DE2935115C2 - Antennenanschlußeinheit zum Verbinden eines koaxialen Antennenkabels mit einer Abstimmeinheit - Google Patents
Antennenanschlußeinheit zum Verbinden eines koaxialen Antennenkabels mit einer AbstimmeinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antennenanschlußeinheit der im Oberbegriff von Patentanspruch 1 angegebenen
ArL
Eine derartige Anschlußeinheit dient beispielsweise dem Schutz einer Abstimmeinheit für einen Fernsehempfänger
vor Störungen durch elektrische Wellen und Reflexionswellen, die nicht über die Antenne, sondern
auf anderen Wegen einfallen. Die Antennenanschlu3einheit
verbindet beispielsweise eine Abstimmeinheit in dem Fernsehempfänger mit einem von einer Antenne
kommenden 75 Ω-Koaxialkabel.
Eine in F i g. 1 der Zeichnung geschnitten dargestellte herkömmliche Antennenanschlußeinheit besitzt einen
Steckanschluß 4 für ein beispielsweise von einer Antenne kommendes, nicht dargestelltes 75 Ω-Koaxialkabel
und eine Buchse 16 zum Anschließen eines zu einer nicht dargestellten Abstimmeinheit (Tuner)
weiterführenden Koaxialkabels. Der im Bereich einer Öffnung an der Außenseite einer Isolierplatte 1 mittels
eines Flansches 5 befestigte SteckanschUiß 4 ist selbst
mit dem Außenleiter, und über eine Anschlußfahne 6 mit dem Innenleiter des Koaxialkabels verbunden. Auf dem
Obe-teil des Steckanschlusses 4 ist unterhalb einer mit Lötösenscheibe 12 und Federring 11 unterlegten Mutter
13 zwischen einer inneren Anschlußeiektrode 7 und einer äußeren Anschlußelektrode 9 durch einen
Kondensatoreinsatz 8 ein Durchführungskondensator gebildet. Der Kondensatoreinsatz 8 besitzt beidseitig je
eine in Verbindung mit der zugeordneten inneren bzw. äußeren Anschlußelektrode 7 bzw. 9 in Verbindung
stehende innere bzw. äußere Seitenelektrode 81,82. Die Abstände zwischen den Anschlußelektroden 7 und 9
sind mit einem Harzmaterial 10 ausgefüllt bzw. als Kunstharzformteil hergestellt. Die anfangs genannte
Buchse 16 befindet sich in der Seitenwand eines auf der Isolierplatte 1 sitzenden, den Innenteil des Steckanschlusses
4 mi», dem Durchführungskondensator umschließenden Abschirmgehäuses 2, dessen obere Endöffnung
durch einen Abschirmdeckel 3 verschlossen ist. Ein zusammengesetztes RC-Bauteil 15 verbindet eine
Anschlußfahne 17 der Buchse 16 mit der Anschlußfahne 6 des Steckanschlusses 4. Ein diskreter Widerstand 14
verbindet die Lötösenscheibe 12 mit dem Abschirmgehäuse 2. In F i g. 2 ist das schematische Schaltbild der
bekannten Antennenanschlußeinheit von F i g. 2 aufgetragen. Das KC-Bauteil 15 dient bekanntlich der
Blitzableitung und enthält eine Funkenstrecke 15G. Die Durchführungskondensator-Kapazität C und der
Widerstand R von 14 sind parallel geschaltet. Weitere Schaltungserläuterungen sind überflüssig, weil derartige
Antennenanschlußeinheiten hinreichend bekannt sind.
Bei der in F i g. 1 dargestellten herkömmlichen Antennenanschlußeinheit sind die äußere Anichlußelektrode
9 des Durchführungskondensators und das Abschirmgehäuse 2 separate Bauteile, die bei der
Montage miteinander verbunden werden müssen. Dies führt zu erhöhten Kosten durch höheren Teile- und
Montageaufwand. Ein weiterer Nachteil ist, daß eine erwünschte Verbindung über den Federring 11 einen
schlechten elektrischen Kontakt ergibt. Außerdem ist bei der herkömmlichen Ausführung in Fig. 1 der
Widerstand 14 ein diskretes Bauelement, das gesondert montiert werden muß. Dadurch erhöht sich weiterhin
der Aufwand an Teilen und Montageschritten.
Zusätzlicher Aufwand ist bei dieser bekannten Antennenanschlußeinheit auch durch den für die
Verbindung mit dem Koaxialkabel dienenden Steckanschluß bedingt.
Es ist zwar schon bekannt, (Electronics World, 1968,
Oktober, Seiten 43 bis 45) die Verbindung zwischen einem Koaxialkabel und einem innerhalb einem
Abschirmgehäuse befindlichen Anschlußelement dadurch herzustellen, daß das Koaxialkabel durch eine
Wand des Abschirmgehäuses hindurch geführt wird, und daß der Innenleiter des Kabels dann mix dem
Anschlußelement direkt verbunden wird Als in Frage kommende Abschirmmaßnahme (Seite 44, Fig. 3B) wird
ίο dort die Verwendung eines Abschirmrohres angegeben, durch das das Koaxialkabel hindurchgesteckt ist und das
mit einem Endflansch stumpf auf die Wand des Abschirmgehäuses aufgesetzt ist Die Verwendung
eines Durchführungskondensators, wie ihn das erstgenannte bekannte Abschirmgehäuse aufweist, ist nicht
vorgesehen.
Es ist auch schon bekannt (Funkschau 1955, Heft 23, Seite 69 bis 72, S. 70, Bild 11) einen Durchführungskondensator
auf ein metallisches Rohr aufzubringen, das mit der einen Kondensatorbelegung Kontakt macht und
einen Durchführungsleiter durch dieses Rohr hindurch zuführen und durch eine Klemmverbindung mit dem
Kondensator zu einer Einheit zu vereinigen. Bei diesem Durchführungsleiter handelt es sich allerdings nicht um
ein Koaxialkabel und außerdem muß hier eine rohrförmige Bauart des Durchführungskondensators
vorausgesetzt werden, die Schwierigkeiten bei der elektrisch dichten Anbringung an einem Abschirmgehäuse
bereitet.
Bekannte Durchführungskondensatoren (US-PS 34 43 251), die diesbezüglich günstiger sind, bestehen
aus scheibenförmigen Teilen, die mittels eines Durchführungsrohres als Einheit zusammengehalten werden
und offensichtlich nicht ohne zusätzliche Maßnahmen für den Anschluß eines Koaxialkabels geeignet sind,
ganz davon abgesehen, daß die Herstellung in Form einer fertigen Einheit zwar einen Einsatz unter
unterschiedlichen Gegebenheiten zuläßt in Fällen, in denen die Kondensatorbestandteile jedoch sowieso auf
spezifische Gegebenheiten abgestimmt sein müssen, einen zusätzlichen Aufwand darstellt
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Antennenanschlußeinheit der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß sie bei verbesserter Wirkung und Zuverlässigkeit einfacher und billiger herstellbar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben; vorteilhafte
Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Die erfindungsgemäße Antennenanschlußeinheit
zeichnet sich durch einen kompakten und funktionsgerechten Aufbau aus wenigen Einzelteilen aus. Ein
besonderes Merkmal ist ein dauerhaft mit dem Kondensatorelement verbundener metallischer Durchführungsleiter
mit Mehrzweckfunktion, bei dem unter Verzicht auf eine spezielle Steckbuchse ein von außen
kommendes Koaxialkabel anschließbar ist.
Vorzugsweise ist das tablettenartige Kondensatorelement auf jeder Hauptoberfläche mit je einer Elektrode,
und außerdem auf einer der Hauptoberflächen in der Umgebung seiner Öffnung mit einer herausführenden
Elektrode belegt, die mit der gegenüberliegenden Elektrode mit einer Widerstandsschicht verbunden ist.
Aul diese Weise ist das Kondensatorelement als RC- Element ausgebildet, die Unterbringung eines
separaten Widerstandselementes erübrigt sich somit.
Ein besonders günstiger Aufbau ergibt sich dadurch, daß eine Elektrode mit einem Flansch des Durchführungsleiters
verbunden ist, während ein Zylinderab-
schnitt des Durchführungsleiters mit der herausführenden Elektrode verbunden ist.
Vorzugsweise erfolgt die Verbindung zwischen dem Durchführungsleiter und dem Kondensatorelement
über Lötverbindungen, die im Schmelzverfahren in einem Ofen zuverlässig herstellbar sind.
Auf diese Weise läßt sich gegenüber dem Stand der Technik eine erhebliche Einsparung an Einzelteilen und
Fertigungsschritten erzielen; die hergestellten Kontaktstellen sind dauerhaft und zuverlässig. Die Antennenan-Schlußeinheit
ist im Vergleich zum Stand der Technik erheblich billiger herstellbar. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß die Anschlußeinheit aufgrund der vorhandenen Streukapazitäten und dergleichen für
Hochfrequenz günstige Impedanzwerte aufweist und dadurch seine abschirmende Aufgabe sehr gut erfüllen
kann.
