht, daß er die Nadelöffnung verschließt und das Manometer mit der Injektionsspritze 86 verbindet. Die Flüssigkeit wird daraufhin in den Meßteil 71 des Manometers 70 eingepumpt, bis die Flüssigkeitskuppe den Nullpunkt auf der Skala 90 erreicht, die sich neben dem Meßteil 71 befindet. Das Klappen-Ventil 88 wird dann geschlossen, um die Öffnung 76 wieder abzudichten. Nunmehr wird der Ventilhandgriff 89 in eine solche Stellung gedreht, daß die öffnung zu der Spritze 86 hin verschlossen ist und daß die Nadel 84- mit dem Manometer 70 verbunden ist. Der Flüssigkeitsdruck bewirkt, daß sich die Flüssigkeitskuppe entlang aes Meßteiles 80 bewegt und die in der Bohrung 81 und
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der Kammer 79 befindliche Luft komprimiert. Wenn ein Ausgleichszustand Erreicht ist, kann von der Skala 90 ein Druck abgelesen werden. Die Nadelöffnung wird dann wieder verschlossen, und das Band wird von der Austrittsöffnung wieder weggeführt. Nunmehr wird die Flüssigkeit aus dem Meßteil 71 wieder herausgeführt, bis die Flüssigkeitskuppe den Nullpunkt auf der Skala 90 erreicht hat. Durch Wiederholung der zuvor aufgeführten Verfahrensschritte können zusätzliche Druckanzeigen erhalten werden, indem das Klappen-Ventil geschlossen wird.

Claims (20)

  1. Patentansprüche
    ·1·- Meßeinrichtung zur Messung des Druckes einer Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß ein Körperteil (20)mit einem Meßteil (21) , das eine zwischen seinen Enden ,verlaufende Kapillarbohrung (24-) und eine neben dieser Bohrung vorgesehene Skala (64·) besitzt, und einem an einem Ende verschlossenen Kopfteil (22) vorgesehen ist, der sich an das eine Ende des Meßteiles (21) anschließt, daß der Kopfteil (22) eine erweiterte Kammer (32) besitzt, die mit der Bohrung (24·) des Meßteiles (21) verbunden ist und deren Durchmesser wesentlich größer ist als der der Bohrung (24·) des Meßteiles (21), daß am Ende des Meßteiles (21) gegenüber dem Kopfteil (22) Einrichtungen (40) vorgesehen sind, die der Bohrung (24·) des Meßteiles (21) die Flüssigkeit zuzuführen erlauben, welche in der Bohrung (24·) und in der Kammer (32) befindliche Luft komprimiert, und daß die neben der Bohrung (24·) vorgesehene Skala (64-) eine solche Teilung besitzt, daß die Strecke, die die Flüssigkeit sich in die Bohrung (24-) hineinbewegt, ein Maß für den jeweiligen Flüssigkeitsdruck ist.
  2. 2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßteil (21) ein zylinderförmiges Hohlteil (23) enthält, dessen Innenraum die Bohrung (24·) des Meßteiles (21) darstellt, und daß der Kopfteil (22) ein zylinderförmiges Hohlteil (30) enthält, das koaxial zu dem Meßteil (21) angeordnet ist.
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  3. 3. Meßeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßteil (21) ein im wesentlichen kegelstumpfförmiges Hohlteil (25) enthält, welches das zylinderförmige Meßteil (21) mit dem zylinderförmigen Kopfteil (22) verbindet.
  4. 4. Meßeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im wesentlichen ebene Längsflügel (62,63) vorgesehen sind, die von diametral gegenüberliegenden Stellen des zylinderförmigen Meßteiles (21) aus nach außen verlaufen, und daß wenigstens einer dieeer !Flügel (62,63) mit einer ßkaleneichung (64) versehen ist.
  5. 5. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (40), die der Bohrung (24) des Meßteiles (21) die Flüssigkeit zuzuführen erlauben,cbrch einen an dem betreffen d en Ende des Meßteiles (21) vorgesehenen Ansatz (28) mit einer Innenbohrung gebildet Bind, die nahezu denselben Durchmesser wie die Bohrung (24) des Meßteiles (21) besitzt, und daß dieser Ansatz (28) eine gleichmäßig abgeschrägte Außenfläche besitzt.
  6. 6. Meßeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (28) einen Hohleinsatz (65) enthält, der einen Durchgang besitzt, dessen Durchmesser im wesentlichen geringer iet als der der Bohrung (24) des Meßteiles (21).
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  7. 7. Meßeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
    daß dem Meßteil (21) ein Ventil (40) mit einem Rohrteil (51) zugeordnet ist, das eine auf die kegelförmige Außenfläche des Ansatzes (28) passende kegelförmig verlaufende Innenbphrung (56) enthält.
  8. 8. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßteil (21) und der Kopfteil (22) getrennte, miteinander verbindbare Einheiten sind.
