DE2935301A1 - Kantenverbindung fuer platten - Google Patents
Kantenverbindung fuer plattenInfo
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Description
P. O. Box 177, Vickers House
Millbank Tower, Millbank London SW 1 P 4 RA ENGLAND
Kantenverbxndung für Platten
Die Erfindung betrifft eine Verbindung zwischen benachbarten linearen Kanten von Platten aus dünnem starren Material, welches
typisch ein Metall wie bespielsweise vorgestrichener oder plastiküberzogener Stahl ist.
Allgemein ausgedrückt schafft die Erfindung eine erste und eine zweite Platte mit benachbarten linearen Kanten, die zur Verriegelung
gegen eine Bewegung quer voneinander weg eingerichtet sind, wobei die Verbindung dadurch gekennzeichnet ist,
daß die Kante der ersten Platte einen quer versetzten, ersten umgekehrten Flansch aufweist, dessen äußeres Ende ein erstes
Klammerglied bildet, das von der Vorderseite der ersten Platte weg gerichtet ist, und daß die Kante der zweiten Platte einen
quer versetzten, vorragenden Flansch aufweist, dessen äußeres Ende ein zweites Klammerglied bildet, das zu der Vorderseite
der zweiten Platte hin gerichtet ist, wobei die Platten dadurch miteinander verriegelbar sind, daß das zweite Klammerglied
mit dem vorragenden Flansch hinter dem umgekehrten
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Flansch und mit kleinem Abstand von deren Kanten über
das erste Klammerglied gelegt wird und die Platten relativ zueinander in eine völlig verriegelte Stellung gedreht
werden, die durch Anstoßen ihrer Kanten definiert ist.
In einem anderen Aspekt schafft die Erfindung einen Schrank, in welchem die erste Platte die Rückwand bildet und die
zweite Platte eine Seitenwand bildet, so daß eine hintere vertikale Ecke des Schranks durch mechanische Verriegelung
von Gliedern gebildet wird, die, wenn sie miteinander verbunden sind, während der Montage des Schrankes aufrecht stehen
können ohne Befestigung mittels Schrauben oder Nieten.
Andere bevorzugte Aspekte der Erfindung sind in den Ansprüchen definiert, auf die hingewiesen wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Figur 1 in isometrischer Projektion einen Stahlschrank aus vorher überzogenen Platten, dessen Vorderseite,
Dach und eine Seitenwand zu sehen sind:
Figur 2 einen Horizontalschnitt der Naht, die eine Seitenwand
mit der Rückwand entsprechend einer ersten Ausführungsform der Erfindung verbindetτ und
Figur 3 einen Horizontaischnitt der Naht, die eine Seitenwand mit der Rückwand gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung verbindet.
In Figur 1 umfaßt ein Schrank aus vorher überzogenem Blech ein Dach 28, eine Rückwand 10, Seitenwände 20, eine Basis
und Türen 32 und 34, die an der Vorderseite des Schrankes eingehängt und mit Verriegelungsstangen (nicht gezeigt) versehen
sind, welche in Hülsen in einem vorderen Querglied
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und in einer inneren Bodenplatte 36 eingreifen, die an der Basis 30 befestigt ist.
Die in Figur 2 gezeigte Nahtverbindung hat ein weiteres Anwendungsfeld als nur Metallschränke der in Figur 1 gezeigten
Art und wird allgemein beschrieben. Eine erste vorher überzogene Stahlplatte 10 leichter Ausführung, die eine Rückwand
eines Schrankes aus vorher überzogenem Blech bildet, weist eine hintere Eckkante auf, die mit einem rechtwinkligen
Flansch 12 und einem sich umgekehrt erstreckenden Verriegelungsglied gebildet ist. Der rechtwinklige Flansch 12 wird
definiert durch einen rechtwinkligen Knick 1 und verläuft senkrecht zu der Hauptebene der Platte, und ihr äußeres Ende
ist mit einem rechtwinkligen Knick 2 in der gleichen Winkelrichtung wie der Knick 1 gebildet, um einen umgekehrten
Flansch 14 zu bilden. An dem äußeren Ende des umgekehrten Flansches 14 ist ein spitzwinkliger Knick 3 in entgegengesetzter
Winkelrichtung zu dem Knick 2 ausgebildet, und es ist ferner ein benachbarter rechtwinkliger Knick 4 in der
gleichen Winkelrichtung wie der Knick 3 ausgebildet. Die Knicke 3 und 4 definieren gemeinsam zwei ebene Vorderflächen
eines Klammergliedes, das von der Hauptfläche der Platte
weg gerichtet ist.
Die zweite Stahlplatte hat eine Hauptfläche 20, die die
Seitenwand des Metallschrankes bildet und mit einem rechtwinkligen Knick 9 benachbart zu einer Eckkante ausgebildet
ist, um eine kleinere Fläche 22 zu definieren. Von der Fläche 22 aus erstreckt sich ein Klammerglied. Ein Knick 5
in der gleichen Winkelrichtung wie der Knick 9 definiert
einen zweiten rechtwinkligen Flansch 24, der sich von dem äußeren Ende der Fläche 22 parallel im Abstand zu der Hauptfläche
der Platte 20 erstreckt und bis zu einer Tiefe, die gleich der Summe der Tiefen des ersten rechteckigen Flansches
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12 und des ersten Klammergliedes ist. An dem äußeren Ende
des rechteckigen Flansches 24 ist ein rechtwinkliger Knick 6, der einen Klammerflansch 26 definiert, welcher senkrecht
von der Hauptfläche der zweiten Platte absteht und an seinem äußeren Ende aufeinanderfolgende Knicke 7 und 8 in der
gleichen Winkelrichtung wie der des Knicks 6 aufweist, wobei der Knick 7 ein spitzwinkliger Knick von typisch 45 Grad
ist und der Knick 8 ein rechtwinkliger Knick ist. Die Knicke 7 und 8 definieren zusammen zwei ebene Flächen eines zweiten
Klammergliedes, das gepaart auf das erste Klammerglied aufgelegt
werden kann.
Der Vorgang zur Verriegelung der ersten und zweiten Platte ist folgender: Die erste Platte 10 wird etwa unter rechtem
Winkel zur Hauptfläche 20 der zweiten Platte, aber mit kleinem Abstand des rechtwinkligen Flansches 24 von dem rechtwinkligen
Flansch 12 ausgerichtet. Das erste Klammerglied wird innerhalb des zweiten Klammergliedes positioniert,
wobei der Klammerflansch 26 geeignet hinter dem umgekehrten Flansch 14 angeordnet wird, wonach die erste Platte 10
relativ zu der zweiten Platte 10 gedreht wird, um die rechtwinkligen Flansche 12 und 24 zueinander hin zu bewegen, wobei
das erste Klammerglied in dem zweiten Klammerglied schwenkt, bis eine völlig verriegelte Stellung erreicht ist, in der
die Flansche 12, 24 aneinander stoßen und die Platte 10 in ihrer erforderlichen Richtung senkrecht zu der Fläche 20
steht.
Die Knicke an den Kanten der ersten und der zweiten Platte können in üblicher Art gebildet sein, zum Beispiel auf einer
Abkantpresse durch geeignet geformte Matrizen und Patrizen.
Verschiedene Modifikationen können an der in Figur 2 gezeigten Anordnung vorgenommen werden, ohne von der Erfindung
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abzuweichen, deren Rahmen in den Ansprüchen definiert ist. Zum Beispiel brauchen das erste und das zweite Klammerglied
nicht abgewinkelt zu sein, wie gezeigt, sondern könnten stattdessen zu einem bogenförmigen Profil gebogen sein. Ähnlich
könnte der rechtwinklige Flansch 12 beispielsweise durch einen gekrümmten Bereich der Platte ersetzt werden, wobei seine
grundsätzliche Funktionen darin bestünden, den umgekehrten Flansch 14 und das erste Klammerteil im Abstand zu der Platte
10 zu halten und eine Lagerung gegen einen versetzten Kantenbereich der zweiten Platte zu bilden, um so die völlig verklammerte
oder verriegelte Stellung der zwei Platten zu definieren. Jedoch hat die Verwendung von Knicken, die einen
genau rechtwinkligen Flansch definieren, funktionelle Vorteile. Wenn eine Belastung auf die verriegelten Platten ausgeübt
wird, die dazu neigt, die Platte 10 im Uhrzeigersinn, in Figur 2 betrachtet, relativ zu der Platte 20 zu drehen,
muß der an den Knick 2 angrenzende Bereich des Flansches durch eine Zone der Behinderung durch den Flansch 24 bewegt
werden, bevor die Flansche 12 und 24 sich frei voneinander weg bewegen lassen. Eine solche Bewegung ist möglich wegen
der Elastizität der beiden Platten, aber die Behinderung bewirkt, daß die Kante der ersten Platte ein Einrastsitz innerhalb
der Kante der zweiten Platte ist, was das Zusammenhalten der" zwei Platten in annähernd der geforderten Winkelposition
relativ zueinander während der darauffolgenden weiteren Montage unterstützt.
Eine vorgeschlagene Anwendung der oben beschriebenen Anordnungen ist die Bildung der inneren Eckverbindungen zwischen
der Rückwand und den Seitenwänden von Blechschränken der in Figur 1 gezeigten Art. Die Verbindungen benötigen keine
Werkzeuge zu ihrer Montage, so daß die Teile des Schrankes in zerlegtem Zustand transportiert und am Ort montiert werden
können. Metallschränke haben ein beachtliches Volumen im
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Vergleich zu ihrem Gewicht, und eine Möglichkeit zum Transport in zerlegtem Zustand und einfacher Montage am Ort bringt
beachtliche wirtschaftliche Vorteile mit sich. Bei früheren Schrankkonstruktionen sind die verwendeten Seiten an der
Rückwand angebracht mittels Nieten (pop rivets) zwischen angrenzenden Flanschen, was zeitaufwendig ist und das Vorhandensein
einer Nietensetzmaschine (gun) am Montageort erfordert. Die Flansche 12, 14, 24, 26 und die zugehörigen
Klammerglieder schaffen innere Säulen beachtlicher Stärke in Nachbarschaft zu den vertikalen hinteren Kanten des
Schrankes und machen jegliche Rahmenkonstruktionen an diesen Punkten überflüssig. Außerdem sind herkömmliche Nietenverbindungen
in herkömmlichen Schränken nicht gesichert gegen unbefugten Zugang, da die Nieten durch Sägen zwischen den
angrenzenden Flanschen aufgeschnitten werden können, wonach der Zugang zum Inneren des Schrankes möglich ist. Bei der
vorliegenden Konstruktion müßte ein Eindringling den Klammerflansch 26 durchschneiden, was eine zeitaufwendige Arbeit
wäre, die noch durch das nahe Angrenzen der benachbarten rechtwinkligen Flansche 12 und 24 erschwert würde. Noch ein
weiterer Vorteil der Anordnung ist der, daß der Klammerflansch 26 mit Öffnungen gelocht v/erden kann, die in regelmäßigen
Abständen angeordnet sind, um Regalträger anzubringen.
Figur 3 zeigt eine vereinfachte Anordnung, welche vom Gesichtspunkt der Herstellung bequemer ist, und bei welcher
das erste Klammerglied eben ist und durch einen einzigen rechtwinkligen Knick 40 definiert wird und das zweite Klammerglied
durch zwei rechtwinklige Knicke 41 und 42 definiert wird. Der Vorgang der Verriegelung der Platten 10 und 20
miteinander ist ähnlich dem bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform.
Der Patentanwalt
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Claims (11)
1. Kantenverbindung für Platten, bei welcher aneinander angrenzende lineare Kanten einer ersten und einer zweiten
Platte so eingerichtet sind, daß die Platten gegen eine Bewegung quer voneinander weg verriegelt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kante der ersten Platte (10) einen quer versetzten, ersten umgekehrten Flansch (14) aufweist,
dessen äußeres Ende ein erstes Klammerglied bildet, das von der Vorderseite der ersten Platte weg gerichtet ist, und daß
die Kante der zweiten Platte (20) einen quer versetzten, vorragenden Flansch (26) aufweist, dessen äußeres Ende ein
zweites Klammerglied bildet, das zu der Vorderseite der
zweiten Platte (20) hin gerichtet ist, wobei die Platten dadurch miteinander verriegelbar sind, daß das zweite Klammerglied
mit dem vorragenden Flansch (26) hinter dem umgekehrten
Flansch (14) und mit kleinem Abstand von deren Kanten (I1 5)
über das erste Klammerglied gelegt wird und die Platten (10, 20) relativ zueinander in eine völlig verriegelte Stellung gedreht
werden, die durch Anstoßen ihrer Kanten definiert ist.
2. Kantenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Platte in einem Bereich nahe ihrem quer versetzten Flansch so geknickt ist, daß ein größerer Abschnitt (20)
der zweiten Platte unter rechtem Winkel zu der größeren Fläche (10) der ersten Platte gerichtet ist und das erste und das
zweite Klammerglied mit einer Winkeleinsteilung von 90 Grad
positioniert sind.
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3. Kantenverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster rechtwinkliger Knick (1) an der Kante der ersten Platte (10) einen ersten rechtwinkligen Flansch
(12) definiert, an dessen äußerem Ende ein zweiter rechteckiger Knick (2) in derselben Winkelrichtung wie der erste Knick den
ersten umgekehrten Flansch (14) definiert.
4. Kantenverbindung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein dritter spitzwinkliger Knick (3) und ein vierter rechtwinkliger Knick (4) an dem äußeren Ende des
ersten umgekehrten Flansches (14) entsprechende ebene Vorderflächen des ersten Klammergliedes definieren, wobei der dritte
und der vierte Knick in entgegengesetzter Winkelrichtung zu dem zweiten Knick (2) stehen.
5. Kantenverbindung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein fünfter rechtwinkliger Knick (5) an der Kante der zweiten Platte einen zweiten seitlichen Flansch (24)
definiert, der an den ersten rechtwinkligen Flansch (12) anstößt, wenn die Platten in der völlig verriegelten Stellung
stehen, und daß ein sechster rechtwinkliger Knick (6) in entgegengesetzter Winkelrichtung zu dem fünften rechtwinkligen
Knick den vorragenden Flansch (26) definiert.
6. Kantenverbindung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein siebter spitzwinkliger Knick (7) und ein achter rechtwinkliger Knick (8) an dem äußeren Ende des vorragenden
Flansches entsprechende ebene Vorderflächen des zweiten Klammergliedes definierten, wobei der siebte und der
achte Knick in derselben Winkelrichtung wie der sechste Knick stehen.
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7. Kantenverbindung nach Anspruch 5 oder 6, in Verbindung
mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein neunter Knick (9), der sich in kleinem Abstand von dem fünften Knick (5)
in entgegengesetzter Raumrichtung zu dem sechsten Knick (6) und in der gleichen Winkelrichtung wie der fünfte Knick (5)
befindet, eine kleinere Vorderfläche (22) der zweiten Platte benachbart zu deren geknicktem Kantenbereich definiert.
8. Kantenverbindung nach einem der Anspruch 1 bis 3, 5 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter rechtwinkliger Knick (14) an dem äußeren Ende des ersten umgekehrten Flansches (14)
die ebene Fläche eines ersten Klammergliedes definiert.
9. Kantenverbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein siebter rechtwinkliger Knick (41) und ein achter rechtwinkliger Knick (42) an dem äußeren Ende des vorragenden
Flansches (26) entsprechende ebene Flächen des zweiten Klammergliedes definieren, wobei der siebte und der achte Knick
in der gleichen Winkelrichtung wie der sechste Knick stehen.
10. Kantenverbindung nach einer der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Platte
aus dünnem vorgestrichenen oder mit Plastik überzogenem Stahl bestehen.
11. Kantenverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Platte eine Blechrückwand
eines Schrankes und die zweite Platte eine Blechseitenwand eines Schrankes sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |