DE9104916U1 - Pump- und Kalibriersystem - Google Patents
Pump- und KalibriersystemInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
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- F04B43/12—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having peristaltic action
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Description
MINNESOTA MINING AND MANUFACTURING COMPANY
Saint Paul, Minnesota, U.S.A.
Saint Paul, Minnesota, U.S.A.
Pump- und Kalibriersvstem
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Pump- und Kalibriersystem.
Es ist häufig notwendig oder wünschenswert, verschiedene Blutparameter zu überwachen und die diesen Parametern entsprechenden
quantitativen Daten in Echtzeit zu erhalten. Zu diesem Zweck wird Blut durch ein Durchflußgehäuse an Sensoren
vorbei hindurchgeleitet, die Signale erzeugen, die diesen zu untersuchenden Parametern entsprechen. Beispielsweise
zeigt die US-A-4,640,820 ein Durchflußgehäuse mit fluoreszierenden
Sensoren, die auf den Partialdruck von Sauerstoff, den Partialdruck von Kohlendioxid und den pH-Wert von Blut
reagieren, das durch das Durchflußgehäuse hindurchgeleitet wird.
Vor dem Einsatz des Durchflußgehäuses müssen die Sensoren
kalibriert werden. Ein Kalibrierverfahren, das in der US-A-4,640,820 für das Durchflußgehäuse und die Sensoren beschrieben
ist, besteht darin, das Durchflußgehäuse in eine Kalibrierflüssigkeit einzutauchen und das zu untersuchende
Gas oder die Gase durch die Kalibrierflüssigkeit hindurch-
zuleiten. Ein ähnliches Verfahren zum Kalibrieren der Sensoren wird in der US-A-4,830,013 beschrieben.
Dieses Kalibrierverfahren, bei dem eine im wesentlichen statische Kalibrierflüssigkeit eingesetzt wird, ist besonders
gut geeignet in Verbindung mit einer Vorrichtung, die einen Durchflußdurchgang mit ausreichendem Querschnitt aufweist,
so daß die Kalibrierflüssigkeit ohne weiteres alle Bereiche des Durchgangs ausfüllen kann, wodurch die Sensoren vollständig
den von der Kalibrierflüssigkeit aufgenommenen Gasen ausgesetzt werden. Für einige Anwendungen ist es jedoch wünschenswert,
ein Durchflußgehäuse mit einem relativ kleinen Querschnitt zu verwenden. Dabei kann der Querschnitt so
klein sein, daß die Oberflächenspannung verhindert, daß die Kalibrierflüssigkeit den Durchflußdurchgang vollständig
füllt und die Sensoren in ausreichender Weise den Gasen in der Kalibrierflüssigkeit ausgesetzt werden. Eine weitere
Schwierigkeit besteht darin, daß das Durchflußgehäuse während der Kalibrierung steril gehalten werden muß, so daß es
nachfolgend für medizinische Zwecke einsetzbar ist.
Zu diesem Zweck kann eine Peristaltik-Pumpe eingesetzt werden,
weil mit dieser die Kalibrierflüssigkeit steril bleibt. Ein bekanntes peristaltisches Pumpsystem weist ein wiederverwendbares
Element und ein Wegwerfelement auf. Das wiederverwendbare Element umfaßt einen Motor und einen drehbaren
Nocken, während das Wegwerfelement eine Kassette aufweist, mit einem zusammendrückbaren Schlauch, durch den die zu pumpende
Flüssigkeit hindurchfließen kann. Die Wegwerfkassette
kann in das wiederverwendbare Element eingesetzt werden, wodurch der Nocken zum Pumpen der Flüssigkeit den Schlauch in
fortschreitender Weise zusammendrückt.
Eine derartige Peristaltik-Pumpe ermöglicht zwar, daß die zu pumpende Flüssigkeit steril bleibt, weil sie von dem Nocken
isoliert ist. Da aber der Nocken so angeordnet ist, daß er während der Lagerung einen Bereich des Schlauches zusammen-
drückt, kann dies dazu führen, daß der Schlauch permanent verformt wird und dadurch verschlossen oder teilweise verschlossen
wird. Aufgrund der Reibung zwischen dem Nocken und dem Schlauch ist es außerdem manchmal relativ schwierig, die
Kassette in das wiederverwendbare Element einzusetzen. Der Schlauch besteht daher üblicherweise aus einem weichen verformbaren
Material, wie Silikon und weist eine Oberfläche mit guter Haftung oder großer Reibung auf, die eine Gleitbewegung
in Bezug auf den Nocken verhindert.
In der US-A-4,559,040 wird versucht, diese Probleme dadurch
zu lösen, daß das Wegwerfelement mit einer beweglichen Kappe
versehen ist, so daß bei einer geeigneten Winkelstellung des Nockens der Nocken während der Lagerung den Schlauch nicht
zusammendrückt. Leider erfordert diese Konstruktion eine genaue Anordnung des Wegwerfelements vor dessen Verwendung und
eine genaue Winkelausrichtung der Antriebswelle in Bezug auf den Nocken, damit die Antriebswelle des wiederverwendbaren
Elements antriebsmäßig mit dem Nocken verbunden ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, die einfach zu bedienen ist und
zuverlässig arbeitet.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen der Patentansprüche .
Die vorliegende Erfindung zeichnet sich insbesondere durch folgende Merkmale aus. Beispielsweise wird erfindungsgemäß
ein Schlauchzusammendrucker als Teil des Wegwerfelements eingesetzt. Der Schlauchzusammendrucker ist antriebsmäßig
lösbar mit einem äußeren Dreheingang des wiederverwendbaren Elements verbindbar, so daß der äußere Dreheingang den
Schlauchzusammendrucker derart entlang eines zusammendrückbaren Schlauches bewegt, daß das Fluid in den Schlauch gepumpt
wird. Ein Ausrichten des äußeren Dreheingangs des wiederverwendbaren Elements ist nicht erforderlich zum an-
triebsmäßigen Verbinden des äußeren Dreheingangs mit dem
Schlauchzusammendrücker. Die Antriebsverbindung kann also hergestellt werden unabhängig von den relativen Winkelpositionen
des äußeren Dreheingangs und des Schlauchzusammendrückers. Außerdem hat der Schlauchzusammendrücker nicht die
haftende oder stark reibende Eigenschaft des Schlauches und kann dadurch leicht antriebsmäßig wieder lösbar mit dem
äußeren Dreheingang verbunden werden.