  9. 9. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wärmeableiteinrichtungen (60) zumindest auf dem Kopfteil (22) vorgesehen sind.
  10. 10. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (40), die der Bohrung (24) die Flüssigkeit zuzuführen erlauben, ein Ventil (40) mit einer ersten, einer zweiten und einer dritten öffnung (49,50,51) enthalten, daß die erste öffnung (5Ό des Ventils (40) mit der Bohrung (24) und die zweite öffnung (50) mit der AußenathmoSphäre verbunden ist, daß dem Ventil (40) ein Hohlkörper-Punkturteil (67) zugeordnet ist, daß dieses Punkturteil (67) mit der dritten öffnung (49) des Ventils (40) verbunden ist, daß mit dem Ventil (40) Betätigungseinrichtungen (68) verbunden sind, durch die die erste öffnung (51) selektiv mit der dritten öffnung (49) zur Ausführung einer
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    Druckmessung bzw. durch die entweder die erste öffnung (51) oder die dritte Öffnung (4-9) mit der zweiten öffnung (50) verbindbar ist, und daß eine Probe der Flüssigkeit entweder vor Ausführung einer Druckmessung direkt aus einem diese Flüssigkeit abgebenden Körper oder nach Durchführung einer Druckmessung aus der Meßeinrichtung (20) aufnehmbar ist.
  11. 11. Meßeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Punkturteil (67) im wesentlichen rechtwinklig zu dem Körperteil (20) angeordnet ist.
  12. 12. Meßeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Öffnung (51) zu der zweiten Öffnung (50) axial ausgerichtet ist.
  13. .Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körperteil (20) mit Einrichtungen (60,62,63) zur Herabsetzung der Auswirkung der von einer Bedienperson Abgestrahlten Körperwärme auf die in der Bohrung (24) und ±n der Kammer (32) eingeschlossene Luft versehen ist.
  14. 14. Meßeinrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herabsetzung von Wärmeauswirkungen dienenden
    ■ " ■' Einrichtungen (60) durch, in einer Vielzahl auf der Außenseite-der Kammerwand (30) verteilte, in axialer und in radialer Richtung verlaufende Längerippen (60) gebildet sind»
  15. 15· Meßeinrichtung nach Anspruch 14·, dadurch gekennzeichnet, . daß die Bohrung (24) des Meßteiles (21) von einer im wesentlichen zylinderförmigen Wand (23) umschlossen ist, deren Durchmesser kleiner ,ist als der der Druckkammer-Wand (30), zu welcher die erstgenannte Wand (23) ausgerichtet ist, und daß die zur Herabsetzung von Wärmeauswirkungen dienenden Einrichtungen (62,63) ferner zwei axial verlaufende, im wesentlichen ebene Längsrippen (62,63) enthalten, die auf gegenüberliegenden Seiten der erstgenannten Wand (23) radial nach außen verlaufen.
  16. 16. Verfahren *ur Messung des Druckes einer Körperflüssigkeit, unter Verwendung einer Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein !flüssigkeit s-Ab zugsteil (67 bzw. 84) mit der Körperflüssigkeit in Verbindung gebracht wird, daß· die aus dem Abzugteil (67 bzw. 84) herausfließende Körperflüssigkeit beobachtet wird, daß der Innenraum eines diesem Abzugteil zugeordneten Ventils (40 bzw. 83) mit der Körperflüssigkeit gefüllt wirdt daß eine dem Ventil zugeordnete, an ihren 2nd· verschlossen· Druckmeßeinricatung (20 bzw. 70) *ur Außenatamoaphäre hin geöffnet wird und daß dann die Druckatßeinrichtung zur Lieferung einer Druckanaeige alt dem Abzugteil (76 bzw. 84) verbunden wird.
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  17. 17· Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (70) durch öffnen einesBan Γ ihrem einen Ende vorgesehenen Klappenventils (88)T zu der Außenathmosphäre hin geöffnet wird.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Ventils (83) axt einer ersten, mit der Außtnathmosphäre in Verbindung stehenden öffnung (50) und mit einer zweiten, mit der Druckmeßeinrichtung (20) verbundenen öffnung (51) die Druckmeßeinrichtung (20) mit der Außenathmosphäre dadurch verbunden wird, daß die erste öffnung (51) ait der zweiten öffnung (50) verbunden wird.
  19. 19· Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Probe der Körperflüssigkeit dadurch erhalten wird, daß die erste öffnung (51) und die zweite öffnung (50) nach erfolgter Druckablesung miteinander verbunden werden und daß die in der Druckmeßeinrichtung (20) enthaltene flüssigkeit durch die erste öffnung (51) unter der Wirkung der in dieser Meßeinrichtung (20) komprimierten Luft herausgeführt wird.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmeßeinrichtung (20 bzw. 70) mit dem Abzugsteil (67 bzw. 84) für ein· weiter« Druckmessung verbunden wird, nachdem di« Probt abgeführt ist.
    1Ό9884/03ΤΊ
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