-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung
-
mechanischer Eigenschaften von lebender Haut mit Hilfe von Verformungen
der Haut in einem vorgegebenen Teilbereich, auf den eine öffnung ausgerichtet ist,
die sich durch eine oberhalb des Teilbereiches befestigte Muffe erstreckt.
-
Mit einer derartigen Vorrichtung können einerseits die Dicke und andererseits
die Elastizität lebender Haut gemessen werden. Bei der Dickemessung wird der Teilbereich
der Haut in die öffnung durch Unterdruck angesaugt. Die Dicke des angesaugten Teilbereiches
wird dadurch gemessen, daß oberhalb des Teilbereiches ein Meßkopf befestigt ist,
von dem beispielsweise ein Ultraschallstrahl in Richtung auf den Teilbereich ausgesandt
wird. Der von diesem Ultraschallkopf ausgesandte Ultraschall durchdringt die Haut.
Je nach der Dicke der Haut beziehungsweise innerhalb der Haut vorgesehener Reflektionsgrenzen
werden Teile des Schalls reflektiert. Diese Reflektionen geben Aufschluß über die
innerhalb der Haut vorhandenen Reflektionsgrenzen.
-
Auf diese Weise können sowohl die Dicke der Haut als auch krankhafte
Veränderungen der Haut festgestellt werden, die dazu führen, daß die Anzahl der
Reflektionsgrenzen sich gegenüber gesunder Haut verändert, im Regelfall vermehrt.
-
Darüber hinaus kann die Höhe festgestellt werden, mit der die Haut
in die öffnung eingesaugt wird. Vergleichsmessungen ergeben, bis zu welcher Höhe
sich die gesunde Haut in die öffnung unter einem bestimmten Unterdruck einsaugen
läßt. Abweichungen von dieser Höhe ergeben Aufschluß darüber, daß die Haut krankhaft
verändert ist, beispielsweise sich in Folge nachlassender Elastizität zu weit in
die Öffnung einsaugen läßt. Auch auf diese Weise lassen sich Aussagen über
die
Haut treffen, ohne daß Eingriffe in das Gewebe der Haut notwendig sind.
-
Bisher ließen sich derartige Vorrichtungen nur relativ ungenau handhaben,
da sie gegenüber dem für die Messung vorgesehenen Teilbereich der Haut umständlich
ausgerichtet werden mußten. Nicht in allen Fällen lassen sich die Teilbereiche gegenüber
der Vorrichtung verschieben, so daß in sehr vielen Fällen auch die Vorrichtung gegenüber
dem Teilbereich in eine gewünschte Meßposition gebracht werden maul'. Insbesondere
ergaben sich Schwierigkeiten dadurch, daß die Vorrichtung in horizontaler Richtung
festgelegt war, ohne daß sie aus einer vorgegebenen Position verschoben werden konnte.
Andererseits war auch die Andruckkraft festgelegt, mit der die Vorrichtung auf einen
zu messenden Teilbereich der Haut gedrückt wurde. Auf diese Weise konnte individuellen
Verhältnissen nur sehr schwer Rechnung getragen werden. Insbesondere bestand die
Gefahr, daß die Dickenmessung in einem Teilbereich vorgenommen wurde, der für ein
bestimmtes Krankheitsbild nicht genügend repräsentativ war. Andererseits bestanden
jedoch bei der Elastizitätsmessung der Haut auch Schwierigkeiten darin, daß mangels
einer definierten Andruckkraft der Vorrichtung Hautteile aus den den Teilbereich
ur.ebenden Teilen der Haut in die Öffnung angesaugt wurden und auf diese Weise das
Meßergebnis verfälschten.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Vorrichtung der
einleitend genannten Art so zu verbessern, daß bei der Vornahme der Messung sichergestellt
ist, daß die mechanischen Eigenschaften genau in einem vorbestimmten Teilbereich
der Haut
ermittelt werden können.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Muffe in
einer Halterung in Richtung auf den Teilbereich verschieblich gelagert ist und die
Öffnung mit ihrem sie umgebenden Rand nach Vornahme der Verschiebung den Teilbereich
umschließt.
-
Durch diese Vorrichtung wird erreicht, daß lediglich die die öffnung
umschließende Muffe bezüglich des Teilbereichs ausgerichtet wird. Eine derartige
Ausrichtung kann angesichts der geringen zu bewegenden Massen sehr genau erfolgen.
Insbesondere können sehr kleine Kräfte zur Bewegung der Muffe au srfeichen Diese
kleinen Kräfte können wesentlich besser dosiert und damit die genaue Lage der Muffe
festgelegt werden, als wenn zur Ausrichtung der gesamten Vorrichtung große Kräfte
aufgewendet werden müßten. Auf diese Weise wird der zu untersuchende Teilbereich
genau in räumliche tJbereinstimn#ng mit der öffnung gebracht, die in der Muffe vorgesehen
ist. Das auf diese Weise zu erlangende Meßergebnis ist für den in Aussicht genommenen
Teilbereich der Haut repräsentativ, so daß exakt für diesen Teilbereich die gewünschten
Aussagen getroffen werden können.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Muffe
über eine horizontale Bewegungen der Muffe zulassende Kupplung an dem Rohr befestigt.
Diese Kupplung kann ohne große Schwierigkeiten auch von technisch wenig geschultem
Personal
bedient werden.S;e ist darüber hinaus bill und ohne großen technischen Aufwand mit
dem Rohr verbunden.
-
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die Kupplung als das Rohr in seine Innenbohrung aufnehmendes Zylinderstück ausgebildet,
das mit seinem dem Rohr zugewandten Oberteil auf einem ihm zugewandten Ende des
Rohres befestigt ist und mit seinem deren Oberteil gegenüberliegenden Unterteil
als ein# in vertikaler Richtung verlaufende Führung für ein in Richtung auf die
Haut bewegliches Druckstück ausgebildet.
-
Durch diese Vorrichtung kann das Druckstück mit einem definierten
Andruck auf die Haut aufgesetzt werden. Dieser Andruck kann entsprechend dem Gewebe
der Haut festgelegt werden. Auf diese Weise ist es denkbar, die Haut im Umkreis
der öffnung so festzuhalten, daß nur der Teilbereich in die öffnung eingesaugt wird.
Bei einer zu erwartenden hohen Elastizität der Haut muß die Haut mit einem relativ
großen- Andruck im Umkreis des Teilbereiches festgehalten werden, während bei einer
entsprechend erschlafften Haut bereits ein relativ kleiner Andruck ausreicht. Die
Größe des Andrucks wird dadurch bestimmt, daß das Druckstück mehr oder minder weit
in das Zylinderstück hineingeschoben wird. Die Größe des Einschubs kann an einer
entsprechenden Meßskala festgestellt werden.
-
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung
und den beigefügten Zeichnungen, in
denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht
ist.
-
In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 : Einen Längsschnitt durch eine
Vorrichtung, Fig. 2 : einen Längsschnitt durch eine andere Vorrichtung, Fig. 3 :
einen Teilschnitt durch einen unteren Teil der Vorrichtung, Fig. 4 : einen anderen
Teilschnitt durch einen unteren Teil der Vorrichtung, Fig. 5 : einen weiteren Teilschnitt
durch einen unteren Teil der Vorrichtung, Fig. 6 : einen weiteren Schnitt durch
einen unteren Teil der Vorrichtung, Fig. 7 : einen Längsschnitt durch eine in vertikaler
Richtung bewegliche Vorrichtung, Fig. 8 : einen Teilschnitt durch einen unteren
Teil der in Figur 7 dargestellen Vorrichtung, Fig. 9 : eine teilweise geschnittene
Ansicht eines Druckstückes, Fig.10 : einen Längsschnitt durch einen Ring und Fig.11
: einen Längsschnitt durch ein Druckstück.
-
Eine Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Rohr 1, einem Ansatzstück
2 und einer Muffe 3. Das Ansatzstück 2 ist auf einer das Rohr 1 nach außen beg#enzenden
Außenfläche 4 mit einer engen Passung 5 befestigt. Es ragt mit seinem dem Ansatzstück
2 zugewandten Ende 6 bis zu einem Bund 7 in das Ansatzstück 2 hinein. Dieser Bund
7 besitzt eine Tiefe, die der Wandstärke des Rohres 1 entspricht.
-
Unmittelbar im Anschluß an den Bund 7 erstreckt sich durch das Ansatzstück
2 in vertikaler Richtung eine Bohrung 8, deren lichte Weite um die doppelte Tiefe
des Bundes 7 kleiner ist als die Passung 5, deren Mittellinie mit derjenigen der
Bohrung 8 übereinstimmt. In der Bohrung 8 ist ein Meßkopf 9 befesigt, der mit seinem
zylindrischen. Schacht 1o in die Bohrung 8 hineinragt und mit einer Meßsonde 11
aus der Bohrung 8 in eine vom Rohr 1 abgewandte Richtung herausragt. Diese Meßsonde
11 ist in Richtung auf eine Haut 12 ausgerichtet, die sich in weitgehend horizontaler
Richtung unter der Meßsonde 11 erstreckt. Die Meßsonde 11 ist in der Lage, Entfernungen
zu messen, die zwischen ihr und Reflektionsflächen 14, 15 liegen, an denen von der
Meßsonde 11 ausgesandte Strahlen oder Schallwellen in Richtung auf die Meßsonde
11 reflektiert werden. Der zylyndrische. Schaft lo ist in der Bohrung 8 mit Hilfe
von O-r'ingen 16, 17 vakuumdicht geführt. Die '-Eince 16, 17 verlaufen durch entsprechende
Nuten, die in eine die Bohrung 8 begrenzende Wandung eingestochen sind.
-
Das Ansatzstück 2 liegt mit einem inneren Teil- 4 4 stück 18 am Rohr
1 beziehungsweise am zylinderischen Schaft lo an. Dieses innere Teilstück 18 ist
an seinem dem Rohr 1 zugewandten oberen Ende 19 von einem Bund 20 begrenzt, der
sich von der Außenfläclle 4 in eine vom Rohr 1 abgewandte Richtung erstreckt. Der
Bund zc ist auf seiner dem Rohr 1 abgewandten Außenfläche mit einer gerändelten
Grifffläche 23 versehen, die ein sicheres Ergreifen des Ansatzstückes 2 ermöglicht.
-
Unmittelbar unterhalb des Bundes 20 liegt an diesem ein äußeres Teilstück
24 des Ansatzstückes 2 mit seinem oberen Ende 25 an. Das äußere Teilstück 24 ist
im wesentlichen als Hohlzylinder ausgebildet, der mit seiner Innenwandung 26 auf
einer entsprechenden Außenwandung des inneren Teilstückes 28 aufliegt und gegenüber
dieser mit Hilfe von zwei O-Pingen 27, 28 abgedichtet ist.
-
Das äußere Teilstück 24 trägt an seinem der Haut 12 zugewandten unteren
Ende einen Bund 29, der sich auf einer der Innenwandung 26 abgewandten Außenwandung
30 des äußeren Teilstückes 24 erhebt, mit dieser test verbunden ist und sie konzentrisch
unlcibt. Von seiner der iíaut 12 zugewandten Unterfläche 31 erstreckt sich das äußere
Teilstück 24 mit seinem unteren Ende 32 in Richtung auf den Meßkopf 9. Dieses untere
Ende 32 bildet mit einem entsprechenden unteren Ende 33 des inneren Teilstückes
18 einen Konus aus, der mit seiner kleinen Kopffläche 34 oberhalb des Meßkopf es
9 in unmittelbarer Nachbarschaft der Bohrung 8 endet.
-
An der Unterfläche 31 des Bundes29 liegt die Muffe 3 mit ihrem der
Haut 12 abgewandten oberen Ende 35 an.
-
Dieses obere Ende 35 ist gegenüber der Unterfläche 31 durch einen
O-r'.ing 36 abgedichtet, der sich durch eine in die Unterfläche 31 eingestochene
Nut erstreckt und am oberen Ende 35 der Muffe 3 anliegt.
-
Im Bereich des oberen Endes 35 trägt die Muffe 3 auf ihrer dem Meßkopf
9 abgewandten Außenfläche ein Außengewinde 37, mit dem ein Innengewinde 38 kämmt,
das auf einer Überwurfmutter 39 angebracht ist. Diese Überwurfmutter 39 liegt mit
einer unteren Fläche 40 ihres Kragenteils 41 auf einer der Unterfläche 31 planparallel
verlaufenden Oberfläche 42 des Bundes 29 auf. Mit Hilfe der Überwurfmutter 39 wird
die Muffe 3 mit ihrem oberen Ende 35 gegen die Unterfläche 31 des Bundes 29 gepreßt.
-
Die Muffe 3 erstreckt sich mit ihren zylind-rischen Wandungen 43 in
Richtung auf die Haut 12. Sie besitzt einen inneren Durchmesser, der größer ist
als der äußere Durchmesser des Ansatzstückes 2.
-
Auf diese Weise kann die Muffe 3 bezüglich des Bundes 29 in radialer
Richtung bewegt werden auf eine Entfernung, die der Differenz zwischen dem inneren
Durchmesser der Muffe 3 und dem äußeren Durchmesser des Ansatzstückes 2 entspricht.
In entsprechender§Eise ist der Kragenteil 41 der Überwurfmutter 39 ausgebildet.
Dieser Kragenteil 41 umschließt eine sich durch die Überwurfmutter 39 erstreckende
Bohrung 44, deren lichte Weite so groß wie die lichte Weite der Muffe 3 ist.
-
Die Wandstärke der Muffe 3 ist so groß bemessen, daß das obere Ende
35 auch dann auf der Unterfläche 31 des Bundes 29 aufliegt, wenn die Muffe 3 gegenüber
der sich durch die Bohrung 8 erstreckenden Mittellinie exzentrisch verschoben ist.
Auch bei der größtmöglichen Exzentrizität der Muffe 3 liegt das Ende 35 immer noch
am O-Rin« 36 dichtend auf der Unterfläche 31 auf.
-
Die Muffe 3 trägt an ihrem der Haut 12 zugewandten unteren Ende 45
einen Einsatz 46, der mit einem zylind-rischen Innenteil 47 in eine dem Meßkopf
9 zugewandte Innenwandung 48 der Muffe 3 eingepaßt ist. Zu diesem Zwecke ist in
die Innenwandung 48 eine in ihrer Tiefe der Wandstärke des Innenteils 47 angepaßte
Paßstelle 49 eingedreht, an der der zylind-rische Innenteil 47 mit seiner der Paßstelle
49 zugewandten Außenfläche So anliegt. Die Außenfläche So ist gegenüber der Paßstelle
49 durch -Rii'Se 51, 52 abgedichtet. rer Linsatz 46 besitzt eine Innenbohrung 53,
die so groß wie die Innenbohrung der Muffe 3 ist.
-
Der Einsatz 46 ist am unteren Ende 45 mit einem Bund 54 versehen,
der sich in eine von der Bohrung 53 abgewandte Außenrichtung erstreckt. Dieser Bund
54 liegt mit seiner der Haut 12 zugewandten Unterfläche 55 auf einer ihr zugewandten
oberen Reflektionsfläche 14 der Haut 12 auf. Auf der Unterfläche 55 erhebt sich
in Richtung auf die Haut 12 eine Dichtleiste 56, die unmittelbar im Anschluß an
die Bohrung 53 vorgesehen ist und sich abdichtend auf die obere Reflektionsfläche
14 der Haut 12 auflegt, wenn die Unterfläche 55 sich auf dieser Reflektionsfläche
14 abstützt.
-
Durch den Bund 54 erstreckt Sich in horizontaler Richtung ein Anschluß
57, der in Form einer Bohrung ausgebildet. Dieser Anschluß 57 verbindet die Innenbohrung
53 mit einer nicht dargestellten Wasserversorgung. Durch den Anschluß 57 kann Wasser
oder eine andere Flüssigkeit in die Innenbohrung 53 eingeleitet werden.
-
Durch das Ansatzstück 2 erstreckt sich eine im wesentlichen in vertikaler
Richtung verlaufende Bohrung.58, die im Bereich des unteren Endes 32 des äußeren
Teilstückes 24 mündet. Diese Bohrung 58 ist unmittelbar oberhalb der überwurfmutter
39 mit einer Querbohrung 59 versehen, die die Bohrung 58 mit einer nicht dargestellten
Unterdruckquelle verbindet. über die Querbohrung 59 und die Bohrung 58 kann ein
von der Muffe 3 umschlossener Innenraum 60 evakuiert werden.
-
Zunächst wird das innere Teilstück 18 auf dem Rohr 1 befestigt, in-dem
es bis zum Bund 7 auf die Außenfläche 4 aufgeschoben wird. Sodann wird das äußere
Teilstück 24 mit seinem zylinderischen Teil durch die Bohrung 44 der Überwurfmutter
39 hindurchgesteckt und mit seiner Innenwandung 26 auf einer dieser zugewandten
Außenwandung des inn-eren Teilstücks 18 befestigt. Dabei führen die zwischen der
Innenwandung 26 und der Außenwandung des inneren Teilstückes 18 vorgesehenen 0-
Pinge 27, 28 zu einer luftdichten Abdichtung zwischen diesen beiden Flächen.
-
Sodann wird der zylind fische Schaft 1o des Meßkopfes in die Bohrung
8 eingesetzt und mit Hilfe der O inge 16, 17 gegenüber dieser abgedichtet.
-
Sodann wird der Einsatz 46 in die Muffe 3 eingesetzt
und
gegenüber dieser mit Hilfe der G-Ringe 51, 52 abgedichtet. Dann wird die Muffe 3
mit der überwurfmutter 39 verschraubt und gegenüber der Unterfläche 31 mit Hilfe
des 0 -Pinges 36 luftdicht abgedichtet. Schließlich wird der Anschluß 57 mit einer
Wasserquelle und die Querbohrung 59 mit einer Unterdruckquelle verbunden.
-
Sodann kann die Vorrichtung mit der Unterfläche 55 des Einsatzes 46
auf die Haut 12 aufgesetzt werden. Eine exakte Abdichtung zwischen der Unterfläche
55 einerseits und der Haut 12 andererseits erfolgt mit Hilfe der Dichtleiste 56
einerseits und dem durch den Anschluß 57 in den Innenraum 60 eingeleiteten Wasser
andererseits. Sodann wird im Innenraum 60 ein Unterdruck erzeugt, der die Haut 12
in Richtung auf den Meßkopf 9 verformt. In diesem verformten Zustand der Haut 12
werden die mit dem Meßkopf 9 durchzuführenden Messungen vorgenommen.
-
Sollte sich herausstellen, daß die Haut 12 nicht an einer für die
Untersuchung vorgesehenen Stelle unterhalb des Meßkopfes 9 liegt, kann die überwurfmutter
39 mit Hilfe einer gerändelten Grifffläche 61 verdreht und dadurch der Paßsitz des
oberen Endes 35 auf der Unterfläche 31 leicht gelockert werden. Nach der Lockerung
werden sowohl die Muffe 3 als auch die Überwurfmutter 39 bezüglich des Bundes 29
verschoben, bis der Meßkopf 9 unmittelbar oberhalb eines zu messenden Teilbereiches
62 der Haut 12 ausgerichtet ist. Nach dieser
Ausrichtung wird
mit Hilfe der Überwurfmutter 39 die Muffe 3 wieder fest mit dem Bund 29 verschraubt.
-
Um eine Ausrichtung der Muffe 3 gegenüber dem Teilbereich 62 zu erleichtern,
kann sich durch die Muffe 3 eine Zielvorrichtung 63 erstrecken. Diese Zielvorrichtung
63 ist als ein sich schräg zur Mittelachse durch die Muffe 3 erstreckender Stift
ausgebildet, der mit seinem in den Innenraum 60 hineinragenden Ende 64 auf einer
sich durch die Muffe 3 erstreckenden Mittellinie liegt. Diese Zielvorrichtung 63
kann in der Muffe 3 längsverschieblich gelagert sein, so daß er in Richtung auf
den zu messenden Teilbereich 62 in Längsrichtung verschoben werden kann. Er wird
mit einer sich außerhalb auf der Muffe 3 abstützenden Rückholfeder 65 in eine zurückgezogene
Lage verschoben, sobald die Muffe 3 gegenüber dem Teilbereich 62 ausgerichtet ist.
-
Darüber hinaus kann der Einsatz 46 auf vielfach verschiedene Art ausgebildet
sein. Beispielsweise ist es denkbar, den Einsatz 46 mit einem ringförmigen Ansatz
66 auszubilden, mit dessen Hilfe der Querschnitt einer den Teilbereich 62 umschließenden
öffnung verkleinert werden kann. Dieser ringförmige Ansatz 66 wird von der Dichtleiste
56 begrenzt, die dafür sorgt, daß die Haut 12 lediglich in dem zu untersuchenden
Teilbereich 62 in den Innenraum 60 hineingesaugt wird. Je kleiner der Teilbereich
62 ist, umso größer wird der ringförmige Ansatz 66 gewählt. Zum leichten Auswechseln
des Einsatzes 46 ist ar an seiner der Dichtleiste
56 abgewandten
Außenkante mit einer gerändelten Grifffläche 67 versehen, die ein Verdrehen des
Einsatzes 46 innerhalb der Muffe 3 und damit ein Herausziehen des Einsatzes 46 aus
der Paßstelle 49 erleichtert.
-
Schließlich kann an dem unteren Ende 6 des Rohres 1 ein Zylinderstück
68 befestigt sein.
-
Dieses Zylinderstück 68 besitzt an seinem dem Rohr 1 zugewandten Ende
69 eine Bohrung 70, die das Rohr 1 aufnimmt. Diese Bohrung 70 ist von einem Bund
71 umgeben, auf dem sich eine Feder 72 abstützt, die sich durch einen vom Zylinderstück
umschlossenen Innenraum 73 erstreckt.
-
Auf seiner dem Innenraum 73 abgewandten Außenfläche 74 kann das Zylinderstück
68 mit einer gerändelten Grifffläche 75 versehen sein, die ein Ergreifen und Ausrichten
des Zylinderstückes 68 gegenüber dem Rohr 1 erleichtert.
-
Der Innenraum 73 besitzt eine größere lichte Weite als die Bohrung
70. Er wird von Innenwandungen 76 begrenzt, auf denen ein Druckstück 77 mit seinem
der Haut 12 abgewandten Oberteil 78 geführt wird. Dieses Oberteil wird von einem
Auflagestück 79 abgeschlossen, auf dem sich die Feder 72 abstützt. Dieses Auflagestück
ist mit einer entsprechenden Passung 80 auf dem Oberteil 78 geführt. In dem Auflagestück
79 ist eine Mittelbohrung 81 vorgesehen, durch die sich eine Zuleitung 82 erstreckt,
über die die Meßsonde 11 mit elektrischem Strom versorgt wird.
-
Die Meßsonde 11 ist in einer Halterung 83 befestigt, die zwischen
dem Oberteil 78 einerseits und einem der Haut 12 zugewandten Unterteil 84 des Druckstückes
75 vorgesehen ist. Diese Halterung 83 ist als sich zwischem dem Oberteil 78 und
dem Unterteil 84 erstreckender Steg ausgebildet, in dem eine Bohrung 85 vorgesehen
ist, die den zylindrischen Schaft 1o passend aufnimmt. In der Bohrung 85 sind Nuten
zur Aufnahme von O-Ringen 86, 87 eingestochen.
-
Durch das Unterteil 84 erstreckt sich eine in Längsrichtung des Druckstückes
verlaufende Bohrung 88, deren Querschnitt größer als derjenige der Bohrung 85 ist.
Diese Bohrung 88 wird auf ihrem der Haut 12 abgewandten Ende von dem die Halterung
83 bildenden Steg abgeschlossen. Die Bohrung 88 ist auf ihrem der halterung 83 abgewandten
Ende von einer Auflagefläche 89 umgeben, mit der das Druckstück 77 auf der Haut
11 aufliegt. Durch diese Auflagefläche 89 erstreckt sich eine Zuleitung 9o, durch
die in einen von der Bohrung 88 gebildeten Innenraum Wasser oder eine andere Flüssigkeit
eingelassen werden kann, wenn dieser Innenraum im Bereich der Auflagefläche 89 von
der Haut 12 abgeschlossen ist. Diese Zuleitung 9o kann sich in vertikaler Richtung
durch eine die Bohrung 88 umschließende Wandung 91 des Druckstückes 77 erstrecken.
-
Darüber hinaus mündet unmittelbar unterhalb der Halterung 83 in den
von der Bohrung 88 gebildeten Innenraum eine Vakuumleitung 92, durch die innerhalb
des von der Bohrung 88 gebildeten Innenraumes ein
Vakuum erzeugt
werden kann.
-
In dem Unterteil 84 ist im Bereich der Bohrung 88 ein Ring 93 eingepaßt.
Dieser Ring 93 ist mit Hilfe eines O-Ringes 94 gegenüber der Wandung 91 abgedichtet.
Der Ring 93 kann auf einfache Weise gegen einen solchen mit einem kleinen freien
Querschnitt 95 ausgewechselt werden.
-
In das Zylinderstück 68 wird die Feder 72 eingeführt, so daß sie
sich auf dem Bund 71 abstütz-en kann. Sodann wird das Druckstück 77 mit seinem Oberteil
78 in die Bohrung 70 eingeschoben, so daß das Auflagestück 79 die Feder 72 beaufschlagt.
-
Dabei wird das Oberteil 78 gegenüber der Bohrung 70 mit Hilfe von
O-Ringen 96 abgedichtet. Die Zuleitung 82 der Meßsonde 11 erstreckt sich durch die
Mittelbohrung 81 und wird von einer nicht dargestellten Energiequelle geseist.Darüber
hinaus wird die Vakuumleitung 92 mit einer Unterdruckquelle und die Zuleitung 9o
mit einer Wasserleitung verbunden.
-
Nunmehr wird in die Bohrung 88 ein Ring 93 eingefügt, dessen freier
Querschnitt 95 der Größe des zu messenden Teilbereiches 62 der Haut 12 entspricht.
Daraufhin wird die Vorrichtung so ausgerichtet, daß der Teilbereich 62 unmittelbar
unterhalb des freien Querschnittes 95 liegt. Sodann wird innerhalb des von der Bohrung
88 gebildeten Innenraumes ein Unterdruck, mit dessen Hilfe die Haut 12 in den Innenraum
hineingesaugt wird. Nunmehr wird mit Hilfe der Meßsonde 11 der Abstand zwischen
dem in den Innenraum hineingesaugten Teilbereich 62 und der Meßsonde 11 festgestellt.
Dieser Abstand ändert
sich je nach der Elastizität der Haut 12.
Er ändert sich jedoch auch entsprechend dem Andruck, mit dem die Auflagefläche 89
auf die Haut 12 gedrückt wird. Je nach diesem Andruck werden mehr oder ~minder große
Teilbereiche der Haut 12 unter der Auflagefläche 89 in den freien Querschnitt hineingesaugt.
Aus diesem Grunde ist es möglich, die Druckkraft der Feder 72 dadurch zu vergrößern,
daß das Zylinderstück 68 in Richtung auf die Haut 12 verfahren wird. Je nach der
Eintauchtiefe des Oberteils 78 in den Innenraum 73 kann die Anpreßkraft definiert
werden, mit der die Auflagefläche 89 auf der Haut 12 aufliegt. Diese Eintauchtiefe
wird durch eine Meßskala 97 festgelegt, deren Teilstriche 9t-,99 auf einer Außenfläche
des Oberteils 78 vorgesehen sind und mit einem der Haut 12 zugewandten unteren Rand
loo des Zylinderstückes 68 korrespondieren. Je weiter das Oberteil 78 in das Zylinderstück
68 hineinragt, umso tiefer istder Teilstrich 99 auf der Meßskala 97 angeordnet,
der von dem unteren Rand loo erreicht wird.
-
Abhängig von dem im Unterteil 84 herrschenden Unterdruck unu der Eintauchtiefe
des Oberteils 78 in das Druckstück 68 kann die Elastizität der Haut 12 mit Hilfe
der Meßsonde 11 festgestellt werden.
-
Eine Ankopplung der Muffe 3 an das Ansatzstück 2 kann auch mit Hilfe
einer anderen Kupplung erfolgen. Beispielsweise ist daran zu denken, die Muffe 3
mit Hilfe fe einer Magnetkupplung an dem Ansatzstück anzukuppeln. Darüber hinaus
ist es möglich, die Zielvorrichtung 63 in Form eines Lichtstrahles auszubilden.
-
Zu diesem Zwecke wird ein auf die Mitte der Muffe 3
ausgerichteter
Lichtstrahl statt der Zielvorrichtung 63 innerhalb der Muffe 3 befestigt. Der Lichtstrahl
trifft die Stelle, an der der Teilbereich 62 der Haut 12 in die Muffe 3 eingesaugt
werden muß Im günstigsten Fall verläuft die Zielvorrichtung 63 unter einem Winkel
von 550 zur Mittelachse der Muffe 3.
-
Zweckmäßigerweise wird die Vorrichtung aus einem durchsichtigen Werkstoff,
beispielsweise einem entsprechenden Kunststoff hergestellt. Auf diese Weise ist
es gut möglich, innerhalb der Muffe eine genaue Ausrichtung bezüglich des Teilbereiches
62 vorzunehmen. Andererseits ist jedoch auch durch die Wandung des äußeren Teilstückes
24 die auf dem inneren Teilstück 18 abgebildete Meßskala 97 deutlich zu erkennen.
-
- Leerseite -