Die Erfindung ist einsetzbar in einer Vorrichtung mit Pumpelementen,
die durch den äußeren Dreheingang antreibbar sind. Die Vorrichtung kann eine Küvette mit einem Einlaß,
einem Auslaß und einem sich zwischen dem Einlaß und dem Auslaß durch die Küvette hindurch erstreckenden Durchgang aufweisen.
Der zusammendrückbare Schlauch wird von der Küvette gehalten und bildet mindestens einen Abschnitt des Durchgangs
durch die Küvette. Die Küvette hat eine gekrümmte Wandoberfläche und der Schlauch ist zwischen der gekrümmten
Wandoberfläche und dem Schlauchzusammendrücker angeordnet.
Der Schlauchzusammendrücker ist derart an der Küvette angebracht,
daß diesem eine freie radiale Bewegung in Bezug auf die gekrümmte Wand und eine Drehbewegung möglich ist. Diese
freie radiale Bewegung steht in einem scharfen Gegensatz zum Stand der Technik, bei der der Nocken des Wegwerf elements
drehbar angebracht ist und gegen eine Radialbewegung starr festgehalten wird. Diese freie Radialbewegung bietet eine
Anzahl von Vorteilen. So befindet sich z.B. während der Lagerung der Schlauchzusammendrücker in einer neutralen Stellung,
in der der Schlauch nicht zusammengedrückt wird und infolgedessen der Schlauch nicht zu einer permanenten Verformung
neigt und auch nicht dauerhaft verschlossen oder teilweise verschlossen wird. Außerdem erleichtert die freie
Radialbewegung des Schlauchzusammendrückers das lösbare Verbinden des Schlauchzusammendrückers und des äußeren Dreheingangs.
Weiterhin kann der Schlauchzusammendrücker so eingesetzt werden, daß dieser entlang des Schlauches abrollt, wo-
durch der Schlauch in einer Zone, die sich entlang des Schlauches bewegt, gequetscht und dadurch das Fluid in den
Schlauch gepumpt wird.
An dem Schlauchzusammendrucker ist eine Einrichtung vorgesehen
zur Verwendung beim antriebsmäßigen lösbaren Verbinden des Schlauchzusammendrückers mit dem äußeren Dreheingang, so
daß der Schlauchzusammendrucker zum Pumpen des Fluids in dem Schlauch entlang des Schlauches abgerollt werden kann. Diese
Verbindungseinrichtung kann in verschiedenen Ausführungsformen vorliegen. Vorzugsweise weist sie einen sich nach außen
öffnenden Hohlraum am Schlauchzusammendrucker auf, der geeignet
ist, den äußeren Dreheingang lösbar aufzunehmen. Um das Zusammensetzen des Dreheingangs mit dem Schlauchzusammendrücker
zu erleichtern, weist der Hohlraum vorzugsweise eine Mündung auf, die nach außen radial aufgeweitet ist.
Es sind zwar verschiedene geometrische Konfigurationen möglich,
vorzugsweise umschließt die gekrümmte Wandfläche den Schlauchzusammendrucker und die Küvette weist Rückhalteflächen
auf zum Festhalten des Schlauchzusammendrückers gegen eine axiale Bewegung in Bezug auf die gekrümmte Wandfläche.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die gekrümmte
Wandfläche im wesentlichen zylindrisch und der Schlauchzusammendrucker rohrförmig und von der zylindrisch
gekrümmten Wandfläche umgeben. Der zusammendrückbare Schlauch ist vorzugsweise mindestens einmal um den Schlauchzusammendrucker
herumgewickelt.
Das Kalibrierverfahren der oben genannten parallelen Anmeldung erfordert ebenfalls eine Gaseinleitung in die Kalibrierflüssigkeit.
Mit der vorliegenden Erfindung wird die Gaseinleitung bzw. -einspritzung vereinfacht durch einen
Gaseinleitungseingang an der Küvette, der an der Außenseite der Küvette an der gleichen Seite wie die lösbare Verbindungseinrichtung
offen ist. Der äußere Dreheingang kann vorzugsweise die Form eines Drehantriebselements haben, das an
einer Stützstruktur einer Kalibriervorrichtung angebracht ist. Außerdem kann an der Stützstruktur ein Gasaustrittsanschluß
vorgesehen werden. Wenn die Küvette an der Stützstruktur angeordnet ist, kann infolgedessen das Drehantriebselement
lösbar mit dem Schlauchzusammendrücker verbunden werden und der Gasaustrittsanschluß kann so angeordnet
werden, daß er mit dem Gaseintrittsanschluß in Verbindung steht. Vorzugsweise führt das Positionieren bzw. Anordnen
der Küvette an der Stützstruktur oder das Einsetzen der Küvette in die Stützstruktur automatisch zu diesen Ergebnissen.
Dies wird wiederum ermöglicht teilweise durch die Anordnung der Verbindungseinrichtung und den Gaseinlaßanschluß
an derselben Seite der Küvette.
in einem Kalibriersystem ist es oft notwendig oder wünschenswert,
die Temperatur der Kalibrierflüssigkeit auf einem bestimmten Wert zu halten. Zu diesem Zweck weist die
Küvette einen Temperaturfühlort auf, der in einer Wärmeaustauschbeziehung zu dem Durchgang in der Küvette steht, und
die Kalibriervorrichtung weist einen Temperatursensor auf der Stützstruktur auf. Auch hier wird durch die Anordnung
des Fühlortes an der selben Seite der Küvette wie die Verbindungseinrichtung und den Gaseintrittsanschluß erreicht,
daß der Temperatursensor eng benachbart für einen Wärmeaustausch mit dem Temperaturfühlort angeordnet werden kann,
wenn die Küvette auf der Stütztstruktur angeordnet wird. In
einer bevorzugten Ausführungsform weist der Temperaturfühlort die Form einer Temperatureinbuchtung an der Küvette
auf, die geeignet ist, einen Temperatursensor aufzunehmen, der die Form eines Temperaturfühlers aufweist.
Damit in einfacher Weise eine dichte Verbindung zwischen dem Gasaustrittsanschluß und dem Gaseintrittsanschluß hergestellt
wird, weist die Küvette vorzugsweise eine Bohrung auf, die den Gaseintrittsanschluß umgibt und die Kalibriervorrichtung
weist einen Schlauch auf, der von der Stützstruktur wegragt und den Gasaustrittsanschluß bildet. Der
Schlauch wird in der Bohrung aufgenommen, wenn die Küvette an der Stützstruktur angeordnet wird. Zur Bereitstellung
einer gasdichten Abdichtung für diese Verbindung wird zwischen dem Schlauch und der Bohrung eine Dichtung vorgesehen,
wobei diese vorzugsweise auf dem Schlauch angeordnet ist, so daß sie wiederverwendet werden kann. Ein wichtiger Vorteil
dieser Konstruktion besteht darin, daß eine dichte Verbindung zwischen dem Gasaustrittsanschluß und dem Gaseintrittsanschluß
besteht, der im wesentlichen unabhängig von der 1^ Einführtiefe des Schlauches in die Bohrung ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist an der Stützstruktur eine zwischen einer offenen Stellung und einer geschlossenen
Stellung bewegbare Tür angebracht. Die Tür weist Einrichtungen auf zum lösbaren Festhalten der Küvette an der
Tür. Die Küvette ist in der geschlossenen Stellung an der Stützstruktur angeordnet und in der offenen Stellung von der
Stützstruktur entfernt. Die Küvette kann also in einfacher Weise an der Stützstruktur angebracht werden, indem die Tür
einfach in die geschlossene Stellung bewegt wird. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Tür zwischen
der offenen und geschlossenen Stellung schwenkbar.
Das Wegwerfelement des Kalibriersystems, das die Küvette und
die Kalibrierschleife aufweist, wird in einer Packung bereitgestellt.
Vorzugsweise weist die Tür eine Ausnehmung auf zur Aufnahme der Packung, wobei die Packung und die Ausnehmung
eine ausreichend komplementäre Ausbildung haben, so daß die Ausnehmung zumindest einen Beitrag leistet beim lösbaren
Festhalten der Packung in einer bestimmten Orientierung. Durch Aufreißen der Packung und durch Schließen der Tür wird
die Küvette in die Stützstruktur geladen oder darin angeordnet,
so daß die Kalibrierung durchgeführt werden kann.
3^ Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen und der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kalibriersystems
mit einer sterilen Schleife, die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist,
Fig. IA einen Querschnitt entlang der Linie IA-IA von Fig.
1, in der eine Form einer Sensorkassette dargestellt ist,
Fig. 2 eine Aufsicht, bei der Teile weggelassen sind, einer bevorzugten Ausführungsform einer Kalibrierküvette,
die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist,
Fig. 3 und 4 vergrößerte Querschnittsansichten entlang der Linien 3-3 bzw. 4-4 von Fig. 2,
Fig. 4A eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht eines Abschnitts von Fig. 4, die eine bevorzugte Form einer
neuen Abdichtungskonstruktion gemäß der Erfindung zeigt,
Fig. 5 eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht entlang der Linie 5-5 von Fig. 2,
Fig. 6 eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht entlang der Linie 6-6 von Fig. 2,
Fig. 7 eine perspektivische Teilansicht, die das Kalibriersystem zeigt und insbesondere die Kalibriervorrichtung,
wobei die Küvette in einer Packung und die Tür
der Kalibriervorrichtung in der offenen Stellung ist,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht ähnlich zu der von Fig.
7, wobei die Tür in der geschlossenen Stellung ist,
Fig. 9, 10 und 11 vergrößerte Teilquerschnittsansichten entlang der Linien 9-9, 10-10 bzw. 11-11 von Fig. 8.
Fig. 1 zeigt ein Kalibriersystem 11 mit einer sterilen
Schleife, die im wesentlichen eine Sensorkassette 13, eine Kalibrierküvette 15, sterile Kalibrierflüssigkeit 16 und
Leitungseinrichtungen mit Leitung 17 und 19 zum Verbinden der Kalibrierküvette mit der Sensorkassette aufweist. Das
Kalibriersystem weist außerdem eine Kalibriervorrichtung 21
!0 (Fig. 7) auf, die in Fig. 1 nicht zu sehen ist. Der in Fig.
1 gezeigte Teil des Systems ist ein Wegwerfelement oder eine -vorrichtung und ist zur Verwendung mit der Kalibriervorrichtung
21, die ein wiederverwendbares Element ist, vorgesehen.
Die Sensorkassette 13 ist vergleichbar mit der in dem parallelen US-Patent 4,989,606 des vorliegenden Anmelders, angemeldet
am 8. August 1988 mit dem Titel "Innengefäß-Blutgas-Prüfsystem",
beschriebenen Sensorkassette. Die Sensorkassette 13 weist einen Durchflußdurchgang 23 (Fig. IA) auf
mit einem ersten und zweiten Ende in der Form von Schlauchanschlüssen 25 und 27, die mit den Leitungen 17 bzw. 19 verbunden
sind. An der Sensorkassette sind die zu kalibrierenden Sensoren 29, 31 und 33 angeordnet, die mit dem Durchflußdurchgang
23 in Verbindung stehen. Die Sensoren 29, 31 und 33 können beispielsweise zur Aufnahme des Kohlendioxidgehalts,
des pH-Werts bzw. des Sauerstoffgehaltes dienen. Jeder dieser Sensoren ist mit einer Membran 35 abgedeckt,
die für den zu untersuchenden Bestandteil durchlässig ist.
Vergleiche hierzu das oben genannte US-Patent 4,989,606. Der Durchflußdurchgang 23 hat eine sehr geringe Querschnittsfläche
und kann z.B. rechteckförmig sein, mit den Abmessungen von etwa 0,038 cm &khgr; 0,417 cm (entsprechend 0,015 Zoll &khgr;
0,164 Zoll).
Die Kalibrierküvette 15 (Figuren 1 und 2) weist einen Einlaß 37, einen Auslaß 39 und einen Küvettendurchgang 41 auf, der
sich durch die Küvette von dem Einlaß zu dem Auslaß erstreckt. Der Küvettendurchgang 41 weist eine Kammer 43 auf,
die durch eine Trenneinrichtung oder einen Damm 45 unterteilt ist in einen Sprudelkammerabschnitt 47 und einen Beruhigungskammerabschnitt
49.
Der Durchflußdurchgang 23, die Leitungen 17 und 19 und der Küvettendurchgang 41 bilden eine sterile Schleife, die eine
Endlosschleife darstellt, in der die sterile Kalibrierflüssigkeit 16 zirkulieren kann.
Die Küvette 15 hat einen Gaseinspritzdurchgang 51, der von !5 einem Gaseinspritzanschluß 52 zu einer Stelle in dem Küvettendurchgang
41 führt zum Einspritzen oder Einlassen von Gas in den Küvettendurchgang und einer Einrichtung in der Form
einer Schraubverschlußkappe 53 (Figuren 2 und 3) zum Verschließen des Gaseinspritzanschlusses. Die Küvette 15 weist
außerdem eine Gasentlüftung 55 auf, die in dieser Ausführungsform eine verengte Öffnung 56 aufweist, mit z.B. einem
Durchmesser von etwa 0,16 cm (1/16 Zoll). Die Gasentlüftung 55 führt von der Beruhigungskammer 49 zur Außenseite der Küvette.
Die Gasentlüftung 55 kann durch eine Verschlußkappe 57 (Figuren 2 und 5) vollständig verschlossen sein. Ein Kontrollventil
59 (Fig. 5) in der Gasentlüftung 55 ermöglicht, daß Gas aus der Beruhigungskammer 49 entweichen kann und
verhindert im wesentlichen, daß Gas durch die Gasentlüftung
55 in die Kammer gelangen kann.
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Der Aufbau der Küvette 15 ist am besten durch Bezugnahme auf Figuren 2 bis 6 verständlich. Es sind jedoch verschiedene
Konstruktionen möglich. Wie in Fig. 3 dargestellt, weist die Küvette 15 ein Gehäuse 61 aus mehreren gegossenen Kunststoffteilen
auf, wie eine Basis 63, eine Abdeckung 65 und einen oberen Abschnitt 67. Zumindest die Abdeckung 65 und
der obere Abschnitt 67 sind vorzugsweise transparent. Die
Basis 63, die Abdeckung 65 und der obere Abschnitt 67 können in geeigneter Weise mit einem Klebstoff miteinander verbunden
werden.
Wie in den Figuren 2 und 6 dargestellt, führt der Einlaß 37 zu einem Einlaßdurchgangsabschnitt 69 des Küvettendurchgangs
41. Ein in radialer Richtung zusammendrückbarer Schlauch 71 (Fig. 4) steht mit dem Einlaßdurchgangsabschnitt 69 über
eine Bohrung oder Öffnung 73 in dem Abdeckabschnitt 65 und mit einem Kammereinlaßabschnitt 75 (Figuren 2 und 4) über
eine Bohrung oder Öffnung 77 (Fig. 4), die ebenfalls in der Abdeckung 65 angeordnet ist, in Verbindung. Wie in Fig. 2
gezeigt, führt der Kammereinlaßabschnitt 75 zu der Sprudelkammer 47.
Der Gaseinspritzdurchgang 51 (Fig. 3) wird zum Teil durch einen an dem oberen Abschnitt 67 befestigten Rohr 79 mit
Außengewinde gebildet. Ein Gassterilisierfilter 81 wird von der Abdeckung 65 getragen und mittels eines Klammerab-Schnitts
82 mit Armen des oberen Abschnitts 67 in Position gehalten. Das Gassterilisierfilter 81 kann z.B. ein Filter
mit 0,2 &mgr;&idiagr;&eegr; großen Poren sein, das aufgrund der kleinen Porengröße
in der Lage ist, hindurchtretendes Gas zu sterilisieren. Dadurch kann, wie nachstehend beschrieben wird, wenn
die Kappe 53 entfernt ist, ein nichtsteriles Gas zu dem Einspritzanschluß
52 geleitet werden, wobei es durch das Filter 81, eine Öffnung 83 in der Abdeckung 65 und einen Durchgangsabschnitt
85 des Gaseinspritzdurchgangs zwischen der Basis 63 und der Abdeckung 65 zu dem Kammereinlaßabschnitt
75 wie in Fig. 2 gezeigt, geleitet wird. Der Kammereinlaßabschnitt 75 bildet einen rechten Winkel (Fig. 2) und der
Durchgangsabschnitt 85 tritt in den Scheitelpunkt des rechten Winkels ein, so daß ein 11T" 84 gebildet wird. Das Gas
wird also an einer Stelle in die Flüssigkeit eingespritzt, an der sich die Fließrichtung der Flüssigkeit ändert. Das in
den Gaseinspritzdurchgang 51 eingespritzte Gas kann bei-
spielsweise CO2, O2 und ein inertes Gas wie Stickstoff aufweisen.
Mit diesem Aufbau wird die sterile Kalibrierflüssigkeit 16 mit dem darin enthaltenen Gas in die Sprudelkammer 47 eingeleitet.
Mit dem "T" 84 wird eine Vormischung des Gases und der Flüssigkeit erreicht. Wie in Fig. 2 dargestellt, weist
die Basis 63 vorzugsweise eine Ablenkeinrichtung oder Ablenkplatte 86 auf, die benachbart zu dem Damm 45 und über
der Stelle, an der der Kammereinlaßabschnitt 75 in die Sprudelkammer 47 mündet, angeordnet ist. Diese Ablenkeinrichtung
dient dazu, in der Flüssigkeit vorhandene größere Blasen zu verkleinern. Die Sprudelkammer 47 dient dazu, daß das Gas
genügend Zeit hat, sich in der Kalibrierflüssigkeit 16 gleichmäßig zu verteilen und wenn die Flüssigkeit die Sprudelkammer
vollständig gefüllt hat, fließt sie über das freie Ende 87 des Damms 45 und fällt in die Beruhigungskammer 49.
Da das Gas durch die Kalibrierflüssigkeit 16 in der Sprudelkammer 47 hindurchsprudelt, entsteht Schaum, der ebenfalls
über den Damm 45 in die Beruhigungskammer 49 übertritt. In der Beruhigungskammer 49 können die übrigen Gasblasen ebenfalls
nach oben steigen und über die Entlüftung 55, die, wie in Fig. 5 gezeigt, in der Abdeckung 65 in der Form einer
Öffnung vorhanden ist, abgeleitet werden. Eine Ablenkeinrichtung 89 kann benachbart zu der Entlüftung 55 angeordnet
werden, um die Gefahr zu verringern, daß Flüssigkeitsteilchen des Schaums durch die Entlüftung 55 austreten.
Zu der in Fig. 5 dargestellten bevorzugten Ausführungsform eines Kontrollventils 59 sind verschiedene alternative Konstruktionen
möglich. Das Kontrollventil 59 wird in einer Ausnehmung 91 in der Abdeckung 65 mittels eines mit einem
Außengewinde versehenen Rohrs 93, das an der Abdeckung befestigt ist, festgehalten. Die Kappe 57 ist auf das Rohr 93
aufgeschraubt. Wie in Fig. 2 dargestellt, weist der Küvettendurchgang
41 auch einen Auslaßdurchgangsabschnitt 95 auf, der von der Beruhigungskammer 59 zum Auslaß 39 führt. Die
Küvette 15 weist eine Temperaturaufnahmestelle auf, die in
dieser Ausführungsform in der Form einer Temperatureinbuchtung
97 vorliegt, die geeignet ist, einen Temperaturfühler aufzunehmen, der, wie in Fig. 3 dargestellt, mit dem Auslaßdurchgangsabschnitt
95 in einer Wärmeaustauschbeziehung steht. In der bevorzugten Ausführungsform steht der Auslaßdurchgangsabschnitt
95 mit der Beruhigungskammer 49, wie in Fig. 2 dargestellt, über eine Öffnung 99 in Verbindung. Es
sind aber verschiedene alternative Ausführungsformen möglieh. Die Öffnung 99 ist derart angeordnet, daß um die Temperatureinbuchtung
97 eine Strömung entsteht.
Damit die Kalibrierflüssigkeit 16 durch die sterile Schleife bewegt wird, ist es erforderlich, eine Pumpe bereitzustellen,
mit der die Kalibrierflüssigkeit 16 durch die sterile Schleife 50 gedrückt wird. Die Pumpe weist in der Küvette 15
Pumpelemente und einen äußeren Dreheingang oder ein sich drehendes Antriebselement 101 (Fig. 7) auf, das ein Teil der
Kalibriervorrichtung 21 ist. Die Pumpenelemente in der Küvette 15 weisen eine gekrümmte Wandfläche 103 (Fig. 4) , den
zusammendrückbaren Schlauch 71 und einen Schiauchzusammendrücker
105 auf. Die gegenüberliegenden Enden des Schlauches 71 bilden für die Pumpe einen Einlaß bzw. einen Auslaß.
im einzelnen ist die Wandfläche 103 in dieser Ausführungsform
zylindrisch und bildet die Innenfläche des zylindrischen Anschlags 107, wobei Abschnitte davon mit der Abdeckung
65 und dem oberen Abschnitt 67 einstückig ausgebildet sind. Der Schlauchzusammendrücker 105 ist von der Wandfläche
103 umgeben und der Schlauch 71 ist in Umfangsrichtung etwa einmal um den Schlauchzusammendrücker herumgewickelt
und liegt zwischen dem Schlauchzusammendrücker und der Wandfläche 103.
Die Abdeckung 65 und der obere Abschnitt 67 weisen Flansche 109 bzw. 111 auf, die Halteflächen darstellen zum Festhalten
des Schlauchzusammendrückers 105 gegen eine axiale Bewegung
relativ zu der Wandfläche 103. Da zwischen dem Schlauchzusammendrücker 105 und der Wandfläche 103 ein radiales
Spiel vorhanden ist, und weil die Flansche 109 und 111 eine radiale Bewegung des Schlauchzusammendrückers nicht verhindern,
kann der in dem Gehäuse angeordnete Schlauchzusammendrücker eine freie radiale Bewegung relativ zu der Wandfläche
103 und dem Anschlag 107 durchführen. Mit anderen Worten kann der Schlauchzusammendrücker 105 radial in jeder Richtung
ausgehend von der in Fig. 4 dargestellten Mittel- oder
!0 Neutralstellung bewegt werden, mit der einzigen Auswirkung,
daß der zusammendrückbare Schlauch 71 zusammengeguetscht wird. Bei dieser Anordnung kann der Schlauchzusammendrücker
105 entlang des Schlauches 71 abgerollt werden, so daß der Schlauch zusammengequetscht wird in einer Zone, die sich
1^ entlang des Schlauches bewegt, so daß das Fluid in den
Schlauch gepumpt wird. In der neutralen Stellung wird der Schlauch 71 nicht gequetscht.
Der Schlauchzusammendrücker 105 ist im wesentlichen zylindrisch
und rohrförmig und hat einen sich nach außen öffnenden Hohlraum 113 mit einer Mündung 115, die nach außen radial
aufgeweitet ist, so daß, wie nachstehend beschrieben, der Dreheingang 101 aufgenommen werden kann. Der Hohlraum
113 stellt also an dem Schlauchzusammendrücker 105 eine Einrichtung bereit zur Verwendung beim lösbaren antriebsmäßigen
Verbinden des Schlauchzusammendrückers mit dem externen Drehelement 101, wodurch der Schlauchzusammendrücker entlang
des Schlauches 71 abgerollt und das Fluid in den Schlauch gepumpt werden kann. Der Schlauchzusammendrücker 105 wird
aus einem geeigneten starren Material, wie einem starren
Kunststoff, hergestellt und der Hohlraum 113 wird von einer glatten und harten Fläche mit niedriger Reibung gebildet,
dessen Fläche glatter und härter ist und eine wesentlich geringere Reibung aufweist als der Schlauch 71. Dies er!eichst tert die Aufnahme des sich drehenden Antriebselements 101,
das ebenfalls glatt und hart ist und eine Fläche mit niedriger Reibung bereitstellt.
Der Schlauchzusanunendrücker 105 hat ebenfalls einen ringförmigen
Flansch 116 an der Öffnung der Mündung 115. Der Flansch 116 wirkt mit dem Flansch 109 zusammen, so daß das
5 obere Ende eines Abteils 118 zwischen dem Schlauchzusammendrücker
105 und der Wandfläche 103 abgeschlossen ist, so daß der Schlauch 71 unabhängig von der Radialstellung des
Schlauchzusanunendrückers 105 nicht aus dem oberen Ende des Abteils herausschlüpfen kann.
Der Schlauch 71 hat gegenüberliegende Endabschnitte 120 mit Bereichen 122, die sich im wesentlichen tangential zu dem
Schlauchzusammendrücker 105 erstrecken, und Bereiche 124, die sich axial zu dem Schlauchzusanunendrücker 105 in Richtung
ihrer entsprechenden Enden erstrecken. Jeder Satz der Bereiche 122 und 124 ist mittels eines 90° Krümmungsabschnitts
einstückig verbunden. Die tangentialen Abschnitte 122 weisen ringförmige Flansche 126 auf, die wie in Fig. 4
dargestellt, von dem Anschlag 107 in den benachbarten Abschnitten des oberen Abschnitts 67 festgehalten werden, so
daß der Schlauch 71 in Position gehalten wird.
Um zu verhindern, daß die sterile Kalibrierflüssigkeit austreten
kann, ist es wichtig, die gegenüberliegenden Enden des Schlauches 71 an den angrenzenden Abschnitten der Abdeckung
65 abzudichten. Dies kann in vorteilhafter Weise mit der in Fig. 4A gezeigten Dichtungskonstruktion erreicht werden.
Wie in Fig. 4A dargestellt, hat der Schlauch 71 an jedem Ende einen ringförmigen Flansch 117 und einen Schlauchdurchgang
119, der einen Abschnitt des Küvettendurchgangs 41 bildet, der sich in Längsrichtung durch den Schlauch erstreckt
und an gegenüberliegenden Enden mündet. Der Schlauch 71 und die Flansche 117 sind aus einem elastischen Elastomermaterial
wie Silikongummi hergestellt und als solche verformbar. Jeder der Flansche 117 weist eine Außenfläche 121
und eine Innenfläche 123 auf.
Die Abdeckung 65 weist Flanschstützflächen 125 auf, die die
Öffnungen 73 bzw. 77 umgeben. Die Außenfläche 121 jedes der Flansche 117 steht mit der zugehörigen Flanschstützfläche
125 in Eingriff, wobei die Öffnungen 73 und 77 mit dem Durchgang 119 ausgerichtet sind.
Der Schlauch 71 wird von einem starren Klemmring 127 aus Metall oder starrem Kunststoff und von einem Abschnitt des
oberen Abschnitts 67 aufgenommen. Diese Elemente wirken zu-
1^ sammen und bilden eine Schlauchaufnahmestruktur, die mit der
Abdeckung 65 verbunden ist. Der Klemmring 127 weist einen ringförmigen Vorsprung 129 auf, der mit der Innenfläche 123
in Eingriff steht. Der ringförmige Vorsprung 129 ist in radialer Richtung kleiner als die Innenfläche 123 des Flansches
117 und stellt eine Hocheinheit-Belastung für den Flansch dar, durch die der Flansch verformt wird. Der ringförmige
Vorsprung 129 drückt den Flansch 117 dicht gegen die Stützfläche 125, wodurch eine flüssigkeitsdichte Abdichtung
entlang der Verbindung des Schlauchdurchgangs 119 und der Öffnung 73 geschaffen wird. Der obere Abschnitt 67 drückt,
wenn er mit der Abdeckung 65 verbunden ist, den Klemmring 127 gegen die Flansche 117. Wie in Fig. 4A dargestellt, verformt
der ringförmige Vorsprung 129 den Flansch 117, wobei ein Teil des Materials des Flansches nach oben um den ring-
2^ förmigen Vorsprung gedrückt wird. Im nicht-verformten Zustand
sind die Innenfläche 123 wie die Außenfläche 121 eben, auch wenn eine ebene Ausbildung nicht erforderlich ist.
Die Abdeckung 65 weist zur Aufnahme der Flansche 117 Einbuchtungen
131 auf, wobei die Flanschstützflächen 125 am Ende oder Boden der zugehörigen Einbuchtungen angeordnet
sind. Die Einbuchtungen 131 münden an umlaufenden Flächen 133 und die Klemmringe 127 sind von diesen Flächen 133 jeweils
beabstandet. Bei diesem Aufbau wird die gesamte auf die Klemmringe 127 durch den oberen Abschnitt 67 ausgeübte
Kraft zum Verformen des zugehörigen Flansches 117 verwendet, wodurch eine dichte Abdichtung bewirkt wird, und kein Teil
der Kraft wird von den darunterliegenden Flächen 13 3 aufgenommen .
Im einzelnen weist der obere Abschnitt 67 eine Schulter 134 auf, die mit dem Klemmring 127 in Berührung steht, wodurch
dieser nach unten (wie in Fig. 4A gezeigt) gegen den Flansch 117 gedrückt wird. Die Schulter 134 berührt den Klemmring
127 in einem Bereich von weniger als 360°, in der dargestellten Ausführungsform ist der Kontaktbereich etwas größer
als 180°. Da jedoch der Klemmring 127 starr ist, bewirkt dieser, daß eine Quetschkraft auf den Flansch 117 entlang
der vollen 360° des Flansches aufgebracht wird.
Wie in den Figuren 2 bis 4 gezeigt, münden der Gaseinspritzanschluß
52, die Temperatureinbuchtung 97 und der Schlauchzusammendrücker 105 alle an der Außenseite des Gehäuses an
derselben Seite des Gehäuses. Außerdem weist die Küvette 15 eine von einem aufrecht stehenden ringförmigen Anschlag 137
gebildete Einbuchtung 135 auf und diese Einbuchtung mündet ebenfalls auf derselben Seite des Gehäuses. Die Einbuchtung
135 umgibt den Gaseinspritzanschluß 52.
Die Kalibriervorrichtung 21 weist eine Stützstruktur 141 und eine an der Stützstruktur schwenkbar angeordnete Tür 143
auf, die zwischen einer in Fig. 7 dargestellten offenen Stellung und einer in Fig. 8 dargestellten geschlossenen
Stellung bewegbar ist. Das sich drehende Antriebselement 101 ist drehbar an der Stützstruktur 141 angeordnet und ragt von
dessen Vorderfläche 145 nach außen vor. Das sich drehende Antriebselement 101 ist ein exzentrisch angeordneter Nocken,
der um eine Achse 146 (Fig. 9) drehbar ist. In dieser Ausführungsform wird das sich drehende Antriebselement 101 von
einem geeigneten Motor 147 angetrieben, der ebenfalls von der Stützstruktur 141 getragen wird. Das sich drehende Antriebselement
101 dient als ein Nocken zum Bewegen des Schlauchzusammendrückers 105, wodurch eine Pumpwirkung in
dem Schlauch 71 erzeugt wird.
Ein mit einer ringförmigen Dichtung 151 versehener Schlauch 149, der einen Gasaustrittsanschluß 153 bildet, ist an der
Stützstruktur 141 angeordnet und ragt von der Vorderfläche 145 in derselben Richtung wie das sich drehende Antriebselement
101 nach außen vor. Ein Temperatursensor in der Form eines Temperaturfühlers 155 ist ebenfalls an der Stützstruktur
141 angeordnet und ragt von der Vorderfläche 145 in derselben Richtung wie das sich drehende Antriebselement 101
nach außen vor. Der Schlauch 149 ist mit einer Kalibriergasquelle 156 verbunden, die ebenfalls von der Stützstruktur
141 getragen werden kann. Der Temperaturfühler 155 kann mit einer geeigneten Temperaturableseeinheit (nicht dargestellt)
und/oder mit einer Schaltung zum Steuern einer Heizlampe 157 verbunden sein, die von der Stützstruktur 141 getragen wird
und von der Vorderfläche 145 in derselben Richtung wie das sich drehende Antriebselement 101 nach außen ragt. Die Heizlampe
157 dient dazu, die Kalibrierflüssigkeit 16 auf der gewünschten Temperatur, z.B. 370C, zu halten.
Ein mit einer Feder vorgespannter Auswerfer 159 ist an der Stützstruktur 141 angeordnet und ragt von der Vorderfläche
145 nach außen vor. Wenn die Küvette 15, wie nachstehend beschrieben, an der Stützstruktur 141 angeordnet ist und sich
die Tür in der geschlossenen Stellung befindet (Fig. 8) übt
der Auswerfer 159 eine Rückstellkraft gegen die Küvette aus, mit der die Tür in Richtung der offenen Stellung von Fig. 7
gedrückt wird.
Dag gesamte Wegwerf element des Systems 11, wie es in Fig. 1
dargestellt ist, wird in einer zu öffnenden Packung 161 (Figuren 7 und 8) aufgenommen. Die Packung 161 weist eine Abdeckung
163 auf, die, wie in Fig. 7 dargestellt, abgezogen werden kann, damit die Abschnitte des Systems 11, das von
der Packung getragen wird, freigelegt werden. Die Tür 143 weist eine Ausnehmung 165 auf zur Aufnahme der Packung 161
auf. Die Packung 161 und die Ausnehmung 165 haben eine aus-
reichend komplementäre Form, so daß die Ausnehmung zumindest
das lösbare Festhalten der Packung in einer bestimmten Orientierung unterstützt. Die Küvette 15 wird in der Packung
161 in einer bestimmten Ausrichtung mittels eines Vorsprungs 167 in einer Bodenwand 169 der Packung 161 und einer passenden
zugehörigen Ausnehmung 171 (Fig. 9) in der Küvette gehalten.
Bei der Benutzung wird die Abdeckung 163 von dem Rest der 1^ Packung 161 abgezogen und die Packung in die Ausnehmung 171
der Tür 143, wie in Fig. 7 dargestellt, eingesetzt. Ein optischer Kopf 172 ist mit der Sensorkassette 13 in bekannter
Weise optisch verbunden, so daß die Sensoren 29, 31 und 33 mit einem Instrument oder Monitor 175 verbunden sind. Die
Verschlußkappen 53 und 57 werden entfernt, so daß der Gaseinspritzanschluß 52 bzw. die Gasöffnung 55 freiliegt.
Die Tür 143 wird anschließend von der offenen Stellung von Fig. 7 in die geschlossene Stellung von Fig. 8 geschwenkt
und die Tür wird in der geschlossenen Stellung mittels eines geeigneten Schlosses 173 gehalten.
Mit dem Schließen der Tür 143 wird die Küvette an der Stützstruktur
141 angeordnet. In dieser Stellung sind das sich drehende Antriebselement 101, der Schlauch 149 und der Temperaturfühler
155 in dem Hohlraum 113, der Einbuchtung 135 bzw. der Temperatureinbuchtung 97 aufgenommen. Dies geschieht
automatisch durch einfaches Schließen der Tür, d.h. durch die Bewegung der Tür in die geschlossene Stellung.
Außerdem wird der Auswerfer 159 elastisch gegen einen Bereich der Küvette 15 gedrückt, so daß der Auswerfer
elastisch die Tür 143 gegen die offene Stellung von Fig. 7 vorspannt.
Die aufgeweitete Mündung 115 dient als Nockennachlaufeinrichtung oder -führung in den Hohlraum 113, wenn das drehbare
Antriebselement 101 eingesetzt wird. Insbesondere wirkt das drehbare Antriebselement 101 mit der aufgeweiteten Mün-
dung 115 zusammen, so daß der Schlauchzusammendrücker 105
radial z.B. in die Stellung von Fig. 9 gebracht wird, in der eine Seite des Schlauches 71 fest gegen den Schlauchzusammendrücker
und die gekrümmte Wandfläche 103 gequetscht wird und die andere Seite des Schlauches 71 nicht zusammengedrückt
wird.
Das drehbare Antriebselement 101 weist eine Nase 177 (Fig. 9) auf, die in einem Lager 179 aufgenommen wird, wenn sich
die Tür in der geschlossenen Stellung befindet.
Dabei ist vorteilhaft, daß der Schlauchzusammendrücker 105
während der Lagerung der Küvette 15 und immer dann, wenn das drehbare Antriebselement 101 nicht in dem Schlauchzusammendrücker
105, wie in Fig. 9 dargestellt, aufgenommen ist, in der neutralen Stellung ist. Folglich wird der Schlauch 71
normalerweise nicht zusammengedrückt, jedenfalls nicht merklich zusammengedrückt. Aus diesem Grund besteht keine Gefahr,
daß der Schlauch 71 infolge des Zusammendrückens des Schlauches während der Lagerung eine Verformung annimmt,
oder verschlossen wird. Da der Schlauchzusammendrücker 105 in der gekrümmten Wandfläche 103 radial frei bewegbar ist,
führt eine exzentrische Drehung des drehbaren Antriebselements 101 um die Achse 146 (Fig. 9) dazu, daß der Schlauchzusammendrücker
105 entlang des Schlauches abrollt, so daß eine peristaltische Pumpwirkung erzeugt wird, mit der die
Kalibrierflüssigkeit 16 durch die sterile Schleife 50 einschließlich des Durchflußdurchgangs 23 der Küvette 15 gepumpt
wird. Da die den Hohlraum 113 bildenden Flächen und die Außenseite des drehbaren Antriebselements 101 relativ
hart und glatt sind und eine niedrige Reibung aufweisen, ist das Einsetzen des drehbaren Antriebselements 101 in den
Hohlraum 113 einfach vorzunehmen, indem lediglich die Tür 143 geschlossen wird, selbst dann, wenn eine Nockenwirkung
und eine entsprechende radiale Bewegung des Schlauchzusammendrückers 105 auftritt.
Es ist zu betonen, daß keine winkelmäßige Ausrichtung des drehbaren Antriebselements 101 erforderlich ist, damit das
drehbare Antriebselement in den Hohlraum 113 des Schlauchzusammendrückers 105 eingesetzt werden kann. Die Antriebsverbindung
zwischen dem drehbaren Antriebselement 101 und dem Schlauchzusammendrücker 105 kann somit automatisch hergestellt
werden als Folge der Bewegung der Tür 143 in die geschlossene Stellung und unabhängig von der Winkelorientierung
des drehbaren Antriebselements 101.
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Durch das Verschließen der Tür 143 wird außerdem der Schlauch 149 in die Einbuchtung 135 eingeführt, wodurch, wie
in Fig. 10 dargestellt, der Gasaustrittsanschluß 153 mit dem Gaseinspritzanschluß 52 in Verbindung kommt. Die Dichtung
lsi wirkt mit der Einbuchtung 135 zusammen, so daß eine gasdichte
Abdichtung zwischen dem Schlauch 149 und dem Anschlag 137 über einen Bereich der Einsetztiefe aufrechterhalten
wird. Infolgedessen kann Gas von der Gasquelle 156 über den Gasaustrittsanschluß 153, den Gaseinspritzanschluß 52, den
Durchgangsabschnitt 85 (Fig. 2) und dem Kammereinlaßabschnitt 75 an den "T" 84 geliefert werden. Das Gas wird mit
einem geringen Überdruck geliefert und infolgedessen herrscht in dem Küvettendurchgang 41 ein größerer Druck als
in der Umgebung. Aus diesem Grund entweicht Gas durch die Gasentlüftung 55 und der in dem Küvettendurchgang 41 vorhandene
Überdruck und der nach außen gerichtete Gasfluß verhindern ein Einströmen von Gas oder Flüssigkeit durch die
Gasentlüftung 55 in den Küvettendurchgang 41. An dem "T" 84 wird Gas in den Kalibrierflussigkeitsstrom 16, das von der
Pumpe zirkuliert wird, eingeleitet und mit der Flüssigkeit vorgemischt zum Zuführen in die Sprudelkammer 47. Das Gas
wird durch das Filter 81 sterilisiert, so daß steriles Gas in die sterile Kalibrierflüssigkeit 16 eingeleitet wird. Das
von der Entlüftung 55 entweichende Gas kann aus der KaIibriervorrichtung
21 austreten.
In der geschlossenen Stellung der Tür 143 ist der Temperaturfühler
155 innerhalb der Einbuchtung 97 so aufgenommen, daß von der Flüssigkeit in dem Auslaßdurchgangsabschnitt 95
Temperaturablesungen vorgenommen werden können. Zusätzlich ist die Heizlampe 157 eng benachbart zu der Küvette 15 angeordnet,
so daß die Kalibrierflüssigkeit 16 auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt werden kann.
Wenn die Partialdrücke der zu untersuchenden Gase den ge-1^
wünschten Wert in der Kalibrierflüssigkeit 16 erreichen, wird der Monitor 175 auf die einzelne Sensorkassette 13,
insbesondere die Sensoren 29, 31 und 33 unter Verwendung von üblichen Mitteln kalibriert. Danach wird der Verschluß 173
geöffnet und die Tür 143 durch den Auswerfer 159 in die offene Stellung geschwenkt, so daß die Küvette 15 aus der Kalibriervorrichtung
71 entnommen werden kann. Die Sensorkassette 13 kann zusammen mit dem Monitor 175 für die Messung
der zu untersuchenden relevanten Blutparameter eines Patienten, wie z.B. in dem oben genannten US-Patent 4,989,606 beschrieben,
eingesetzt werden.
Claims (10)
1. Vorrichtung mit Pumpenelementen, die von einem externen Dreheingang antreibbar sind, mit:
einer Küvette (15) mit einem Einlaß (37), einem Auslaß
(39) und einem Küvettendurchgang (41), die sich durch die Küvette zwischen dem Einlaß und dem Auslaß erstreckt,
einer gekrümmten Wandfläche (103) an der Küvette (15),
einem Schlauchzusammendrücker (105),
einem Schlauchzusammendrücker (105),
einem zusammendrückbaren Schlauch (71), der von der Küvette (15) gehalten wird und mindestens einen Teil des
Durchgangs bildet, wobei der Schlauch (71) zwischen der gekrümmten Wandfläche (103) und dem Schlauchzusammendrücker
(105) angeordnet ist,
einer Einrichtung zum Befestigen des Schlauchzusammendrückers (105) an der Küvette (15) , so daß dieser relativ
zu der gekrümmten Wand frei radial beweglich und drehbar ist, wodurch der Schlauchzusammendrücker (105)
entlang des Schlauches (71) abgerollt werden kann, so daß der Schlauch (71) in einer Zone gequetscht wird, die
sich entlang des Schlauches bewegt und so Fluid in den Schlauch gepumpt wird, und
einer Einrichtung an dem Schlauchzusammendrücker (105) zur Verwendung zum lösbaren antriebsmäßigen Verbinden
des Schlauchzusammendrückers (105) mit dem externen Dreheingang, wodurch der Schlauchzusammendrücker (105)
entlang des Schlauches (71) zum Pumpen von Fluid in dem Schlauch abgerollt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verbindungseinrichtung einen sich nach außen öffnenden Hohlraum (113)
auf dem Schlauchzusammendrücker aufweist, der geeignet ist zum lösbaren Aufnehmen des externen Dreheingangs
(101).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Hohlraum (113) eine Mündung (115) aufweist, der nach außen radial aufgeweitet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die
gekrümmte Wandfläche (103) im wesentlichen zylindrisch ist und der Schlauchzusammendrücker (105) rohrförmig ist
und von der zylindrischen gekrümmten Wandfläche (103)
!5 umgeben ist, wobei der zusammendrückbare Schlauch (71)
mindestens einmal um den Schlauchzusammendrücker (105) herumgewickelt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die gekrümmte Wandfläche (103) den Schlauchzusammendrücker
(105) umgibt und die Küvette (15) Halteflächen aufweist zum Festhalten des Schlauchzusammendrückers (105) gegen
eine axiale Bewegung relativ zu der gekrümmten Wandfläche (103) .
25
25
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Küvette (15) einen Gaseinspritzdurchgang (51) aufweist,
der von einem Gaseinspritzanschluß (52) an der Küvette (15) durch die Küvette zu dem Durchgang (41) führt, wobei
der Gaseinspritzanschluß an der Außenseite der Küvette (15) an einer Seite der Küvette (15) mündet und
die Verbindungseinrichtung an dieser Seite der Küvette (15) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Küvette (15) an
einer Seite der Küvette (15) eine Einbuchtung aufweist, die den Gaseinspritzanschluß (52) umgibt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 7, wobei die
Küvette eine Temperatureinbuchtung (97) aufweist, die
geeignet ist zur Aufnahme eines Temperaturfühlers (155) , wobei die Temperatureinbuchtung (97) an der Außenseite
der Küvette (15) an einer Seite der Küvette (15) mündet und die Verbindungseinrichtung auf dieser Seite der Küvette
(15) ist.
1^ 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der
Schlauchzusammendrucker (105) an einem Ende einen ringförmigen Flansch (116) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei der ringförmige Flansch (116) einer der Halteflächen gegenüberliegt und
benachbart zu der Mündung (115) ist.
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