Die Verbindung zwischen dem Abschirmgehäuse und dem Kondensatorelement kann durch Vorsprünge
verbessert werden, welche von einem Aufnahmeabschnitt des Gehäuses in Richtung auf das Kondensatorelement
hervorstehen. Diese Vorsprünge gewährleisten, daß zwischen dem Abschirmgehäuse einerseits und dem
Kondensatorelement andererseits eine genügend dicke Lötmaterialschicht vorhanden ist. welche den Vorteil
hat, Wärmespannungen abzubauen, die sonst zwischen den unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweisenden Materialien zu Sprüngen im Kondensatormaterial (Keramik) führen könnten.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf eine
Zeichnung, die auch den Stand der Technik enthält, näher erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 eine geschnittene Ansicht der in der Beschreibungseinleitung
beschriebenen bekannten Antennenan-Schlußeinheit mit Abschirmgehäuse,
F i g. 2 ein schematisches Schaltbild zu der bekannten
Antennenanschlußeinheit von F i g. 1,
F i g. 3A, 3B, 3C und 3D je eine Ansicht von links, von vorn, von rechts bzw. von unten auf ein Abschirmgehäuse-Ausführungsbeispiel,
Fig.4A, 4B, 4C je eine Ansicht von links, von vorn,
bzw. von rechts auf eine tabiettenförmige dielektrische Einheit,
F i g. 5 ein schematisches Schaltbild zu der als ÄC-Durchführungsglied ausgebildeten Einheit von
Fig. 4,
Fig.6A, 6B und 6C eine teilweise geschnittene Frontansicht bzw. je eine Seitenansicht von links und
rechts eines im Rahmen der Erfindung verwendbaren Durchführungsleiters,
F i g. 7 ein unter Verwendung der Einzelteile aus Fig.3, 4 und 6 zusammengesetztes und mit einem
Kondensator verbundenes Abschirmgehäuse in Schnittansicht,
F i g. 8A, 8B und 8C ein anderes Ausführungsbeispiel eines i?C-Durchführungselementes in Tablettenform,
einmal von links, einmal im Querschnitt und einmal von rechts dargestellt,
F i g. 9 eine teilweise geschnittene Frontansicht eines anderen Ausführungsbeispiels eines Durchführungsleiters,
und
Fig. 10 eine Schnittansicht eines anderen Ausführungsbeispiels
eines Abschirmgehäuses.
Das beispielsweise durch Tiefziehen aus Eisenblech hergestellte und in den F i g. 3A bis 3D von links, von
vorn und teilweise geschnitten, von rechts bzw. von unten gesehen dargestellte Abschirmgehäuse 200 hat
einen Rechteckquerschnitt sowie eine öffnung 201 bzw. 203 an jedem Ende, von denen die öffnung 203 durch
den Rand einer Seitenoberfläche 204 des Gehäuses 200 und die öffnung 202 durch einen gekrümmt nach außen
gewölbten Kragen 202 der Gehäusewand begrenzt ist. Ein Wulst 205 auf der Seitenoberfläche 204 nahe der
öffnung 203 dient der Anbringung einer weiter unten beschriebenen Abschirmkappe. An dem in die öffnung
201 übergehenden Ende des Abschirmgehäuses 200 befindet sich ein ebener kreisrunder Aufnahmeabschnitt
207, auf dem eine in F i g. 3 ... nicht dargestellte tabiettenförmige Einheit zur Auflage kommt, die weiter
unten beschrieben wird. Der Aufnahmeabschnitt 207 ist mit mehreren Warzen 207a besetzt, die im montierten
Zustand gegen einen Kondensator drücken. Damit sich das Abschirmgehäuse 2 gut tiefziehen läßt, ist der
Aufnahmeabschnitt 207 mit der Seitenoberfläche 204 durch eine sanfte Krümmung 206 verbunden. Ein
Befestigungsloch 208 in einer Seitenwand 204 dient zur Befestigung einer weiten unten beschriebenen Koaxialkabelbuchse.
Das in den F i g. 4A, 4B und 4C von links, von vorn geschnitten, bzw. von rechts gesehen dargestellte
Ausführungsbeispiel eines Durchführungs-flC-Elementes
300 ist tablettenförmig gestaltet und entspricht der in F i g. 5 dargestellten Parallelschaltung. Eine öffnung 302
in einer tablettenförmigen und beispielsweise aus Keramik hergestellten dielektrischen Einheit 301 dient
zum Einsetzen eines Verbindungselementes oder eines weiter unten beschriebenen Durchführungsleiters 101.
Auf den Hauptoberflächen der dielektrischen Einheit 301 sind separate und konzentrische Elektroden 303
bzw. 304 aufgebracht und gemäß Fig.5 durch ein Widerstandselement 305 überbrückt, welches dem
Widerstand 14 bzw. R von F i g. 1 und 2 entspricht. Das Widerstandselement 305 und die Elektrode 303 und 304
können beispielsweise durch ein Druckverfahren hergestellt sein. Die andere Hauptoberfläche der
dielektrischen Einheit 301 trägt eine weitere Elektrode 306, deren Fläche durch eine freie Zone 307 so weit
verringert ist, daß gewisse elektrische Eigenschaften nicht beeinträchtigt werden. Die freie Zone 307 dient
der Einsparung von Elektrodenmaterial, und s;c kann
noch größer sein, soweit es die mechanische Festigkeit zuläßt
Die im Schaltbild von Fig.5 mit C bezeichnete
Kapazität wird durch die Elektroden 303, 304, 306 und der Widerstand R durch das Widerstandselement 305
der dielektrischen Einheit 301 gebildet Beispielsweise mittels einer die Innenwand der öffnung 302 überbrükkenden
Lötstelle sind die Elektroden 304 und 3Ö6 elektrisch so verbunden, daß sie im wesentlichen eine
einzige Elektrode bilden.
Der in Fig.6A, 6B und 6C teilweise geschnitten von
vorn, von links bzw. von rechts gesehen dargestellte Durchführungsleiter 100 ist zylindrisch gestaltet und
weist am Ende eines Rohrabschnittes 101 einen Flanschabschnitt 102 auf, der im montierten Zustand in
Kontaktverbindung mit der Elektrode 306 von Fig.4
steht Der Rand des Flanschabschnitts 102 ist mit einem hochstehenden Kragen 103 eingefaßt Mehrere von der
oberen Oberfläche des Flanschabschnitts 102 hervorstehende Warzen 104 dienen der Kontaktbildung zur
Elektrode 306 des Durchführungs-ÄC-Elementes 300. Im Fuß des Rohrabschnitts 101 befinden sich ferner
mehrere Rippen 105, welche der öffnung 302 der dielektrischen Einheit 301 zugeordnet sind und eine
Länge aufweisen, die zumindest größer als die Dicke der
Einheit 301 ist. Ein dem Flansch entgegengesetztes Ende 106 des im allgemeinen zylindrischen Rohrabschnitts
101 besitzt einen reduzierten Durchmesser, der etwa gleich dem Außendurchmesser einer Innenisolierung
eines nicht dargestellten Koaxialkabels ist, um in diese eingeschoben werden zu können.
F i g. 7 zeigt im Schnitt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Antennenanschlußeinheit.
Sie enthält das mit einem Kondensator verbundene Abschirmgehäuse 200 gemäß Fig. 3, das/?C-Durchführungs-Element
300 von F i g. 4 und den Durchführungsleiter 100 von F i g. 6. Bei der Montage wird
ringförmiges Löimaierial auf den Aufnahmeabschnitt 207 des Abschirmgehäuses 200 gelegt und dann
dasKC-Eiement 3öö so daraufgeiegt, daß die Elektrode
303 seiner dielektrischen Einheit 301 dem Aufnahmeabschnitt 207 zugekehrt ist. Folglich ist die Elektrode 306
des Elements 300 der Abschirmkappe 210 zugekehrt. Ein zweites nicht dargestelltes ringförmiges Lötmaterialstück
mit kleinerem Durchmesser wird zwischen Elektrode 306 von Element 300 und dem Flanschabschnitt
102 des Durchführungsleiters 100 gelegt. Dann wird der Durchführungsleiter 100 durch die öffnung 302
des Durchführungs-ÄC-Elementes 300 gesteckt und
weiter durch die öffnung 201 des Abschirmgehäuses 200 nach außen geführt, bis er die in F i g. 7 dargestellte
Lage erreicht hat. Jetzt ist der Rohrabschnitt 101 mit Hilfe der Rippen 105 auf der Oberfläche seines
Rohrabschnitts 101 genau auf die Mittelachse der Zentralöffnung 302 ausgerichtet
Jetzt sind d~.s Abschirmgehäuse 200, die beiden nicht
dargestellten ringförmigen Lötmaterialstücke und das Element 300 fertig positioniert. Die so vormontierte
Baugruppe wird in einen elektrischen Ofen gegeben und soweit erhitzt, daß das Lötmaterial schmilzt. Danach ist
die Elektrode 306 mit dem Flanschabschnitt 102 durch eine Lötverbindung 701 und der Aufnahmeabschnitt 207
mit der Elektrode 303 durch eine Lötverbindung 702 verbunden. Die Lötverbindung 701 reicht von der
Elektrode 306 der Einheit 300 durch einen Spalt zwischen dem Rohrabschnitt 101 und der Zentralöffnung
302 über die Rippe 105 bis zur anderen Seite des Kondensators, zur Elekiiüüe 304. Folglich sind die
Elektroden 304 und 306 über die Lötverbindung 701 nicht nur miteinander, sondern auch noch mit dem
gesamten Durchführungsleiter 101 elektrisch und mechanisch verbunden.
Bedingt durch die Rippen 105 besteht ein Spalt zwischen der lnnenoberfläche der Zentralöffnung 302
und der Außenoberfläche des Rohrabschnitts 101, weicher den Fluß des geschmolzenen Lötmateriais
zwischen den Elektroden 304 und 306 ermöglicht, so daß diese leicht kurzgeschlossen werden können. Ferner
besteht ein Spalt zwischen der Oberfläche von Elektrode 306 und der Oberfläche des Flanschabschnitts
102, verursacht durch die Warzen 104 auf der Flanschoberseite. Durch diesen Spalt kann Luft
zwischen dem Rohrabschnitt 101 und der Zentralöffnung 302 leicht abfließen und geschmolzenes Lötmaterial
einfließen.
Man beachte, daß die Rippen 105 auf dem zylindrischen Rohrabschnitt 101 des Durchführungsleiters
und die mehrfachen Warzen 104 auf dem Flanschabschnitt 102 nicht nur die Lötverbindung
zwischen der ÄC-Einheit 300 und dem Durchführungsleiter erleichtern, sondern die Ausbildung einer
gleichförmigen Lötverbindung 701 fördern. Dadurch wird die Ausbildung einer Induktivität aufgrund von
Ungleichmäßigkeiten in diesem Bereich verhindert.
Die in F i g. 3 sichtbaren Warzen 207a an dem Aufnahmeabschnitt 207 des Abschirmgehäuses sorgen
für die Bildung eines großen Abstands zwischen dem Aufnahmeabschnitt 207 einerseits und der Elektrode
303 bzw. der dielektrischen Einheit 301 andererseits. Dadurch wird zwischen dem Aufnahmeabschnitt 207
des Abschirmgehäuses 200 und der Elektrode 303 eine ausreichend große Lötverbindung 702 geschaffen,
welche folgende Vorteile hat:
Das Abschirmgehäuse 200 besteht beispielsweise aus Metall und die dielektrische Einheit 301 aus Keramik.
Diese beiden Materialien haben sehr unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten, so daß es bei
einer schnellen Aufheizung oder Abkühlung, beispielsweise bei einem Wärmeschocktest, in dem einen
Material zu einer beträchtlich größeren Ausdehnung oder Schrumpfung als in dem anderen Material kommt.
Ohne eine genügend große Lötstelle zwischen den beiden Materalien würden die Spannungen des Abschirmgehäuses
aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten direkt auf die dielektrische
Einheit 301 übertragen werden; diese könnte zerspringen. Da jedoch bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
zwischen beiden Materialien eine genügend dicke Lötverbindung 702 vorhanden ist, werden
solche thermischen Spannungen vollständig von dem Lötmaterial absorbiert; die dielektrische Einheit 301
kann nicht zerspringen.
In der beschriebenen Weise werden das Abschirmgehäuse 200, das Durchführungs-ÄC-Element 300 und der
Durchführungsleiter 100 miteinander verbunden. Anschließend wird innerhalb des Abschirmgehäuses 200 in
einem Bereich zwischen der Seitenwand 204, dem Element 300 und dem Kragen 103 des Durchführungsleiters 100 eine Harzschicht 401 aufgebracht Eine
zweite Harzschicht 402 wird außen in dem Bereich gebildet, der zwischen dem Kragen 202 des Abschirmgehäuses
200, dem Rohrabschnitt 101 des Durchfüh-
rungsleiters 100 und dem Element 300 liegt
Eine beispielsweise aus Kunststoff hergestellte Kappe
600 wird in den Kragen 103 des Flanschabschnitts 102
durchmesser einer ringförmigen Stufe 602 der Kappe 600 entspricht etwa dem Innendurchmesser des
Kragens 103 und ist darin eingepaßt. Ein Außenkragen
601 mit einem größeren Außendurchmesser als der Durchführungsleiter-Kragen 103 ist mit der ringförmigen
Stufe 602 über ein flanschartiges Zwischenstück 602
verbunden. Ein zweites flanschartiges Zwischenstück 604 verbindet die ringförmige Stufe 603 innenseitig mit
einem Zylinderabschnitt 605 der Kappe 600, welcher um ein der Dicke der dielektrischen Einheit 301 entsprechendes
Maß in die Durchgangsöffnung des Durchführungsleiters 100 hineinragt Das flanschartige Zwischenstück
602 stößt gegen den Rand des Kragens 103 des Durchführungsleiters 100, und das flanschartige Zwischenstück
604 der Kappe 600 liegt am Flanschabschnitt 102 des Durchführungsleiters 100 an. Wie nachstehend
beschrieben, wird eine innere Isolierung 502 eines Koaxialkabels durch den zylindrischen Rohrabschnitt
101 des Durchführungsleiters 100 und den Zylinderabschnitt 605 der Kappe 600 hindurchgeschoben. Die
Kappe 600 verhindert, daß ein mit dem Abschirmgehäu-
se verbundenes kombiniertesÄC-Bauteil 15 beim Verlöten
mit einem Mittelleiter 501 des Koaxialkabels unerwünschte Teile wie beispielsweise den Kragen 103
des Durchführungsleiters 100 berührt
Wie vorher erwähnt, wird die innere Isolierung 502 des Koaxialkabels in den zylindrischen Rohrabschnitt
101 des Durchführungsleiters 100 eingeführt und der Mittelleiter 501 des Kabels mit dem KC-Bauteil 15
verlötet. Ein Außenleiter 503 des Koaxialkabels wird in Kontakt mit der Außenoberfläche des Rohrabschnitts
101 gebracht und darauf mittels einer Schelle 504 oder dergleichen befestigt.
In der öffnung 206 (F i g. 3D) in der Seitenwand 204
des Abschirmgehäuses 200 ist gemäß Fig.7 eine Anschlußbuchse 160 für ein anderes nicht dargestelltes
Koaxialkabel angebracht, dessen Mittelleiter mit einer Lötfahne 170 der Anschlußbuchse zu verbinden ist, die
ihrerseits innerhalb des Abschirmgehäuses mit dem einen Ende des eingangs beschriebenen kombinierten
ÄC-Bauteils 15 verbunden ist. Die andere öffnung des
Abschirmgehäuses 200 ist mit einer Abschirmkappe 201 verschlossen, die durch den in Verbindung mit F i g. 3B
beschriebenen Wulst 205 an der Seitenwand 204 festgehalten wird.
Im Betrieb wird die vorstehend beschriebene Antennenanschlußeinheit durch ein von der Antenne
kommendes 75 Ω-Koaxialkabel an der Anschlußbuchse 160 angeschlossen und das zu einer Abstimmeinheit
eines Fernsehempfängers führende zweite Koaxialkabel ist in vorstehend beschriebener Weise durch den
Durchführungsleiter 100 hindurchgeführt und mit Innen- und Außenleiter entsprechend angeschlossen.
In den Fig.8A, 8B und 8C ist ein anderes Ausführungsbeispiel eines Durchführungs-flC-Elementes
300 von links, von vorn geschnitten bzw. von rechts dargestellt, dessen eine Hauptoberfläche unter Freilassung
einer Ringzone in der Umgebung einer Durchgangsöffnung 302 mit einer Elektrode 307 beschichtet
ist. Bei dieser tablettenförmigen dielektrischen Einheit 301 erstreckt sich die Elektrode 307 über die
Seitenoberfläche bis zum äußeren Ende der entgegengesetzten Hauptoberfläche, auf der getrennt sowie
innerhalb von diesem Elektrodenrand 307 eine zweite Elektrode 308 ausgebildet ist. Diese Elektrode 308
entspricht der Innenelektrode 304, und die äußere Ringelektrode 307 der Außenelektrode 303 von F i g. 4.
Die beiden Elektroden 307 und 308 sind durch eine gedruckte Widerstandsbrücke 305' miteinander verbunden,
so daß auch diese dielektrische Einheit 301 keinen diskreten Widerstand erfordert.
F i g. 9 zeigt in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht ein anderes Ausführungsbeispiel eines Durchführungsleiters
100, der — im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel von F i g. 6 — weder Warzen 104
noch Rippen 105 aufweist. Wie vorn beschrieben, gewährleisten die Rippen 105 bei dem Ausführungsbeispiel
von Fig.6 eine ausreichende Spaltfüllung in der
Durchgangsöffnung 302 der Einheit 301 mit Lötmaterial. Falls dieser Effekt nicht erforderlich ist bzw. in
anderer Weise sichergestellt ist, kann auf die Rippen 105 verzichtet werden.
Fig. 10 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel für ein Abschirmgehäuse 200. bei dem im Gegensatz zu
dem Ausführungsbeispiel von F i g. 3 die Warzen 207a fehlen, welche dort u. a. für die Ausbildung einer
genügend dicken Lötmittelschicht sorgen. Falls diese Schichtdicke sich auch anderweitig erzielen läßt, kann
auf das Ausführungsbeispiel von Fig. 10 zurückgegriffen werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Antennenanschlußeinheit zum Verbinden eines koaxialen Antennenkabels mit einer Abstimmeinheit, bestehend aus einem Kondensatorelement und
einem Abschirmgehäuse für eine elektronische Baueinheit, das aus einem elektrisch leitenden
Material hergestellt ist und mindestens zwei Öffnungen aufweist, von denen die eine der
Anbringung des Kondensatorelements dient und die zweite zum Einsetzen des Kondensatorelements in
das Abschirmgehäuse benützt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kondensatorelement (300; Fig.7) einen mit mindestens zwei außenseitigen Elektroden (303,304) '5
und einer Öffnung versehenen, tablettenartig ge formten dielektrischen Körper (301) und einen die
Öffnung durchsetzenden ' zylindrischen Durchfüh rungsleiter (100) umfaßt, der derart mit einem von
außen kommenden Koaxialkabel mit einem von einer Innenisolierung (502) umgebenen Mittelleiter
(501) und einem die Innenisolierung umhüllenden Außenleiter (503) verbunden ist, dessen Innenisolie
rung (502) sich in dem Innenhohlraum (101) des Durchführungsleiters (100) befindet, dessen Mittel-
leiter (501) in den Innenraum des Abschirmgehäuses (200) hindurchragt und dessen Außenleiter (503) mit
dem Durchführungsleiter (100) elektrisch verbunden ist, daß
ein Flanschabschnitt (102) an einem Ende des w
Durchführungsleiters (100) innerhalb des Abschirm gehäuses (200) so positioniert ist, daß der tabletten-
förmige dielektrische Körper (301) sandwichartig zwischen einem Aufnahmeabschnitt (207) des
Abschirmgehäuses und dem Flanschabschniu (102) des Durchführungsleiters (100) angeordnet ist, daß
eine Harzschicht (401) innerhaib des Abschirmgehäuses und auf einer Oberfläche des dielektrischen
Körpers (301) in einer Position, wo der Flanschab schnitt (102) des Durchführungsleiters anliegt,
angeordnet ist und daß
die zweite Öffnung des Abschirmgehäuses (200) durch eine Abschirmkappe (210) aus einem elektrisch leitfähigen Material abgedeckt ist.
2. Antennenanschlußeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem äußeren
Umfang des Flanschabschnitts (102) des Durchfüh rungsleiters (100) ein in die dem dielektrischen
Körper (301) entgegengesetzte Richtung aufragen der Abschnitt (103) angeformt ist, daß die Harz-
schicht (401) in einen Raum eingegossen ist, welcher durch die Innenwand (204) des Abschirmgehäuses
(200), die Oberfläche des tablettenförmigen dielektrischen Körpers (301) und den aufragenden
Abschnitt (103) des Durchführungsleiters gebildet ist, daß an der ersten Öffnung (201) des Abschirmgehäuses
eine zweite Harzschicht (402) angeordnet ist, welche eine entgegengesetzt zu dem Flanschabschnitt
(102) des Durchführungsleiters gelegene Oberfläche des tablettenförmigen dielektrischen
Körpers (301) bedeckt, daß an dem inneren Umfang
der ersten Öffnung (201) des Abschirmgehäuses (200) ein nach außen aufragender Abschnitt (202)
angeformt ist und daß die zweite Harzschicht (402) in einem Raum eingegossen ist, welcher durch den
nach außen ragenden Abschnitt (202) des Abschirmgehäuses, die Oberfläche des tablettenförmigen
dielektrischen Körpers (301) und die äußere Oberfläche des Durchführungsleiters (100) begrenzt
ist
3. Antennenanschlußeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmgehäuse
(200) oder die Abschirmkappe (201) eine Anschluß buchse (160) für ein zweites Koaxialkabel aufweist,
bei dem ein Innenleiter von einer Innenisolierung umgeben und die Innenisolierung mit einem
Außenleiter umschlossen ist, und daß der Mittelleiter des zweiten Koaxialkabels durch die Anschlußbuch
se (160) in das Innere des Abschirmgehäuses (200) hindurchgeführt ist.
4. Antennenanschlußeinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie Teil einer
Antennenanschlußeinheit eines Fernsehempfängers ist und daß der dielektrische Körper (301) Teil eines
kombinierten, eine Funkenentladestrecke (15G, F i g. 2) aufweisenden ÄC-Elementes (15) ist, welches
zwischen den beiden in den Innenraum des Abschirmgehäuses ragenden Mittelleiter der beiden
Koaxialkabel angeschlossen ist.
5. Antennenanschlußeinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem tablettenförmigen dielektrischen Körper (301) ein Schichtwiderstand (305, F i g. 4A) ausgebildet ist,
der mindestens zwei der Elektroden (303, 304) am dielektrischen Körper verbindet.
6. Antennenanschlußeinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf
einer Hauptoberfläche des tablettenförmigen dielek trischen Körpers (301) die eine Elektrode (306) und
auf der zweiten Hauptoberfläche in der Umgebung der Öffnung einer herausführende Elektrode und,
elektrisch isoliert davon, die zweite Elektrode (304) ausgebildet ist und daß der Durchführungsleiter
(100) mit der einen Elektrode (306) und der herausführenden Elektrode (304) elektrisch verbunden isi.
7. Antennenanschlußeinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Elektrode
(306) mit dem Flanschabschnitt (102) des Durchfüh rungsleiters (100) elektrisch verbunden ist.
8. Antennenanschlußeinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am
Aufnahmeabschnitt (207) des Abschirmgehäuses mehrere auf das dort angebrachte Kondensatorelement (300) gerichtete Vorsprünge (207a^ angeordnet
sind.
9. Antennenanschlußeinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abschirmgehäuse (200) ein aus einer Metallplatte gezogenes Formteil ist, welches zwischen dem
Kondensator-Aufnahmeabschnitt (207) und einer Seitenwand (204) einen sanft gekrümmten Übergang
(206) aufweist, und daß das Kondensatorelement (300) im Bereich seiner einen Elektrode (303) an dem
Aufnahmeabschnitt (207) des Abschirmgehäuses (200) angeschlossen und befestigt und im Bereich
seiner anderen Elektrode (306) an dem zylindrischen, aus Metall bestehenden Durchführungsleiter (100)
,ingeschlossen und befestigt ist.
10. Antennenanschlußeinheit nach einem der Ansprüche 2 bis P, dadurch gekennzeichnet, daß der
zylindrische Tc;: (101) des Durchführungsleiters
außen vorstehende Rippen (105) aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1978125103U JPS615840Y2 (de) | 1978-09-11 | 1978-09-11 | |
JP1978125104U JPS5814601Y2 (ja) | 1978-09-11 | 1978-09-11 | 貫通型cr素子 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2935115A1 DE2935115A1 (de) | 1980-03-20 |
DE2935115C2 true DE2935115C2 (de) | 1983-12-08 |
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ID=26461626
Family Applications (1)
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DE2935115A Expired DE2935115C2 (de) | 1978-09-11 | 1979-08-30 | Antennenanschlußeinheit zum Verbinden eines koaxialen Antennenkabels mit einer Abstimmeinheit |
Country Status (2)
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DE (1) | DE2935115C2 (de) |
Cited By (1)
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DE3509962A1 (de) * | 1985-03-20 | 1986-10-16 | ATT Audio Teile Team Vertriebs GmbH, 6927 Bad Rappenau | Entkopplungsfilter, vorzugsweise fuer die entkopplung stoerstrahlungsempfindlicher empfangsgeraete von empfangsantennen |
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Also Published As
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