DE3026352C2 - - Google Patents
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- G01B3/50—Plug gauges for internal dimensions with engaging surfaces which are at a fixed distance, although they may be preadjustable of limit-gauge type, i.e. "go/no-go"
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Description
Die Erfindung betrifft ein Meßinstrument zur Überprüfung
der linearen Abmessungen von mechanischen Teilen gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist eine Meßeinrichtung zur Überprüfung von Bohrungen
bekannt (IT-PS 10 10 553), die zwei bewegliche Arme auf
weist, die an jeweils einem Ende Meßfühler tragen und
am anderen Ende zwei bewegliche Elemente einer Lagemeß
einrichtung. Die beweglichen Arme sind an Zwischenpunkten
an einem Element befestigt, das wiederum am Rahmen des
Meßinstrumentes befestigt ist und zwei dünne flexible
Abschnitte aufweist, die als Drehgelenke wirken. Ferner
ist ein Nasenstück zum Zentrieren des Meßinstrumentes
in der Bohrung und zum Schutz der beweglichen Arme und
der Meßfühler vorgesehen.
Die Erfindung geht von einem ebenfalls bekannten Meß
instrument aus (DE-OS 24 41 006), das zum Messen der
Länge krummliniger Segmente vorgesehen ist und ähnlich
der bereits geschilderten Einrichtung aufgebaut ist.
Darüber hinaus ist ein Gerät mit einer rohrförmigen
Führung bekannt, die in die zu messende Bohrung einge
setzt wird. Die Meßarme erstrecken sich durch die rohr
förmige Führung (DE-AS 10 14 335). Auch ist eine aus zwei Teilen bestehende
Meßeinrichtung bekannt, die an beweglichen Armen ange
ordnet sind (DE-OS 21 28 200).
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht da
rin, die Bauweise eines Meßinstruments der eingangs
geschilderten Art zu vereinfachen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die das einstückige Element tragende Platte, an
der einerseits das Schutznasenstück und andererseits
ein Handgriff befestigt ist, ergibt sich eine ver
einfachte und insbesondere kompakte Bauweise. Beim
Einsetzen des Meßinstruments in eine Bohrung auf das
Schutznasenstück einwirkende Kräfte sowie beim Hantie
ren mit dem Meßinstrument auf das Griffteil ausgeübte
Kräfte werden von der Platte aufgenommen, ohne daß hier
von das einstückige Element mit den Meßfühlern belastet
wird. Somit ergibt sich auch eine leichte Bauweise hoher
Festigkeit. Das Meßinstrument ist kostengünstig herzu
stellen und zu warten, einfach zu handhaben und insbesondere
jedoch nicht ausschließlich für manuelle Anwendungszwecke
geeignet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Meßinstrument,
Fig. 2 eine Seitenansicht des einstückigen Elements
und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Platte.
Das Meßinstrument der Fig. 1 umfaßt einen Handgriff 72, der an
seinem oberen Ende durch eine Kappe 73 verschlossen ist,
welche ein Loch (nicht gezeigt) zum Durchgang eines Kabels
74 aufweist. Der untere Teil 75 des Handgriffes 72 ist mit einem
Flansch 76 ausgestattet, der zur Befestigung des Handgriffes
an einem Auflager dient, das aus einer ringförmigen
Platte 77 besteht. Die Verbindung zwischen dem Flansch
76 und der Platte 77 wird durch zwei Schrauben 78, 79
hergestellt, die sich durch Löcher 80, 81 des Flansches 76
erstrecken und in Gewindebohrungen 82, 83 der Platte 77
(Fig. 7) eingreifen, um die Unterseite des Flansches 76
mit der Oberseite der Platte 77 zu verschrauben.
An der Platte 77 ist ferner mittels vier nicht dargestellter
Schrauben, die sich durch Löcher 85-88 der Platte 77 er
strecken ein Schutz- und
Zentrieraufgaben erfüllendes Schutznasenstück 84 befestigt, und zwar derart,
daß die Oberseite seines Flansches 89 mit der Unterseite der
Platte 77 verschraubt ist.
Desweiteren dient die Platte 77 zur Befestigung eines einstückigen
Elements 92, das mit zwei Flanschen 90, 91 an der Oberseite der
Platte 7 befestigt ist. Diese Verbindung wird durch zwei
Schrauben hergestellt, von denen eine 93 in Fig. 1 gezeigt
ist und die sich durch Löcher 94, 95 der Flansche 90, 91
erstrecken und in Gewindebohrungen 96, 97 der Platte 77
greifen.
Die durch gestrichelte Linien in Fig. 3 teilweise gezeigten
Flansche 90, 91 sind im Hinblick auf die vertikale Ebene,
die sich durch die Achse des Meßinstrumentes und die Achsen
der Löcher 82, 83 erstreckt, entgegengesetzt angeordnet.
Das durch Biegen einer geformten Federstahlplatte erhaltene
Element 92 umfaßt desweiteren einen oberen Abschnitt 98 mit im
wesentlichen rechteckförmigem Umfang und mit einem Loch 99
zum Durchgang des Kabels 74, zwei Abschnitte 100, 101 zur
Verbindung der Flansche 90, 91 mit dem Abschnitt 98 und zwei
bewegliche Arme 102, 103. Die Arme 102, 103 werden durch
Abbiegen zweier Stege der Stahlplatte erhalten und sind
mit dem oberen Abschnitt 98 durch zwei Abschnitte 104, 105, die
durch flache Abfasungen gewichtsentlastet sind, wie in
Fig. 1 gezeigt, einstückig verbunden, wobei diese Abschnitte
zwei Gelenke bilden, die eine rotatorische Verschiebung der
Arme 102, 103 um entsprechende Achsen senkrecht zu den
Armen ermöglichen.
Die Arme 102, 103 sind im wesentlichen ähnlich ausgebildet,
so daß daher nur die Form des Armes 102 in Verbindung mit
den Fig. 1 und 2 beschrieben wird.
Der Arm 102 weist einen kanalförmigen Querschnitt auf, um
Biegebeanspruchungen einen hohen Widerstand entgegensetzen
zu können, sowie eine Gewindebohrung 106 für eine Schraube
107 (Fig. 1), die ein Ende einer Druckfeder 108 lagert,
welche die Arme 102, 103 unter Vorspannung hält, um sie
auseinanderzubewegen. Die gegenseitige Position der Arme
102, 103 wird durch eine Differentialübertrager-Meß
einrichtung 109 erfaßt. Die Meßeinrichtung 109 umfaßt eine
zylindrische Hülse 110, die in einem Loch 111 des Armes 102
angeordnet und an dem Arm 102 befestigt ist. Die Hülse 110
enthält die primären und sekundären Wicklungen 112 des
Differentialübertragers. Ein Magnetkern 113, der von einem
Schaft 114 getragen wird, welcher mit einem am Arm 103
befestigten kleinen Zylinder 115 verbunden ist, ist entlang
der Achse der Wicklungen 112 beweglich. Die Enden einer
elastischen Dichtung 138 sind an der Hülse 110 und dem
Zylinder 115 dichtend befestigt. Das Kabel 74, das die mit
den Wicklungen 112 verbundenen Leitungen enthält, tritt aus
der Hülse 110 aus und erstreckt sich durch eine Öffnung 116
des Armes 102, die mit dem Loch 111 in Verbindung steht.
Wie vorstehend bemerkt, sind die Arme 102, 103 kanalförmig
ausgebildet und besitzen Seitenabschnitte 117, 118.
Die Arme 102, 103 besitzen an ihren freien Enden Löcher 119 in
Flanschen 120, um
Schäfte 121, 122 aufzunehmen, die entsprechende Meßfühler
123, 124 tragen. Die Schäfte 121, 122 sind durch Schrauben
125 mit den Armen 102, 103 verbunden, so daß eine Ein
stellung der Lage der Schäfte 121, 122 und somit der Meß
fühler 123, 124 im wesentlichen entlang einer diametralen
Richtung des Meßinstrumentes möglich ist.
Das Schutznasenstück 84 besitzt zwei Löcher 126, 127 für den Durch
gang der Meßfühler 123, 124. Seine untere Basis ist durch
eine kreisförmige Abdeckung 128 verschlossen.
Die Platte 77 (Fig. 3) besitzt im wesentlichen Ringform mit
einem Loch 129 und umfaßt zwei Teile 130, 131, die in Richtung
auf das Innere vorstehen und etwa die Form von dreieckigen
Prismen mit abgefasten Kanten 132, 133 aufweisen.
Die Teile 130, 131, die in einer Richtung senkrecht zu der
jenigen entlang der die Flansche 90, 91 angeordnet sind,
diametral gegenüberliegen, bilden Widerlagerflächen, die in
der Lage sind, die Öffnungsbewegung der Arme 102, 103 zu
begrenzen. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, erstrecken sich
die Arme 102, 103 durch das Loch 129, weil der
Abschnitt 98 und die freien Enden der Arme an gegenüberliegenden
Seiten relativ zu der durch die Platte 77 gebildeten Ebene
angeordnet sind. In Übereinstimmung mit der Platte 77 ist
der mittlere Teil des kanalförmigen Querschnittes der
Arme 102, 103 zu den Kanten 132, 133 benachbart angeordnet.
Wenn daher der in Fig. 1 gezeigte mechanische Teil 134
weggenommen wird, wird die durch die Feder 108 verursachte
Öffnungsbewegung infolge des Kontaktes des mittleren Teiles
des kanalförmigen Querschnittes mit den Kanten 132, 133
begrenzt.
Wenn im Gegensatz dazu das Schutznasenstück 84 in eine zu über
prüfende Teilbohrung eingesetzt wird, bewirken die Meß
fühler 123, 124, die in Ruhelage um einen entsprechenden
Betrag von der Außenfläche des Schutznasenstückes 84 vorstehen,
daß sich die Arme 102, 103 schließen und zu der Meßposition
bewegen. Es ist dann möglich, an einer mit dem Kabel 74
verbundenen Versorgungs- und Anzeigeeinheit 135 die Ab
weichung des Bohrungsdurchmessers vom Durchmesser eines
Bezugswerkstückes, das in bekannter Weise zur Nullein
stellung des Meßinstrumentes verwendet wird, abzulesen.
Wie vorstehend bereits bemerkt, wirkt ein einziges Element,
nämlich die Platte 77, sowohl als mittleres Lager für die
Verbindung des Handgriffs 72, der Arme 102, 103 (durch das
Zwischenlagerelement mit den Flanschen 90, 91, dem Abschnitt
98 und den entlasteten Abschnitten 104, 105) und des Nasen
stückes 84 als auch als Begrenzungsvorrichtung für die
Öffnungsbewegung der Arme 102, 103.
Die Begrenzung der Öffnungsbewegung wird, wie oben erwähnt,
durch zwei Teile der Platte 77 erreicht,
die in Richtung auf das Innere vorstehen. Diese beiden Teile
enden in Randflächen, die begrenzte Bereiche aufweisen,
um mögliche Nachteile zu verringern oder auszuschalten,
die durch die Absetzung von Fremdpartikeln an den Armen
102, 103 und der Platte 77 verursacht werden können, und
um die Begrenzung der Öffnungsbewegung auf einem konstanten
Wert zu halten.
Claims (9)
1. Meßinstrument zur Überprüfung der linearen Ab
messungen von mechanischen Teilen,
- - mit einem Auflager,
- - mit einem einstückigen Element, das einen ersten Ab schnitt aufweist, der mit dem Auflager verbunden ist, das ferner zwei federnd flexible Abschnitte aufweist, die als Gelenkvorrichtungen wirkend mit dem ersten Abschnitt verbunden sind, und das zwei bewegliche Arme aufweist, die je mit einem der flexiblen Abschnitte verbunden sind,
- - mit zwei an den beweglichen Armen angebrachten Meß fühlern zur Anlage an das zu überprüfende Teil und
- - mit einer an den beweglichen Armen angeordneten Meß einrichtung zum Erzeugen eines von der gegenseitigen Lage der beweglichen Arme abhängigen Signals, wobei an jedem der beweglichen Arme ein Teil der Meßeinrich tung angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auf
lager eine Platte (77) mit einer Öffnung (129) ist, an
deren einen Seite ein Schutznasenstück (84) und an deren
anderen Seite ein Handgriff (72) und der erste Abschnitt
(90, 91, 94, 95, 98, 99, 100, 101) des einstückigen
Elements (92) befestigt sind, wobei die beweglichen
Arme (102, 103) sich durch die Öffnung (129) der Platte
(77) in das Schutznasenstück erstrecken.
2. Meßinstrument nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das einstückige Element
(92) von einer abgebogenen Federstahlplatte gebildet ist.
3. Meßinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Abschnitt
des einstückigen Elements (92) einen Abschnitt (98) mit
einem im wesentlichen rechteckigen Umfang und zwei
Flansche (90, 91) zur Befestigung an der Platte (77)
aufweist, daß jeder Arm (102, 103) einen sich in Längs
richtung erstreckenden Steg und zwei an dem Steg ange
formte versteifende Seitenabschnitte (117, 118) aufweist,
die zusammen mit dem Steg einen kanalförmigen Querschnitt
bilden, und daß an jedem Arm ein parallel zum Steg lie
gender Flansch (120) zur Lagerung je eines von dem Arm
getragenen Meßfühlers (123, 124) vorgesehen ist.
4. Meßinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die be
weglichen Arme (102, 103) den Meßfühlern (123, 124)
benachbart Löcher (111) zur Aufnahme der Teile der Meß
einrichtung (109) aufweisen und die Teile aus einer
Hülse (110) mit elektrischen Wicklungen (112) und einem
Schaft (114) mit einem in die Hülse eintauchenden Kern
(113) bestehen.
5. Meßinstrument nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das eine Ende der Hülse
(110) verschlossen ist und das freie Ende der Hülse eine
elastische Dichtung (138) trägt.
6. Meßinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß am Innen
umfang der Öffnung (129) der Platte (77) einander gegen
überliegende Teile (130, 131) vorgesehen sind, die als
Anschläge für die Arme (102, 103) dienen.
7. Meßinstrument nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Teile (130, 131)
dreiecksförmig ausgebildet sind und Kanten (132, 133)
als Anschläge für die Arme aufweisen.
8. Meßinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schutz
nasenstück (84) eine Außenfläche zum Zentrieren des Meß
instruments in der zu überprüfenden Bohrung aufweist.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MARPOSS S.P.A., BENTIVOGLIO, BOLOGNA, IT |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HAUCK, H., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING., 8000 MU |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |